noch 1933 verputzt auch offensichtlich das Schuster- und Streithaus:
soviel dazu
noch 1933 verputzt auch offensichtlich das Schuster- und Streithaus:
soviel dazu
Das ist die Angabe im Bildindex dazu, die sich aber eigentlich auf das rechts angeschnittene Gebäude bezieht, für die beiden hauptsächlich darauf abgebildeten spätgotischen Häuser galt schon "um 1500".
Wieso steht dann da Sattlertorstraße 1, 3, 5 ?
[eigentlich ist diese Diskussion überflüssig ]
Die drei Häuser hatten früher die Nummern 1, 3 und 5. Infolge ihres Zusammenwachsens haben sie irgendwann die gemeinsame Nummer 5 erhalten.
Sucht(e) Riegel nicht nach schwellenlosen Fachwerkbauten?
Das Frechshaus ist ein sehr anschauliches Beispiel für einen Solchen.
Dreischiffige Pseudobasilika, Langhaus seit 1895 flach gedeckt
Hochaltar von 1698, auch das Chorgestühl barock
von der erhalten gebliebenen spätgotischen Ausstattung sind acht Tafeln mit Darstellungen zur Passion und der Martinslegende vom ehem. Hochaltar besonders interessant
Holzrelief Abschied Christi (1515)
Apostelaltar mit Altarblatt Himmelfahrt Mariens (für den Bamberger Dom vorgesehen)
Südwestliche Altstadt
Rosengäßchen von der Hauptstraße aus nach W, beiderseits die spätgotischen Fachwerkhäuser Hauptstraße 38 und 40
Seitenflügel und Rückgebäude von Hauptstraße 38 vom Rosengäßchen aus
zum Abriss von Rosengässchen 4, dem seinerzeit noch ältesten Fachwerkhaus Forchheims von 1341, und dessen Transferierung ins Fränkische Freilandmuseum nach Bad Windsheim:
Forchheim
Rosengäßchen 7 (zwischen den Nr. 5 und 6), 1985 zu einem Wohnhaus umgebaute Scheune, die Hausnr. offenbar nicht „offiziell“
Rosengäßchen 7 von S, hübscher irgendwie relativ neu wirkender Fachwerkbau
Rechts Rosengäßchen 6, der einzige erhaltene Forchheimer Geschossbau mit Sichtfachwerk, dat. 1430/31. Ein besonderes Merkmal dieses Typs sind die geschossdurchlaufenden Ständer (im Gegensatz zum Stockwerkbau).
Wallstraße 6, ein weiterer zu einem Wohnhaus umgebauter Stadel, macht einen ganz netten Eindruck...
Schulstraße 4, der ehem. Egloffsteiner Freihof, 15./16. Jh.
ehem. Egloffsteiner Freihof und Stadtpfarrkirche von der St.-Veit-Bastion ("Rote Mauer") aus
Bastion St. Veit („Rote Mauer“)
Erhaltener Teil im W der einstmalig die ganze Altstadt umschließenden Festungsanlagen. Nach italienischem Vorbild, die Rote Mauer, benannt nach dem verwendeten Sandstein (die Steine stammen angeblich von der abgebrochenen Burg Scharfeneck bei Baiersdorf), 1553 errichtet (bez. aber eigentlich 1562).
Kapellenstraße
Kapellenstraße Blickrichtung O zur Pfarrkirche, rechts Nr. 6, dann folgen die Nr. 5, 3 und 1
Kapellenstraße 1, ehem. Karmelitenhaus, ein weiterer interessanter Fachwerkbau, dat.1512/13, mit nur noch geringer Vorkragung, überschneidenden Kopf- und Fußstreben im Giebel (z.t. verzapft), am Eck im 1. OG ursprünglich die beheizbare Bohlenstube. Ein ähnliches Gebäude etwa aus derselben Zeit ist in FO Hornschuchallee 14 (folgt noch).
Seit der jüngsten Renovierung sieht das Haus deutlich besser aus (u.a. mit Sprossenfenstern und grauem Anstrich).
Kapellenstraße 13
offensichtlich relativ neu
Ehem. Schüttspeicher (Kapellenstraße 14), 1782 von Lorenz Fink, heute Teil des Amtsgerichtes
ehem. Schüttspeicher von der Roten Mauer aus, links die Pfalz
Amtsgericht (Kapellenstraße 15), Neurenaissancebau von 1895, vom Festungsgraben aus, links folgt die Bastion Saltorturm
Kapellenstraße 16, sog. Kaiserpfalz
Die Kaiserpfalz oder auch schlicht Pfalz genannt war eigentlich nie eine. Tatsächlich gab es zwar im 9. und 10. Jh. eine bedeutende Pfalz in Forchheim, in der auch Reichs- und Fürstentage abgehalten sowie Könige gekrönt wurden (u.a. Ludwig das Kind 900 und Konrad I. 911), wo diese Pfalz aber genau gestanden hat scheint nicht sicher zu sein.
Der heute „Kaiserpfalz“ genannte Bau war ab Ende des 14. Jh. eine Nebenresidenz der Bamberger Fürstbischöfe. Von einem Graben umgeben, im W an die Stadtmauer bzw. Festungsanlagen angrenzend, stammt der östliche hohe Hauptbau noch aus der Zeit vor 1400, während die übrigen Gebäudeteile weitgehend im 16. Jh. entstanden.
„Die Kaiserpfalz, ein Wahrzeichen der Stadt Forchheim und eines der kulturhistorisch interessantesten Gebäude der Region, ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Die so genannte „Kaiserpfalz“ ist tatsächlich eine fürstbischöfliche Residenz: 1377 erwirbt der Bamberger Bischof Lambert von Brunn „Haus- und Hofreit in der Stadt Vorchheim uf dem Burgstall“. Er errichtet 1391 einen repräsentativen Neubau. Überregionale Bedeutung erlangt der Komplex heute durch die großartigen spätgotischen Wandmalereien, die zu den wichtigsten ihrer Art in ganz Süddeutschland zählen.“
Kaiserpfalz | Forchheim.de
1911 wurde in der sog. Kaiserpfalz das Pfalzmuseum gegründet, dieses umfasst heute das Archäologiemuseum Oberfranken, das Stadtmuseum und das Trachtenmuseum.
Drinnen war ich bis jetzt (noch) nicht.
Innenhof, O-seite, gotischer Hauptbau mit Renaissance-Treppenturm
An den bedeutenden mittelalterlichen Bau hat man vor ein paar Jahren zur besseren Zugänglichkeit nördlich einen Aufzug davor gesetzt (empfinde ich als absolut daneben und eine völlig unnötige und wesentliche Beeinträchtigung der Außenansichten, speziell von N):
auch ansonsten wurde da einiges unschön ergänzt
einstmals:
Bildarchiv Foto Marburg
An den bedeutenden mittelalterlichen Bau hat man vor ein paar Jahren zur besseren Zugänglichkeit nördlich einen Aufzug davor gesetzt (empfinde ich als absolut daneben und eine völlig unnötige und wesentliche Beeinträchtigung der Außenansichten, speziell von N):
Als ich das damals zum ersten Mal gesehen habe, war ich einigermaßen schockiert. Auch heute noch finde ich es nicht besser. Damals hat mein Verhältnis zu Forchheim einen Schlag bekommen, von dem es sich bis heute nicht erholt hat.
Bastion Saltorturm, 1560/61 errichtet, rechts die Kaiserpfalz, links davon der Saltorturm
Nur etwa 200m westlich der Altstadt verläuft die 4-spurige Autobahn, der Frankenschnellweg, mitten durch Forchheim:
und parallel dazu anstelle der sich einst durch feuchte Wiesen schlängelnden Regnitz der Rhein-Main-Donau-Kanal:
Krottental
Typisch für die Altstadt Forchheims sind die vielen Fachwerk-Scheunen und –Stadel. Das Krottental am Nordrand der Altstadt ist solch ein Scheunenviertel.
Krottental 3, im Hintergrund das ehem. Salzmagazin von 1710
zwei Scheunen aus dem 17. /18. Jh., urspr. zum fürstbischöflichen Kastenhof (Sattlertorstraße 10) gehörig, rechtsmittig das ehem. Salzmagazin