Berlin - Forum an der Museumsinsel

Wow, das freut mich gerade enorm mit den Rundbogenfenstern. Kann mir wer erklären warum man sich die Mühe gemacht hat, diese nach dem Krieg zu entfernen? Das waren wirklich dunkle Zeiten. Ein zweites Mittelalter gar. Kein Sinn für Stil und Ästhetik.

Rundgang, im Uhrzeigersinn – Spreeseite

Tucholskystrasse

Blick von der Tucholskystrasse in die Ziegelstrasse

Oranienburger Strasse

Monbijoustrasse

Der geöffnete Rundbogen war mir gar nicht aufgefallen - dafür aber der alte Putz, der sich teilweise schon erheblich vom Mauerwerk abwölbt...

Blick von der Monbijoustrasse in die Ziegelstrasse

Simon-Palais

Bilder sind alle von mir.

Bilder von gestern.

Spreeseite nächst der Monbijoubrücke

Die Monbijouresidenz ist ganz bleich auf der Rückseite

Vielleicht der Anpassung and die Rückseite des Bauhausflügels geschuldet?

Pavillonbau, Hofansicht

Uferbereich am Simon-Palais

Tucholskystraße

(Absichtlich) schlampig verputzt oder Feuchtigkeitsschaden?

Eckbau zur Ziegelstraße

Danke für die aktuellen Bilder. Der Turm und auch die Wand rechts vom Haupteingang des Gropius Ensembles sieht ja wirklich übel aus. Diese Flecken sind doch hoffentlich keine Absicht. Auf einem älteren Bild, aus dem DAF, sieht das noch besser aus.

Beim Haupttelegraphenamt gibt es noch keinen äußerlichen Fortschritt? Die Wahl des Anstriches würde mich wirklich interessieren.

Und weiß jemand, ob der Pavillonbau noch eine andere Farbgebung erhält? Das scheint mir nicht so. Doch in diesem Modell, ist das Gebäude zweifarbig dargestellt, was mir persönlich viel besser gefallen würde.

Neußer:

Das Haupttelegraphenamt wird gerade entkernt. Anstrich m. E. noch nicht final erkennbar.
Beim Pavillionbau wundert es mich auch, dass der nicht der Farbe der gelb und rot geklinkerten Flügelbauten angepasst wird.
Was ist denn das für ein Modell? Dort ist ja das folgende Haus rechts vom Logenhaus abgebrochen worden und ein breiter Durchgang zur Oranienburger Straße geschaffen worden (oder ist da ein durchsichtiger Neubau-Platzhalter zu sehen?)

Zitat von Ein_Hannoveraner

Auf der Internetpräsenz mit den Mini-Bildern sieht man dort in der Zeichnung einen Erhalt des Hauses, während die Luftansicht auf einen Neubau hindeutet. Auf obiger Aufnahme hatte man ja offenbar einige Fenster herausgenommen, was auf einen Abbruch hindeuten könnte. Ich muss mir das wohl noch mal genauer anschauen wegen dieses Verwirrspiels.

Wegen des Anstriches habe ich gerade eine Anfrage an die Freiberger Projektentwicklung gesandt. - Hier habe ich noch eine andere Ansicht des Modells gefunden. Darin ist der fleckige Turm des Gropius Hauses auch etwas dunkler gehalten als die übrige Fassade.

Insgesamt vorbildlich und ein großer Gewinn, was gerade mit dem "Forum an der Museumsinsel" passiert. Nur zwei Kritikpunkte:
-Warum werden die verputzen Bereiche der Monbijouresidenz strahlend weiß gestrichen? Das beißt sich mit der warmen Sandsteinverkleidung des restlichen Gebäudes und wirkt billig.
-Das Gropiusensemble ist eines der unzusammenhängendsten und verbautesten Gebäude, die ich je gesehen habe. Da hätte man sich einen Stil aus der langen Geschichte aussuchen sollen und so die komplette Fassade gestalten sollen. So hat man Neorenaissance, Bauhaus, 50er Jahre und Chipperfield an einem Haus. Mir wird bei dem Anblick ganz schwindelig. @__@

Treverer: Das 'Monbijouresidenz' genannte Haus ist ein Putzbau.

Ein paar aktuelle Ansichten.

Oranienburger Straße - der Bau ohne Adresse, von dem man (hier) nicht weiß, was mit ihm geschieht.

Das rechts daneben liegende Eckgebäude des ehem. DDR-Fernmeldeinstituts ist vollständig eingerüstet und wird gerade entkernt.

Das Logenhaus (ehem. Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland).

Das Haupttelegraphenamt

Seite zur Monbijoustraße

Die Ziegelstraße wird bereits neu gefasst.

Letzte Arbeiten an der Monbijouresidenz (u. a. ein neuer Eingang rechts)

Die Totale ist zur Zeit wieder möglich, da die fliegenden Bauten vor der Märchenhütte fort sind.

Blick aus dem Monbijoupark auf das Haupttelegraphenamt, überwiegend verdeckt vom Hofbeamtenhaus.

@Vulgow:

" Das 'Monbijouresidenz' genannte Haus ist ein Putzbau."

Jein, die Hauptfassade des Hauses sowie die Fassade zur Spree sind komplett mit Sandstein verkleidet.
Aber was hat das mit meiner Aussage zu tun, dass ich den hinteren Teil und die Aufstockung in Alpinaweiß als billig empfinde? Das hätte man durchaus sandfarben streichen können, genau wie beim Vorzustand vor der Renovierung.

Vielen Dank aber für die wirklich ausführliche Bebilderung.

Mea culpa mit dem Putzbau. Habe mich von einer falschen Bebilderung des LDA leiten lassen. Hätte ich aber auch selber erkennen müssen, zumal mir das ja auch seltsam vorkam...

Das Haus rechts des Logenhauses an der Oranienburger Straße ist abgerisssen worden.

Also war das gar kein Altbau, sondern nur ein angepasster Bau (aus den 50ern)? Dennoch schade, da hätte man mit Farbe und Faschen um die Fenster etwas Schönes draus machen können. Ich hoffe sehr, da kommt nun kein Modernistenklotz hin. Bin allerdings vorsichtig optimistisch, wenn man sich das restliche Projekt anschaut.

In der Tat schade um den Bau, das muss man heute erst mal besser machen. Eine Styropor-Torte von Patzschke wäre in meinen Augen jedenfalls auch keine Verbesserung der Situation.

Ich vermute mal, dass es hier in Eingangsgebäude zu dem auf dem Hof geplanten "Marktplatz" geben wird, denn der Zugang ist nur von der Oranienburger Straße attraktiv.

Der Tagesspiegel berichtet über den Stand der Dinge beim Forum an der Museumsinsel.
Da der Artikel in der gedruckten Ausgabe von heute etwas ausführlicher ist, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Haupttelegraphenamt: hier wurde zunächst das Fundament saniert und eine wasserdichte Bodenplatte eingezogen. Es folge demnächst die Rekonstruktion der Fassade und der Innenausbau. Es gab Verzögerungen wegen der denkmalgeschützten Rohrpostanlage. Spätestens Ende nächsten Jahres solle das Gebäude bezugsfertig sein. (Na, seien wir guter Hoffnung...)
Ins Fernsprechamt an der Tucholskystraße ziehe im September ein Online-Dienstleister mit 1000 Mitarbeitern ein (Lieferheld). Koste 20 Euro/qm. Alleine mit der originalgetreuen Erneuerung der Fenster im Fernsprechamt seien 15 Schreiner monatelang beschäftigt gewesen.
Ins Gropius-Ensemble ziehe doch nicht die Telekom ein, sondern ein anderer internationaler Konzern, der nicht genannt wird.
Das Bauhaus sei fertiggestellt, und demnächst beginne die Vermietung der Wohnungen und Ateliers.
Der ehemalige Pakethof an der Oranienburger Straße, zukünftig Torhaus genannt, werde einen Durchgang zum Forum erhalten. (Dies betrifft den Neubau an der Stelle des kürzlich abgerissenen alten Pakethofs zwischen Logenhaus und Fernsprechamt)

Einige Impressionen vom Forum vom heutigen Tage:

Musterfenster am ehemaligen Telegrapfenamt an der Monbijoustraße:

Hinterhofblicke vom Spreeufer aus:

Das Ida-Simon-Haus

Weitere An- und Einsichten:

Im Shipperfieldbau würde sich im Untergeschoss ein Café gut machen:

Bis aus dem, was man aus dem Bau von Martin Gropius gemacht hat, doch ein sehr gelungenes Quartier. Es hat sogar noch für ganz schicke, historisierende Gitter und steinerne Pfeiler gereicht.

Auf diesem Bild von März 2016, sieht man zwei verschiedene Testanstriche. Die Fensterumrahmungen sind dunkler als die Fassade daneben.

Zitat von Vulgow

Auf dem aktuellen Bild ist wieder eine ganz andere Farbgestaltung zu sehen. Die Rahmen der Fenster sind nun heller, als die Fläche daneben. Die Fassade wirkt nun eher gelblich. Da bin ich auf die Fertigstellung gespannt.

Zitat von Spreetunnel

Bei dem Chipperfield-Bau ist mir jetzt zum ersten Mal aufgefallen, daß die Fenster der zweiten Etage niedriger sind, als die der übrigen Etagen. Das sieht irgendwie seltsam aus.

Zitat von Spreetunnel

Generell ist das natürlich ein phantastisches Wiederbelebungsprojekt. - Berlin macht sich.

Ausgewählte, unkommentierte Impressionen vom Projektbereich von gestern.

Auch im Jahr 2017 soll es zu diesem Großprojekt hier Bilder geben.

Blick von der Tucholskystraße in die östliche Ziegelstraße, links das backsteinerne frühere Fernsprechamt.

Bauhausriegel

Rückseite des Haupttelegraphenamts

Blick über den Hof zur Oranienburger Straße. Links die Abbruchlücke, rechts anschließend die Rückseite des alten Logenhauses.

Monbijoustraße, Kopfbau des Bauhausriegels.

Haupttelegraphenamt vom Monbijoupark.

Dieses Bild von heute, nach Entfernung der Gerüste. Weshalb man, während man mit der Farbauswahl noch unschlüssig zu sein schein, nicht mit der Wiederherstellung der Bogenfenster im 1. OG voranschreitet, kann uns ja vielleicht jemand mitteilen...