Zitat"Das alte G'rütsch soll ortsbildprägend sein. Da lach' ich doch"
Zitat"Ob das Gebäude aufgegeben werden kann, hängt von weiteren Untersuchungen ab. Wie beispielsweise einer Untersuchung der Wandflächen oder einer Altersbestimmung der Hölzer. Das Landesamt möchte dazu ein formgenaues Aufmaß. „Dafür haben wir kein Geld“, winkt Hofmann ab. „Selbst dann nicht, wenn wir es gefördert bekommen.“ Und er möchte dem Denkmalschutz nicht in die Hände arbeiten. 'Das Ding ist kein Denkmal! Fertig! Aus!'"
Es ist doch immer wieder beruhigend, zu sehen, dass wir auch auf lokaler Ebene intellektuell reife und kulturell verfeinerte Politiker wie Herrn Hofmann haben, die sich um die Bewahrung unseres baulichen Erbes bemühen, weil sie dessen ideellen Wert erkennen...
Hätte die Gemeinde das Haus schon 1984 saniert, als sie es kaufte, oder wenigstens 1998, als der Leerstand begann, lägen die Kosten natürlich nicht bei 400.000 Euro (Hat da etwa ein Architekt Interesse an besonders hohen Renovierungskosten?), aber wenn natürlich für solche Dinge nie Geld da ist und dann auch noch Proleten in der Stadtverwaltung sitzen, die die Zerstörung eines 600 Jahre alten Hauses nicht tangiert, kommt es zu einer Situation wie jetzt, wo entweder für übermäßig viel Geld saniert werden muss oder, und das ist wohl wahrscheinlicher, am Ende eben abgerissen wird.