Dresden - die Wilsdruffer Vorstadt

  • Die Neubau-Schwimmhalle an der Freiberger Straße ist fertig und öffnet in einer Woche für die Schwimmer. Im Video ein paar Bilder.

    https://www.facebook.com/radiodresden/v…74170632643136/

    Dresden TV legt nach:
    http://www.sachsen-fernsehen.de/neubau-der-sch…hlossen-320036/

    und DNN
    http://www.dnn.de/Dresden/Lokale…-wird-eroeffnet

    SZ
    http://www.sz-online.de/nachrichten/dr…ig-3563549.html

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chris1988 (12. Dezember 2016 um 21:43)

  • Also, das Gebäude mag ja für Sportwettkämpfe gut geeignet sein und sich optisch auch in die Umgebung einpassen. Aber, schön ist etwas anderes. Es wirkt von innen wie außen wie eine Fabrikationshalle. Ich würde mir als Besucher wie eine Arbeitsmaschine, ein Zahnrädchen vorkommen. Irgendeine Freude beim Gang ins Wasser kann das Auge jedenfalls nicht finden. Also, für ein freudloses Bahnen herunterschwimmen ist das gut. Aber ansonsten kein Genuss. Aber vermutlich ist einer wie ich auch nicht die Zielgruppe.

  • Ich vermisse an dieser öden Fassade einen Schriftzug. Fläche ist ja genug und bevor die illegalen Sprayer kommen...
    Man erkennt ja nicht einmal von außen was es sein soll.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Für eine Schwimmhalle finde ich die waagerechte Decke (weil ödes Flachdach, was ich für Schwimmhallen unpassend finde) auch ziemlich niedrig. Als Hobby- oder Sportschwimmerin würde ich mich darin nicht wohlfühlen, denn die Decke wirkt auf einen irgendwie sehr erdrückend...

    Diese Deckenart hätte ich für die Schwimmhalle z. B. besser gefunden:

    http://www.archi-forum.com/de/29b3d/proje…ortschwimmhalle
    (Sportschwimmhalle Dresden, Freiberger Platz)

    Oder ungefähr diese Art - natürlich im kleineren Format:

    http://www.sbp.de/projekt/olympi…ehaengte-decke/
    (Olympische Schwimmhale in München)

  • Ich habe mir gerade mal Bilder von Schwimmhallen angeschaut. Diese sind in Deutschland allgemein recht sachlich gehalten. Aber etwas mehr Stil und Freude für das Auge könnte man schon pflegen.

    Hier noch mal ein besseres Bild der Münchner Olympia-Halle:
    http://img.fotocommunity.com/olympia-schwim….jpg?width=1000

    Schwimmbad Sollstedt mit markantem Wandmosaik als Blickfang:
    http://www.sgndh.de/images/shso/shso_01.jpg

    Schwimmhalle Finckensteinallee Berlin mit klassischen Proportionen (NS-Zeit):
    http://www.top10berlin.de/sites/top10ber…g?itok=EqCcWMQP

    Schwimmhalle Aachen (Jugendstil; müsste man für moderne Wettkampfzwecke natürlich in vergrößertem Maßstab errichten):
    http://c8.alamy.com/comp/A5E8DM/aa…alle-A5E8DM.jpg

    Schwimmhalle Clausthal-Zellerfeld (Post-Jugendstil):
    https://www.tu-clausthal.de/presse/nachric…etails/491.html

    Neptun-Schwimmhalle Rostock (Neoklassizistisch):
    https://mvzeitnah.wordpress.com/hansestadt-ros…joachim-kloock/

    Yin Tung Schwimmhalle China:
    http://www.spox.com/de/sport/olymp…mmhalle-514.jpg

    Amalienbad Wien:
    http://www.stadt-wien.at/typo3temp/pics….ZTZu70JVrb.jpg

    Johannesbad Zwickau:
    http://www.derzwickauer.de/johannesbad_innen.jpg

    Stadtbad Charlottenburg:
    http://nataliacarstens.de/wp-content/upl…rlottenburg.jpg

    Oder warum nicht einfach auch an den Wänden ein paar Beete mit (exotischen) Pflanzen? Schon diese würden den Raum freundlicher und abwechsungslreicher machen.

  • Schützengasse 20 - Columbus Hofgärten

    Diesmal vom Schützenplatz aus der Blick zur Rückseite des Objektes. Rechts der mit Blech verkleidete Altbau.

    gesamte Rückansicht

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Die SZ berichtet heute, am 15.02.17, von den Plänen zum Packhofviertel, die nun zunhemend konkreter werden. An der Devrientstraße soll das sog. "Herbert-Wehner-Haus" entstehen, das die SPD-Landeszentrale, die Arbeiterwohlfahrt und die Herbert-und-Greta-Werner-Stiftung aufnehmen soll.
    Architekturbüro ist Hinrichs Wilkening Architekten, der Entwurf sagt mir zu.


    Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/ma…rn-3613396.html


    Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/ma…rn-3613396.html


    Genaueres zur Zeitplanung:

    „Geplant ist ein Gebäude mit sechs Etagen“, sagt Geschäftsführer Ingo Moll. Einen Großteil der Räume mit insgesamt 2 000 Quadratmetern wird die Arbeiterwohlfahrt nutzen. Außerdem ziehen die SPD-Landeszentrale sowie die Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung ein. Eine halbe Etage sei jedoch noch frei. Sie soll vermietet werden, so Moll. Zudem sind in einem ersten Tiefgeschoss bis zu elf Kfz-Stellplätze sowie Technikräume und in einem zweiten Tiefgeschoss noch Lagerräume vorgesehen.

    Zum Auftakt gab es 2016 einen internationalen Fassadenwettbewerb, bei dem sich das Berliner Büro Hinrichs Wilkening Architekten durchsetzte. Favorisiert wird eine rote Farbe. Sie steht jedoch noch nicht genau fest. Mit dem Stadtplanungsamt gibt es in Kürze einen Vor-Ort-Termin, bei dem auch darüber entschieden wird.

    Die generelle Planung ist abgeschlossen. Jetzt werden die Details des Neubaus vom Berliner Architekten Jan Wiese geplant, erklärt Moll. Er hofft, noch im Frühjahr die Baugenehmigung zu bekommen. Das Bauaufsichtsamt hält dies auf SZ-Nachfrage für möglich. Allerdings würden noch Aussagen zum Gehölzschutz sowie der Brandschutznachweis fehlen. Die nötigen Unterlagen will Moll liefern.

    Den Bauauftrag wird die SPD-Firma beschränkt ausschreiben. Dabei sollen auch Dresdner Firmen einbezogen werden. „Wir hoffen, dass wir im Frühsommer mit dem Bau beginnen können“, sagt der Geschäftsführer. Das Ziel ist es, die Bodenplatte und das Kellergeschoss noch vor dem Winter fertigzustellen. Dann könnte das Herbert-Wehner-Haus Ende 2018 fertig werden.

    Zudem ist Investor Dross mit weiteren Interessenten im Gespräch.

    2 Mal editiert, zuletzt von Millennio (17. Februar 2017 um 11:23)

  • Schön, dass es hier endlich und noch dazu recht qualitätvoll losgeht. Ermutigend erscheint mir zudem, dass weitere Neubauten unmittelbar bevorstehen. Fraglich ist allerdings, was mit dem westlichen Teil des Areals passiert.

    Perspektivisch würde ich mir einen Abriss des Redaktionsgebäudes der "Bild" wünschen, um eine weitere Verbindung zwischen dem Packhofviertel und der Ostra-Allee zu schaffen. Nicht zuletzt könnte dadurch die Bebauung wieder stärker an die Straße herangeführt und das eindrucksvolle SZ-Hochhaus von Wolfgang Hänsch besser in die Gesamtbebauung integriert werden.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die restliche Planung des Geländes ist auch in Ordnung mit der Sichtachse zur Yenidze.
    Mich stört nur die zu lückenhafte Bebauung entlang der kleinen Packhofstraße. Der Platz vor dem SPD-Haus ist okay, aber die restlichen Lücken müssen nicht sein. Ein geschlossener Straßenzug wäre dort besser.
    Entlang der Devrien- und Könneritzstraße ist die Planung verständlich und gut.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Ich habe mal etwas rumgebastelt...


    Bild: sz-online.de

    Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn man nur den Hochhausbau mit der angrenzenden Unterlage erhalten und die zurückgesetzten Riegel parallel zur Ostra-Allee abbrechen könnte. Da das aber auf absehbare Zeit nicht realistisch erscheint, sollte man perspektivisch zumindest den Abbruch des angesprochenen "Bild"-Gebäudes im Osten des Areals in Erwägung ziehen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich find die städtebauliche Planung da eigentlich mal real spannend - und nicht nur aus dem floskelhaften Wortschatz eines Architekten "spannend". Ich kann sogar mit den Sprüngen in den Baukörpern entlang der Straße leben - das macht es sehr lebendig.
    Richtung Ostra-Allee wird sich wohl am Bauvolumen und der Räumlichkeit nichts ändern. Allein den geplanten Neubau an der Ecke Ostraalle/MArienbrücke könnte man bis zur Ostra-Allee vorziehen. Vor dem Hochhaus bin ich mit der Umgebungsgestaltung recht zufrieden - ich würd nur die DDV gern mal dazu bringen die Schaukästen mit der NEON-Werbung "HAUS der PRESSE" zu restaurieren und wieder in Betrieb zu nehmen.

    Zum SPD Haus würd ich denen raten wenigstens irgendwie künstlerisch am, davor oder auf dem Bau tätig zu werden. Schließlich ist ja die Vision so, dass das ein Künstlerquartier werden soll. Und von der Stadtseite kommend, wäre das der Eingang dazu. Das sollte auch dieses Gebäude in irgend einer Form widerspiegeln.

  • Das Kunstquartier war eine Idee Hanno Höyngs aus dem Jahre 2011. Zu einer Umsetzung der Planungen kam es bekanntlich nie. Nun entsteht hier mehr oder minder ein stinknormales Wohn- und Geschäftsviertel. Das allerdings sollte den Einsatz von Kunstwerken nicht gänzlich ausschließen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Kaninchenställe hinter dem Bürohochhaus Marienstraße 20 - an der Budapester Straße sind mit "Balkonen" bestückt worden. Man sieht also das Endprodukt vor sich. Weißte nix mehr zu sagen.

    Eigentlich doch. Warum steht der da? Wer kommt auf die Idee dort sowas in der Art und so komisch platziert da hinzusetzen? Wer genehmigt das? Dort gibts nichtmal nen Fußweg und plötzlich haste da so einen Plattenbau der ne Menge Wohnklos oder Karnickelställe beherbergt. Natürlich in grau. Irgendwie in die Gegend geklatscht. Dort macht so ziemlich garkeine Planung mehr irgend einen Sinn. Erinnert mich an ungarische Bettenburgen im Hinterland des Plattensees aus den 80ern.

    Hasenstall

  • Sogar die Platte die dafür abgerissen wurde, stand näher zur Straße. UNVERSTÄNDLICH dieser Bau!

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Bin ja gespannt was der Übeltäter noch aus dem Hochhaus macht. Es gab ja mehrere Entwürfe. Am Ende kommt es ganz anders.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Sagt bloß, das ist ein Neubau des 21. Jahrhunderts? Unglaublich!

    Übelste Retro-Architektur, historisierender Plattenbau - der Herr Baukünstler wollte offenbar mit Volldampf zurück in die 60er Jahre. Oder er wünschte sich den Sozialismus zurück?

    Die Aggressivität von Architekten die sich für "modern" halten, in Wahrheit aber hoffnungslos veraltet sind und nach 100 Jahren ausser Bauhaus-Kubus und Plattenbau noch immer nichts gelernt haben, erschüttert mich. Dieses Ungetüm ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die die Kunst- und Kulturstadt Dresden lieben. Ich nenne dies eine Aggressions-Architektur, und wer so eine Monströsität entwirft, hat m.E. den falschen Beruf ergriffen und sollte schleunigst aufhören, unsere Städte zu zerstören.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

    Einmal editiert, zuletzt von Petersburg (20. Februar 2017 um 02:42)

  • Sogar die Platte die dafür abgerissen wurde, stand näher zur Straße. UNVERSTÄNDLICH dieser Bau!


    Da stand keine "Platte", sondern ein Rechenzentrum oder dergleichen. Der Neubau wurde übrigens auf dem alten Fundament errichtet, was immerhin die Ausrichtung des Gebäudes erklärt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das Rechenzentrum war aber genauso aus Betonfertigteilen(Platte).
    Trotzdem ging der alte Bau näher an die Straße ran. Man hat für den Neubau nicht das komplette Fundament genutzt.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Die Arbeiten am Wohn- und Hotelvorhaben der Revitalis kommen dieser Tage gut voran. Aktuell wird an der Bodenplatte gebaut.


    Blick von der Schweriner Straße in die umfangreiche Baugrube.


    Am Wettiner Platz arbeitet man an der Bodenplatte für den Hotelneubau.


    Nach Abschluss der Bauarbeiten dürften wieder über 50% der Schweriner Straße und ein Großteil des Wettiner Platzes baulich gefasst sein.

    Was für ein städtebaulicher Gewinn!

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe