• Prag hatte vom Mittelalter an und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts tatsächlich eine deutsche Bevölkerungsmehrheit.

    Nein, das stimmt nicht. Es reicht schon, sich mal die Frage zu stellen, warum es denn so gewesen sein sollte.

    Prag liegt mitten im tschechischen Siedlungsgebiet. Die Stadt entwickelte sich aus einer frühstädtischen slawischen Siedlung. Die Soběslav'schen Privilegien (1174-1178) sind der erste Nachweis für die Anwesenheit von Deutschen. Konkret geht es darin um Rechte und Freiheiten in der Siedlung Poříčí, die bereits unter Vratislav II. (1061-1092) bestanden haben sollen. Sicher gab es auch schon vorher Deutsche - so wie ja auch andere Kaufleute. Die Nationalitätenverhältnisse schwanken im Laufe der Zeit und in den verschiedenen Teilen der Stadt und der Stadtgesellschaft. Vor der Hussitischen Revolution haben alle vier Prager Städte (Hradschin, Kleinseite, Altstadt, Neustadt) - jeweils einzeln für sich betrachtet - eine tschechische Mehrheit. Im frühen 16. Jahrhundert wird in Prag ganz úberwiegend Tschechisch gesprochen. Im Zuge der Gegenreformation wird das Tschechische im 17. Jahrhundert zurückgedrängt, und das 18. Jahrhundert ist ja allgemein national eher indifferent. Um 1770 beginnt dann die neuzeitliche Nationsbildung bei den Tschechen.

    Nur mal als Lektürehinweise (neben der einschlägigen Literatur zur Prager Stadtgeschichte):

    František Hoffmann: České město ve středověku. Praha 1992, S. 224-236

    Josef Macek: Jagellonský věk v českých zemích (1471-1526). Bd. 4. Praha 1999, S. 169-215

    Ich will den Geschichtsexkurs aber wirklich nicht ausufern lassen. Deshalb nun wieder Architektur:

    Es gab in Prag bereits im 12. Jahrhundert eine große Zahl steinerner Häuser. Diesbezüglich lässt sich Prag in Mitteleuropa nur mit Regensburg vergleichen. Und ebenso wie in Regensburg gab es in der böhmischen Metropole schon früh eine steinerne Brücke - die zwischen 1158 und 1172 erbaute Judithbrücke. Die Judithbrücke wurde im 14. Jahrhundert durch die Karlsbrücke ersetzt. Von den romanischen Häusern gibt es noch versteckte Reste. Relativ bekannt ist das Haus der Herren von Kunštát in der südlichen Altstadt.

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    Prag, Altstadt, Řetězová čp. 222, Haus der Herren von Kunštát, romanische Halle (Foto: Oyvind Holmstad, 2. Mai 2014, CC-BY-SA-3.0)

  • Es ging in meinem Beitrag nicht um Familiennamen, sondern um Sozialstatus und Germanisierung. [...]

    In dem Zitat ist auch von "deutschsprachig" die Rede, was meine These von der Germanisierung stützt.

    Nein, das stimmt nicht. Es reicht schon, sich mal die Frage zu stellen, warum es denn so gewesen sein sollte.

    Nachfolgend eine tschechische Quelle, welche anführt, dass die Städte Böhmens (inkl. Prag) von Beginn des 13. Jahrhunderts bis Mitte/Ende des 14. Jahrhunderts eine deutsch-sprachige Mehrheit aufwiesen und dass sich dies insbesondere im städtebaulichen Charakter der böhmischen Städte niederschlug.

    Zunächst ist festzustellen, dass die deutsche Stadtkolonisation ab dem Ende des 12. und dann vor allem ab dem 13. Jahrhundert sehr intensiv war. Wir müssen davon ausgehen, dass die Zahl der Deutschsprachigen, die an dieser Kolonisation teilnahmen, sehr groß war. Anders ist der deutsche Charakter der Städte, wie er sich in den Quellen des 13. und 14. Jahrhunderts widerspiegelt, nicht zu erklären, ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Bürgerlisten kleinerer, von böhmischen Dörfern umgebener Städte noch zu Beginn des 15. Zu den neu gegründeten mittelalterlichen Städten gehörte natürlich auch die slawische Bevölkerung, die sich schon lange vor der Gründung der mittelalterlichen Städte in der Nähe der Verwaltungszentren und Klöster niedergelassen hatte. Es ist jedoch zweifelhaft, dass diese autochthone Bevölkerung den nationalen Charakter unserer mittelalterlichen Städte wesentlich beeinflusst hat. Dies hängt mit dem Phänomen der Anpassung an die Mehrheit zusammen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Menschen an die in ihrer Umgebung vorherrschende Sprache anpassten. Diese Anpassung betraf sowohl die einheimische Bevölkerung als auch die Menschen, die in die Stadt zogen. Ein Knappe oder eine Magd nahmen die Sprache ihrer Herren an, ein Geselle oder ein zugewanderter Handwerker die in der Werkstatt oder Zunft vorherrschende Sprache. Wenn die deutschsprachige Gemeinschaft in einer Stadt absolut vorherrschend war, nahm sie auch Personen auf, deren Muttersprache eine andere war. Dennoch gab oder gibt es in den Städten von Anfang an Untergemeinschaften, in denen das Tschechische als Verkehrssprache beibehalten wurde. Manchmal war dies das Ergebnis einer Konzentration von tschechisch-sprachigen Stadtbewohnern in bestimmten Teilen der Agglomeration oder einer dominanten Präsenz in bestimmten Berufen, wie z. B. bei Kleinhändlern und Angehörigen des Lebensmittelhandwerks. Mit der zunehmenden Etablierung dieser Unternehmen in den Städten nahm die Zahl der tschechischsprachigen Einwohner zu, da der gewaltfreie und natürliche Germanisierungsdruck durch die vorherrschende deutschsprachige Bevölkerung nachließ. Die Phase, die wir als Germanisierung bezeichnen können, ging allmählich zu Ende und das Gegenteil begann.

    Předně je nutno konstatovat, že německá městská kolonizace z konce 12. a pak především ze 13. století byla velmi intenzivní. Musíme předpokládat, že počet německy mluvících osob, které se této kolonizace zúčastnily, byl skutečně velký. Jinak nemůžeme vysvětlit německý ráz měst, jak jej odrážejí prameny ze 13. a 14. století, ani skutečnost, že ještě počátkem 15. století mají převahu německých jmen i seznamy měšťanů z menších měst a městeček, obklopených českými vesnicemi. Do nově zakládaných středověkých měst bylo samozřejmě pojato i slovanské obyvatelstvo, které se dávno před vznikem středověkých měst usídlovalo v blízkosti správních středisek a klášterů. Ale lze pochybovat o tom, že toto původní obyvatelstvo výrazně ovlivnilo národnostní ráz našich středověkých měst. Souvisí to s fenoménem přispůsobování se většině. Musíme počítat s tím, že se jednotlivci přizpůsobovali jazyku který v jejich okolí převládal. Toto přizpůsobení působilo jak na původní obyvatelstvo, tak i na osoby, které se do města přistěhovaly. Pacholek nebo děvečka přebírali jazyk svých pánů, tovaryš nebo přistěhovalý řemeslnický mistr jazyk převládající v dílně nebo v cechu. Pokud společenství německy mluvících osob ve městě naprosto převládalo, vstřebávalo do sebe i osoby, jejichž mateřský jazyk byl jiný. Přesto ve městech existovaly již od počátku nebo vznikaly dílčí komunity, ve kterých se čeština jako dorozumívací jazyk uchovávala. Někdy se jednalo o důsledek soustředění česky mluvících obyvatel města v určitých částech aglomerace, nebo dominantní zastoupení v určitých zaměstnáních, jako třeba mezi drobnými obchodníky a příslušníky potravinářských řemesel. Pokud tyto společnosti ve městech pevněji zakotvily, docházelo k růstu počtu česky mluvících obyvatel, jelikož přestával působit nenásilný a přirozený germanizační tlak ze strany převažujícího německy mluvícího obyvatelstva. Etapa kterou můžeme nazvat poněmčovaní, se tímto pozvolna končila a začíná zcela opačná.

    Im Text wird weiterhin aufgeführt, dass im 14. Jahrhundert ein Prozess der Tschechisierung in den Städten Böhmens einsetzte, der schließlich dazu geführt haben soll, dass die Tschechen bereits vor den Hussitenkriegen (1419 - 1434) die Bevölkerungsmehrheit in wichtigen Städten Böhmens (inkl. Prags) stellten. Die würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass die Tschechen vorher diese Bevölkerungsmehrheit in diesen böhmischen Städten nicht gestellt hätten.

    Der zweite Durchbruch war die Entwicklung des Tschechischen als Kultursprache ab dem 14. Jahrhundert und die Etablierung des Tschechischen als Volkssprache des Adels und des höheren Klerus. Wenn sich das reiche Bürgertum in höheren Kreisen bewegen wollte, musste es Tschechisch können. Gleiches gilt, wenn sie auf dem Lande Güter erwarben und nicht nur mit ihren Untertanen, sondern auch mit dem umliegenden Adel kommunizieren mussten. Auch für Kaufleute und Handwerker, die mit adligen Kunden zu tun hatten, wurde Tschechisch unverzichtbar. Die böhmischen Städte wurden also von unten und von oben tschechisiert. Schließlich drang das Nationalbewusstsein bis in das Bürgertum vor, wodurch die Anpassung an die deutsche Mehrheit eingeschränkt wurde.

    Unter diesen Bedingungen gewannen die Tschechen bereits vor der Hussitenrevolution eine Mehrheit, sowohl in der Bevölkerung als auch unter den Mitgliedern der Stadträte in vielen wichtigen Städten wie Pilsen, Slany, Louny, Hradec Králové und allen Städten Prags. In anderen Städten war dieser Prozess noch nicht abgeschlossen, aber die tschechische Gemeinschaft war bereits recht groß. Der ganze Prozess wurde durch die Hussitenrevolution vollendet, die in einigen Städten die Tschechisierung gewaltsam durchführte, aber sie kann nicht überschätzt werden. Klar ist jedoch, dass am Ende der Hussitenkriege die meisten böhmischen Städte bereits tschechisch waren, egal ob es sich um große oder kleine, königliche oder leibeigene Städte handelte. Ganz anders verhielt es sich in Mähren, das zum Beispiel von Bischof Johannes von Olmütz, genannt Železný, erfolgreich verteidigt wurde.

    Druhým zlomem byl rozvoj češtiny jako kulturního jazyka ze 14. století a ustálení češtiny jako obcovacího jazyka šlechty a vyššího duchovenstva. Jestliže se bohatí měšťané chtěli pohybovat ve vyšších kruzích, museli umět česky. Stejně tak pokud si zakoupili majetky na venkově a potřebovali se domluvit nejen s poddanými, ale i s okolní šlechtou. Čeština se také stala nezbytnou i pro obchodníky a řemeslníky, kteří měli styky se vznešenými zákazníky. Česká města se tedy počešťovala zdola i shora. Jako poslední bylo i pronikání národního vědomí do měšťanského prostředí, čímž se omezilo přizpůsobování německé většině.

    Za těchto podmínek získávali Češi již před husitskou revolucí většinu jak mezi obyvatelstvem tak i mezi členy městských rad v mnoha důležitých městech, jako byly například Plzeň, Slaný, Louny, Hradec Králové a všechna města pražská. V dalších městech nebyl tento proces ještě zcela ukončen, ale česká komunita zde byla již dosti početná. Celý tento proces byl dovršen husitskou revolucí, v některých městech provedla čechizaci násilím, nelze ji ale přeceňovat. Jasné ale je, že na konci husitských válek byla již většina měst v Čechách česká, ať šlo o města velká či malá, královská či poddanská. Zcela jiná situace ale byla na Moravě, kterou úspěšně bránil třeba olomoucký biskup Jan zvaný Železný.

    Halten wir also fest:

    Die Wikipedia-Artikel zur Geschichte Prags in englischer, tschechischer und deutscher Sprache gehen von einer - mehr oder weniger knappen - deutschsprachigen Bevölkerungsmehrheit zu Beginn/Mitte des 19. Jahrhunderts aus.

    Weiterhin gibt es tschechische Quellen, die von einer deutschen Mehrheit zu einem anderen Zeitpunkt ausgehen: beispielsweise im 13. Jahrhundert.

    Insofern ist der historische deutsche Einfluss, der Anteil deutsch-sprachiger Menschen über die Jahrhunderte hinweg (grob gesagt von 1100 bis 1900) bei der Entwicklung und dem Aufbau der böhmischen Hauptstadt als beträchtlich zu bezeichnen. Nun gab und gibt es offensichtlich nach wie vor Bestrebungen diesen Einfluss - und dieses kulturhistorische Erbe - zu negieren oder zumindest weitestgehend zu minimieren.

    Es gab in Prag bereits im 12. Jahrhundert eine große Zahl steinerner Häuser. Diesbezüglich lässt sich Prag in Mitteleuropa nur mit Regensburg vergleichen.

    Eine anekdotische Randbemerkung:

    Vor der Gründung des Bistums Prag im Jahr 973 gehörte Prag mit Böhmen kirchenrechtlich zum Bistum Regensburg.

    Habe die Ehre.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Jindřišská N°20, Palais Harrach oder wie auch immer, im Juli 2023.img_3767efdxc.jpg

    Blick vom Heinrichsturm (Jindřišská věž) auf die Jindřišská. Am Ende der Straße der Wenzelsplatz. Auf der linken Straßenseite gehört die zweite hohe Brandwand (die mit dem Graffiti) zum rechten Nachbarhaus des Harrach-Palais, dessen rote Dächer (hier im Zustand vor der Sanierung) davor gut zu erkennen sind. Die niedrigen Hofflügel haben rot gestrichene Blechdächer. Die sieht man in Prag häufiger. Im Hintergrund gab es zum Zeitpunkt der Aufnahme (November 2012) eine Baustelle. Sie betraf das Eckhaus zur Straße Politických vězňů, das Haus Jindřišská 18 und die zugehörigen Hofbereiche. (Foto: Octopus moldavicus, November 2012, CC-BY-SA-3.0)

    Der vorne zu sehende Flachbau (N°28) ist abgerissen und es wird an einer Baugrube gearbeitet. ==>GoogleStreetview 2019

    Es sind im Netz einige gar nicht mal so gute Entwürfe der Neubebauung zu finden:

    Jindřišská 28 - Google-Suche

    Weiß jemand, was dort letztendlich entstehen soll?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Weiß jemand, was dort letztendlich entstehen soll?

    Jindřišská 28

    Hier dazu eine Seite mit Infos - Stand 30. November 2021

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    Unter "Proluku v Jindřišské . . ." sind vier Visualisierungen des Neubaus zu sehen. Investor ist der Immobilienentwickler Acord Invest, der seit 16 Jahren (bzw. heute dann seit 18 Jahren) in Prag aktiv ist. Acord Invest ist spezialisiert auf den Erwerb und die Sanierung alter Zinshäuser. Das Bauprojekt Jindřišská 28 war von dem Verein Moravští Orli aus dem südmährischen Telnice entwickelt worden. Der Turnverein Orel ist das katholische Gegenstück zum bekannteren Sokol. Die Moravští Orli waren nach Auflösung einer Stiftung zu dem Grundstück gekommen. Es liegt direkt neben dem Pfarrhaus von St. Heinrich. Als die Baugenehmigung vorlag, haben die Orli das Projekt weiterverkauft. Ursprünglich hatten sie angekündigt, selbst bauen zu wollen. Nun wid es das erste Neubauvorhaben von Acord Invest.

    Der Architekt ist Zbyněk Pšenička vom Atelier Faber Project. Für die Auswahl des Entwurfs und die Schritte bis zur Baugenehmigung sind die katholischen "Adler" verantwortlich. ("Orel" heißt "Adler".) Im Erdgeschoss ist Einzelhandel geplant, im ersten Obergeschoss Büronutzung, in den weiteren Obergeschossen Luxuswohnungen. Vorgesehen sind acht Pkw-Stellplätze.

    Zum Zeitpunkt der Meldung, also Ende 2021, suchte Acord Invest einen Generalauftragnehmer. Der Baubeginn war für 2022 angekündigt.

  • Um zur Versachlichung beizutragen: Die Vertreibung der Deutschen ab 1945 war eine ethnische Säuberung, bei der zwischen 40 000 und 250 000 von ca. 3 Mio. vertriebenen Böhmendeutschen ums Leben gekommen sind. Das war ganz sicher ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, aber keine "Ausrottung", denn die Menschen wurden ja in der überwiegenden Mehrzahl lebendig über die Grenze geschickt. Da hat Tegula völlig recht. Trotzdem will das auch niemand bagatellisieren und man muss präziserweise von einer Auslöschung der dortigen, gewachsenen Kultur sprechen. Einen besonders bitteren Beigeschmack bekommt es natürlich, weil diese Ereignisse vorwiegend NACH dem 8. Mai 1945 passierten und weil die Tschechen unter der deutschen Besatzung signifikant weniger zu leiden hatten als etwa die Polen oder die Bewohner der besetzten sowjetischen Gebiete, somit das Motiv der "Rache" als Erklärung allein nicht ausreichend ist. Case closed.

  • Da haben wir ein aktuelles Bauprojekt an sensibler Stelle in der Prager Neustadt - Jindřišská 28 -, aber kaum einen interessiert das.

    Stattdessen werden wieder einmal die Zwangsumsiedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert. Das ist OT, alles bekannt und aufgearbeitet. Es gibt eine "Stellungnahme der Gemeinsamen deutsch-tschechischen Historikerkommission zu den Vertreibungsverlusten", veröffentlicht in der tschechischen Fachzeitschrift "Soudobé dějiny" [Zeitgeschichte], 1996, S. 600-603. Könnt ihr dort selber nachlesen. Der Text ist zweisprachig. Bitte links die gewünschte Seite anklicken. Der deutsche Text steht auf S. 601 und 603. Es gab also 15.000 bis 30.000 Todesopfer. Das ist der Stand der Wissenschaft.

    Aber nun wieder zurück zu dem Bauprojekt Jindřišská 28. thommystyle™ hält den Entwurf für schlecht. Ich sehe das genauso. Ein 0815-Investorenbau. Ich hatte extra betont, dass für die Planungen eine katholische Organisation verantwortlich ist. Da hätte ich mir mehr erwartet.

  • Tja, so ist das halt leider in diesem Forum...

    Ich bringe aber dennoch mal noch etwas, nämlich vom Prager Hauptbahnhof (hlavní nádraží), der mit seinem Altbau ja leider direkt an der Stadtautobahn (Wilsonova) liegt. Der Bahnhof wird seit Jahren schrittweise saniert.

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    Die beeindruckende alte Schalterhalle im Jugendstil ist heute eher als Durchgang und kleingastronomisch genutzt.

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    Durchgang zu den Gleisen.

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    Man beachte (falls lesbar) die deutsche Beschriftung der Fensterscheibe.

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    Die sanierten Fassaden der Bahnsteigseite.

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    In den Nebenhallen der Nordseite wird aktuell noch gearbeitet - man kann sich sicher auf das Ergebnis der Sanierung freuen.

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Josefstadt, an der Čech-Brücke; hier steht u. a. dieses Gebäude der juristischen Fakultät der Karls-Universität.

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    Östlich gegenüber wurde und wird das Hotel Intercontinental saniert.

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    Südlich der Fakultät gab es lange Zeit diesen Anblick.

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    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'JiriMatejicek', CC BY-SA 3.0

    Das Gebäude wurde umgebaut und neu fassadengestaltet. Wer sollte das nicht als klare Verbesserung einschätzen?

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    Místo lešení noblesa. Bránu do Pařížské chtějí miliardáři dokončit už příští rok — Forbes
    Z jedné strany uzavírá Pařížskou honosné a historií protkané Staroměstské náměstí a z té druhé? V současné době to jsou dvě stavby obehnané lešením a ploty.…
    forbes.cz

    Und unter obiger Verlinkung ebenfalls zu betrachten, wie dieser Ort südlich des Intercontinental, welcher vor einiger Zeit als Miloš-Forman-Platz gewidmet wurde, umgestaltet werden soll.

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)