• Nochmal zur Klarstellung: Ich rede nicht davon, alles in Dresden barock wieder aufzubauen. Aber man sollte doch ein gewisses Grundniveau in der Stadt habenn, mit dem sich die Stadt identifizieren lassen kann. Und da ist es durchaus schlecht, wenn man überall so uninspirierte Investkisten hinpflanzt und an kritischen Orten solche UFOs platziert. Und das eine Ende der Marienbrücke und direkt an der Elbe ist für mich so ein recht wichtiger Ort. Er ist Verbindungsstück von Alstadt und der anderen Elbseite via der Brücke. Wäre eben da was vernünftiges, wo auch mal mehr Leute als eine Konferenzklientel Aufenthaltsqualität vorfinden würde … Mit der Yenidze hat man dort ja eigentlich einen Magneten, der im Stadtbild einfach nicht zu übersehen ist. Nur was ist drumherum? Richtig: fette UFOs wie das Konferenzzentrum oder ein Parkhaus. Da findet niemand hin, der nicht wirklich explizit zur Yenidze will oder gerade im Ostragehege Sport machen will. Dabei könnte die Ecke eben viel belebter sein und davon würde auch via der Marienbrücke die andere Elbseite profitieren. Mit Japanischem Palais (und Entree zur Königstraße) und auf der anderen Seite ein wirklich anziehendes Hafengebiet (was man ja nicht bauen will, sondern dort Wohnplatten hinsetzen … wer will denn dann dort hin? Da hat man schonmal einen Hafen, die immer gerne Anziehungspunkt für Geschäftigkeit sind und dann will man ihn mit fetten Wohnblocks so unattraktiv wie es nur geht machen …) wären da wirklich Anziehungspunkte vorhanden. Aber nein, dort um die Marienbrücke ist tote Hose … Und das liegt zum einen eben meiner Ansicht nach an dem Kongresszentrum, das für Passanten einfach unattraktiv ist.

  • Antonstädter,

    das mit dem "NoGo"-Areal bitte, bitte nicht persönlich nehmen. Die Dresdener können immerhin nichts dafür, dass ihre Stadt so dermaßen kaputt gebombt wurde und dann auch noch mit den Sozialisten vom Regen in die Traufe geraten sind mit allen diesen schlimmen Folgen, der Enteignung der Grundstücke sowie dem Wiederaufbau ihrer bürgerlichen Stadt und dem dann leider katastrophalen sozialistischen Wiederaufbau, der ganz bewußt mit dem alten, einst vornehmen Dresden brach.

    Natürlich müssen die Menschen irgendwo wohnen und mangels Alternativen eben in den zentrumsnahen Plattenbauzonen. Auch hierfür können die Dresdner nichts. Jetzt muss ich auch zugeben, dass ich erst für ein langes Wochenende in Dresden war, aber diese Stadt hat immerhin einen so gewaltigen EIndruck auf mich hinterlassen - im Guten als auch im Schelchten - dass mich die Stadt weiterhin fasziniert. Ich persönlich habe bisher kaum eine Stadt gesehen, bei der Licht und Schatten so nah beieinander liegen. Und ja, es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese Plattenbauviertel, wie man sie auch nenne mag, in den näcshten Jahren abgerissen werden können, aber auch mit diesen (Bau)sünden müssen wir und auch die Dresdenr in den kommenden Jahren weiterleben. Aber bitte stampft wenigstens die paar wenigen Plattenbauriegel zwischen Elbe und Barockviertel nieder und eröffnet einen neuen 2. Neumarkt dort! Der Rest kann auch noch weiterhin warten.

  • Wer sich in den letzten Jahren vor einem drohenden Überangebot an Hotelbetten gefürchtet hat, dem sei folgender Artikel in der vorgestrigen Immobilienzeitung empfohlen:

    http://www.immobilien-zeitung.de/1000022327/hot…kt-unberechtigt

    Demnach sei seit dem Jahr 2000 zwar die Bettenzahl um 51% gestiegen, gleichzeitig habe sich aber auch die Nachfrage um immerhin 86% erhöht. Allein in diesem Jahr soll die Nachfrage erneut um 9% steigen. Dem gegenüber steht eine abflauende Dynamik bei der weiteren Erhöhung der Bettenzahl.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das wird wie bei der Immobilienblase in den Vereinigten Staaten werden - irgendwann kommt der Crash.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Die aktuelle Bodenrichtwertkarte hält einige Überraschungen bereit; so löst die Prager Straße Nord den zentralen Neumarkt mit Quadratmeterpreisen von bis zu 4.000,00 Euro als teuersten Standort der Innenstadt ab.

    Die DNN berichten:

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…et-ab-775375061

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Der positive Trend auf dem Dresdner Hotelmarkt setzt sich weiter fort. So ist die Zahl der Übernachtungen in 2014 auf 4.441.896 und damit um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 53,3 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit 2007, also der Zeit vor dem kurzen "Bau-Boom" im Hotelsegment. Da in den nächsten Jahren vermutlich nur noch jeweils ein Objekt p.a. hinzukommen wird, dürfte sich der Aufwärtstrend auf dem Hotelmarkt fortsetzen.

    Das Deal-Magazine berichtet:

    http://deal-magazin.com/news/5/49577/D…htungen-in-2014

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Wenn die Nachfrage schneller als das Angebot steigt, soll also der Crash folgen? - Wieder was gelernt!

    Das hat man sich bei der Subprime-Krise auch gedacht oder bei dieser und jener Krise oder während der Tulpenmanie im 17. Jahrhundert. Diese Muster gibt es immer und immer wieder und gerade bei so etwas volatilem wie Tourismuszahlen kommt man da ganz schnell wieder ganz unten an. "Heidenau bei Dresden" war nicht nur in Deutschland das bestimmende Thema - das war Thema in Nachrichtenmedien weltweit. Von unendlichem, stetigem und immerwährenden Wachstum der Tourismuszahlen auszugehen kann nicht gut ausgehen. WSB war eine Lokalposse und hat an den Tourismuszahlen nichts geändert, aber die ersten negativen Auswirkungen von PEGIDA, Freital, Zeltstadt Friedrichstadt und Heidenau sind m.E. schon zahlenmäßig angekommen in den Tourismuszahlen. Die USA hat m.W. sogar eine Reisewarnung für Dresden ausgegeben. Also, ganz ruhig hier... Wenn es klappt mit weiter stetigem Wachstum gen unendlich, dann gut... wenn nicht, dann nicht enttäuscht sein...

    Edit: Quellen nachgeliefert:

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/dr…-weg-2234522491


    http://www.sz-online.de/nachrichten/dr…en-3183285.html

    Einmal editiert, zuletzt von efhdd (27. August 2015 um 21:57)

  • Die Einwohnerzahl Dresdens hat mit 547.351 gemeldeten Personen den nunmehr höchsten Stand der letzten 70 Jahre erreicht. Das Plus resultiert aus dem seit Jahren anhaltenden Geburtenüberschuss, einer positiven Wanderungsbilanz und z.T. auch den in diesem Jahr zugewiesenen 2.806 Flüchtlingen, die sich gleichfalls anmelden müssen.

    Die DNN berichten:

    http://www.dnn.de/Dresden/Lokale…-seit-70-Jahren

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Dresden hat nach München und Leipzig den sechsten Platz im "Hotel-Ranking" von Wüest & Partner belegt.


    Genauso stark wie in Berlin stieg die Zahl der Betten auch in Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt belegt im Hotelmarktranking Rang 6 hinter München und Leipzig. In den beiden ostdeutschen Touristenmagneten Dresden und Leipzig erhöhte sich nicht nur die Zahl der Gästebetten enorm. Vor allem übernachteten immer mehr Menschen in den Hotels und Pensionen der Städte. Zwischen 2010 und 2014/15 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in Dresden um 26 Prozent auf 4,2 Millionen, in Leipzig sogar um 32 Prozent auf 2,5 Millionen.


    Damit dürften sich die überschaubaren Neuinvestitionen (Jüdenhof, Rathausplatz, Wettiner Platz, Tharanter Straße) leicht am Markt positionieren lassen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe