• Die geringe Anzahl ausländischer Besucher wird als historisch begründet dargestellt. Die aktuellen Diskussionen und die neuen Erkenntnisse zu den Aktivitäten der Neonazis und der offensichtlichen Unfähigkeit der Sicherheitsbehörden in Sachsen, werden die Quoten auch nicht rasant ansteigen lassen.


    Ich finde ja immer, dass das Neonaziproblem immer hoch geredet wird bzw in Ostdeutschland und so auch Sachsen überdramatisiert wird. In Bayern gibts genausoviele und noch mehr anderer Richtungen, die einem nachts potentiell aufs maul hauen können. Ausserdem ist es eher umgekehrt: Solange die Leute, die (meist wegen der Arbeitssituation) rechtsgeneigter sind als andere, nicht oder nur klischeehaft mit dem Handel- und Kulturpotential Landesfremder in Kontakt kommen und dieses Potential kennenlernen, dann holt sie nix aus dieser Rechtsneigung raus. Wenn allerdings die meisten Ausländer nur Ostblockler sind, dann ist das auch nicht so berauschend. Bissl mehr exotische Kultur tut immer gut.

  • Freiburg besser als der Großraum Dresden


    Ich bin beeindruckt! Im APH bekommt man ja eher den Eindruck, Dresden interessiert alle - und Freiburg niemanden. :rolleyes:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Ich bin beeindruckt! Im APH bekommt man ja eher den Eindruck, Dresden interessiert alle - und Freiburg niemanden.


    Dresden ist ja irgendwo auch spannender als Freiburg, da es städtebaulich noch viel zu erledigen gibt. Wobei ich bekanntlich Freiburg nicht ganz so rosig sehe wie du, da dort gerade bei den Neubauten fast alles schiefläuft; nichtsdestotrotz ist die Stadt toll und ich besuche sie oft und sehr gern.

    Hejis angesprochene "Naziproblematik" sehe ich auch anders. In Freiburg, München oder anderen zivilisierten ;) Städten habe ich in Jahrzehnten keine Nazis gesehen und musste mich (groß, blond, kurze Haare) auch nicht von Nazis in Dresden beschimpfen lassen mit den Worten "Ausländer! Geh mal zum Friseur!" (sächsisch akzentuiert).

    Bevor ich völlig abschweife, würde ich mich über eine Erklärung freuen, wie Darmstadt in die Tourismus-Rangliste geraten ist.

    Aenos

  • Wobei ich bekanntlich Freiburg nicht ganz so rosig sehe wie du


    Ich sehe Freiburg nicht rosig, sondern differenziert.

    da dort gerade bei den Neubauten fast alles schiefläuft


    Demgemäß ist mir das selbstverständlich bewusst. Kajo 192 ist bei Weitem nicht das einzige Übel. Durch die Nachkriegsjahre ist Freiburg selten gut gekommen - und nun wird alles nachgeholt. Wir befinden uns in der Phase der modernistischen Reinkarnation. Die Postmoderne war die letzte Ära, die in FR erträgliche Bauten hinterlassen hat.

    Zurück zu Dresden.

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  • Bevor ich völlig abschweife, würde ich mich über eine Erklärung freuen, wie Darmstadt in die Tourismus-Rangliste geraten ist.

    Das ist sicher ein Geheimnis der untersuchenden Statistiker.

    Zur Aufmunterung für youngwoerth haben die Statistiker auch gesorgt. Immerhin hat Freiburg in diesem Ranking besser abgeschnitten als Dresden. Dies erklärt sicher auch die höhere Fahrgastzahlen des Freiburger Hauptbahnhofs gegenüber dem Dresdner Hauptbahnhof.

  • Mein Beitrag #19 sollte übrigens nicht zum Ausdruck bringen, dass ich diese Statistik als relevanten Maßstab anerkenne. Ich kenne die Kriterien und deren Gewichtung nicht und selbstverständlich sollte man das Ergebnis hinterfragen.

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  • Die haben gewiß ein Rastergitter über Deutschland gelegt und das Planquadrat, wo Frankfurt, Mannheim und Heidelberg drin liegen, "Darmstadt" genannt.

    Es ist aber typisch für den Hurra-Patriotismus der Sächsischen Zeitung, jede dieser "Studien", wo Dresden gut platziert ist, unhinterfragt zu übernehmen.

  • Endlich wieder erfreuliche Nachrichten. Nachdem im vergangen Jahr Dresden im Dynamik-Ranking nur den 83. Platz von 100 untersuchten deutschen Städten erreicht hat und zwischen Hamm und Stuttgart gelandet war, konnte Dresden wieder aufholen.

    Hier das Ergebnis aus 2010:


    Quelle: BILD vom 10.12.2010


    In der neusten Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft kommt Dresden beim Dynamik-Ranking auf Platz 19. Diesmal wurden allerdings nur 50 Städte untersucht.

    Zitat

    Der Osten holt weiter auf
    Von Hannes Koch
    Dresden steht auf Platz 19 der dynamischsten Großstädte Deutschlands. Die Wirtschaftshauptstadt heißt München. Wo Schatten ist, gibt es auch Licht: Einige der ärmsten deutschen Großstädte schaffen die größten Schritte hin zu einer Besserung. Dazu gehören beispielsweise Halle und Rostock, Herne und Gelsenkirchen. Aber auch das vergleichsweise wohlhabende Dresden weist ein hohes Entwicklungstempo auf. Das ist ein Ergebnis des Städte-Rankings, das die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und die Wirtschaftswoche am Freitag vorgestellt haben.
    (...)
    Beim Blick auf die Wohlstandsverteilung fällt trotzdem auf, dass zwei Regionen in Deutschland stark benachteiligt sind: die östlichen Länder, die noch immer mit dem Zusammenbruch der Wirtschaft nach der Wiedervereinigung zu kämpfen haben, und das Ruhrgebiet. Viele der Schlusslichter des Vergleichs liegen in Nordrhein-Westfalen. Darunter sind Duisburg, Dortmund und Oberhausen.


    Quelle: Sächsische Zeitung vom 10.12.2011

    Im Niveau-Ranking hat Dresden den 26. Platz erreicht.


    Etwas griesgrämiger sieht der Autor der Dresdner Neusten Nachrichten die Lage Dresdens:

    Zitat

    Wirtschaft
    Städteranking: Dresden ist nur Durchschnitt
    Stephan Lohse

    Dresden. Beim Städteranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat Dresden nur durchschnittlich abgeschnitten. So landet die sächsische Landeshauptstadt beim aktuellen Wirtschaftsniveau auf Rang 26 von 50, bei der Entwicklung in den vergangenen Jahren, dem „Dynamikranking" steht Dresden auf Platz 19. Spitzenreiter bei der jüngsten Entwicklung ist Kassel vor [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Erfurt. Beim Ist-Zustand rangiert München an der Spitze, gefolgt von Stuttgart und Münster.

    Als Dresdner Stärken wurde unter anderem die geringe Arbeitslosenzahlen, der hohe Anteil gut qualifizierter Arbeitnehmer, der hohe Anteil junger Menschen an der Bevölkerung oder der Einwohner-Zuwachs genannt. Negativ fallen unter anderem die geringe Steuerkraft und das im Vergleich niedrige Einkommen der Dresdner ins Gewicht. Bei beiden Faktoren rangiert die Stadt unter den schwächsten zehn untersuchten Kommunen. (...)


    Quelle: DNN vom 09.12.2011

    Aus Sicht der wirtschaftlich führenden Städte dürfte allerdings die Einschätzung der DNN, Dresden hätte eine geringe Arbeitslosenquote eine Fehleinschätzung sein. Wenn München u.a. sich der Vollbeschäftigung nähern, sind knapp 10% Arbeitslose doch eine andere Welt. Selbst im Osten gibt es Regionen, die besser dastehen.

  • Dresdens Tourismus wächst weiter:

    Weiteres touristisches Wachstum in Dresden - DRESDEN FERNSEHEN - Alle Videonachrichten für Dresden! > <b>Dresden</b>

    Solche Ergebnisse könnten die abnehmende Dynamik im Hotel-Bau durchaus wieder anheizen. Freiflächen gibt es ja noch immer mehr als genug.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Immobilien-Zeitung lanciert die neuesten Zahlen vom Dresdner Hotel-Markt:

    Zitat

    Der Dresdner Hotelmarkt zeigt sich in schwacher Verfassung: Die durchschnittliche Belegung der Hotelzimmer sank in den ersten neun Monaten des Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 um 1,9%, der Zimmerertrag sogar um 3,75%. Das ist das Ergebnis der jüngsten Hotelmarktstudie des Münchner Beratungsunternehmens Deloitte. 1,39 Mio. Menschen besuchten zwischen Januar und September die Barockstadt und legten 2,936 Mio. Mal ihr müdes Haupt in eins der Dresdner Hotelbetten. Damit setze sich nach dem erneuten Rekordjahr 2011 der positive Trend nicht fort.

    "Die Positionierung als Kunst- und Kulturstadt bedeutet, dass rund zwei Drittel der Übernachtungen auf Privatreisende entfallen", erklärt Deloitte-Manager Kay Strobl. Und da es an internationalen Flugverbindungen, Messen und großen Kongressen sowie größeren Firmenzentralen mangele, kämen nur Inländer an die Elbe. Ausländer stehen lediglich für 18% aller Übernachtungen, wobei davon die geschichtsverliebten US-Amerikanern mit 11% den größten Anteil stellen, gefolgt von Schweizern, Österreichern und Briten. Auch bei Japanern (7%) ist die Barockstadt mit ihrem vielfältigen Angebot an Musik und Kultur beliebt. Die größte Kette in Dresden ist die französische Accor-Gruppe, die fast jedes fünfte markengebundene Zimmer in der Stadt betreibt. Dahinter folgen abgeschlagen NH Hoteles (7,2%), Grand City (6,8%) und Rezidor (5,7%).

    Quelle: IZ

    Die ob des immer noch anhaltende Bau-Booms im Hotel-Segment zu erwartende Entwicklung finde ich insofern positiv, als in den letzten Jahren ausschließlich Standorte im Stadt-Zentrum auf den Markt gekommen sind. Diese sind aufgrund ihrer attraktiven Lage und wegen des aktuellen Standarts marktgerechter und damit überlebensfähiger, als die in den 90er Jahren realisierten Projekte an der Peripherie.
    Neulich passierte ich währernd eines Spazierganges mal wieder das Ramada-Hotel. Dabei fiel mir auf, in was für einem schlechten Zustand die in den 90er Jahren eilig realisierte Immobilie ist. Außerdem fragte ich mich, wie man damals eine solche Baumasse in einem Gebiet mit vorwiegend offener Bebauung genehmigen konnte. Aber sei's drum.
    Letztlich ist es doch ein gutes Zeichen, dass eben Ramada und auch Kim, die bisher nur an randstädtischen Standorten zu finden waren, umlenken und in der Stadt bauen wollen (Herzogin Garten, Quartier VII). Das zeigt, wie attraktiv das Dresdner Stadtzentrum in den letzten Jahren geworden ist und lässt gleichzeitig mannigfaltige Folgeinvestitionen erwarten (Einzelhandel, Wohnen, Büro usw.).

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die nun endlich veröffentlichen Zahlen haben mich - vor allem in Bezug auf [lexicon='Leipzig'][/lexicon] - ehrlich gesagt "überrascht"! Während die Einwohnerzahl Dresdens (laut Zensus 512.354 EW) nur um um 11.854 nach unten korrigiert wurde, waren es in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] (laut Zensus 502.979 EW) immerhin 21.350. Damit ist Dresden mit knapp 10.000 Einwohnern "Vorsprung" nun wieder die größte Stadt Sachsens und konnte sich im Deutschlandvergleich von Rang 12 auf 11 verbessern.
    Interessant sind auch die Zahlen für den Wohnungsmarkt. Während in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] noch 11,7% aller Wohnungen leer stehen, sind es in Dresden nur magere 4,9%. Wenn das kein positives Signal für das kommende Baugeschehen in der Stadt Dresden ist?!

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/dr…chsen-999229076

    http://www.lvz-online.de/nachrichten/mi…d-a-190818.html

    edit.

    Die Zahlen stammen natürlich aus dem Jahre 2011. Aufgrund der bisher größeren Bevölkerungsdynamik der Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon], dürfte sich der Abstand zu Dresden schon wieder leicht relativiert haben.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Zahl der Elbquerungen nimmt weiter ab:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/we…en-2489863.html

    Zum Glück haben wir bald "unsere Waldschlösschenbrücke"!

    Ich muss gestehen, ich war zuerst etwas irritiert wegen der Überschrift, ggf. geht das ja nicht nur mir so. Doch dann sah ich, dass nicht die Zahl der Querungsmöglichkeiten abnahm, sondern die Anzahl der querenden Fahrten mit Kraftwagen.

    Dennoch nehme ich als Nicht-Dresdner an, dass die Gesamtanzahl der elbquerenden Fahrten keineswegs ab, sondern eben zugenommen hat. Was dann ganz klar für verbesserte Querungsmöglichkeiten anderer Verkehrsmittel jenseits des Autos spricht, ob durch Neuzuschnitt bisheriger Brücken oder ggf. durch den Neubau von Fußweg-, Radweg- und/oder in Kombination mit ÖPNV-Brücken. Irgendwie scheitert´s immer noch am Verkehrsbegriff, wie ich das empfinde ...

    Sie haben recht, wenn ich Ihren Unterton rauslese: Schon allein diese Zahlen entziehen der Waldschlösschenbrücke die Substanz. Mehr als die Verbindung zweiter Striche auf einer Landkarte, was auf früheren Landkarten schon mal zu schöneren Projekten geführt hat, kann im Prinzip gar nicht angeführt werden ...

    ... und dass da ein Volksentscheid stattgefunden hat, der eigentlich gar nicht hätte stattfinden dürfen, weil ab Antragseinreichung schon die UNESCO, nicht aber die Stadt bzw. das Land zuständig war. Alles, was Erbe ist und Erbe sein soll - hier: der Caneletto-Blick auf die Stadt - entzieht sich in seiner gestalthaften Veränderung selbstverständlich der Mehrheitsabstimmung der gegenwärtigen Generation mit ihren reinen Zweckmäßigkeitsüberlegungen.

  • Ja, mein damaliger Beitrag kann durchaus missverstanden werden. Da ist die Überschrift des verlinkten Artikels "Weniger Autos auf den Elbbrücken" schon eindeutiger.
    Den Rückgang des motorisierten Individualverkehrs auf den Elbbrücken um 10% gegenüber dem Stand vor etwa zehn Jahren halte ich für bezeichnend. Immerhin scheint sich hier ein sich wandelndes Mobilitätsverhalten zu äußern, das insgesamt zu einer spürbaren Verkehrsreduzierung führt. Aber mache das einmal dem Normalbürger klar, der Mobilität immer noch mit Verkehr gleichsetzt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Nur kurz etwas abseits dieser Seiten:

    Wie kann das Problem der räumlichen Mobilität denn gelöst werden,
    wenn Menschen in immer noch großem Maße geistig immobil sind?

    Wer von Dorf zu Dorf sein schweres Werkzeug und seine Kisten NICHT mit dem Auto befördert,
    müsste ja schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

    Wer allein schon fast 5 Minuten braucht, um aus der Parklücke herauszukommen, dann 20 Minuten
    hinter der gleichen Stsoßstange und dem gleichen Nummernschild hinterherfährt,
    dass es sich ihm fast schon ins Gedächtnis eingegraben hat,
    um dann nochmals 10 Minuten allein nach einem Stellplatz zu suchen,
    bloß um sich selbst und seine Aktentasche zu transportieren,
    der muss gleichfalls mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

    Die Kapazität einer Straße lässt sich verdoppeln, wenn von vier Fahrspuren zwei weggenommen werden,
    und die zwei Gleise, die dort neu verlegt werden, der Kapazität einer sechsspurigen Straße entsprechen.

  • Die Zahlen stammen natürlich aus dem Jahre 2011. Aufgrund der bisher größeren Bevölkerungsdynamik der Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon], dürfte sich der Abstand zu Dresden schon wieder leicht relativiert haben.


    BILD-[lexicon='Leipzig'][/lexicon] verkündet bereits "tönend", dass die aktuelle Bevölkerungszahl nun für [lexicon='Leipzig'][/lexicon]: 525.000 und für Dresden 524.000 Einwohner beträgt:

    http://www.bild.de/regional/leipz…39994.bild.html

    Die enorme Korrektur für [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hatte mich ebenso überrascht und ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Stadt zur Wendezeit deutlich mehr Einwohner verloren hatte als bisher angenommen.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Die neuen Zahlen nimmt die Sächsische Zeitung heute zum Anlass, unter dem Titel "Wird alles gut?", auf einer Doppelseite über Sachsens Zukunft nachzudenken.

    "Ein Blick in Sachsens Zukunft zeigt, dass vieles anders wird, aber nicht alles schlechter."

    Der Bericht ist als Geschichte mit eingefügte Kommentaren geschrieben. Protagonistin der Geschichte ist Li, eine in Groß-Dresden arbeitende und am Stadtrand von Groß-Dresden, in Meißen wohnende Chinesin. Zwar fährt sie im Jahr 2030 mit einem automatisch navigierenden Elektroauto durch die eng bebaute Millionenstadt Dresden, in die Mongolei fliegt sie aber vom Kurt-Biedenkopf-Airport Halle-[lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Die Verbindung von Meißen in das Zentrum von Groß-Dresdens ist komfortabel mit einem City-Flitzer in 15 Minuten erreichbar.

    Bis 2030 sind Krisen und Kriege über die Welt gekommen. Der Kultur-, Wirtschafts- und Wissenenschaftsstandort Sachsen ist aus all diesem als Sieger hervorgegangen. Sachsen-Anhalt und Thüringen sind dem neuen Teilstaat Europas "Groß-Sachsen" beigetreten. Man überlegt, ob Teile Tschechiens und Bayerns von Groß-Sachsens übernommen werden sollten. Hauptstadt Groß-Sachsens ist Dresden. Die Zentren Groß-Sachsens wie Dresden, Halle-[lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Chemnitz-Gera-Erfurt werden enorme Zuwanderungen erleben. Die Lausitz und Teile des alten Sachsen-Anhalts werden veröden und Rückzugsräume für Aussteiger werden.


    Eventuell war der Autor Peter Ufer auch ein begeisterter Leser der Bücher von Eberhardt Del'Antonio.

  • Auf dem Weg zur EINKAUFSHAUPTSTADT hat es in Dresden Verschiebungen gegeben. Die PRAGER STRASSE hat zwar die ehemals typischen Billiganbieter gegen etablierte Handelsketten austauschen können, die Passantenfrequenz ist aber etwas zurück gegangen. Gewinner sind der Neumarkt und der Elbepark. Viele Leute vom Land bevorzugen den Elbepark und fahren nicht mehr in die Innenstadt, meint Stefan Rischke von Engel&Völkers, Dresden. Die Touristen bevorzugen dagegen den Neumarkt.

    In bester Dresdner Lage werden Mietpreise von 90,00 Euro/m² erzielt, wie auch in Rostock und Erfurt, aber höher als in Halle, Chemnitz oder Potsdam.

  • Herzlichen Dank für den interessanten Report. Da ich mich selbst recht oft mit der Materie befasse, bin ich ob den hier zu lesenden Höchstmieten leicht überrascht. 90,00 Euro werden meinem Kenntnisstand nach für die besten Lagen am Neumarkt gezahlt. Im Bereich der Prager Straße Nord sind die Preise hingegen bereits auf 110,00 Euro pro Quadratmeter geklettert.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • bilderbuch
    Das ist ja auch STATISTIK, da muss man immer genau hinsehen. BNP PARIBAS Real Estate hat die 90,00 Euro/m² ermittelt für einen idealtypischen 100-m²-Shop in bester Lage in der Prager Straße in Dresden.


    Was ist an Statistik eigentlich so sexy? Veralbern uns die Statistiker nicht mit ihren Zahlen?



    Striezelmarkt 2009 02368 [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], by LH DD/Dittrich (Own work), from Wikimedia Commons


    Zitat

    Die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide auf dem Dresdner Striezelmarkt (Dresdner Kreuzkirche im Hintergrund).


    Quelle: WIKIPEDIA


    Wenn man über Land fährt, kann man LEUTE treffen, die einen seltsam anschauen, schwärmt man von der exakt 14,62 Meter hohen Striezelmarkt-Stufenpyramide aus dem Erzgebirge. Leider ist sie nicht begehbar, hat keinen integrierten Glühweinausschank und auch keine Sitzplätze. Zum Glück mag ich keinen Glühwein. Und Größe ist sowieso relativ. Statistisch gesehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (10. August 2013 um 11:38) aus folgendem Grund: Link repariert.