Jetzt auch noch inhaltliche Fehler? Generell halte ich die Qualität dieser Infotainment-Häppchen für eher gering... Spätestens wenn Harald Lesch auf eine Leiter steigt, um das virtuelle Säulen-Diagramm zu erklären, dessen Dartstellung ja sowieso schon eher geringen Informationswert hat, da es nie in der Totalen gezeigt wird, fragt man sich ob man nicht versehentlich bei Galileo gelandet ist.. Das die eine Dame mehrfach von "City-Bildung" gesprochen hat, geschenkt... Diese schlecht gespielten und vor allem schlecht nachsynchronisierten Spielszenen könnte man sich eigentlich komplett sparen, die Dialoge haben Soap-Niveau. Aber dann müsste man die Zeit ja - oh weh - womögliche mit richtigen Inhalten füllen. Keine Frage - visuell ist das schon imposant, was geboten wird mit virtuellen Modellen, Grafiken, aufwendig ausgestatteten Spielszenen etc. Aber dieses überbordende (und teilweise sinnbefreite) Angebot für die Augen geht anscheinend auf Kosten der Inhalte... schade, dass das ZDF die TerraX Reihe so in Richtung Quote statt inhaltlichem Anspruch ausgerichtet hat. Da erinnere ich mich wehmütig an die einfachen Dokumentationen des ZDF in den 90ern, die ich als Kind gesehen habe, wo die Archäologen noch vor Ort interviewt worden sind und einfachste aber aussagekräftige Grafiken reichen mussten.
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August der Starke wird als sächsischer Kurfürst und König von Preußen vorgestellt. Da fragt man sich schon, wie das durch die Kontrollen kommen kann.
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König von Preußen
Das ist denn doch wieder einmal etwas neues. Man denkt kontinuierlich, daß doch der Tiefpunkt schon längst erreicht sein müßte, aber es geht offensichtlich immer weiter nach unten. Auch beim Anspruch auf eine gewisse Qualität beim Journalismus und vergleichbarem geht die Schere immer weiter auseinander. Das schlimme dabei ist, daß ein Teil der Bevölkerung diese Medien nicht hinterfragt und auch eine solche Aussage für bare Münze nimmt. "Das hat die Zeitung so geschrieben" oder "Das haben sie im Fernsehen so gesagt" sind dann die "Wahrheiten", bei der sich solche Leute dann leider lern- und beratungsresistent zeigen. Die Meinung der Medien wird zum Schutzschild oder präziser gesagt zum Helm, der auf die durch Hartz-4-Fernsehen verblödete Birne gesetzt wird. -
Ich halte es für durchaus wichtig, dass es solche Produktionen gibt die auch nicht den allergrößten Anspruch an sine Zuschauer stellt, sondern eine gewisse Neugierde für solch vermeintlich "ist mir doch egal" Themen schafft. Jedenfalls glaube ich aus meinen Umfelden her zu beurteilen, dass wenn ich von einer Faszination von Architektur, Kunstgeschichte oder Städtebau erzähle lang nicht ein solches Interesse heraufbeschören kann als wenn man natürlich von der neusten Mall oder Kaufhaus berichten würde. Schöne arme neue Welt. Auch wenn natürlch nicht alles schlecht ist....
Aber es sind doch genau solche Doku's die mit oberflächlichen Schauspielleistungen aber dafür atemberaubenden Bildern die Menschen zu fesseln vermögen. Bei mir hat das zumindest unter anderem durch so tolle Reihen wie "Deutschland von oben" geklappt und mein vorher schon vorhandenes Interesse deutlich geschäft. Mit irgendeinem "eyecatcher" muss man die Menschen erreichen und wann ging das besser als heute mit den tollen CGI-Animationen oder Luftaufnahmen ungekannter Qualität? Und wer weiß was das alles noch in Richtung qualitativen Umgang mit der eigenen Kultur und damit auch Rekonstrutionsfreundlichkeit bewirken kann.
Die Qualität und die Armut solch nicht vorhandener Recherche ist natürlich traurig
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Ich halte es für durchaus wichtig, dass es solche Produktionen gibt die auch nicht den allergrößten Anspruch an sine Zuschauer stellt
Das ist sicher richtig, nicht jeder Lust sich mit der Materie so eingehend zu beschäftigen, wie dies die Teilnehmer an diesem Forum tun (die auch sicher nicht die Zielgruppe dieser Sendung sind) Weniger ist da sicher besser als Nichts.Die wenigen Informationen in solchen Sendungen, müssen aber schon zutreffend sein.
Es ist in Diskussionen mit nur am Rande Interessierten auch meist schwer gegen aus "dem Fernsehen bezogenes Wissen" anzukämpfen, auch wenn Tatsachen (nicht etwa Meinungen oder Ineterpretationen über die man sicher streiten kann) offensichtlich falsch dargestellt sind.
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In solchen Fällen zapp ich mal kurz via Handy/Schmartfon durchs Netz und präsentiere die Faktenlage schwarz auf weiß, dann sind solche Dinge idR sofort ausgeräumt. Sicher sind Besserwisserei und Rechthaberei auch nicht gerade beliebt, aber manchmal muss es eben einfach sein, bevor sich grobe Dummheit allzu weit verbreitet.
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Heut auf Arte, 21.40 Uhr:
Für Stadtplaner ist das Tempelhofer Feld ein Paradebeispiel für temporäre Lösungen, die Spielraum lassen. In anderen Städten wie London oder Istanbul sieht das anders aus. „Wem gehören unsere Städte?“, fragt eine anregende Arte-Dokumentation und gibt auch eine Antwort.
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War leider arte-typisch ziemlich linksvermurkst und antikapitalistisch das Ganze, kaum Ausgewogenheit erkennbar. Auch wurden keine wirklich interessanten Ansätze präsentiert, wie man den öffentlichen Raum interessanter, zeitloser oder werthaltiger gestalten kann. Es wurde eigentlich nur gegen "Privatisierung" gejammert. Der einzige Lichtblick war ein Hamburger Stadtplaner, der die kompakte, kleinteilige und dichte Stadt forderte.
Da war die vorangegangene Doku über den weltweit problematischen Sand-Raubbau schon empfehlenswerter (verdammet den Beton!):
Sand - Die neue Umweltzeitbombe
Das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern sorgen weltweit für einen Bauboom. Die Folge: Der Bedarf an Sand steigt. Da sich Wüstensand nicht zur Betonherstellung eignet, hat die Bauindustrie den Meeresboden im Visier. Der Film zeigt Schauplätze des Sandabbaus rund um den Globus und geht Zusammenhängen und Hintergründen auf die Spur.
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Zitat
Nachbarschaftsgeschichten: Paris / Berlin (1/4)
Verfeindete GeschwisterZwischen 1650 und 1789 spielen Paris und Berlin nicht in der gleichen Liga. Während Paris mit 350.000 Einwohnern die größte Stadt der Welt ist, kann in Berlin die Ausdehnung der Stadt gar nicht schnell genug voran gehen. Die erste Folge zeigt anhand der architektonischen Gestaltung, wie die großen französischen Könige den Grundstein für das moderne Paris gelegt haben und dadurch maßgeblich Einfluss auf das vergleichsweise provinzielle Berlin ausgeübt haben.
Paris ist die erste Hauptstadt, die ihre Stadtmauern einreißt. Dort wird das Konzept des königlichen Platzes erfunden und der mittelalterlichen Stadtform der Rücken gekehrt. Gleichzeitig steigt Berlin nicht ohne Schwierigkeiten zum Zentrum eines kleinen Königreichs auf und gewinnt schließlich während der Regentschaft Friedrichs II. an Bedeutung.
Der frankophile Friedrich der Große verschafft seinem Land einen Platz im europäischen Machtgefüge. Er lässt sich vom französischen Beispiel inspirieren, um seiner Hauptstadt eine besondere städtebauliche Handschrift zu geben. Doch bis zur Französischen Revolution ist Paris Berlin stets einen Schritt voraus. Die unter Ludwig XVI. errichteten großzügigen Torbögen an den Außengrenzen der Stadt sind für Berlin zweifellos Vorbild für den Bau eines nationalen Symbols im Jahr 1788: des Brandenburger Tors.
Die erste Folge beschäftigt sich mit den großen Figuren des Absolutismus: Ludwig XIV., der mit königlichen Plätzen seine Macht in Paris zum Ausdruck bringt; Ludwig XV., dessen umstrittene Persönlichkeit sich in der nicht vollendeten Place Royale widerspiegelt; Ludwig XVI., der als erster „Paris verschönern“ will.
Auf deutscher Seite schafft Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, die Grundlagen für die spätere Blüte Berlins. Sein Sohn Friedrich III. tauscht das Kurfürstentum gegen den Königstitel. Ihm folgt der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., unter dem Preußen zur Militärmacht aufsteigt. In Berlin entsteht der Königsplatz, der spätere Platz der Republik. Unter Friedrich dem Großen wird das Land schließlich endgültig zu einer wichtigen Macht in Europa.
http://www.arte.tv/guide/de/05189…-1-4?autoplay=1Sehr empfehlenswerte Doku die die Entwicklung von Paris und Berlin aus städtebaulicher Sicht mit den politischen/zeithistorischen Hintergründen.
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Heute, 22:45 Uhr im rbb:
ZitatDas Konzerthaus am Gendarmenmarkt
Schinkel neu komponiert
Im Herzen Berlins steht eines der schönsten Bauwerke Schinkels. Den Besucher empfängt ein weltweit einmaliger klassizistischer Saal. Nur: nichts an dem Innenausbau ist alt. Die Säle dieses Hauses sind Neubauten der DDR, die es vorher so nie gegeben hat. Anmutung und Haptik des Innenausbaus lassen uns den perfekten Schinkel erfahren und doch ist alles eine Neuerfindung der DDR-Architekten.
http://www.rbb-online.de/fernsehen/prog…6048759756.html
Verspricht eine interessante Doku über die "Rekonstruktion" zu sein.
Edit: Hier nochmal zum nachschauen: http://mediathek.rbb-online.de/tv/Dokumentati…bcastId=3822114, absolut empfehlenswert!!!
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Nicht verpassen, superheißes von der Sonneninsel an der Ostsee!
Jetzt im NDR TV:
Usedomer Hafengeschichten - die nordstoryKutter oder Gangsterlimo?
https://www.ndr.de/fernsehen/send…dung444058.html
Hafen Loddin by lutz-w-f, auf Flickr -
ZDF, seit 18:05Uhr, Adventskonzert aus der Dresdner Frauenkirche
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Die Indianer kommen - Indigene Völker im Berliner Humboldtforum
Mo, 7. Dez. 2015 um 22.25 Uhr in 3-Sathttp://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/…nonicalUrl=true
http://www.3sat.de/programm/?view…=107#border1800 -
Jetzt in der Mediathek bei arte:
Wetter und Architektur
Bauen für die Zukunfthttp://www.arte.tv/guide/de/04861…und-architektur
ZitatDer Spiegel der Meere steigt, die Ozeane erwärmen sich. Experten befürchten: Der Klimawandel hat Folgen. Die Dokumentation fragt die Meteorologen, auf welches Wetter und welche Klimaveränderungen wir uns in den nächsten Jahren einstellen müssen und begleitet drei visionäre Architekten auf ihrer Suche nach angemessenen, zukunftsfähigen Lösungen.
Bauen und Wohnen in Zeiten des Klimawandels
Das Klima und seine Veränderungen beeinflussen unser Leben in erheblichem Maße – auch unser Wohnen und Bauen.
Erfüllt unsere Architektur noch ihren eigentlichen Zweck – nämlich uns vor Kälte und Hitze, vor Regen und Sturm zu schützen? Längst diskutieren Architekten und Ingenieure weltweit, wie wir in Zukunft bauen müssen. Die Vorreiter sind schon unterwegs.
Der Amerikaner Ted Givens arbeitet in Hongkong mit Hochdruck an einem Haus, das jeden noch so gefährlichen Hurrikan, Taifun, Tornado oder Gewittersturm unbeschadet überstehen kann – indem es sich bei Gefahr in die Erde versenkt. Im Tornadoland Kansas hat er gerade seinen ersten Kunden gefunden: „Wir leben in einer mobilen Kultur. Unsere Autos bewegen sich, wir bewegen uns - warum sollten sich nicht auch unsere Häuser bewegen? Die Häuser haben sich jahrhundertelang kaum weiterentwickelt. Wenn die Missionare heute noch einmal nach Amerika kommen würden, wären sie nicht besonders überrascht von dem, was sie sehen.“
Der Niederländer Koen Olthuis entwirft und baut weltweit schwimmende Häuser, Stadien, Moscheen und Golfplätze und glaubt, mit seiner Idee sogar Venedig vorm Untergang und die Malediven vor dem Verschwinden im Indischen Ozean retten zu können: „Schauen Sie sich doch mal die Kreuzfahrtschiffe an – da leben 3.000, 4.000 Menschen auf solch einem Gefährt und fahren von einer Stadt zur nächsten. Wenn das möglich ist, dann kann man auch ohne Probleme ein Wohnhaus für 100 Menschen auf dem Wasser bauen. Das ganze ist nur ein Problem der Einstellung.“
Der deutsche Bauingenieur Professor Werner Sobek entwirft nicht nur Häuser, die energieautark, emissionsneutral und vollständig recycelbar sind, sondern forscht auch an intelligenten Bauwerken, die Muskeln und Nerven haben. Sein Ziel: eine Architektur zu schaffen, die Klima und Ressourcen nicht noch mehr belastet – damit möglicherweise die Erwärmung der Erde, der Ozeane und damit die Heftigkeit zukünftiger Stürme, Hitzeperioden und Niederschläge nicht so schlimm werden wie befürchtet.
Moderationshinweis (Michael): Zitat als solches gekennzeichnet. -
Auf 3Sat am kommenden Montag, 22.25Uhr:
ZitatJahrhundertprojekt Museumsinsel
Die Indianer kommenIndigene Völker im Berliner Humboldtforum
Film von Carola Wedel
ErstausstrahlungDie Kulturen der Welt auf "völlig neuartige Weise" ausstellen: Das ist das hochgesteckte Ziel des Berliner Humboldtforums, Deutschlands größtem Kulturprojekt.
Die Begegnung mit der Welt der Indigenen ist eine große Herausforderung für die Ausstellungsmacher im neuen Berliner Stadtschloss. Wie kann man ihre Vorstellungswelten vermitteln, die den unseren so ganz fremd sind? Wie reagiert man auf Rückgabeforderungen?
Die ganze Sendungsbeschreibung ist hier zu finden:
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Super Film über Berlin in der Kalten Krieg und Bau der Mauer.......
Leider ist Berlin so modernisiert worden dass Spielbergs "Bridge od Spies" (Glienicker Brücke) und Berlin Mitte aufgenommen wurde in Breslau statt Berlin.
Es gibt in Berlin fast kein authentischer Atmosphäre mehr der 50-er Jahren seit Vinetaplatz Viertel rücksichtsloss abgebrochen wurde und fast alle Häuser bis auf eine jämmerliche 10% unkennbar entstuckt wurden in ganz Berlin.
Bilder des Nachkriegs Berlin und heutige Berlin sind fast kaum noch zu vergleichen......Häuser wurden allen entstuckt, Balkone entfernt, Dächer vereinfacht, Türmchen, Pilastern entfernt, alle Fassaden flach gemacht und verputzt.Gigantischer Verlust der Identität des ehemalige Berlins und dann noch ohne die Tsunami der Modernen mit ihren phantasielose Shuhkarton-Architektur und Abbruch der Bauten in der StadtmitteIn Breslau (mit Stettin, Magdeburg und Berlin fast gleiche Gründerzeitliche Bauweise) wurde dann wunderbaren Aufnahmen Berlins am Ende der 50-er Jahren gemacht.
"Bridge of Spies" is a far cry, of course, from "12 Years a Slave" and
"The Grand Budapest Hotel," but for production designer Adam Stockhausen
the big advantage was access to real footage of the construction of the
Berlin Wall, which has never been depicted before in a Hollywood movie.
This was key in recreating an authentic-looking war-torn East Berlin in
the Polish town of Breslau, which borders Germany, along with using the
actual Glienicke Bridge in Berlin, where the titular swap of spies
occurred. -
Gleich 20.15 Uhr im NDR, die nordstory "Geschichten aus dem Gutshaus":
Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen - Die Retter von Schlössern und Gutshäusern in MV
Mecklenburg-Vorpommern ist voll von historischen Gutshäusern. Viele sind verfallen. Doch es gibt mutige Käufer mit ehrgeizigen Umbauplänen. Drei von ihnen stellt der Film vor.
http://www.ndr.de/fernsehen/send…rdstory462.html (dort auch in der Mediathek abrufbar)
Schloss Hohenzieritz in Mecklenburg-Strelitz (1750/1790) by onnola, auf Flickr -
Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen - Die Retter von Schlössern und Gutshäusern in MV
Kennt jemand noch mehr derartige Serien oder Einzelfilme?
Also etwas wo ein heruntergekommenes Gebäude bei der Renovierung filmisch begleitet wird? -
Das ist eine Serie! Schau mal in die NDR Mediathek, davon gibts noch einiges.
Bin mir sicher, dass auch die anderen Regionalsender was ähnliches haben, im HR hab ich sowas auch mal gesehen (mit Fachwerkhäusern), den Titel weiß ich allerdings nicht mehr. Eigentlich könnten wir dazu glatt mal eine eigene Sammlung anfertigen, das wäre sicher hilfreich für Renovierungs- und Architektur-Interessierte.
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