München im Advent (Galerie)

  • Letzten Samstag war es soweit. Ich war in München und habe mir in aller Ruhe die Altstadt angesehen. Reden wir nicht lange um den heissen Brei herum hier mein Fazit: München ist eine hochinteressante Stadt mit grandiosen Kirchen. Im Gegensatz zur Betonhochburg Stuttgart, wo ich vor 2 Jahren war, war München fast schon eine Offenbarung dagegen. Bevor ich in München war, da war ich doch skeptisch bezüglich des Stadtbildes. Aber ich war angenehm überrascht. Natürlich steht sehr viel Nachkriegsbebauung herum, aber viele Häuser fügen sich meiner Meinung nach hervorragend ins Stadtbild ein und haben eine Daseinsberechtigung verdient. Dies trifft bei weitem nicht auf alle Häuser zu, es gibt doch auch einige heftige Bausünden, am schlimmsten fand ich den Karstadt gegenüber des Justizpalastes. Aber wenn man Stuttgart und München vergleicht, dann sind das Welten und da muss man sich schon fragen, warum in Stuttgart ein ähnlicher Wiederaufbau nicht möglich war. Lasst uns mit dem Rundgang am Karlstor anfangen:


    Im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach leicht vereinfacht wiederaufgebaut.


    Bürgersaalkirche


    Drinnen


    Alte Akademie, links eine Bausünde, rechts eingehüllt St. Michael.


    Mein Lieblingsbild. Hat irgendwas.


    Neuhauserstrasse. Das Gebäude links wird derzeit Gott sei Dank abgerissen. Der hintere Teil ist schon weg.


    St. Michael von innen. Einfach wahnsinnig diese Wiederaufbauleistung und einfach nur wunderschön.


    Die Orgel

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Weiter gehts:


    Auf gehts zur Frauenkirche durch die Augustinerstrasse mit dem alten Polizeipräsidium.


    Grabmal Ludwigs des I.


    Mehr Fotos konnte ich nicht machen, da Mittagsgottesdienst war.


    Im Innenhof des Neuen Rathauses.


    Ehrwürdiges Ensemble mit Altem Rathaus und Heiliggeistkirche. Die Bauten rechts fallen nicht so auf, ausser das Äusserste rechte.


    Rathaus davor Mariensäule.


    Blick vom Alten Peter auf die verschneite Münchner Dachlandschaft, die recht wohltuend aussieht.


    Blick auf eine mir nicht bekannte Kirche.


    Viktualienmarkt


    Deckenfresko von St. Peter.


    Heiliggeistkirche


    Vom Viktualienmarkt schauen wir nochmals zurück.


    Immer wieder ein seltsames Phänomen. Ein historisches Haus zwischen Neubauten.


    Synagoge am St. Jakobs Platz. Absolut gelungen wie ich finde, auch das Jüdische Museum.


    Sendlingerstrasse. 50er Jahre Strasse, nichts spektakuläres aber auch nicht schlimm.


    Asamkirche


    Die fantastische Rokokoausstattung im Inneren.


    So das wars bis jetzt. Am Freitag gehts weiter.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • War heute auch mal wieder ein wenig in der Münchner Innenstadt. Die Baustellen sind schon höchst eindrucksvoll. Das Fotomotiv schlechthin derzeit in M, habe noch nie irgendwo soviele Menschen das gleiche fotografieren gesehen, die aufgerissene Rückseite des Karstadt-Monsters am Dom. Ansonsten, den Kaufhaus-Bau am Karlsplatz finde ich eigentlich ganz ok, das Jüdische Museum ist für mich dagegen die größte Bausünde in der Altstadt vergleichbar dem Kaufhof am Marienplatz, der Murxburg, den schwarzen Vorhanghaus der 7 Höfe zur Theatinerstraße und einigen weiteren Hochkarätern v.a. im Angerviertel. Gehört auch alles noch abgerissen, am besten zusammen mit den Parkhäusern und dem ganzen unansehnlichen Nachkriegszeugs auf der Marienplatz-Südseite, Nordseite Tal, in der Sendlinger Straße, am Oberanger usw.

    Der Wiederaufbau von Sankt Michael wie auch St. Peter, Frauenkirche, Residenz etc. steht dem komplett entgegen. Das passt irgendwie überhaupt nicht zusammen, aber so ist München. Die einzige Konstante in der Altstadt ist der Wandel...

  • Das Jüdische Museum finde ich ja auch ziemlich mißlungen: langweilig, austauschbar, klotzig, nichtssagend.

    Von der Synagoge bin ich dagegen umso begeisterter, je öfter ich sie sehe. Das ist wirklich moderne Architektur, wie ich sie mir wünschen würde (solange es an einer Stelle nichts zu rekonstruieren gibt :zwinkern: ). Ich weiß gar nicht so Recht, was ich daran so faszinierend finde, aber auf mich wirkt das Gebäude einfach sehr ausdrucksstark.

    Wahrscheinlich resultiert das vor allem aus dem Kontrast zwischen dem sehr "erdverwurzelten", an Burgen oder Stadtmauern (oder eben, was sicher intendiert war: die Klagemauer) erinnernden Unterbau und dem gläsernen, an einen Schrein erinnernden Oberbau. Dabei verbindet der "bodenständige" Unterbau den Oberbau zugleich mit der Außenwelt, wie er ihn auch von ihr abschottet und ihm damit allererst die Dignität des Sakralen gewinnt.
    Dementsprechend m.E. wirklich ein Musterbeispiel gelungener Sakralarchitektur auf dem Niveau der Zeit. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland derzeit einen zeitgenössischen Bau mit vergleichbarer Wucht und Ausdrucksstärke gibt.

  • die Synagoge ist auch eines der wenigen in den letzten drei Jahrzehnten im Innenstadtbereich neu entstandenen Gebäude, die mir zusagen. Ein wirklich überzeugender Bau ganz im Gegenteil zum Museumsbauklotz und dem quer über den Untermarkt gezogenen (den historischen Stadtgrundriß mißachtenden) und viel zu groß geratenen Jüdischen Zentrum.

    Die von innen gezeigte Aufnahme zur Bürgersaalkirche zeigt die Unterkirche, der eigentliche Bürgersaal darüber (meist zu, offen wenn ich mich nicht täusche von 11-12h) ist über Treppen erreichbar (Wiederherstellung nach 45, die jetzigen Deckengemälde 1970/71 modern gestaltet, ich finde etwas zu grell):

  • Weiter gehts mit dem 2. und letzten Teil:


    Strasse zum Alten Hof.


    Max-Joseph Platz mit Nationaltheater.


    Residenz und Viscardigasse.


    Wer nicht grüssen wollte, lief hier durch.


    Theatinerkirche


    Odeonsplatz


    So sah der Odeonsplatz 1942 aus...


    ..und so heute.


    Wunderbar die Theatinerkirche.


    Feldherrnhalle mit allseits bekannter Geschichte.


    Die Residenz könnte auch wieder mal eine Generalsanierung vertragen.


    Das war ein sehr schöner Moment vor der Residenz. Die Menschenansammlung die wir sehen, lauscht einer Musikgruppe die gerade Mozarts Nachtmusik spielt. Beim Spaziergang durch den Hofgarten eine fantastische Symbiose.


    Gemäldezyklus in den Arkadengängen.


    Dianatempel im Hofgarten. Nach Shoppingstress sehr wohltuend...


    Ein Gebäude das polarisiert. Mir gefällts nicht, man hätte besser gleich alles rekonstruiert.


    Allerheiligenhofkirche, die erst 2003 rekonstruiert wurde. Man konnte nicht hineingehen, weil ein Chor Probe hatte.


    Justizpalast der mir sehr gefällt aber dringend wieder mal eine Generalsanierung braucht. Ich wollte mir in Saal 352 die Dauerausstellung ansehen aber der Palast war geschlossen. Übrigens die Türgriffe am Eingang sind praktisch futsch..


    Hochinteressantes Gebäude neben dem Justizpalast. Kann das jemand näher erläutern bezüglich Baujahr?

    So das war meine Münchengalerie. Ich hoffe sie gefällt euch, Comments natürlich hocherwünscht. Bin mal gespannt was Zeno und Ursus Carpaticus von meinen Bildern halten. :D

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Wie üblich, wecken München-Bilder höchst ambivalente Gefühle in mir. Einerseits freut man sich, dassdoch noch etwas da ist, andererseits machen diese onipräsenten Scheußlichkeiten nur umso schlimmer.
    Dies halte ich für eine Fehlwertung:

    Zitat

    Sendlingerstrasse. 50er Jahre Strasse, nichts spektakuläres aber auch nicht schlimm.

    Doch, im Gegenteil, diese Bebauung ist sogar sehr schlimm. Was soll schlimmer sein als solch totale Nivellierung?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Doch, im Gegenteil, diese Bebauung ist sogar sehr schlimm. Was soll schlimmer sein als solch totale Nivellierung?

    UC ich meine das deswegen, weil wenn man die Neuhauser Strasse und Sendlinger Strasse vergleicht, das die Sendlinger Strasse "behutsamer" wiederaufgebaut wurde. Die Häuser dort sind weniger dominant und mehr "heimatlicher". Dagegen ist die Neuhauser in grossen Teilen eine absolute Scheusslichkeit. Aber ich verstehe dich, ich hätte auch lieber heute als morgen die alte Bebauung zurück, wie hier:

    Zeno:

    Ja wir Schweizer und unsere Sprache! Du musst bedenken, dass ich schweizerisches Hochdeutsch spreche und nicht deutsches. Und da gibt es doch Unterschiede z.B sagen wir Velo statt Fahrrad oder Trottoir statt Gehsteig. Wir haben sehr viele Lehnwörter aus dem Französischen. Ich sage z.B auch nicht Sessel sondern Fauteuil. So ist das nun mal. Deswegen möget ihr mir verzeihen, wenn ich "ss" schreibe oder andere Eigenheiten. Dafür dürft ihr Deutschen Baseler oder Züricher sagen, auch wenns nicht stimmt. :D

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Zitat von "Zeno"

    Natürlich ist die Sendlinger Straße viel besser wiederaufgebaut worden als die Neuhauser. Das ist so eine Fundamantelerkenntnis wie etwa die, dass die Sonne heller strahlt als der Mond.

    Nein. Keine Fundamentalerkenntnis, sondern im Gegenteil mE ein schwerer Trugschluss. Es ist nicht zulässig, unter Unrat dergestalt zu unterscheiden, als dass der eine Unrat weniger unrätiger als der andere sei. Beider Straßen Wiederaufbau ist absolut letztklassig und in ästhetischer Hinsicht nicht hinnehmbar. Punkt. In meinen Augen ist der Fall der Neuhauser Straße sogar dahingegehend zu bevorzugen, als dass er sogar weniger schädlich ist, siehe hier diese Debatte und auch den Umstand, dass in der Neuhauser Straße immerhin etwas unternommen wird, wovon bei jener ach so gelungenen Sendlinger Straße in 20 Jahren keine Rede sein wird.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Würde im Falle Sendlinger Straße nicht so absolutistisch argumentieren.
    Vergleicht man die Vorkriegsansicht mit dem heutigen Straßenbild, wurden offenbar sowohl Parzellen als auch Gebäudehöhen der Vorkriegszeit eingehalten (abgesehen von diesem Timberland-Klotz ganz rechts). Zudem wurden keine glubschigen Vollglasfenster verwendet. Mit etwas Fassadenkosmetik könnte man sich dem Vorkriegszustand sogar großteils wieder annähern, waren jene Fassaden im weiteren Straßenverlauf doch ebenso von recht simpler Gestalt. Einzig bei den Schrägdächern bin ich mir nicht sicher, inwieweit da eine Anlehnung stattgefunden hat. Aber immerhin keine Flachdächer.

    Man kann so viel darüber jammern, dass man sich mit so wenig nicht zufrieden geben müsste. Das muss man auch nicht.
    Aber mit an die Vorkriegsbebauung angelehnten, hochwertigen Sanierungen kann man hier schon viel rausholen. Rekonstruktionen sind in diesem Straßenabschnitt mE nicht erforderlich.


    Ansonsten: Nette Bilderschau, danke! Ich will auch mal wieder nach München. Vorallem die historistischen Wohnviertel würde ich mir gern mal anschauen, dazu kam ich beim letzten Mal nicht.

  • Na, und dann sollte man sich die Karntner Strasse in Wien anschauen.

    Ursus, immer auf Ubertreibung und Provokation eingestellt.

  • Was ist da übertrieben? Man zeige mir ein Haus, bei welchem irgendwelche Proportionen stimmen und dem man, wie Erbse offenbar meinte, mit ein paar aufgeklebtem Ornamenten ein halbwegs ansprechenderes Äußeres geben zu können.

    Der Verweis auf die Kärntner Straße geht daneben. Erstens habe ich diese noch niemals gelobt, und zweitens ist diese in der Tat ungleich schöner, da immer noch vom Historismus geprägt. Die Sendlinger Straße erinnert an elende Vorstadtviertel in Favoriten oder Simmering, in denen nach 45 der soziale Wohnbau immerhin eine gewisse Errungenschaft darstellte.
    Und dass es in Wien, namentlich am Hohen Markt, in der Tat ähnlich miserable Wiederaufbauleistungen gibt, ändert nichts an der Zulässigkeit meiner Kritik. Das Schlimme in der BRD ist eben, dass diese nicht bloß vereinzelt sondern omnipräsent sind, dass man nach 45 offenbar alle Ästhetik fahren gelassen hat, und dass solche Straßen wie die Sendlinger noch als "akzeptabel" angesehen werden, sogar von kritischen Geistern dieses Forums, die sich über solche Fragen immerhin noch Gedanken machen. DAS zeigt in Wahrheit den Zustand Münchens und der anderen grauenhaften Wiederaufbaustädte so deutlich wie nichts.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich muss Ursus beipflichten.
    Der bundesdeutsche Wiederaufbau ging völlig daneben, das ist Fakt. Da gibt es wirklich nichts schön zu reden.
    Der Vergleich der Sendlinger Straße mit der Kärntner Straße (von Johann) war doch wohl nicht ernst gemeint? (Ich kenne beide Straßen persönlich.) Die Kärntner Straße strahlt Geschichte aus, zwar fast nur Historismus, aber dann auch noch wenige ältere Bauten (eines der Esterhazy-Palais glaube ich). Dennoch ist sie eine der Haupteinkaufsstraßen Wiens. In (West-)Deutschland ist so etwas ein Widerspruch.
    In der Sendlinger mache zumindest ich meine Scheuklappen zu und öffne sie erst, wenn ich die Asamkirche erreicht habe. Das wird einem doch spätestens klar, wenn man die alten Fotos anschaut und erkennt, was für eine geschichtliche Tiefe die ehemalige Bebauung auch dort hatte. Dieses "gewachsene" fehlt der neuen Bebauung. Es reicht nicht aus, irgendwelche Ornamente nachträglich drauf zu pappen, die heutzutage nur noch billig aussehen, weil niemand mehr das Gefühl dafür hat, wie eine klassische Fassade gestaltet werden muss, und weil die Grundproportionen der Gebäude und Fenster nicht stimmen.
    Im übrigen sieht man die bundesdeutsche Bau-Mentalität schon daran, dass man auch vom Krieg unzerstörte Orte völlig modernisierte.

  • Tjah, manchmal habe ich den Eindruck, dass wir nicht über die gleiche Stadt reden! So langsam wird das APH ein jammer-Forum. Ich war im Frühjahr dort, und war überrascht, dass es noch so viele Altbauten in der Altstadt gibt. Vor allem im NÖ und SW Teil der Alstadt. Diese Altbauten (Z.B. am Plätzl) sind oft durch meiner Meinung nach sehr vernünftige Neubauten ergänzt. Dazwischen gibt es zwar einige Parkhäuser und andere Scheusslichkeiten ABER: im grossen und ganzen ist die Münchener Altstadt sehr gemütlich, aber auch imposant. Ursus mag sich über die Sendlinger beklagen - nachvollziehen kann ich es als Däne überhaupt nicht. In Skandinavien würde man sich darüber eher freuen. Vielleicht sollte Ursus mal nach Malmø und Århus fahren 8) ?

    Die Neubauten am Anger (heisst das so?) sehen in Natura nicht soo schlimm aus - man sollte auch bedenken, was für hässliche Bauten dafür abgerissen wurden.

    Was der BRD-Wiederaufbau betrifft: Als 100 % verfehlt würde ich ihn nicht bezeichnen - es gibt aber grosse regionale Unterschiede. Der Wiederaufbau in Schleswig-Holtstein und Hessen finde ich am schlimmsten. In Bayern, am Niederrhein/Westfalen am besten.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker