Auch schön zu sehen, wie wichtig eine durchgehend passende Befensterung ist. In Nürnberg, Stuttgart und anderen Städten gibt es ja auch noch viele schöne Straßenzüge die fast komplett erhalten sind. Aber zu oft starrt man da unvermittelt in ein Plaste umrahmtes, sprossenloses Loch. Ein derartiger Frevel würde hier im Waldstraßenviertel sofort negativ auffallen.
Leipzig - aktuelle Ansichten (Galerie, Bilder teilweise gelöscht)
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Im Norden Leipzigs entstanden in der Kaiserzeit großflächige Kasernenareale. Die heutigen Kaisergärten werden bei Bing Karten noch in ihrer wilden Form gezeigt. Erstaunlich, wie schnell sich Brachen verwandeln können. Seit einigen Jahren werden die alten, aber auch neueren Kasernenbauten saniert, umgebaut und dann vermietet oder verkauft.In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wurden schon einige Gebäude aus dem Dritten Reich und dem Osten denkmalgerecht saniert und teilweise rekonstruiert. Hier wird gerade ein von der "Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" errichtetes Gebäude denkmalgerecht saniert. Das Gebäude hat schon einen eigenen Charme...
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Danke Stahlbauer! Ich liebe diese Stadt einfach. Nicht nur wegen ihrer für eine deutsche Großstadt wunderbar erhaltenen Altbauviertel, sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich keine andere so fortschrittliche Großstadt in Deutschland kenne, wo auch die Politik von Anfang an voll den Wert seiner Altbauten verstand (mit ganz wenigen Ausnahmen) und auch die örtlichen Landesdenkmalpfleger die Rekonstruktion von zB Gründerzeitfassaden gutheißt und beraterisch unterstützt - zb Frau Merrem.
Diese Stadt ist definitiv Vorreiter in ihrer Liga und sollte Vorbild für alle Schwesterstädte werden.
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Renate Rössing und Roger Rössing waren bekannte Fotografen im Osten. Hier ein Foto der Liviastraße. Die Rote Armee hatte hier ihre Quartier bezogen und gleich ein Eingangstor errichtet
Fotothek df roe-neg 0000130 004 Liviastraße und Elstermühlgraben, sowjetisches "Stadttor" [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], by Roger Rössing (1929–2006)Eigenes Foto.
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Das heute vom Bundesverwaltungsgericht genutzte Gebäude wurde für das Reichsgericht errichtet. So ähnlich muss man sich das ursprünglichen Aussehen des Reichstagsgebäudes in Berlin vorstellen. Auch das Reichsgerichtgebäude hatte erhebliche Bombenschäden erlitten. Die letzten Kriegsschäden wurden erst beim Umbau zum Bundesverwaltungsgericht behoben.
Ein Teil dieser Fassade war z.B. infolge eines Bombentreffers nach außen gewölbt. Eines der Fenster wies im wahrsten Sinne einen gesprengten Giebel auf. Wenn man das Gebäude aus der Nähe betrachtet, kann man noch heute Splitterlöcher entdecken.In der Mitte ist die Universitätsbibliothek "Albertina" zu sehen. Dieser Teil war Ruine, ist abgerissen und als Rekonstruktion neu errichtet worden.
Freigelegter Abschnitt des Pleißemühlgrabens.Eigene Fotos.
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Dieser Abschnitt des Pleißemühlgrabens wird Mendelssohnufer genannt.
Zwischen der Simsonstraße -hier zu sehen- und der Lampestraße ist der Pleißemühlgraben noch verrohrt. Die Freilegung ist geplant. Behindert wird der Baufortschritt unter anderem durch das Vorhandensein einer Fernwärmeleitung.
Typischer Zustand einer Straße in [lexicon='Leipzig'][/lexicon].
In der Lampestraße begann die Gebäudesanierung bereits vor 1989.
Eigene Fotos.
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Zitat von Exilwiener
(...) Ich liebe diese Stadt einfach. Nicht nur wegen ihrer für eine deutsche Großstadt wunderbar erhaltenen Altbauviertel, sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich keine andere so fortschrittliche Großstadt in Deutschland kenne, wo auch die Politik von Anfang an voll den Wert seiner Altbauten verstand (mit ganz wenigen Ausnahmen) (...)
Diese Ausnahmen waren wohl die Sprengung der Paulinerkirche und der Abriss des Augusteums.
Aber Du meinst sicher das Deutschland nach der Wiedervereinigung.Ich liebe diese Stadt ebenfalls. Jetzt müsste man nur noch das Graffiti-Problem in den Griff bekommen. Das nervt unheimlich. Mich zumindest.
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Ich muss wohl etwas Wasser in den Wein schütten. Mein Eindruck ist, dass sich Politiker nur wenig unterscheiden. Jedenfalls wenn es um Stadtentwicklung und Denkmalschutz geht. Wenn es nach den Stadtpolitikern gegangen wäre, hätte man das Alte Rathaus in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] vor ca. 100 Jahren abgerissen. Der Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bau der Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Dr. Engelbert Lütke Daldrup plante 2001 die perforierte Stadt, den Abriß im großen Stil, gefördert durch den "Stadtumbau Ost". Projekte mit klangvollen Namen wie "Lichter Hain" und "Dunkler Wald" wurden realisiert. Am Hauptbahnhof träumte man von einem "Hirschgehege". Hier im APH und anderswo galt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] lange als die Abrisshauptstadt Deutschlands. Das ist hoffentlich vorbei. Am Sonntag bin ich drei Stunden lang durch [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gezogen: Südvorstadt, Gohlis, Waldstraße, Bachstraße, Schleußig, Plagwitz, Clarapark, Musikviertel. Ich musste mich nicht groß ärgern. Dort ist die Graffitidichte auch überschaubar. Manches hätte man besser machen können. Wenigstens halten sich dort die Perforierungen in Grenzen.
Am Palmengartenwehr befindet sich der Leipziger Gewässerknoten. Blick zum Neuen Rathaus.
Eigene Fotos.
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Die Entscheidung zum Erhalt des alten Rathauses 1905 fiel denkbar knapp aus: unentschieden 31 zu 31. Den Ausschlag hat laut Leipzig-Lexikon die Stimmes des Vorstehers der Stadtverordneten Dr. Junck gegeben.
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Sehr schöne Sommer-Impressionen von der Weißen Elster... Ein idyllischer Ort mit viel Grün an beiden Ufern und die Häuser haben eine interessante Architektur. Danke Stahlbauer, für die tollen Fotos!
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Hier befand sich früher das Kraftwerk der Buntgarnwerke. Am gegenüberliegenden Ufer mündet der Karl-Heine-Kanal in die Weiße Elster.
Riverboat-Hafen am Karl-Heine-Kanal
Eine alte Eisenbahnbrücke hat man genutzt und ein Gebäude darauf gesetzt. Heute gehöhrt es zu einer Musikschule.Der Karl-Heine-Kanal verläuft durch die dichte Wohnbebauung im Leipziger Westen.
Eigene Fotos.
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Die Flusslandschaften liegen wie grüne Bänder in der Stadtlandschaft. Über diese Kreuzung fuhren vor 25 Jahren noch schwere Güterzüge. Von der Bahntristesse ist nichts mehr zu sehen. Auch die Gleistrassen wurden begrünt.
Alte Industriegebäude wurden und werden zu Wohn- oder Bürogebäuden umgebaut.
Weiße Elster
Eigene Fotos.
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