Leipzig - aktuelle Ansichten (Galerie, Bilder teilweise gelöscht)

  • Wenn man [lexicon='Leipzig'][/lexicon] erkunden möchte und dabei zur Entspannung auch mal eine Grünanlage aufsuchen will, hat man es von der Innenstadt aus nicht weit. Praktisch am Neuen Rathaus beginnt der Stadtwald. Eine Kriegsbrache wurde nicht wieder bebaut.Noch zu Ostzeiten wurde ein kleiner Park angelegt über den man in den Johannapark, dann in den Clarapark und von dort in den Auenwald gelangen kann.


    Brücke im Johannapark. Blick auf das Neue Rathaus.



    Johannapark Leipzig [Public domain], von PeLei.PeLei at de.wikipedia, vom Wikimedia Commons



    Einige Minuten mit dem Fahrrad und vielleicht 15 Minuten zu Fuß vom Neuen Rathaus entfernt befindet sich die Galopprennbahn im Scheibenholz. Am oberen Bildrand ist eine der typischen Leipziger Erhebungen, der Fockeberg zu sehen. Der Fockeberg wurde aus den Trümmern, im II.Weltkrieg zerstörter Häuser aufgeschüttet. Später hat die Natur sich diesen Lebensraum wieder erobert. Von den Trümmern ist nur noch wenig zu sehen. Noch zu Ostzeiten wurde ein "Gipfel"-Plateau und ein Weg dorthin angelegt.



    Galopprennbahn Scheibenholz [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], von Martin Geisler (Selbst fotografiert), vom Wikimedia Commons



    Vom Fockeberg-Plateau werden gerne Fotos der angrenzenden Wohngebiete gemacht.

    Blick in Richtung Zentrum. Das Paulinum der Universität [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wird noch gebaut.



    Leipzig Fockeberg Zentrum [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], von Joeb07 (Johannes Kazah) (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons


    Blick in Richtung Osten zur Media-City des MDR und zum Völkerschlachtdenkmal.



    Leipzig Fockeberg Suedvorstadt [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], von Joeb07 (Johannes Kazah) (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons


    Würde man überall der Natur ihren freien Lauf lassen, wäre die Landschaft an unseren Flüssen wohl bis zum Ufer bewachsen. Üblich sind in Stadtgebieten aber eher Bebauung, Parks, Promenaden oder Flusswiesen.

    Der Auenwald in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist ein Mittelwald und eigentlich ganz gut durch Wege erschlossen. Allerdings ist das Wegenetz für einen, der sich nicht auskennt, nicht einfach zu ergründen.


    Ein Blick vom Fockeberg-Plateau in Richtung Süden verdeutlicht das vermutlich. Links befindet sich die Südvorstadt, Connewitz und dann Markkleberg. Am Horizont kann man den Cospudener See und die Pyramide vom Belantis-Park erahnen. Rechts grenzen die westlichen Stadtteile von [lexicon='Leipzig'][/lexicon]: Schleussig, Zschocher, Knauthain etc. an.



    Fockeberg Auwald [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], by Prolineserver (Own work (taken by myself)), from Wikimedia Commons

    Zwar sind die Wege gut ausgeschildert, aber das Flussnetz und zerstörungsliebende Zeitgenossen erschweren die Orientierung.


    Besser man bewegt sich auf Straßen wie der August-Bebel-Straße in der Südvorstadt.



    Suedvorstadt Leipzig [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], von Leppus (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons



    Südvorstadt Bebel-Eisner-Str [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], von Martin Geisler (Selbst fotografiert), vom Wikimedia Commons


    In Connewitz findet man auch Spuren deutscher Geschichte..



    Leipzig Ehem. Kaserne [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], by Martin Geisler at de.wikipedia, from Wikimedia Commons


    Zitat

    ...
    Ein weiteres Objekt ist der ehemalige, 1939 für den Generalstab unter Friedrich Paulus errichtete Kasernenbau... in der Windscheidstraße, der nach 1945 von der Roten Armee genutzt wurde.
    ...


    Quelle: WIKIPEDIA

    Der erwähnte Generalstab hat in diesem Gebäude den Einmarsch deutscher Truppen nach Polen geplant.


    Dieses Foto zeigt den Cospudener See mit Blick in Richtung [lexicon='Leipzig'][/lexicon]/Markkleeberg. Hier ist noch unterhalb des Cospudener Sees der in den 1930er-Jahren entstandene Elsterstausee zu sehen. Der ist inzwischen trocken gefallen.



    Cospudener see [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], von Andreas Hannusch.Andreas Hannusch at de.wikipedia, vom Wikimedia Commons


    Hier noch ein Foto des Nordufers vom Cospudener See, einem beliebten Badestrand.



    P1000382 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], von de:Benutzer:ch ivk (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons

  • Das [lexicon='Leipzig'][/lexicon] keinen mittelalterlichen Altstadtkern hat, wird hin und wieder bemängelt. Von einer Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern, die sich als Oberzentrum in Mitteldeutschland versteht, ist das aber auch kaum zu erwarten. Allerdings ist die Stadtstruktur der Innenstadt immer noch mittelalterliche geprägt und es haben sich doch erstaunlich viele Gebäude aus Renaissance, Barock, Rokoko, Klassizismus usw. erhalten. Die meisten Gebäude sind aber nach 1871 errichtet oder umgebaut worden. Eine erhaltenen Altstadt ist kein Garant für eine prosperierende Stadt. DIE ZEIT berichtet - wie immer differenziert und objektiv :biggrin: - über ostdeutsche Städte, die ihre Altstädte hollywoodmäßig vermarkten. Klingt da ein wenig Neid durch, dass Hollywood nicht in Hamburg dreht? Aber Hamburg steht da wohl drüber.


    Ganz andere Meinungen kann man in der FAZ über [lexicon='Leipzig'][/lexicon] lesen. Ob allerdings wirklich alle Leipziger der kreativen Szenen zuzurechnen sind, sollte schon hinterfragt werden dürfen. Meine Kontakte zur Szene gehen gegen Null. Dafür muss mich aber am Containerterminal [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Wahren und den Baustellen im GVZ Leipzig an wartenden Lkws vorbei schlängeln oder in Leipzig-Seehausen mal wieder eine neue Route suchen, weil die schon wieder eine neue Halle hingesetzt haben.

    Nördlich der BAB 14 scheint kein Platz mehr vorhanden zu sein, daher wird DB Schenker Logistics gezwungen, auf dem alten Quelle-Gelände noch eine Logistikhalle im Streifenlook zu bauen.


    Erholen kann ich mich davon nicht nur an den Seen, sondern auch im Trubel der Stadt.









    Eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (22. Juli 2013 um 18:06)

  • Wenn ich hier einige Fotos vom Markt zeige, wird vermutlich photobucket nach kurzer Zeit das Erreichen der bandwidth für meinen Account vermelden, obwohl photobucket keinen Zugriff auf meine Fotos anzeigt. Mysteriös! Schon einen Tag nach dem ich die letzten Fotos hier rein gestellt habe, vermeldete photobucket ca. 5 GB Datenfluss. Ich wette, am Montag ist das Limit wieder erreicht.


    Der Markt zu [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in diesem Sommer.



    Die Marktgalerie wurde vor einigen Jahren errichtet und hat ein geteiltes Echo hervorgerufen.




    Die Alte Waage- das Gebäude mit dem Renaissancegiebel rechts- wurde nach dem II. Weltkrieg als Rekonstruktion mit modernen Anklängen errichtet. Die Dächer der anderen Gebäude wurden nach 1990 rekonstruiert.



    Das Alte Rathaus, ein Renaissancebau des Baumeisters Hieronymus Lotter, wurde innerhalb von neun Monaten errichtet. Und das vor knapp 500 Jahren, einige Jahrzehnte nach den Bauernkriegen. Das waren noch Zeiten!



    Zwischen Brühl, Reichsstraße, Katharienenstraße und Salzgässchen waren im II. Weltkrieg viele Gebäude der extrem dichten Bebauung zerstört oder beschädigt worden. Noch vorhandene Gebäude wurden später abgerissen um eine innerstädtische Brach genannt Sachsenplatz zu schaffen. Hier wird die Stadt gerade wieder verdichtet.




    Blick in die Grimmaische Straße.


    Eigene Fotos.

  • Zur Abwechslung einige Fotos aus der Leipziger Südvorstadt. Im Hintergrund ist die Peterskirche zu sehen. Der Turm wurde kürzlich erneuert. Der Sandstein ist noch hell.



    Im Carré -hier eher ein Dreieck- zwischen Peterssteinweg, Münzgasse und Riemannstraße werden gerade die letzten Häuser saniert.




    Hofansichten.




    An der Peterskirche sollten Stadthäuser entstehen. Jetzt entstehen normale Gebäude. Die Blockrandbebauung wird wieder geschlossen.




    Auch hier eine Hofansicht


    Eigene Fotos.

  • In der Südvorstadt hat es heftige Kriegsverluste, aber auch später hat es Verluste gegeben. Recht häufig sind im Bereich zwischen Karl-Liebknecht-Straße, Riemannstraße, Bernhard-Göring-Straße und Paul-Gruner-Straße kirchliche Einrichtungen Eigentümer der Gebäude und Grundstücke. Die kirchlichen Träger haben Wohnungen, Kirchen, Schulungseinrichtungen aber auch Hotels und gastronomische Einrichtungen errichtet und in Nutzung.



    Kirchengebäude der Baptisten





    Hier findet man überall Schilder mit Hinweisen auf kirchliche Bildungseinrichtungen.



    Hofansicht







    Das dem Landesverbandes Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V gehörende HOTEL MICHAELIS hat kürzlich die sanierte ALTE ESSIGMANUFAKTUR als sogenannte Eventlocation eröffnet. Die Alte Essigmanufaktur liegt versteckt zwischen den alten und neuen Gebäuden.


    Eigene Fotos.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (8. August 2013 um 21:20) aus folgendem Grund: Genauer gefasst.

  • Im Bereich zwischen Karl-Liebknecht-Straße, Riemannstraße, Bernhard-Göring-Straße und Paul-Gruner-Straße wurde die Blockrandbebauung überwiegend wieder hergestellt. Über die Bauten kann man sicher streiten, ...



    Paul-Gruner-Straße




    Hohe Straße



    In den 1990er-Jahren wurden besonders merkwürdige Gebäude an der Bernhard-Göring-Straße gebaut. Aber die Raumstruktur wurde wieder hergestellt.




    Etwas weiter südlich -wie hier in der Shakespearestraße- wurden so manche Lücke mit Stadthäusern bebaut. Vielleicht guckt es sich ja weg.






    Eigene Fotos.

  • Zurück in die Leipziger Innenstadt.

    Impressionen aus der Grimmaischen Straße, die den Markt mit dem Augustusplatz verbindet.



    Der Naschmarkt mit der barocken Alten Börse und dem Handelshof. Die Leipziger Stadtbau AG hat das ehemalige Messehaus vor kurzem zu einem Geschäftshaus umgebaut. Einen Teil des Gebäudes nutzt die Steigenberger Gruppe als Hotel.





    Blick nach Süden in den Neumarkt

    Rechts ist das ehemalige Messehaus Zentralmessepalast angeschnitten. Vom historischen Gebäude steht nur noch die Fassade. Alles andere wurde abgerissen und neu gebaut.





    Rechts zu sehen, die neuen Gebäude der Universität [lexicon='Leipzig'][/lexicon].


    Eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (8. August 2013 um 21:13)

  • Die Grimmaische Straße in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist auf dem besten Weg der Petersstraße in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] den Rang abzulaufen. Die TLG errichtet gerade ein neues Geschäftshaus für die Alte Leipziger Versicherung. Hauptmieter wird die Motel-One-Gruppe sein.



    Die Nachbarhäuser haben gerade eine Auffrischung erhalten.




    Das Ganze vom Augustusplatz aus gesehen.





    Die Neubauten der Universität [lexicon='Leipzig'][/lexicon] Augusteum und Paulinum am Augustusplatz.


    Eigene Fotos.

  • Die Nikolaistraße wird wohl nie eine A-Lage werden. Aber verdient hätte sie es.

    In dieses Ostgebäude wurde eine Kopie eines der beiden Fürstenhauserker integriert.




    Das alte neue Motel One.







    Die Alte Nikolaischule wurde nach 1990 umfassend saniert.






    Hinter dem Riquethaus -das mit den Elefantenköpfen- ist wieder der Handelshof zu sehen.



    Eigene Fotos.

  • Stahlbauer: Wie immer vielen Dank für die aktuellen Bilder aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon].

    Zitat

    Was stand eigentlich hier direkt rechts neben dem Zentralmessepalast, und wurde nur dieser entkernt oder auch das Gebäude zwischen den Neubauten?

  • Michael
    Alles bis zur Mädlerpassage ist neu. Eine Lücke hatte man zu Ostzeiten geschlossen. Am Naschmarkt, dort wo heute das Zeitgeschichtliche Forum des Bundes einen Neubau nutzt, befand sich eine Lücke, die nur mit einer Werbewand drapiert war.

    Welche anderen Raumwirkungen mit den nach 2000 errichteten Neubauten erzielt werden, kann man HIER auf einem Foto der Grimmaischen Straße von Erhard K. aus dem Jahr 1984 schön sehen.

    HIER präsentiert sich der Naschmarkt im bunten Fahnenschmuck.


    THOMASKIRCHE , NIKOLAIKIRCHE und ALTES RATHAUS sahen noch etwas anders aus.


    Die Wirkung von BAULÜCKEN und Maßstab sprengender Neubauten können auch Fahnen und Propagandasprüche nicht kaschieren.


    Die Farblosigkeit ist zwar teilweise auf das verwendete Filmmaterial und dessen Alter zurückzuführen. Hamburg, Essen und Stuttgart sahen damals aber auch nicht so bunt -wie sie es heute sind- aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (4. August 2013 um 15:43)

  • Im Jahrbuch 2012 NEUE STADTBAUKULTUR gibt es einen Artikel über [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Der Autor -hier im Forum wohlbekannt- führt folgendes aus:


    Zitat


    ...
    Zum ersten Mal seit der Verabschiedung der architektonischen Opulenz im Gefolge des Ersten Weltkrieges entfaltet sich hier ein durchgängiges Streben nach kostbarer, strahlender und möglichst bruchloser Stimmigkeit im Kontext eines sich immer weiter aufwertenden Stadtbilds, ein Streben, das wie zuletzt vor hundert Jahren eine Konkurenzsituation in nobler Repräsentanz zwischen den Hauseigentümern bzw. Eigentümer-und Mietergemeinschaften hat entstehen lassen.
    ...
    Indessen sind noch immer die unzähligen lückenlos bewahrten historischen Straßenbilder das Signum dieser Stadt. Und noch eines ist zu bedenken: Mag auch hier und da der Verlust der Vollständigkeit schmerzhaft ins Auge fallen, so hat doch das Leipziger Stadtbild wahrscheinlich zumindest hundert Jahre lang niemals eine derart strahlende Frische und gediegene Eleganz an den Tag gelegt wie in dieser Zeit nach dem Kraftakt einer so durchgängigen Restaurierung, dass sie -auf das Erscheinungsbild bezogen- eine Wiedergeburt einer kompletten Großstadt bedeutet.

    ...


    Quelle: Die Wiedergewinnung eines Stadtbildes-Restaurierung und Rekonstruktion am Altbaubestand der Stadt Leipzig


    Eines dieser Viertel ist das -inoffiziell so genannte- Bachstraßenviertel, gelegen zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Ferdinand-Lassalle-Straße, unmittelbar am Clara-Zetkin-Park und am Johannapark.


    Dieses Gebäude an der Ferdinand-Lassalle-Straße und der Hauptmannstraße dürfte noch unsaniert sein, wenn man die Fenster betrachtet.




    Die meisten sind aber schon saniert. Weitere werden gerade saniert. Und es werden einige Gebäude neu errichtet.






    Eigene Fotos.

    3 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (4. August 2013 um 21:57)

  • Neben aufwändig gestalteten Geschoß-Wohnbauten, villenähnlichen Gebäuden und der Thomasschule gab es früher auch einzelne Fabriken im Bachstraßenviertel. Diese war wohl mal eine Fabrik zur Herstellung von Aromastoffen. Nach 1990 verfiel das Areal zusehends. Aus der Ruine ist eine Wohnanlage entstanden. Heutigen Bewohnern ist das nicht unbedingt bekannt.

    Die Wohnungen, die ich gesehen habe, fand ich nicht besonders toll.



    Die Lutherkirche am Johannapark wird als Veranstaltungszentrum u.a. vom Thomanerchor genutzt. Demnächst soll sie umgebaut werden. Die Lutherkirche ist Teil des FORUM THOMANUM . Die Stiftung Chorherren zu St. Thomae unterstützt den Aufbau dieses Bildungszentrums.



    Die ehemalige Villa Ledig -hier im Hintergrund- wurde für das Projekt Forum Thomanum saniert und wird jetzt villa thomana genannt. Heute befindet sich eine Kindertagesstätte darin.




    Neben dem Bildungscampus der Thomaskirche werden Gebäude saniert und neu gebaut. Ein alter Supermarkt der KONSUM-Genossenschaft [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wurde abgerissen, ein neuer Supermarkt entsteht gerade.

    Man beachte die liebevoll geflickte Straße. In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gibt es Straßen, die nur aus Flicken bestehen und im Winter aus Schlaglöchern mit beachtlichen Ausmaßen. ablachen:)




    Diese kriegszerstörte Villa wird wieder aufgebaut.



    Direkt am Johannapark entstehen drei Wohngebäude im Hochpreissegment.



    Eigene Fotos.

  • Danke Stahlbauer für die tollen Photos aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] - einfach eine großartige Stadt, die gefühlt beinahe jeden Tag immer noch um ein Stück attraktiver und schöner wird !

  • Stephan Riedel
    Allerdings ist [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nicht jedermanns Sache. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist eine typische Historismusstadt mit deutlichen Tendenzen zum Modernismus. Fachwerk wird eher versteckt. Spannend sind aber die Veränderungen der letzten Jahre und die, die noch kommen werden. Dafür, dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] keine touristische Tradition hat, sind die Gästezahlen in den letzten Jahren erstaunlich gestiegen. Große Teile der Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] müssen aber noch entwickelt werden.


    Die Thomasschule - eine der ältesten Bildungsanstalten in Deutschland- hat gerade einen neuen Anbau erhalten, u.a. genutzt als Probenraum für die Thomaner. Das Alumnat -genannt der Kasten- wurde modernisiert.







    Hofansicht der Thomasschule.



    Weitere Fotos aus der Umgebung der Thomasschule.




    Eigene Fotos.

  • Besonders im Süden und im Norden von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] werden die entstehenden Seen zu einer enormen Steigerung der Lebensqualität führen. Hier ist es vor allem die Nähe zur Stadt, die die Entwicklung beflügelt. Die Seen sind gut besucht. Wer es etwas ruhiger haben möchte, kann zu Deutschlands größtem künstlichen See, dem Geiseltalsee oder zur Goitsche nach Bitterfeld-Wolfen fahren. Aber selbst der relativ kleine Markkleeberger See kann gut genutzt werden. Ein erstes Fahrgastschiff, die MS Wachau, ist seit diesem Jahr auf dem Markkleberger See und dem Störmthaler See unterwegs. Ein zweites, größeres Fahrgastschiff soll schon im Bau sein.







    Historische, sanierte Gebäude in Markkleeberg. Im Moment befindet sich hier das Auslaufbauwerk des Markkleeberger Sees.

    Die, in den offiziellen Verlautbarungen verwendeten Begriffe, wie Devastierung, Vorflutanbindung, Auslaufbauwerk, verweisen immer immer wieder auf die menschengemachte, technische Umgestaltung dieser neuen Landschaft.



    Ein Kanal mit einer Schleuse verbindet den Markkleeberger See mit dem Störmthaler See.




    Eigene Fotos.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (10. August 2013 um 10:09) aus folgendem Grund: optimiert

  • Ein Blick zurück. Bis 1996 wurde hier Braunkohle gefördert, die Abraumförderbrücke wurde 1997 gesprengt und der Markkleeberger See 2006 zur Nutzung frei gegeben.


    Die Freuden haben sich deutlich verändert.



    Bundesarchiv Bild 183-1986-0507-027, Tagebau Espenhain, Kumpel, Abgeordneter [CC-BY-SA-3.0-de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], von Gahlbeck, Friedrich, vom Wikimedia Commons

    Zitat

    ADN-ZB Gahlbeck 7.5.1986 Hü Bez. [lexicon='Leipzig'][/lexicon]: Abgeordneter Der 20jährige Bergmann Tom Zentrich (2.v.r.) , Kandidat der SED wurde von seinem Arbeitskollektiv im Tagebau Espenhain des BKW Borna als Kandidat für die Wahlen zur Volkskammer vorgeschlagen. Der FDJ-Sekretär der Jugendbrigade "Karl Marx" ist Leitstandsfahrer des 700 Meter langen Brückenverbandes der Abraumförderbrücke. Sein Mandat erhielt er von der FDJ.


    Quelle: WIKIPEDIA




    Der Kanupark Markkleeberg vom Wasser aus gesehen.





    Das neue Wohngebiet an der Markkleeberger Promenade.



    Eigene Fotos.

  • Die Sanierung und Rekultivierung der Hinterlassenschaften des Bergbaues haben Milliarden gekostet. Manche Geologen aber auch Umweltschützer würden es begrüßen, wenn man die Natur sich selbst überlassen würde. Bei Profen, -südlich von [lexicon='Leipzig'][/lexicon]- hat man dies durchgesetzt. Nach mehr als zwanzig Jahren hat sich die Natur auch ohne menschliche Hilfe etwas erholt.



    In den 1990er-Jahren hat man etwas eingegriffen und das ganze "Revierpark" genannt. Heute ist dieser vom Tagebau umgeben, kaum zu finden und dadurch vergessen.








    Eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (18. August 2013 um 20:21)

  • Dass man der Natur an den Leipziger Seen etwas nachgeholfen hat, hat natürlich auch Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Bevölkerungsentwicklung und auf die Bodenpreise.


    Zitat

    Mehr Bauland in Sachsen verkauft - Kreis [lexicon='Leipzig'][/lexicon] besonders teuer

    ...
    Steigende Nachfrage hat die Grundstückspreise in Sachsen verteuert.
    ...
    Besonders teuer war Bauland im Kreis [lexicon='Leipzig'][/lexicon]: Hier mussten Kaufwillige durchschnittlich 42 Euro je Quadratmeter auf den Tisch legen.
    ...
    Zwei Drittel der verkauften Flächen waren voll erschlossenes Bauland. (dpa)

    Quelle: Sächsische Zeitung

  • Stahlbauer, du schreibst auffallend oft, dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nicht jedermanns Sache sei. Daraus schliesse ich, dass es zumindest nicht deine Sache ist und noch weniger wohl Halle.

    Grundsätzlich bezweifle ich, dass es Städte gibt, die tatsächlich jedermanns Sache sind und ich hielte solches auch nicht als erstrebenswertes Ziel.

    Bedanken möchte ich mich dennoch für deine rege Fotodokumentation von beiden genannten und von mir sehr geschätzten Städten.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)