Leipzig - aktuelle Ansichten (Galerie, Bilder teilweise gelöscht)

  • Zwischen der Hainstraße und dem Barfußgäßchen befinden sich Barthels Hof und Webers Hof. Deren Rekonstruktion begann gleichfalls in den 1980ern, wurde von Dr. Schneider fortgeführt und von diversen Banken beendet. :zwinkern:







    Rechts sind Webers Hof und Bartels Hof in der Hainstraße zu erkennen.



    Barthels Hof im Barfußgäßchen. Daneben das Gebäude Kaffeebaum.



    Alles eigene Fotos.

  • Sehr schön. Da kann man nur sagen: ein Hoch auf Dr Schneider!

    Auch der Bau links vom Kaffebaum ist mE verbessert worden. Er sieht jetzt recht schick aus, erinnert ein bisschen an unsere Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit.
    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mausert sich immer mehr.


    Das waren aber, soweit ich weiß, eher Sanierungsarbeiten und bauliche Komplettierungen als Rekonstruktionen im eigentlichen Sinne. Was wurde denn in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wirklich rekonstruiert, wovon zuvor nichts mehr stand?

    Vielen Dank für die Bilder, Stahlbauer. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist ohne Zweifel die am besten erhaltene kaiserzeitliche Metropole.


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    Nach DIESER Definition sind das schon Rekonstruktionen. :zwinkern:
    Gebäude wurden wegen Baufälligkeit teilweise entkernt und fehlende Gebäude neu gebaut, um die Ensemblewirkung wieder herzustellen.


    Das Gebäude Zum Arabischen Coffe Baum ist dagegen schonend instand gesetzt worden.



    Für das angrenzende Gebäude Kleines Joachimsthal, dessen Wiederherstellung sich schon einige Jahre hinzieht, gibt es einen Silberstreif am Horizont. Neuer Eigertümer soll laut Angaben auf der Seite der Genossenschaft Neue Eigentlichkeit die CG Gruppe aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sein. Wenn dieses Projekt realisiert werden könnte, wäre dies ein echter Gewinn für die Innenstadt von [lexicon='Leipzig'][/lexicon].



    Alles eigene Fotos.

  • Der kleine Rundgang durch das Waldstraßenviertel geht weiter.


    Blick entlang der Tschaikowskistraße: von der Gustav-Adolf-Straße zur Jahnallee.



    Weiter durch die Gustav-Adolf-Straße.



    Kreuzung Gustav-Adolf-Straße / Funkenburgstraße







    Funkenburgstraße - Blick in Richtung Jahnstraße.




    Alles eigene Fotos.


  • Ja, selbstverständlich. Allerdings nennt man in der ex-DDR bis heute jede Baumaßnahme in einem Altbau "Rekonstruktion". Dies kann sich selbst auf Dinge wie die Erneuerung der Elektrik beziehen.


    Bei den von mir vorgestellten Gebäuden sind aber mehr als Kabel getauscht worden. :zwinkern:

  • So ein ausgesprochener Quatsch. Stahlbauer hat völlig recht: Wenn Fassaden oder Dachaufbauten im Zuge einer Gebäudesanierung nach historischem Vorbild erneuert werden, kann man von Rekonstruktion (i.S.v. Dachrekonstruktion oder Fassadenrekonstruktion versteht sich, wie jüngst bei der Sanierung der Karl-Liebknecht-Straße 107 geschehen) sprechen. Was soll da der hanebüchene Verweis auf die Erneuerung der Elektrik?


    So auch nicht einfache Kabelarbeiten, doch gemeine Sanierungen, die z.T. lediglich neue Verputzung und Anstriche umfassten, wurden aber durchaus als "Rekonstruktion" bezeichnet. Aber lohnt auch nicht wirklich, darüber zu debattieren.


    Tolle Bilder jedenfalls :applaus: Ganz herzlichen Dank dafür, Stahlbauer. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wird in der Tat immer prachtvoller. Und auch lebenswerter, wie mir scheint.


    In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gibt es noch jede Menge zu tun. Die realisierten "gemeinen Sanierungen" im Waldstraßenviertel, im Musikviertel und anderswo geben Hoffnung, dass auch z.B. der Westen und der Osten von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in gleicher Weise flächendeckend revitalisiert werden.

    Bei aller Schönheit im Stadtzentrum, an der auch ich mich erfreue, war es gerade dort für die Investoren doch immer wieder leicht, originale Bausubstanz - bis auf die Fassade- komplett abzureißen. Beispiele dafür sind: Specks Hof mit dem Hansahaus, der Zentralmessepalast, der Karstadtkomplex und der Messehof. Beim Messehaus am Markt ist dagegen alles bis auf das Stahlskelett abgerissen worden.

    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hat Glück gehabt und das Ergebnis in der Innenstadt, kann insgesamt als gelungen angesehen werden. Gerade bei den "Gebäudeensembles" Fregehaus, Barthels Hof/Webers Hof und Bosehaus fallen weder die Neubauten noch die Umbauten oder rekonstruierten Bereiche sonderlich negativ auf.


    Andere Städte wie zum Beispiel ALTENBURG, Zeitz oder Weißenfels haben da weniger Glück.


    HIER ist Jürgen Schneider im Innenhof von Barthels Hof zu sehen. Erkennbar ist, dass das Gebäude entkernt ist.


    Die Fotos geben immer nur einen Teil der Wirklichkeit wider. Ich bin lediglich ein unbeteiligter Beobachter.

    Und vielleicht bin ich zu oft in GEBÄUDEN bei denen es um den Erhalt von Originalbausubstanz geht. Dabei ist mir ist mir eben aufgefallen, dass man völlig verschieden mit Bauwerken umgehen kann. Für mich ist der Erhalt eines wertvollen Gebäudes immer noch besser als dessen Rekonstruktion nach einem Totalabriss.


    Sage keiner etwas gegen die Sanierung von Kabeln. Die Anna-Amalia- Bibliothek soll infolge eines Kabeldefektes abgebrannt sein. :zwinkern:

  • Weitere Fotos aus dem Großraum des Waldstaßenviertels in [lexicon='Leipzig'][/lexicon].

    In der Pfaffendorfer Straße sind noch eine Reihe von Gebäuden zu sanieren. Das linke Gebäude ist übrigens eine Rekonstruktion. Das originale Gebäude war in einem so schlechten Zustand, dass es abgerissen werden musste. Anschließend wurde dieses wieder aufgebaut.



    Blick durch die Humboldtstraße zum Hotel The Westin



    Gebäude in der Emil-Fuchs-Straße -alt neben saniert-





    Blick zum Rosental






    Gustav-Adolf-Straße






    Eigene Fotos.

  • Durch den Bau eines kleinen Stadthafens, die Öffnung und Revitalisierung der Alten Elster und des Elstermühlgrabens wird sich das Waldstraßenviertel in den nächsten 10 bis 20 Jahren weiter verändern. Das Wasser wird präsenter.







    Eigene Fotos.

  • In der Friedrich-Ebert-Straße wurden vor einigen Jahren noch Gründerzeithäuser abgerissen.


    Hier ist ein Neubau aus den 1990er-Jahren zu sehen.



    Elsterstraße mit Blick auf das Neue Rathaus





    Thomasiusstraße, an der Jahnallee/ Ranstädter Steinweg




    Gegenüberliegende Leibnizstraße



    Eigene Fotos

  • Am Ranstädter Steinweg ist der Elstermühlgraben in ein Steinkorsett gepresst.



    Genau wie die Parthe am Zoo.





    Am Zoo wurden neue Parkhäuser errichtet. Die Kongresshalle wird umgebaut und soll in einigen Jahren wieder eröffnet werden.







    Die neue Tropenhalle Gondwanaland aus verschiedenen Blickwinkeln.





    Für Ordnung und Sicherheit wird gesorgt... :wink:



    Eigene Fotos.

  • Der Nordplatz gehört für mich zu den schönsten und besterhaltensten gründerzeitlichen Platzanlagen überhaupt.
    Ich gerate immer wieder ins schwärmen wenn ich deine schönen Fotos hier bestaunen darf.
    Vielen Dank...

  • Nicht nur der Platz, auch die Kirche. Jedes noch so kleine kunsthandwerkliche Detail ist noch vorhanden, außer der Erlöserkirche in Bad Homburg kenne ich keinen zweiten Kirchenbau des Historismus in Deutschland, der so gut über die Zeiten gekommen ist.

  • [...] außer der Erlöserkirche in Bad Homburg kenne ich keinen zweiten Kirchenbau des Historismus in Deutschland, der so gut über die Zeiten gekommen ist.


    Derart gut erhaltene Kirchen des Historismus findet man doch eigentlich im gesamten Osten, ja selbst in Dresden, wo man die Martin-Luther-Kirche oder die Versöhnungskirche, erster richtiger Gemeindezentrumsbau Sachsens, als Beispiele anführen könnte.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Da hast du sicher Recht, es gibt in den neuen Bundesländern nur derartige Mengen an herausragenden historischen Kirchen (alleine der Freiberger oder der Halberstädter Dom sind völlig unterbewertete Kirchen von nationalem Rang), dass ich viele historistische Kirchen noch gar nicht gesehen habe!

  • Sehe ich ähnlich, Kirchenbauten des Historismus gibt es noch recht häufig in ihrer ursprünglichen Form. Selten in Innenstädten, da diese bekanntlich heftiger maltretiert wurden als reine Wohnsiedlungen.

  • Das spielt aber keine Rolle. Der Hass auf den Historismus nach dem Zweiten Weltkrieg und die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, das man gerne zum Anlass dafür nahm, haben eigentlich erst die meisten Bauten ruiniert.

  • Auch ich erfreue mich an Kirchen wie der Michaeliskirche.


    Wirklich lieben tue aber ich diese:



    Kölner Dom004 (Flight over Cologne) [CC-BY-SA-2.0 (http://www.creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], by Neuwieser (Flickr: Flight over Cologne), from Wikimedia Commons



    Luftbild Ulmer Muenster [GFDL (GNU Free Documentation License v1.3 - GNU Project - Free Software Foundation (FSF)) or CC-BY-3.0 (http://www.creativecommons.org/licenses/by/3.0)], by Seematze (Eigenes Werk), from Wikimedia Commons



    Dom Regensburg retouched [CC-BY-SA-2.5 (http://www.creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], by User:Omnidoom 999 (Eigenes Werk), from Wikimedia Commons

  • Ach, der Kölner Dom und sein "liebliches" Umfeld.
    Da du von Liebe sprachst: Liebst du eigentlich alle Teile des Kölner Doms, also auch jene die erst im 19. Jahrhundert fertiggestellt wurden oder lediglich die wirklich alten Bestandteile?

    Das Regensburger Bild ist natürlich herallerliebst!

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)