Leipzig - aktuelle Ansichten (Galerie, Bilder teilweise gelöscht)

  • Ist diese abgeschlossen, gibt es eventuell eine neue Orgel. - Hat die Kirche momentan gar keine Orgel?

    Doch. Eine relativ kleine Eule-Orgel aus der gesprengten Uni-Kirche steht vorne zwischen Seitenmpore und Chor. Von der alten Orgel, einer einst hochbedeutende Sauer-Orgel, existiert aber noch der Prospekt, also quasi die Fassade der Orgel, jedoch hat sie kein Innenleben. Vor allem bei romantischen Orgeln sind oft viele Prospektpfeifen Dekoration.

    http://static.panoramio.com/photos/large/94494427.jpg

    Soweit ich weiß hat man sich gegen eine Rekonstruktion der Sauer-Orgel entschieden und an der Stelle wo jetzt die provisorische kleine Orgel steht, soll ein größerer Neubau entstehen, eine französiche (ist das gleichbedeutend mit einer symphonischen Orgel?)

    http://www.peterskirche-leipzig.de/kirche/orgeln/
    http://www.cavaille-coll-orgel.de/organs.html

    4 Mal editiert, zuletzt von Kaoru (17. Juli 2017 um 23:25)

  • Die Peterskirche ist ein tolles Bauwerk

    Die Peterskirche in Leipzig war eines jener Bauwerke, die mich veranlassten, mich mit dem Unterschied z.B. von Gotik und Neogotik zu beschäftigen.


    In der Peterskirche gibt es jede Menge Informationstafeln zur Geschichte der Kirche, zu abgeschlossenen und geplanten Arbeiten an der Kirche und zu den Orgeln. Wenn ich gewusst hätte, dass das so von Interesse ist, hätte ich mich genauer damit beschäftigt. So kann ich nur sagen, von außen sieht die Peterskirche schon ganz gut aus, aber innen gibt es noch viel zu tun.


    Zurück in den Osten von Leipzig. Auch in der Goldschmidtstraße Ecke Talstraße sah es vor wenigen Jahren noch mehr als düster -oder sagen wir dunkelgrün- aus. Noch ein paar Jahre länger und der Naturschutz wäre gekommen und hätte die grau gesprenkelte Ödlandschrecke vermutet.


    Immer wieder erstaunlich, wie schnell sich der Wandel vollzieht.


    Aus dem potentiellen Biotop ist Lebensraum für Menschen geworden.




    Eigene Fotos.

    3 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer (18. Juli 2017 um 20:48)

  • Einige Fassadenelemente sind zwar vorgefertigte Kunststein-Bauteile, es wird aber auch von Steinmetzen bearbeiteter Sandstein verbaut.



    Sollte hier wirklich ein Museum Einzug halten?


    Eigene Fotos.

  • Was für ein Geschenk, dass dieser Bau zurück ist. Man schaue sich mal an welch Ruine das Gebäude war. Sowas ist aktuell leider noch nur in Leipzig möglich, es zeigt aber, dass es geht. Ich liebe dieses Gebäude und es ist unbeschreiblich, dass man es tatsächlich geschafft hat, es wieder ins hier und jetzt zu holen.

    Ein weiterer toller Tag für die Rekobewegung.

    APH - am Puls der Zeit

  • Zitat von Stahlbauer

    Sollte hierwirklich ein Museum Einzug halten?



    Foto von Stahlbauer

    Diese Vermutung resultiert offenbar aus den beiden Schrifttafeln neben dem Eingang. Es wäre natürlich sehr schön, wenn hier - quasi als Reminiszenz an die Geschichte des Hauses - ein kleines Museum einziehen würde. Ich denke aber, die beiden Tafeln sind historische Elemente der Fassade und wurden lediglich restauriert bzw. teilrekonstruiert (soll heißen - sie sind wahrscheinlich nicht Hinweis auf eine heutige Nutzung).
    Hier 2 historische Aufnahmen;
    Vorkriegszustand (Foto kann stark vergrößert werden - nach dem Öffnen draufklicken)
    Zustand 1951


    Was mir auf dem 1. Foto (Vorkriegszustand) auffiel, sind die heute (und auch schon 1951) fehlenden Löwen, die den Eingang flankieren. Ob die wohl wiederkommen?

  • In den 1990er-Jahren wurde die Mendelssohn-Stiftung gegründet.

    Das Wohn- und Sterbehaus Felix Men­dels­sohn Bartholdys ist seit 1997 Museum und Gedächtnisort. Das spätklassizistische Gebäude wurde gerettet und aufwendig saniert.



    Die Ostkämpfer hatten hier einen Luftschutzbunker in den Boden getrieben. Der wurden abgerissen. Gegenwärtig entstehen Wohngebäude.


    Eingang zum Mendelssohn-Museum.


    Zum Mendelssohn-Museum gehört ein Garten. Der erstreckt sich bis zur nächsten Straße.


    Eigene Fotos.

  • In der Innenstadt von Leipzig wurde das Fregehaus in den 1980er-Jahren saniert und rekonstruiert. Das von Johann Gregor Fuchs als Bankhaus errichtete Barockgebäude wird heute in Teilen als Hotel genutzt.


    Bundesarchiv Bild 183-1986-0523-013, Leipzig, Katharinenstraße, Fregehaus, Brunnen [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], von Kluge, Wolfgang, vom Wikimedia Commons


    Leipzig Fregehaus [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) oder CC BY-SA 2.5-2.0-1.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5-2.0-1.0)], von Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Jungpionier als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., vom Wikimedia Commons

    Leipzig - Katharinenstraße - 11Fregehaus 02 ies [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Frank Vincentz (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons



    Leipzig Fregehaus Nr P3080160 mit E-M5 SHoppe2016 [CC0], von Stephan Hoppe (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons

    In diesem Treppenhaus haben sich alte Wandfliesen erhalten.

    Zugang zum Marktamt Leipzig im Fregehaus - panoramio [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Appaloosa_LE (http://www.panoramio.com/photo/40954489), vom Wikimedia Commons (Bearbeitung:Stahlbauer)

  • Das die Sanierung schon ein paar Jahre her ist, kann man im Innenhof des vierflügeligen Gebäudes erkennen.


    Aber Unterstützung sollte vorhanden sein.


    Das Pflaster wurde schon mal hergerichtet.

    Eigene Fotos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (2. November 2017 um 16:50)

  • Wow! Was für ein Haus!

    Das Bugrahaus sieht, finde ich, aus wie ein Schloss! So herrschaftlich... 8o
    Als Standesamt sozusagen als schöne Kulisse für Hochzeitsfotos könnte ich es mir auch gut vorstellen.

  • Das Ringmessehaus in Leipzig bot 2010 noch folgenden Anblick.

    Ring-Messehaus Leipzig 2010 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], von LutzBruno (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons


    Das Ringmessehaus wurde völlig umgebaut. Das bis zur Humboldtstraße reichende Gebäude wurde geteilt. Große Teile wurden Wohnhäusern. Der Kopfbau am Tröndlinring wurde zu einem Hotel umgebaut, der Dachbereich dabei rekonstruiert. Braucht Leipzig, traditionell nicht unbedingt eine Touridestination, soviele neue Hotels? Eine Studie der Hochschule HARZ soll nachweisen, dass in Leipzig noch immer Bedarf an neuen Hotels bestehen soll. Wir werden das in einigen Jahren überprüfen.



    Neue Trends erobern auch Leipzig.

    Eigene Fotos.

  • Nachdem um das Jahr 2000 Abrisse massive Eingiffe in den Stadtraum Leipzigs verursachten und hässliche Lücken geschlagen wurden, sind in den letzten Jahren einige der danach entstandenen "Biotope" wieder verschwunden.

    Die Querstraße zum Beispiel wird sich in einigen Jahren völlig anders präsentieren. Vermutlich werden aber überwiegend einfache Gebäude errichtet. In der engen Querstraße ist das Fotografieren aber schon heute nicht einfach.




    Obwohl der Georgiring schon zurückgebaut wurde, ist hier immer noch eine leistungsfähige Straße vorhanden.

    Eigene Fotos.

  • Zitat von Stahlbauer

    Braucht Leipzig, traditionell nicht unbedingt eine Touridestination, soviele neue Hotels? Eine Studie der Hochschule HARZ soll nachweisen, dass in Leipzig noch immer Bedarf an neuen Hotels bestehen soll. Wir werden das in einigen Jahren überprüfen.

    Das vielleicht nicht, aber ein großer Teil von Übernachtungen in Großstädten wird wohl auch auf das Konto von Geschäftsreisenden gehen. Da dürfte die Nachfrage in Leipzig schon signifikant gestiegen sein.

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    Ich frage mich allerdings, was die immer wieder erwähnten Geschäftsreisenden in Leipzig machen. Konzernzentralen gibt es ja im ganzen Osten nicht. Wenn sich eine Firma entwickelt, zerlegt sie sich selbst, wie bei Unister erlebt oder wird aufgekauft, wie die Verbundnetz Gas AG oder GRK. GRK gehört jetzt zur Instone Real Estate Group B.V.. Die Firmenzentrale hat ihren Sitz in Essen. So bleiben wohl doch nur die Touristen.


    Die erleben eine sich ständig verändernde Stadt. Der Blick auf den Burgplatz wird in einigen Wochen ein völlig anderer sein.



    Es loht sich auch mal die Straße zu verlassen. Von der Burgstraße aus kommt man in einen begrünten Innenhof und sieht dort dies:


    Manches wurde hergerichtet, aber wird nicht wirklich genutzt.

    Eigene Fotos.

  • Zitat von Stahlbauer

    So bleiben wohl doch nur die Touristen.

    Äh, es gibt auch Abseits von Konzernzentralen Geschäftsreisen. Es gibt die Messe, Konferenzen, Tagungen an der Universität etc. pp. Und auch der Erfolg der Rasenballer dürfte zu einer erhöhten Auslastung des Hotelgewerbes führen. Rangnick selbst soll ja jahrelang im Hotel gehaust haben...