• Wer einen Eindruck davon gewinnen möchte, wie der wiederaufgebaute Chorgiebel von St. Ansgarii wirken würde, der sollte den Westen der Bremer Altstadt aufsuchen. Dort ragt am westlichen Ende der Straße ‚Geeren’ der hohe Chor der St. Stephani Kirche empor, der, in seiner baulichen Struktur aber auch in seiner Stellung als optischer Abschluß einer Sichtachse, eng mit dem Giebel von St. Ansgarii verwandt ist.

    Die beiden folgenden Bilder (die aus dem Werk: ‚Rudolf Stein: Romanische, Gotische und Renaissance-Baukunst in Bremen, Bremen 1962’ [Stephani: S.109; Ansgarii: S.129] stammen) machen - bei allen Unterschieden im Detail - die große Ähnlichkeit zwischen den beiden Giebel-Fassaden deutlich.


    Die uralte Stephani-Kirche überragt die Steffenstadt.
    (Leider wurden das oberste Geschoß und der ehedem schöne neugotische Helm ihres Südturmes beim Wiederaufbau furchtbar entstellt !)

    Detail des Giebels.

    Ähnlich wie St. Stephani hier hinter den Neubauten von Radio Bremen aufragt, könnte der rekonstruierte Chorgiebel von St. Ansgarii ein Blickfang jenseits des westlichen Endes der ‚Lloydpassage’ sein.

    An diesem Bild läßt sich allerdings sehr gut illustrieren, daß der Wiederaufbau der Kirche nur ein erster Schritt sein kann. Das Umfeld müßte auch 'Altstadt-gerecht' weiterentwickelt werden. Solche 'futuristischen' Glaskuben sollten in der Zukunft keinen Platz mehr in der Altstadt haben - weder am Stephani- noch am Ansgarikirchhof !

    Einmal editiert, zuletzt von Pagentorn (20. August 2015 um 22:24)

  • Anbei ein 'Link' zu der Seite 'Bremen History', die in wöchentlichem Abstand sehr ansprechend gemachte Aufsätze zu historischen Bremer Themen herausbringt. Die Seite ging am 1. September 2014 'online' und zwar mit einer Darstellung des Ereignisses, welches sich an eben jenem Tag zum siebzigsten Mal jährte: Dem Einsturz des Turmriesen von St. Ansgarii...

    Allerdings möchte ich dem letzten Satz des Textes deutlich widersprechen !

    http://www.bremen-history.com/#!ansgarii-einsturz/ch6x

  • Wie schon RaHaHe weiter oben zu bedenken gab, wird es wahrscheinlich nicht ausreichen, nur die Bremer anzusprechen, wenn man St. Ansgarii zurückgewinnen möchte. Um aber überhaupt ein überregionales Interesse an dieser Kirche erwecken zu können, ist es erst einmal erforderlich, eine direkte Beziehung aller Menschen zwischen Flensburg, Garmisch-Partenkirchen, Aachen und Görlitz zu diesem Gotteshaus herzustellen. Es ist in diesem Zusammenhang ein regelrechter Treppenwitz der Geschichte, daß ‚Gott Mammon’, dem die wiederaufbaufähige Ruine ja einst geopfert wurde, uns hier hilfreich an die Seite springt:

    Die Tatsache nämlich, daß der Turm von St. Ansgarii dem großen Mathematiker Carl Friedrich Gauß bei seiner Vermessung Norddeutschlands im Jahre 1824 als zentraler Vermessungspunkt diente, war auf der Rückseite der letztgültigen Ausgabe des 10 DM-Scheins dokumentiert. Der Punkt ‚Bremen’ auf der in der rechten unteren Ecke zu sehenden, kleinen Karte bezeichnete also nichts anderes als die ‚spitze Nadel’ der ‚ollen Schaarskaaken’. Vor der Einführung des Euro wird somit wohl jeder Deutscher ‚St. Ansgarii’ in seiner Geldbörse gehabt haben….

    Abschließend folgen noch zwei Aufnahmen der kleinen, in das Pflaster des Ansgarikirchhofs eingelassenen Gedenkplakette, die an die Tätigkeit des Mathematikers im Turm der Kirche erinnert. Dieser Gedenkort ist in Bremen als der ‚Gauß’sche Punkt’ bekannt.

    Daher: Benutzen wir den ‚Gauß’schen Punkt’ als Anknüpfungspunkt zur Generierung eines bundesweiten Engagements für die Rückkehr dieses schönen Gebäudes !


    :wink:

  • Auch von mir nochmal vielen Dank für das enorme Engagement des Nutzers Pagentorn für die Rekonstruktion der Ansgariikirche - ich bin beruflich und familiär zur Zeit extrem eingebunden, daher würde es bei mir auf nicht viel mehr als die zahlende Mitgliedschaft in einem Verein hinauslaufen, aber so gesehen wäre ich voll dabei ;)

  • Ich habe noch einige weitere Ansichten gefunden.

    Altbekannt, vom Markt in die Obernstraße geschaut.

    Die Obernstraße aus erhöhter Position.

    Und dann noch diese grandiose Panorama-Aufnahme, hier, da St. Ansgarii das Bild zur linken Seite abschließt.
    Der Blick geht über Weser und Schnoor nach Nordwesten. Man beachte die gewaltigen Dimensionen der Baumwollbörse in ihrer alten Dachgestalt, welche sogar den Norddt. Lloyd zu verdecken vermag. Den Vergleich mit heute möchte man sich nicht mal mit geschlossenen Augen vorstellen. sad:)

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen Dank an Vulgow für diese Bilder. Manche Bilder stehen in so einer beredten Weise als ein Symbol für etwas, daß man sie nie mehr wieder vergessen kann. Das Panorama auf das alte Bremen gehört dazu. Es scheint, daß die alte Stadt bis heute noch nicht wirklich eine entsprechende Würdigung erfahren hat und daß einige der Juwelen, die einst das alte Bremen ausgemacht haben es verdienen, wieder verstärkt in die Erinnerung und das Bewußtsein gerufen werden sollten.
    Jede Stadt hat ihre Einwohner und ihre Bürger; aber auch in Bremen weiß man sicherlich, daß man auch von außen auf ihre Stadt schaut und daß im heutigen Bild der Stadt Stellen fehlen, die ein modernistischer Bau niemals wird schließen können. Über dies sollte man reden, behutsam und über einen längeren Zeitraum, damit auch irgendwann dieser Stadt etwas ihrer einstigen Schönheit wieder zurückgegeben werden kann.

  • Das einfachste wäre erst mal das vorhandene wieder in alten Glanz erscheinen zu lassen wie z. B. die Baumwollbörse oder die Dachaufbauten um den Rathausplatz herum. Wenn das geschafft ist, wird sich auch das Verhalten gegenüber Rekonstruktionen nachhaltigen ändern. Zudem muss auch die Innenstadt als Wohnraum wiederentdeckt werden.......so kann man das eine oder andere Dach als Wohnraum nutzen, damit auch die wirtschaftliche Komponente und damit ein Finanzierungsmodell auf die Beine kommt. Für mich wäre auch anstelle des hässlichen Haus der Bremer Bürgerschaft ein nicht historisch korrekter Neubau von Giebelhäusern der Weserrenaissance eine Option......Entwürfe haben wir hier schon zum Teil gesehen.

  • Vielen Dank, Vulgo, für die schönen Fotos, insbesondere für die Südost-Ansicht, welche die Stadt aus Blickrichtung der ‚Wasserkunst’ auf dem Stadtwerder zeigt !

    Dieses Motiv findet sich übrigens als Glasfenster im Treppenhaus des Neuen Münchner Rathauses (siehe anliegende Bilder). Somit verfügt auch das ‚Herz’ der bayerischen Landeshauptstadt über eine Erinnerung an St. Ansgarii. Vielleicht läßt sich ja über diesen Konnex zwischen der Isar und der Weser auch eine ‚weiß-blaue’ Unterstützung für den Wiederaufbau der Kirche mobilisieren … ???

    Neues Rathaus in München:

    Das 'Bremen-Fenster' im Treppenhaus:

    Das Fenster im Detail:

    Totale des Bremen-Panoramas (gesehen von der Wasserkunst):

    Der Turm von St. Ansgarii ist deutlich zu erkennen:

    München cheers:) Bremen
    Auf geht's - pack' mers !!!

  • ...Und hier noch zwei Farbdias, aufgenommen Ende August 1939, die aus der schon weiter oben im Themenstrang angesprochenen Sorger-Serie stammen. Sie zeigen die wirklich letzte Fassung der Südost-Ansicht der Stadt vor dem Beginn der Zerstörungen des 2. Weltkriegs. Bei dem Anblick kann es einem schwer ums Herz werden...

    Die Stadt gesehen vom Weg zwischen der 'Wasserkunst' und dem 'Kuhhirten':

    Blick auf die Stadt, in etwa in Höhe des ehemaligen 'Oberländer Hafens':

  • Nach Ablauf eines Jahres gibt es wieder einmal einen Bericht im ‚Hanse-Schnack’ zu St. Ansgarii. An diesem Text ist bemerkenswert, daß der hiesige Landesdenkmalpfleger Dr. Georg Skalecki hier erstmals die Worte ‚St. Ansgarii’ und ‚Rekonstruktion’ in einem Atemzug nennt. Zwar erinnert er erwartungsgemäß auch an die ‚eherne’ Regel Dehios, nach der Rekonstruktionen ja abzulehnen sind, aber immerhin sagt er auch, daß diese Ablehnung (nur) ‚grundsätzlich’ sei. Die Juristen unter uns dürften hier hellhörig werden, denn nach ihrem Verständnis bedeutet ‚grundsätzlich’ ‚mit Ausnahmen’ ! Na, deutete sich hier ganz zaghaft ein Gesinnungswandel an ??
    Sei es wie es sei, in jedem Fall sollte man vor dem Hintergrund der oft sehr mangelhaften Unterstützung der Denkmalpflegebehörden für Rekonstruktionsvorhaben einmal darüber nachdenken, die ‚Stadtbildpflege’ zu institutionalisieren und es zur Hauptaufgabe dieser neu geschaffenen Behörde zu machen, die Wiederherstellung verlorener stadtbildprägender Gebäude zu fördern. Haben die Rekonstruktionen dann nach Ablauf einiger Jahrzehnte genug Patina angesetzt, kann man sie dann ja gerne der Obhut der ‚Schwester-Behörde’ (der Denkmalpflege) übergeben….

    'Hanse-Schnack' Ausgabe September 2015, Seiten 6-7:

  • Ich denke nicht, dass Herr Skalecki oder sonstwer in der bremischen Verwaltung oder Wirtschaft irgendwie in Richtung Rekonstruktionen umschwenken wird. Leider! Gerade die Bremer Innenstadt könnte etwas mehr Altstadt gut vertragen

  • Folgenden Kommentar von Prof. Dr. Eberhard Syring vom 'Bremer Zentrum für Baukultur' in welchem sich der Autor auch zur Rekonstruktion von St. Ansgarii äußert, möchte ich gerne hier zur Diskussion stellen….
    So wie er denken leider immer noch viele (aber Gott sei Dank nicht mehr alle) Kunsthistoriker und Architekten ! Hat es einen Sinn, diese Personen von unseren Anliegen überzeugen zu wollen ?

    :kopfschuetteln:

    P.S.: Im zweiten Teil der Radio Bremen Dokumentation über die 'Nachkriegszerstörung Bremens' - zur der weiter oben ja schon Links eingestellt sind - ist Professor Syring übrigens als 'Stadtführer' zu den verschwundenen Bauten der Alstadt (insbesondere St. Ansgarii und Lloydgebäude) zu sehen.

  • Ist ja ganz klar, daß ich für eine Rekonstruktion von St. Ansgarii bin. Das ist die erste Wahl. Bei folgenden Worten gebe ich diesem Herrn Syring aber Recht:

    Zitat

    (...) ... bauliche Maßstäblichkeit und Rückbau von Verkehrszäsuren daran zu arbeiten, dass das Stadtzentrum wieder etwas von seiner einstigen Lebendigkeit und Aufenthaltsqualität zurückgewinnt. (...)


    Der Rückbau von unnützen und viel zu breiten Straßen ist sehr zu begrüßen. Die Aufenthaltsqualität wird aber durch einen (rekonstruierten) Kirchenbau ganz eindeutig von allein erhöht.

  • Herr Professor Syring hält die Errichtung eines ‚Hotel und Einkaufsparadieses’ in der äußeren Form von St. Ansgarii also für ‚unangemessen’. Da wäre es ja eigentlich nur folgerichtig, wenn er sich ähnlich ablehnend gegenüber Zweckentfremdungen (z.B. zu ‚Kulturkirchen’ oder Moscheen) und Abrissen christlicher Gotteshäuser äußern und solche Entwicklungen deutlich als ‚Sakrileg’ bezeichnen würde. Bedauerlicherweise habe ich Derartiges von ihm aber bisher nicht vernommen.

    Seine Meinung ist jedenfalls deutlich ein Teil jenes von Medien, Politik, Architekten, Kunsthistorikern und geistlichen Würdenträgern erzeugten - an Skylla und Charybdis erinnernden – argumentativen Engpasses, an dem leider viele Kirchenbauvorhaben (nicht nur Rekonstruktionen) gegenwärtig scheitern:

    Eine Kirche als Kirche zu errichten ist Bauen am Bedarf vorbei und damit Verschwendung von finanziellen Ressourcen, die besser im karitativen Bereich Verwendung finden sollten.

    Ein profanes Gebäude in der äußeren Form einer Kirche zu errichten ist ein Sakrileg.

    Zwischen diesen beiden ‚Mahlsteinen’ wird die Chance zerrieben, einen langfristigen Prozeß in Gang zu setzen, der in mehreren baulichen Entwicklungsstufen und dem Ablauf vieler Jahrzehnte zur äußerlich und innerlich originalgetreu rekonstruierten Kirche führen könnte. Hier sei zum Vergleich nur an das Braunschweiger Beispiel erinnert: Die Nutzung des dortigen Schlosses als ‚Konsumtempel’ hat sicherlich keinen Ewigkeitsstatus. Aber die Bürger haben mit den bereits stehenden Fassaden schon einen wichtigen Teil ihrer urbanen Identität zurückerhalten. Irgendwann in der Zukunft kann dann der historisch genaue Innenausbau folgen. Mit St. Ansgarii sollte man es ähnlich halten: Ein privater Investor könnte mit dem Turm beginnen. Nach einigen Jahren würde dann die äußere Hülle des Schiffes folgen. Und wenn der Bedarf an christlich sakraler Nutzfläche eines Tages wieder ansteigen sollte: Bitte, dann kann man gerne ‚Entprofanisieren’… Ein solches langfristiges Denken über Generationen hinweg ist uns leider abhanden gekommen. Es zählt gegenärtig nur noch das kurzfristige ‚Hier und Jetzt’ !
    Wo Herr Professor Syring im Übrigen den Vorschlag eines Wiederaufbaus von St. Ansgarii als ‚Hotel und Einkaufsparadies’ gehört haben will, ist mir recht schleierhaft. Ich habe Derartiges jedenfalls noch nicht in der Öffentlichkeit vernommen. Zur Diskussion stand bisher nämlich nur die Nutzung als Konzertsaal und ökumenische Simultankirche !

    :engel:

  • Anliegend einige Beispiele für die Umnutzung profanisierter Gotteshäuser. Warum sollte es nicht möglich sein, in unserem Falle den umgekehrten Weg zu beschreiten ? Interessant an diesem Gedanken finde ich, daß sich durch die übergangsweise Nutzung als Restaurant, Buchhandlung oder Bibliothek sogar Mittel für den Baufortgang und die originalgetreue Ausschmückung des Gotteshauses erwirtschaften ließen, bevor der Bau dann dereinst als ökumenische Simultankirche geweiht werden könnte.
    Abgesehen davon wäre das imposante Bauvolumen mit seinem großem und hohen Innenraum ein nicht zu unterschätzender Zugewinn an öffentlich zugänglicher Fläche, der sich deutlich von den momentan niedrigen Gewerbe- und Büroflächen im Bremer Carré abheben würde. Aus Konsumenten und Kontoristen würden in einem derartig weiten Raum wieder frei durchatmende, selbstbewußt denkende ‚cives’….

    Die ehemalige St. Martinikirche in Bielefeld – heute ein Restaurant.
    Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber besser als ein Abriß und Ersatz durch einen reinen Konsumtempel...

    Die Große Kirche in Emden – heute Heimstatt der Johannes-a-Lasco-Bibliothek.

    Die Dominikanerkirche in Maastricht – heute eine der schönsten Buchhandlungen in den Niederlanden.

  • Ein weiteres Beispiel für eine solche Umwidmung wäre die 1310 vollendete Abteikirche Sainte-Marie de Valmagne in der Nähe von Montpellier, die erste gotische Kirche Südfrankreichs. Diese dient als Weinkeller. Entlang der Seitenschiffe und in den Chorkapellen stehen überall gigantische Weinfässer.

    Auch wenn solche Umwidmungen der Erhaltung von Kirchengebäuden dienen, haben sie doch nicht selten einen gewissen Haut Gout. Bibliotheken kann man sich noch gefallen lassen, denn „Bücher“ und „Kirche“ paßt doch irgendwie zusammen. Ebenso Konzertsäle, denn die Kirche war immer eine große Pflegerin der Musik.
    Aber ein „Freßtempel“, wo man sich zuvor spirituell labte?
    Man kommt bei solchen Umwidmungen schnell dahin, daß sich die Gedankenkette weiterspinnt und man sich an die Barbareien der Französischen Revolution erinnert fühlt, als man Kirchen häufig zu Pferdeställen oder Warenlagern umfunktionierte, oder man denkt an die wegen zu enger Umgebungsbebauung 1938 nicht niedergebrannten Synagogen, die in ländlichen Gegenden gerne an Bauern verkauft wurden und dann ähnlich viehischen Zwecken zu dienen hatten.

    Bei einem Wiederaufbau von St. Ansgarii wäre die Situation natürlich und glücklicherweise anders. Man würde die Funktion – egal, welche diese dann immer wäre – nur in eine für diesen Zweck sonst unübliche Form gießen.
    Vielleicht kann sich manch einer der Kritiker am Wiederaufbau aber mit genau dieser „pervertierten“ Reihenfolge nicht anfreunden, die das Diktum „Form follows Function“ umkehrt?

    Dabei sollten die Kritiker eines solchen umgekehrten Verfahrens - und gerade diejenigen, die "Sakrileg" rufen - aber nicht vergessen, daß die älteste Form des Kirchenbaus diejenige der Basilika ist.
    Ein Bautypus, der bekanntlich ursprünglich Verwaltungszwecken und Handelsgeschäften diente.
    Es darf wohl als sicher gelten, daß das frühe Christentum viele seiner Rituale (= Function) dem Bautyp adaptierte, und nicht erst die Rituale ausdachte und dann nach einem passenden Bautyp suchte.
    Hier hätten wir also ein prominentes Beispiel für „Function follows Form“.