Berlin - Großer Tiergarten und Siegessäule

  • Den Tiergarten durchzieht ein Wasserlauf, der den Landwehrkanal mit der Spree verbindet und sich teilweise zu kleinen Teichen erweitert. Besonders gegenüber der Baden-Würthembergischen Botschaft beim Luisendenkmal ist dieses Gewässer dicht an der Tiergartenstraße z. B. bei Jung Wilhelm:


    An der Löwenbrücke

  • Ergänzend zu dem aktuellen und unschönen Foto ein paar Ansichten, die ich hier bisher noch nicht eingestellt hatte.

    Fotos von mir, ©Ludolf

  • na super. Unglaublich. Was soll man zu solchem Vandalismus noch sagen. Und da es Linke und keine Rechten waren ist es vermutlich mal wieder halb so schlimm. Echt ätzend manchmal.

    APH - am Puls der Zeit

  • Wenn ich mich an meine ersten Besuche in Berlin vor einer gefühlten Ewigkeit zurück erinnere, so ist der Erhaltungszustand (nicht nur) des Tiergartens seitdem sukzessive besser und besser geworden. Und nur weil das rote Farbe war würde ich da nicht zuviel Politik hinein interpretieren. Das waren letztlich einfach Vandalen. Bei all dem Geschwurbel von Militanten lässt sich ohnehin keine vernünftige Subsumtion mehr vornehmen (vgl. z. B. die analoge Ablehnung der "BRD GmbH" durch Rechtsaußen, womit diese eigentlich schon den Schulterschluss mit Linksaußen machen - ganz wie zu Zeiten von Weimar). Auch am Sowjetdenkmal wird immer wieder vandaliert, bestimmt nicht von "Kommunisten".

    Was der Anlage in meinen Augen aber noch enorm gut tun würde, das wäre etwas, das hierzulande leider ein Tabu ist. Nämlich echter Gartenbau. Und dafür müssen dann auch mal Bäume ausgelichtet, manche gar rausgenommen, werden. Damit auch ausreichend Licht auf den Boden gelangen kann, der Rasen vitaler und dichter wächst und auch Blumenbeete angelegt werden können. Die deutsche Gegenwartsvorstellung von einem "Park" ist ja leider einfach Bäume, die möglichst unbearbeitet vor sich hinwachsen sollen und "Rasen", der zum Großteil ohnehin nur aus Unkräutern und blanken, plattgetrampelten Erdstellen besteht, wo man ab und zu geldsparend mit dem großen Rasenmäher mit Sattel drüber fahren kann. Ich beneide immer die Briten um ihre Parks. Wenigstens ein einziger Großpark in Deutschland könnte doch auch mal echte gärtnerische Finesse aufweisen. Und wo, wenn nicht im Herzen der Hauptstadt?

  • Genau die rote Farbe ist einfach nur Zufall :P
    Aber Berlin ist sowieso eine verloren Stadt!
    Als nächstes für diese Vandalen kommt wohl das Schloss, wenn es fertiggestellt ist und keine Absperrung in Form von Balustraden hat...

  • vgl. z. B. die analoge Ablehnung der "BRD GmbH" durch Rechtsaußen, womit diese eigentlich schon den Schulterschluss mit Linksaußen machen - ganz wie zu Zeiten von Weimar). Auch am Sowjetdenkmal wird immer wieder vandaliert, bestimmt nicht von "Kommunisten".

    Eine typische Rechtfertigung bzw. Verschleierung des Sachverhalts, die die Verantwortung für solches Tun nach "rechts" verschieben möchte. Hier macht aber niemand einen "Schulterschluss", der auch stets von den Linken empört abgelehnt wird. Vielmehr ist der Stil und die Herkunft dieser Form von Zerstörungswut bestens bekannt.

  • Eine typische Rechtfertigung bzw. Verschleierung des Sachverhalts, die die Verantwortung für solches Tun nach "rechts" verschieben möchte. Hier macht aber niemand einen "Schulterschluss", der auch stets von den Linken empört abgelehnt wird. Vielmehr ist der Stil und die Herkunft dieser Form von Zerstörungswut bestens bekannt.

    Ich weise lediglich darauf hin, dass die Spekulationen zum politischen Hintergrund eben genau das sind, Spekulationen. Und ich muss keinen Vandalismus rechtfertigen, ganz gleich welche Wahnideen der jeweilige Vandale da in seinem Kopf haben möchte. Indes hat keine Wahnidee das Monopol auf Zerstörungswut, vgl. "Reichskristallnacht". Also halten wir uns an die Fakten.

  • Wenn es den Leuten nur um Vandalismus des Vandalismus wegen ginge, wären sie wohl nicht extra nachts durch den Tiergarten gefahren/ gelaufen.
    Sowohl am Sowjet-Mahnmal, als auch bei Bismarck kann man wohl zu 90% von politisch motiviertem Vandalismus ausgehen.
    Bei den einen eher aus dem einen Spektrum, bei dem anderen eher aus dem anderen Spektrum.

    Warum muss man versuchen, dies als "sonstigen Vandalismus" zu relativieren? Wenn Menschen im Suff, Frust oder co. gerade Lust auf Vandalismus haben, gibt jedes BVG-Häusschen Abhilfe.

    Es ist daher keine Spekulation, sondern eine sehr wahrscheinliche Vermutung, dass diese Taten zumindest auch politisch motiviert sind.

  • Und mir wäre auch neu dass man im Suff dann zufällig Farbbeutel und Straydosen dabei hat. Es muss dann also jemand mit voller Absicht los gezogen sein. Aber egal von wo es kommt. Der mangelnde Respekt vor Kulturgüter ist an sich einfach eine Schande. Vor allem weil das Denkmal ja erst kürzlich saniert wurde .

    APH - am Puls der Zeit

  • Berlin hat seine Linksradikalen nicht im Griff. Die jeweils linksgrünen Bezirksämter dulden oder ermutigen das Klientel, nun auch die Linken im neuen Senat. Daran wird sich wohl so schnell nichts ändern. Mit klassischen Arbeitermilieus hat das ja überhaupt nichts mehr zu tun. Die allermeisten Autonomen hängen am Tropf staatlicher Gelder. Seis durch Studium oder dubiose "Anti-Rechts"- Initiativen.

  • Und mir wäre auch neu dass man im Suff dann zufällig Farbbeutel und Straydosen dabei hat. Es muss dann also jemand mit voller Absicht los gezogen sein.

    Eben, das meine ich auch. Sonstiger Vandalismus taucht meist spontan auf. Hier sprechen alle Indizien für eine beabsichtigte, zielgerichtete und geplante Tat, die daher wohl sehr wahrscheinlich politisch motiviert ist.
    Sonst hätte es eine Gruppe Jugendlicher sein müssen, die zufällig gerade dort feiert und wo aus der Gruppe heraus jemand gerade zufällig Farbbeutel dabei hat und ohne politische Gedanken jetzt genau das Bismarck-Denkmal aussucht. :rolleyes:
    Dies gibt es natürlich auch von eher rechteren Gruppen.
    Hoffentlich lässt und wird dies schnell entfernt. Für die Touristen leider kein schöner Anblick. *fremdschäm* :(

  • Ja, für diese Schmierereien im gesamten Stadtbild würde ich mich als Berliner gegenüber Touristen schämen. Ich kenne das in diesem Ausmaß aus keiner anderen Stadt Europas.

    In dubio pro reko

  • Leider ist an der Löwenbrücke immer noch keine Wiederherstellung des Übergangs erfolgt. Das Landesdenkmalamt hat aber auch schwer mit der Erweiterung der Denkmalliste um diverse Abartigkeiten zu tun. Wenn ich dann noch an den Umgang mit dem Senefelder-Denkmal in Prenzlauer Berg denke, kriege ich echt ein V auf die Stirn...

    Jedenfallls sieht es aktuell so aus:

    Ob die Buddelei und der entfernte Leu auf eine baldige Änderung des jahrelangen Zustands deuten? Die Hoffnung ist wohl eher gering.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Nicht nur im Friedrichshain haben linksextreme Banden die Tage gewütet...


    Leider erwischt man diese ordninären Verbrecher nur viel zu selten. In Sinagpur wird man eingesperrt, wenn man einen Kaugummi auf den Gesteig spuckt, aber die haben auch mehr Kulturbewußtsein, das man den Deutschen die letzten Jahrzehnte abgewöhnt hat.

    Man sollte es in Berlin wie in New Yorkm der 90er Jahre machen - 0 Toleranz gegenüber Assozialen. Ich fände es auch legitim, wenn man diesem Abschaum für zumindest 2 Legislaturperioden das aktive Wahlrecht einfriert und das passive noch länger.

  • Das Denkmal für Albert Lortzing wurde umzäunt und soll wohl saniert werden.

    Ein kleiner Besuch im Rosengarten - diese Flora-Gruppe stand früher auf dem gleichnamigen Platz, allerdings wurde für die Aufstellung bereits in den 1970ern anstatt der alten Figur eine Kopie angefertigt.

    Rosengarten

    Einer der Siemering'schen Hirschen, ebenfalls früher am Floraplatz aufgestellt.

    Der Brunnen im Rosengarten ist ganz nett, aber ohne einen figürlichen Aufbau doch irgendwie zu kümmerlich.

    Die Löwenbrücke in der Nähe vom Neuen See ist übrigens immer noch nicht wieder hergestellt - dit is Berlin!

    Zum Abschluss mal wieder die Siegessäule

    Der Glanz der Victoria ist seit der Sanierung vor 7 Jahren noch nahezu unvermindert.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (6. Mai 2018 um 10:27)

  • Das ist schlesischer Sandstein.
    Der wird schwarz, wenn er altert.
    Merkwürdigerweise soll das am hohen Eisenanteil liegen - aber dann müßte der doch rosttrot werden.
    Tja...

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!