• Moderationshinweis (Palantir):

    Neu gebildeter Strang für die Kreisstadt Halberstadt (Landkreis Harz) in Sachsen-Anhalt

    Eine sehr umfangreiche Galerie befindet sich im Forum unter:Halberstadt


    __________________________________

    (Beitrag von van Dyk):

    Wusstet Ihr dass die Buerger von Halberstadt die wiederaufbau des Rauhauses finanziert (nein nicht mit Steuern, aber freiwilig)haben: es gab ( oder gibt es das noch?) ein verein der sich zum Ziel gesetzt hat das Rathaus wiederauf zu bauen.
    Ich wuensche die Berliner taten so etwas fuer Ihr Stadtschloss... 8)

  • Moin
    anstelle des Stelzfusses befindet sich heute ein postmodernes gleichnamiges Gebäude

  • Zitat

    Wäre auch schön, wenn man das Rathaus wieder mit Efeu bewachsen ließe.

    Ich fände, daß man eher die zahlreichen Platten mit Efeu bewachsen lassen sollte, damit man weniger von ihnen sieht, statt eine der wenigen wiederhergestellten historischen Fassaden.

    Allgemein ist Halberstadt natürlich ein zukünftiges Experimentierfeld für Stadtreparatur. Man wird Baulücken sensibel schließen müssen, verfallende historische Gebäude sanieren, Straßen neu pflastern, Blockrandbebauungen harmoniseren, eventuell die übelsten Platten abreissen und neu bebauen. Zwar ist das eine finanzielle Investition. Aber eine in die Zukunft der Stadt. Es ist noch Substanz da und diese sollte - ähnlich wie in Nürnberg - gefühlvoll durch ein gutes Umfeld hervorgehoben werden.

  • Das war der Stelzfuss:


    Quelle: http://www.Bildindex.de

    Die Rettung der vorhandenen Substanzen hat in dieser Stadt wohl hoechste Prioritaet, langfristig sollten hier auch einige Rekonstruktionen a la Hildesheimer Knochenhaueramtshaus moeglich sein. Ausser dem Stelzfuss sollte man auch nicht auf ein solches Gebaeude


    Quelle: http://www.bildindex.de

    auf ewig verzichten, um ein anderes Beispiel zu nennen.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Ach, noch etwas. Diesmal erfreulicher Natur. Der Halberstädter Bahnhof wird gerade saniert. Für rund 3,9 Millionen Euro.

    http://www.myheimat.de/halberstadt/freizeit/halberstaedter-bahnhof-d518657.html</a>

    Zitat

    Bei der Sanierung der "Hülle" des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurden zahlreiche Steine eingefügt und Schmuckelemente aufgearbeitet. Fehlende Originalsteine wurden durch eingefärbte Betonnachbildungen ersetzt. "Die Formsteine wurden den historischen Vorbildern nachempfunden. Denn es soll zu erkennen sein, was alt und was neu ist. Damit werden auch künftige Generationen sehen können, dass die Bauleute 1889 und die um 2010 vernünftig bauen konnten."

    http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichte…?em_cnt=1702358

    Einmal editiert, zuletzt von Heimdall (6. März 2011 um 20:21)

  • Der Dachreiter des Halberstädter Doms wird noch in diesem Jahr vollständig Rekonstruiert und auf das Dach aufgesetzt.

    Zitat


    Domverein bedankt sich bei allen Spendern
    Dachreiter für den Dom nimmt Form an

    An der Nordseite des Domes, fast unbemerkt von den Blicken der Vorrübergehen, ist hinter dem Bauzaun und zwischen den Gerüsten die Turmspitze des Dachreiters emporgewachsen.

    Halberstadt. Die Zimmerer der Werkstätten für Denkmalpflege Quedlinburg hatten Mitte Juni mit der Plattform aus Eiche begonnen, auf welche die schlanke Konstruktion aus Lerchenholz errichtet wurde. Inzwischen haben sie die Beplankung aus Fichte aufgebracht. Als nächstes folgt die Bleibedachtung.

    ...


    Text auf Volksstimme.de

    Weitere Informationen und Presseberichte zu diesem Projekt gibt es auf der Seite des Fördervereins Dom und Domschatz zu Halberstadt auf:
    http://www.domverein-halberstadt.de/

    Und hier ist nochmal die Seite von Dom und Domschatz: http://www.dom-und-domschatz.de/

  • Mittlerweile steht der Termin des Aufsetzens fest: 15. September 2010

    Zitat

    Halberstädter Dom erhält wieder Dachreiter
    Der Halberstädter Dom erhält nach mehr als sechs Jahrzehnten wieder einen Dachreiter. Der 23 Meter hohe rekonstruierte Turm soll am 15. September von einem Kran auf die Vierung des Doms gehievt werden, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Ein Förderverein hatte sich für die Rekonstruktion des Dachreiters stark gemacht, der 1946 infolge von Kriegsschäden abgestürzt war. Der rund 40 Tonnen schwere Turm aus Holz war für rund 340 000 Euro in den Werkstätten für Denkmalpflege Quedlinburg rekonstruiert worden. Das Geld brachten der Verein, der Bund und das Land auf.

    Quelle: dnews.de

    Hier die Ansicht noch ohne Dachreiter:

    Quelle: halberstadt.de

    Damals mit selbigem:
    http://vogel-soya.de/Halberstadt_Dom.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Also ich muss bei diesem Bild nochmals bekunden wie entsetzlich ich das neue Diözäsanmuseum finde.

  • ^ Was ist denn daran nun wieder so entsetzlich? Kannst du zur Abwechslung auch mal deine Meinung begründen? Und heißt es nicht Diözesanmuseum? Ansonsten ist das Stadtbild von Halberstadt trotz massiver Kriegs- und Nachkriegsverluste doch recht ansprechend. Es wirkt weder verbaut noch schäbig, wie ich es aus Westdeutschland selbst bei geringerem Zerstörungsgrad gewohnt bin, und von Plattenbautristesse kann auch keine Rede sein. Einzig die vielen Brachflächen und Lücken sowie der hohe Leerstand stechen negativ hervor. Aber letztendlich ist dies auch die Chance für eine kontinuierliche und hoffentlich adäquate Nachverdichtung.

  • spacecowboy
    Das Diözesanmuseum verdeckt die gotische Wand und zerstört so insgesamt das ursprüngliche gur erhaltene Ensemble vor Ort. Über die Stadt selbst habe ich mich nicht geäußert, aber gut. In Halberstadt sind die Nachkriegs- oder besser Nachddrbemühungen erkennbar zu retten was zu retten ist. So ist der Wieder-aufbau der Marktplätze mit Fassadenreko des Rathauses, pp erfreulich ebenso wie das Bemühen Fachwerkhäuser zu retten.Aber trotz allem die Fassaden ge-genüber dem Rathaus oder aber die Parkhausfassade um die Ecke und die Schneise genannt Hoher Weg wirken destruktiv dazu kommen natürlich die vielen Baulücken.

  • spacecowboy: Ich will Halberstadt nicht schlechtreden, aber die Aufnahme des Doms zeigt genau die (sehenswerte) Schokoladenseite Halberstadts. Rechts vom Dom erkennst Du Plattenbaubebauung, das geht genau in diesem Stil nach rechts über eine große Fläche weiter, bis zu dem Bereich Holzmarkt/Fischmarkt mit der wiederaufgebauten Ratslaube.

  • Ein Beispiel für die Altstadtpolitik der DDR:

    Kulkstrasse 1978:

    und 1985...

    :boese: Es ist genau die gleiche Stelle. Das Haus rechts sah eigentlich saniert aus? Die schöne Mauer und das herrliche Eckhaus wurden auch zerstört - 4 Jahre vor der Wende.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Stöhn. Was soll hinterm Dom passieren?

    Panoramio - Photo of ... Blick zum Dom 2010

    Schönes Bild:

    Uploaded with ImageShack.us

    Ein Soest in Sachsen-Anhalt?

    http://commondatastorage.googleapis.com/static.panoram…al/25796713.jpg

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Der Bahnhof Halberstadt ist fertig saniert und der Öffentlichkeit übergeben worden. Innen zwar entkernt und zu einem Dienstleistungszentrum ausgebaut wurde aber wohl die historische Fassade aus dem Jahr 1868 freigelegt und renoviert. Ich denke, ein optischer Gewinn für die Stadt.

    http://www.mz-web.de/servlet/Conten…d=1121028317460

    http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/7574206.html

    http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichte…?em_cnt=1787262

    Zustand vor der Sanierung, aber schon nach Abnahme der DDR-Wellblechverschalung: http://www.harz-bahnen.de/Halberstadt.htm

  • Abriss des Hauses "Am Kulk 7"

    Dieses Haus befindet sich seit 1990 im Eigentum der Stadt :augenrollen:

    Quelle: http://www.spd-halberstadt.de/cms/index.php?…&id=0&Itemid=95

    Zitat

    In der Halberstädter Altstadt ist in den vergangenen Jahren sehr viel für den Erhalt historischer Bauten geleistet worden. In letzter Zeit hat die Sanierung jedoch an Schwung verloren, es mussten sogar wieder Fachwerkhäuser abgerissen werden. Der Abriss von Fachwerkhäusern in der Bakenstraße und der geplante Abriss des Hauses „Am Kulk 7“ hat viele Halberstädter wachgerüttelt. Diskutiert werden soll, welche neuen Wege bei der Belebung der Altstadt gegangen werden können. Die Einladung richtet sich an alle, die in der Altstadt leben, arbeiten oder die sich für das historische Herz unserer Stadt einsetzen wollen.

    Quelle: http://www.spd-halberstadt.de/cms/index.php

    Welche Häuser sind das?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Kulkstraße

    Nein, es ist nicht genau dieselbe Stelle, sondern nur fast. Das Haus links hinten ist sicherlich dasselbe, aber rechts gibt es einen Versatz. Schaut Euch mal jeweils das hohe Haus rechts an, das ist nicht dasselbe. Im unteren Bild von 1985 sieht man eine Treppe. Im oberen Bild von 1978 erscheint das Haus mit der Treppe jedoch eine Hausbreite weiter hinten, so dass das im Bild von 1985 fehlende das dreigeschossige im Bild von 1978 sein muss. Das saniert aussehende kann also 1985 noch gestanden haben; es wäre rechts außerhalb des Bildrandes zu suchen.

    Wenn man aber bei Panoramio - Photo of ... und der gleiche Blick 1985 den kartierten Standort als genau annehmen darf (muss), dann ist mittlerweile alles weg, was man auf den beiden Bildern sehen konnte. So oder so, der Untergang des alten Halberstadt zu DDR-Zeiten ist außerordentlich deprimierend.