An sich nimmt man dieses Palais als solches ob seiner Umgebung gar nicht wahr. Hast du Vorkriegsansichten bzw Kenntnis, was anstelle des östlichen Gemeindebaus, der irgendwie typisch für den Wr Wiederaufbau scheint, stammt?
Habe doch was gefunden auf deine Frage vom Mai:
Hier auf dem Stich von Salomon Kleiner sieht man ganz rechts ansatzweise die Verbauung neben den beiden Palais
In Edgar Haiders Buch - Wien im Wandel - erfährt man dann aber durchaus historisch gesehen interessantes:
Auf Nr. 13 stand das "Goldbergische Freihaus:
Es war eine Burse seit dem 17. Jahrhundet an dieser Stelle durch die Jesuiten gekauft mit eigener Kapelle für Petrus und Paulus und erstreckte sich bis zur Himmelpfortgasse. Es wurde 1913 - wie das Palais Liechtenstein - mit samt den Nebenhäusern geschliffen!
Die Stadtstrategen dieser Zeit gingen davon aus, das Wien im Jahr 1950 3 - 4 Millionen Einwohner haben würde, sodaß man eine Paralelle zur Kärtnerstraße vom Laurenzerberg bis Wahlfischgasse schlagen wollte!
So gesehen ist durch das nicht Zustandekommen nur diese Lücke bis in die 50 iger Jahre - Bau des Gemeindebaus - geblieben und der Rest der Abrüche ist uns zum Glück erspart geblieben!