• Zitat

    (...) Außerdem wird der bauliche Brandschutz des Gebäudes verbessert wird. (...)

    :lachen: Ob die ihre eigenen Artikel vor der Veröffentlichung nicht lesen?

    Ich bin auch sehr auf den Farbton gespannt. Aber wenn der nun vorgesehene Ton dem historischen Original entspricht, mache ich mir keine großen Sorgen. Die damaligen Architekten, Bauleute und Künstler hatten einen besseren Geschmack, als das heute der Fall ist.

    Dieses Jahr fahre ich zum Weihnachtsmarkt nach Schwerin und Stralsund. Vielleicht ist die Farbe bis dahin schon aufgetragen.


    Zitatquelle

  • Falls sich jemand über die schwarzen, metallischen trichterförmigen Elemente beiderseitig über den Seitengiebeln wundert: die gab es früher auch schon beim Vorgängerbau, der später wiederaufgebaut wurde, nur offenbar in steinerner Form (hier ein Gemälde von 1842, der Bau ganz links ist das Kollegiengebäude). Allerdings weiß ich nicht genau, wie man diese Elemente nennt, Fackeln? Habe in mehreren Architekturführern geblättert und keinen Begriff dafür gefunden.

    Diese Dekorationselemente sollen Räucherschalen auf Dreifüßen symbolisieren und orientieren sich an entsprechenden Modellen der Antike.
    Durch ein Gemälde des frühklassizistischen Malers Joseph-Marie Vien mit dem Titel "La Vertueuse Athénienne", das eine junge Priesterin bei einem Brandopfer an einem solchen Dreifuß zeigt, übertrug sich der Name Athénienne auf den Gegenstand. Er wurde zu einem der populärsten Kleinmöbel des Klassizismus, allerdings dann meist als Waschtischchen verwendet (die Schale oben für das Wasser, und zwischen den Dreifußbeinen eine Halterung für einen Krug angebracht). Es gab auch miniaturisierte Versionen aus Bronze, die als brûle parfum (Duftlampen) einen dem antiken Vorbild sehr nahe kommenden Zweck erfüllten.

    Über Google-Bildsuche kann man zahlreiche solcher Athéniennes finden.

    Im Zusammenhang mit Architektur ergibt sich bei der Verwendung von solchen Dreifüßen eine quasi sakrale Überhöhung des entsprechenden Bauwerks, die beim konkreten Beispiel der Schweriner Staatskanzlei vielleicht einiges über das Staatsverständnis von Architekt und Auftraggeber aussagt.

    .

  • Die räumliche Wiederherstellung des Goldenen Saals im Schweriner Schloss ist im vollen Gange, derzeit befindet sich der größte Schloss-Raum im Rohbau und ist erstmals seit Jahrzehnten wieder in seinen Konturen erlebbar.
    Siehe >> http://www.focus.de/regional/rosto…id_5012065.html

    Leider wird es keine Rückkehr der einst prachtvollen Ornamentik geben, auch wenn der neue Goldene Saal (bald Plenarsaal) sicherlich auch nicht schlecht aussehen wird. (siehe dazu >> Beitrag 15)

  • Es ist eindeutig weißer und auch der Stein im Sockebereich wurde gereinigt. Erkennt man vor allem an der Treppe. Schönes Gebäude.

  • Das alte Zollamt am Schweriner Bahnhof (erbaut 1868) wird von einem lokalen Investor saniert.

    Zitat

    Als erstes wird der Güterschuppen, das so genannte Niederlage-Gebäude saniert. „Wir stellen uns eine gewerbliche Nutzung vor“, sagt Randy Sämrow. Derzeit spricht er mit der Stadt über die Einrichtung einer Fahrrad- und E-Bike-Ausleihstation. „Das Dach werden wir etwas anheben, um die entsprechende Raumhöhe zu bekommen“, sagt Architektin Antje Forejt. „Dann könnte im Obergeschoss beispielsweise ein Planungsbüro einziehen.“ Für das Kellergewölbe gibt es noch keine konkreten Vorstellungen. Aber Ende des Jahres soll der Fachwerkbau bezugsfertig sein.

    Der Putzbau neben dem Güterboden wird zunächst nur gesichert. „Alles in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege“, versichert Randy Sämrow. Was in das Haus einmal hinein kommt, weiß er noch nicht. „Wenn jemand mit einer Idee kommt und das Gebäude haben will – sofort.“ Planer Stefan Hill könnte sich vorstellen, dass dort kleine Studentenwohnungen eingebaut werden. „Das wäre direkt im Zentrum, so wie es Studenten am liebsten haben.“


    http://www.svz.de/lokales/zeitun…id13406921.html

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Tipp:
    Bilderserie zum "Goldenen Saal" im Schweriner Schloss (zum historischen, aktuellen und zukünftigen Erscheinungsbild). Der Saal sieht nicht schlecht aus, obwohl alles ziemlich modern wird!
    Klick >> hier

    (weitere Informationen zur Wiederherstellung des Goldenen Saals in einem Beitrag aus 2013 von mir, klick >> hier)

  • Das seit 2013 leerstehende Jugendstil-Gebäude "Perzina" von 1907 soll saniert werden.

    Zitat

    Dr. Martin Rethmann, Vorstandsvorsitzender der Festspiele MV Stiftung, erklärt: „Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit von Stadt und Stiftung und hoffe, dass es uns gelingt, die Ausschreibung gemeinsam zu gewinnen und so dieses fantastische Haus mit großer Geschichte für die Stadt und die Kultur zu erhalten.“


    http://www.nnn.de/lokales/zeitun…id13804411.html

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Einfach märchenhaft schön, das Schweriner Schloss:

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  • Der neue Plenarsaal für den Landtag im Schweriner Schloss, der eine Neuinterpretation des 1913 zerstörten ehemaligen "Goldenen Saals" darstellt, soll im September eröffnet werden, die Bauarbeiten sind auf der Zielgeraden.
    Der neue Saal hat m.E., auch wenn er durch und durch modern bzw. zeitgenössisch gestaltet ist, viel ästhetisches Potenzial und eine angenehme Wirkung.

    Alle Informationen zum Stand der Bauarbeiten (mit Video) >> hier

  • Mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung werden in Schwerin zwei Gebäude saniert: Einerseits das 1893 erbaute Gründerzeithaus in der Apothekerstraße 48 (sog. Wichernsaal) sowie die 1930 im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtete Trauerhalle auf dem Alten Friedhof.

    Zitat

    Wie die Trauerhalle gehört auch der Wichernsaal als Baudenkmal zu den Projekten der nachhaltigen Stadtentwicklung Schwerins. Das Gebäude in der Apothekerstraße wurde 1893 als Herberge „Zur Heimat“ errichtet. 200 Gäste fasste der Saal auf dem Hof, der für Synoden, Tagungen und die Jugendarbeit der Mecklenburgischen Landeskirche, aber auch für Feiern und Tanzveranstaltungen genutzt wurde. „Die geplante Sanierung soll dazu dienen, der Bevölkerung im Zentrum Schwerins ein vielseitig nutzbares diakonisches Bildungs- und Begegnungszentrum zur Verfügung zu stellen“, sagt Landespastor Martin Scriba.


    Europa rettet Schwerins Denkmale

    Ansicht Apothekerstraße 48

    Bildquelle: Wikimedia Commons, Urheber "Niteshift", CC BY-SA 3.0


    Ansicht der Trauerhalle

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Die Jüdische Gemeinde Schwerins wechselt ihre Räumlichkeiten und zieht in ein baufälliges Fachwerkgebäude (erbaut vor 1800) im Großen Moor 12, welches einst das Rabbiner-Haus beherbergte. Dafür wird der Bau bis Ende 2018 saniert.

    Zitat

    Am Großen Moor 12 wohnte einst auch Landesrabbiner Samuel Holdheim (1806-1860), nach dem ein Straßenabschnitt am Schlachtermarkt benannt ist. In den 1980er-Jahren wurde das Fachwerk-Gebäude erstmals umfangreich saniert. Nach den Plänen von Architekt Rimpel soll bei der neuen Sanierung die historische Substanz des Hauses wieder freigelegt werden. „Im Sommer dieses Jahres wollen wir mit den Arbeiten beginnen“, kündigt er an. Ende 2018 soll der Umbau fertig sein.


    Neues Zentrum im alten Gebäude

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Das Schweriner Schloss hat seinen "Goldenen Saal" (als moderne Neuinterpretation) zurück und dient dem Landtag von MV als neuer Plenarsaal. Derselbe wurde 1913 bei einem Teilbrand des Schlosses vernichtet und danach nie wieder in angemessener Größe und Architektur wiederhergestellt. Der neue Goldene Saal kann zwar nicht mit der Pracht und Schönheit des historischen Vorgängers mithalten (Bild), gleichwohl finde ich persönlich die Architektur und Raumgestaltung des neuen Goldenen Saals sehr ansprechend und dem Schloss angemessen.

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    Weitere Berichte:
    NDR-Nordmagazin
    Schweriner Zeitung
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  • Radwegbrücke zwischen Dwang und Krösnitz wird ab August gebaut: Uferradweg soll bis Herbst 2019 fertig sein


    Was als Idee schon vor der Bundesgartenschau 2009 auf der Wunschliste Schwerins stand, kann jetzt dank einer 90-prozentigen Gesamtförderung durch das Infrastruktur-und das Wirtschaftsministerium MV in die Tat umgesetzt werden. Die Förderung hat das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung der Stadt Schwerin in der vergangenen Woche in einem Schreiben nochmals bestätigt. mehr unter:
    https://www.schwerin.de/news/91098a17-…f-1967de695b51/

  • Hach wie schön, der Sozialismus verschwindet wieder ein Stück aus dem Schweriner Stadtbild:

    110-Tonnen-Bagger am Werk: Abbruch der Hochhäuser in Lankow gestartet

    Nach und nach werden nun die Hochhäuser in der Julius-Polentz-Straße, der Eutiner Straße und der Plöner Straße zu Fall gebracht.

    https://schwerin-lokal.de/abbruch-der-ho…nkow-gestartet/


    Sogar die SZ berichtet:

    Schweriner Wohnungsgesellschaft reißt 855 Wohnungen ab

    Die städtische Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) hat am Montag mit dem Abriss von drei Plattenbau-Hochhäusern mit zusammen 855 Wohnungen im Stadtteil Lankow begonnen. Die Zehngeschosser aus den 1960er Jahren sollen bis zum Sommer verschwunden sein, wie das Unternehmen zum Abriss-Start mitteilte. Pro Hochhaus würden rund 21 000 Tonnen Betonschutt anfallen.

    (...)
    Im vergangenen Herbst war eines der Hochhäuser noch Schauplatz einer Groß-Übung der Städtischen Feuerwehr gewesen. Damals sagte WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig, eines der insgesamt vier Plattenbau-Hochhäuser in Lankow sei saniert worden, doch es habe sich für die WGS als Verlustgeschäft erwiesen. Bei einem Mietpreis für Sozialwohnungen von 4,88 Euro in Schwerin könnten die Hochhäuser nach einer Sanierung einfach nicht als günstiger Wohnraum angeboten werden.

    Anders die Situation in Rostock: Die städtische Wohnungsgesellschaft Wiro verfügt über 22 Hochhäuser mit knapp 4200 Wohnungen, wie ein Sprecher im Herbst sagte. Abrisse seien nicht geplant, die Gebäude seien voll vermietet. Die Wiro hat dem Sprecher zufolge insgesamt nur einen Leerstand von 1,3 Prozent ihres Bestandes. Bei der Schweriner WGS waren es im Herbst neun Prozent.

    http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaf…80312-99-447921

    Aufgrund des genannten Leerstands von 9 Prozent bei der Wohnungsgesellschaft (fast nur Plattenbauten) können wir wohl mit weiteren solch erfreulichen Meldungen rechnen. Ich hoffe es geht auch dem Großen Dreesch noch mächtig an den Kragen.


    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hoch…nkow_Abriss.jpg
    (Symbolbild von 2004, ebenfalls Lankow)