• Du meinst das Schweriner Schloss?

    Natürlich nicht per se, sondern dessen Einbettung als Blickachse in diesen überaus noblen Straßenraum. So was hat man nicht alle Tage.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Besonders will ich die Musik loben, die eine epische Atmosphäre für die schönen Bilder schafft.

    Nun, das sehe ich ein bisschen anders. Ich würde es stattdessen lieber mit echter Musik versuchen. Rachmaninoff etwa würde vorzüglich passen und eine wirklich "epische Atmosphäre" schaffen. Es müsste doch schon Aufnahmen geben, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • ... Welch ein Juwel! ? ...

    Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen!

    Schwerin ist IMHO eine der am meisten unterschätzten Städte Deutschlands. Die Verzahnung einer kleinteiligen Residenzstadt mit intakter Architektur unterschiedlicher vormoderner Epochen mit einem grandiosen Naturraum mit - je nach Zählweise - 5-7 Seen ist einmalig.

    Bei schönem Wetter sind durchaus einige Touristen aus Hamburg und Berlin anzutreffen, aber schon bei Süd- und Westdeutschen ist die Stadt kaum bekannt, und außerhalb Deutschlands schon gar nicht. Die relativ "abseitige" Lage mag das ihrige dazu beitragen.

    Anbei ein paar nicht mehr ganz aktuelle Bilder (2016). Da es kaum Veränderungen gegenüber dem damaligen Zustand gibt, stelle ich sie hier noch mal ein.

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  • Nachtrag:

    Ich kenne Schwerin seit der Spätphase der DDR. Ein Großteil der Wohngebäude in der Altstadt befand sich damals in einem maroden Zustand, viele waren kaum noch nutzbar. Hätte die DDR auch nur wenige Jahre länger Bestand gehabt, wäre wohl vieles der Abrissbirne zum Opfer gefallen, und durch leicht modifizierte Plattenbauten ersetzt worden. Die entsprechende Transformation der Altstadt hatte bereits begonnen (Beispiel Glaisinstr.-Großer Moor, rückwärtig vom Staatstheater), und ich bin heilfroh, dass nicht mehr Schaden entstanden ist.

    In den Jahrzehnten seit der Wende wurde viele, selbst scheinbar hoffnungslose Fälle liebevoll saniert. ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich die Homepage des Architekturbüros verlinke, das einen Großteil der kritischen Sanierungen vorgenommen hat - die Schelfbauhütte Schwerin. Dort findet man eine ganze Reihe gut dokumentierter anspruchsvoller Sanierungen in Schwerin, Güstrow und Wismar.

  • Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Kann oben gesagtem leider nur zustimmen, Schwerin is absolut unterschätzt. Das heißt, kann man von unterschätzt sprechen, wenn viele noch nicht einmal von der Stadt gehört haben? Sie ist ungerechterweise so unbekannt.

    Das Schweriner Schloss ist UNESCO Weltkulturerbe Kandidat, richtig? Hoffen wir ganz fest, dass es aufgenommen wird und so der ganzen Stadt ein promotion Schub gegeben wird.

  • Gibst vielleicht auch Bilder aus der Schelfstadt?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Gibst vielleicht auch Bilder aus der Schelfstadt?

    Ich habe leider keine, weder aktuelle, noch aussagekräftige alte Bilder. Ich hatte dort als Westdeutscher in den späten 80ern meinen Anknüpfpunkt an Schwerin (- Kontakt zur Jugendgruppe der Schelfkirche). Ich habe damals zwar etwas fotografiert, aber es stand eher die Gruppe im Mittelpunkt und weniger das Stadtbild.

    Schwerin als Ganzes und entsprechend auch die Schelfstadt ist leider nicht in GoogleMaps Streetview erfasst, aber es gibt es gibt ein paar Bildpunkte, sieher hier, oder dieser hier mit einer 360-Grad Aufnahme bei der Kirche. Oder hier - ein Panorama vom Schweinemarkt in der nördlichen Schelfstadt.

  • Vielen Dank. Ja, das ist sehr aussagekräftig und bestätigt alle Berichte, dass es sich um sehr bedeutendes Stadtgebiet handeln dürfte.

    Bekanntlich war die Schelfstadt ja auch liquidationsbedroht.

    Dazu fällt mir ein, dass die Wahl zwischen BRD- und DDR-Stadtbildpflege der Metapher von Scylla und Charybdis nahekommt: fortwährende Verschandelung im Kleinen versus Gefahr des Komplettunterganges.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Schwerin ist sehr angenehm zum besuchen. Auch gerade weil es touristisch kaum wahrgenommen wird.

    Die Stadt hat schöne bis skurrile Anekdoten zu erzählen, aber im Gegensatz zu bekannteren Hotspots wie Heidelberg eben weniger die großen Geschichten und den jahrzehnte- bis jahrhundertelang aufgebauten romantischen Mythos.

    Wobei bei den Mecklenburg-Schweriner Herzögen durchaus eine gewisse Hybris vorherrschte und man sich unter die "großen Mächte Europas" einreihen wollte, mindestens symbolisch. Daher auch der ungewöhnlich prächtige Schlossbau samt Residenzensemble. Bei den eher genügsamen Mecklenburg-Strelitzern sorgen diese Allmachtsfantasien seit jeher für ein Grinsen im Gesicht. ;)

  • Ein kleines mini Video aus dem Schlossgarten:

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