• Interessanter Film zur Geschichte des Rostocker Marktplatzes und dessen wieder zu bebauender Nordseite:

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    Der Film macht deutlich: Eine kleinteilige, historisierende Bebauung der Nordseite ist ein MUSS!

  • Der Rostocker Wasserturm von 1903 weist wegen einer unsachgemäßen Sanierung Anfang der 90er Jahre erhebliche Schäden auf. Ab Frühjahr 2018 soll nun das imposante Bauwerk saniert werden.

    Zitat

    Ein Planungsbüro wurde bereits beauftragt und führt momentan eine entsprechende Bestandsaufnahme durch. Eine Kostenschätzung wurde vor Jahren zwar schon einmal gemacht. Aufgrund von fortschreitenden Schäden muss diese jedoch komplett neu erstellt werden. Noch in diesem Jahr sollen Planung und Ausschreibung abgeschlossen werden, sodass – abhängig vom Wetter – noch in diesem Herbst, spätestens im nächsten Frühjahr die Baumaßnahmen beginnen können.


    Wasserturm wird saniert


    Bildquelle: Wikimedia Commons, Urheber "JohnMiller88", CC BY-SA 3.0

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Ein neuer Artikel zum Wiederaufbau des Petritores in welchem die drei prämierten Siegerentwürfe vorgestellt werden. Sinnbildlich die Meinung des Preisgerichts zum zweitplatzierten Entwurf:

    Zitat

    „Das Petritor bildet als klarer stark abstrakter Baukörper einen dominanten Stadteingang, wird aber gleichzeitig durch die ergänzenden Bebauungen nach Nord städtebaulich in Weiterführung der Stadtmauer eingebunden. Sowohl die Aufnahme der Geschichte mit Charakteristik des Petritores in moderner Interpretation als auch die Ruhe und Geschossigkeit des Gesamtensembles schließen diese Baulücke angemessen.“


    Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.

    Zitat

    Denkbar ist sowohl, dass ein Hybrid aus den Ideen entsteht als auch dass ein Entwurf abgewandelt wird. Die Wettbewerbsergebnisse sind bis zum 3. Mai in der Rathaushalle zu sehen. Besucher sind aufgerufen, Einschätzung abzugeben, in einem Buch vor Ort oder im Internet bei der RGS oder dem KOE, sagt Sigrid Hecht, die beide leitet.


    Rostock baut das Petritor wieder auf

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Warum muss das denn so kantig und blockhaft aussehen? Als würde man überdimensionierte Holzklötzchen hinstellen. Kann das nicht nachvollziehen. Sie wollen immer modern bauen und dann kommen solchen Phantasielosigkeiten bei raus.

  • Danke für den Link.

    Den ersten Platz finde ich nicht so doll, der zweite Platz ist ganz akzeptabel und der dritte Platz eine einzige Katastrophe.
    Hoffentlich kommt zumindest das "Tor" aus dem zweitplatzierten Entwurf. Die Durchfahrt dürfte aber gerne rund sein.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Stimmt, der dritte Entwurf ist mit Abstand der Schlechteste.

    Schade, dass kein einziger Entwurf für das Tor einen Rundbogen vorsieht. Das Eckige nimmt dem Tor viel.

  • Nr. 3 ist inakzeptabel. Der erste Platz ist am besten gelöst, weil er zwischen dem Tor und den dahinter liegenden Gebäuden am besten differenziert.

  • Der erste Platz ist am besten gelöst, weil er zwischen dem Tor und den dahinter liegenden Gebäuden am besten differenziert.

    Das mit der besseren Differenzierung stimmt schon, aber das Tor selbst ist beim zweiten Platz deutlich angenehmer und näher am historischen Baukörper, was für mich der Grund ist, dieses Version zu bevorzugen. Schließlich ist das Tor der "Hauptakteur" bei der ganzen Sache. Wie ich schrieb, solte man zumindest das Tor aus dem zweiten Platz nehmen.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Das Ganze hat mit einem Wiederaufbau aber irgendwie gar nichts zu tun.
    Denn der Baukörper sieht seinem Vorgänger nicht im Entferntesten ähnlich.
    Er macht eher den Eindruck eines geschichtslosen Neubaus, der auch ganz woanders stehen könnte.
    Somit hätten es Betonfertigteile auch getan.

  • Das zweitplazierte scheint sich zumindest in Form und Volumen einigermaßen am abgerissenen Tor und der daran anschließenden Stadtmauer zu orientieren. Erst- und drittplaziertes finde ich abartig bzw. völlig daneben.
    Warum keine Rekonstruktion des Tores und stadtmauerseitig Neubau (vorzugsweise "im hanseatischen Stil")?
    Das würde doch viel besser aussehen.
    Hat man denn keine Dokumente mehr, wie das Tor aussah?

  • Neuigkeiten aus Rostock:

    Kritik zum Auswahlverfahren und bzgl. der Entwürfe für das Petritor. [Moderationshinweis: Ungültigen Link entfernt.]

    Der entscheidende Satz in dem Artikel: ,,Doch mit dem Ergebnis müssen die Rostocker nun leben, denn der Wettbewerb war so ausgeschrieben, dass einer der Sieger den Zuschlag erhalten muss."


    Vision: So soll der Stadthafen der Zukunft aussehen [Moderationshinweis: Ungültigen Link entfernt.]

  • Der entscheidende Satz in dem Artikel: ,,Doch mit dem Ergebnis müssen die Rostocker nun leben, denn der Wettbewerb war so ausgeschrieben, dass einer der Sieger den Zuschlag erhalten muss."

    Damit beraubt sich die Stadt ja vollkommen ihrer Entscheidungsbefugnis. Wie kann man nur solche Bedingungen in die Ausschreibung schreiben? Ich würde mir immer die letzte Entscheidung vorbehalten. Möglicherweise hat man das bewusst so gemacht, um hinterher (wenn auch vollkommen zu Unrecht) sagen zu können, die anderen seien schuld...

  • Es ist jetzt wieder Diktatur in Rostock, und ihr - blödes Stimmvieh - müsst jetzt damit leben. Na toll.
    Wer mit solchen absolut verkorksten Projekten glaubt, dauerhaft bestehen zu können, der irrt gewaltig.
    Dieser Entwurf ist eine absolute Schande für die Stadt.

    Den Baukörpern fehlt jegliche Authentizität durch den total reduzierten Aufwand. Einfach nur lebensfeindlich.
    Und deshalb reagiert auch die Bevölkerung. Tut uns das nicht an! Ein deutliches Warnsignal. Denn die Mauersteine wirken wie ein ALDI-Markt. Billig, langweilig, obsolet.

    Besser wäre eine wirkliche kritische Rekonstruktion, die diesen Namen verdient.
    Mit Aufwand und dem Versuch einer Heilung dieser Wunde in der Stadt.
    Und das Ganze gleich in Verbindung mit der Innensanierung der Petrikirche.
    Deren einst prachtvolle Innenausstattung ist leider immer noch nicht wiederhergestellt.

    Und die Beseitigung der Heinkel-Mauer wirkt wie ein hilfloser Akt, den 2. Weltkrieg ungeschehen machen zu wollen.
    Dabei sind diese Teile hier mal wirklich authentische Zeugnisse der Epoche, die Rostock so schlimm zugerichtet hat, dass ganze Generationen bis heute an deren Genesung arbeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Goldstein (1. Juni 2017 um 19:26)

  • ^
    Derartige Einmischungen fachfremder Ressorts machen den Denkmalschutz zu einem zahnlosen Tiger, berauben ihn jeder Autorität. Das gibt es wohl nirgendwo anders. Im Umweltschutz ist sowas bspw. unmöglich. Da werden bisweilen etliche Millionen Mehrkosten für den Schutz eines Falters oder von Fledermäusen ausgegeben. Man stelle sich vor, da würde das Bauministerium sagen: "draufgeschissen"! Der Fehler liegt eindeutig im System.
    Das Grundstück wurde hier mit Wissen um die Existenz der denkmalgeschützten Mauer erworben. Schlimmer macht es nur, dass es Stadt und stadteigene Unternehmen selbst sind, die ihr Erbe auf so eine Art und Weise schrittweise auslöschen.

  • Bei "openPetiton" läuft derzeit eine Petition gegen den Abriss des ehemaligen Elisabeth-Heims, Baujahr 1907, in der KTV. Es handelt sich dabei um ein erhaltenswertes Ensemble aus Gebäude und Parkanlage, mehr dazu auf der Petitionsseite:

    https://www.openpetition.de/petition/onlin…-ktv-verhindern

    Wer mag, kann gerne schnell mit unterschreiben, denn die Petition läuft nur noch 7 Tage. Wer weiß, wie die neu geplante Mensa und neuen Studentenwohnungen dann sonst wohl aussehen werden...

  • Hinsichtlich der Nordbebauung des Neuen Marktes scheint es etwas still geworden zu sein. Wer weiß Genaueres von dort?

    Währenddessen soll der Rathaus-Erweiterungsbau an der Ostseite nochmals Richtung Norden erweitert werden:

    Wettbewerbsstart für Rathausanbau - Rostock heute


    Ein Luftbild des Neuen Marktes aus dem Jahr 1958 mit fertigem Rathausanbau und der noch bestehenden Restbebauung der Nordseite.

    Bildquelle: Bundesarchiv, Fotograf 'Mellahn', CC BY-SA 3.0

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die Entscheidung ist gefallen: gmp bauen das neue Petritor:

    Moderationshinweis: Ungültigen Link entfernt.

    Ich kann mir bei der Visualisierung nicht viel vorstellen. Sieht sehr abstrakt nach kantiger Legokubatur aus.

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