Ex patria ursi carpatici - Ursus führt durch seine Heimat (Galerie)

  • zjklöä

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (17. Juni 2019 um 17:32)

  • Hier mal zur Abwechslung eine "richtige" Stadt, auch wenn

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

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  • sdfgjklöä

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (17. Juni 2019 um 17:38)

  • Richtig, Zeno, ich dachte an dich, und dass du das lösen würdest. Das zweite mir bekannte Beispiel wurde mW hier noch nie gezeigt: die Hundskehle in Klosterneuburg.

    http://v6.cache1.c.bigcache.googleapis.com/static.panoram…irect_counter=1

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
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  • billigflaggenforum, wie wer es nannte.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (18. Juni 2019 um 14:51)

  • Sonst ist nicht viel zum Ort zu sagen. Er hat keine Stadtrechte, keine Befestigungen, keine nenneswerte Substanz jenseits des Platzes. Der Karner wurde erst in jüngerer Zeit freigelegt und war früher in einem Haus verbaut. Dadurch verlor der Platz in der SW-Ecke seine ursprüngliche Umfassung, auch wurden leider um den Karner Neubauten erforderlich, was indes in den 70er Jahren oder wann immer das war, mit Anstand gelöst worden ist. Das Haus hinter dem Karner im 3. Bild sieht eventuell nur schlecht renoviert aus, ist aber tatsächlich ein Neubau. Heute müsste man natürlich die unterschiedlichen Zeitschichten ablesen können, wie es beim Umbau der Gozzoburg in Krems der Fall gewesen ist.
    Wer jenseits von Krems und ev. Langenlois ein sehr hübsches und charaktervolles Platzbild (das es in dieser gleichzeitig kleinststädtischen wie qualitätsvollen Form nicht einmal in Böhmen gibt) erleben will, sollte diesen Abstecher jedenfalls nicht versäumen. Auch die Nachbargemeinde ist recht hübsch, und davon später einmal.

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  • Das Bild zum

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    4 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (18. Juni 2019 um 14:54)

  • dfghjklö

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (18. Juni 2019 um 14:55)

  • ghjk

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    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (13. Juni 2019 um 15:58)

  • Auch die kleineren Städte bilden bereits Wucherungen oder Eiterbeulen in der Landschaft, so auch, wenn man vom noch ziemlich unberührten Norden kommt, das an sich sehr schöne Eggenburg.
    Die Stadt wird hier wohl keinem ein Begriff sein, Markus ausgenommen, der die Stadt vor Jahren einmal besucht hat, er hatte sich damals gegen Retz und für Eggenburg entschieden, was nicht unbedingt ein Fehler sein musste. Retz ist malerischer, aber Eggenburg im Ganzen wohl architektonisch bedeutsamer.

    Die Stadt ist nicht so homogen erhalten wie Retz, allerdings ohne ganz große Bausünden, wenngleich ein Sparkassenneubau der östlichen Hauptplatzzeile arg zu schaffen macht.

    Der große, sehenswerte Hauptplatz ist völlig unregelmäßig, vier oder fünfeckig, genau kann man das nicht sagen, mit eine Häuserinsel in der Mitte, dem sog. Krätzl (vgl Iglau, Korneuburg, Wiener Neustadt, hier auf Schlesien zu verweisen, wäre wohl zu weit hergeholt). Hier das Krätzl von Südost mit dem schönen Gamerithhaus (rechts vom Eckhaus):

    Am schönsten ist die Südfront des Platzes, die wir uns (als einziges) näher anschauen wollen:

    Keine waldviertler Häuserzeile istso böhmisch-mährisch angehaucht wie diese. Was kaum jemand weiß (und auch das BDA nicht): zumindest eines dieser Häuser (wahrscheinlich mehrere) besitzt einen zugemauerten Laubengang. Bei Restaurierungsarbeiten entdeckt, wurde er schnell wieder zugemauert, um diesen Umstand zu verbergen. Auch der Nordwestzeile blieb ein Laubengang erhalten.

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  • Hier das verhinderte Laubenhaus, eines von vier renaissancezeitlichen (später zT überformten) Giebelhäusern:

    Ich gebe zu, dass ich die Beseitigung des historistischen Erscheinungsbildes zugunsten der Lauben als höchst problematisch empfinden würde.
    Das bedeutendere Nachbarhaus:

    gegen Süden zu schließen zwei Sgrafittohäuser an, deren zweites "das" (Eggenburger) S-Haus ist:

    Damit wären wir für heute (mit meinem Karfreitagsausflug) fertig. Wer mehr Bilder dieser schönen Stadt sehen will, muss wohl Markus um diese ersuchen.

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  • Was kaum jemand weiß (und auch das BDA nicht)


    Die Bewohner der alten Häuser und die an ihrer Stadt interessierten Bürger wissen so manches, was das BDA oder die sonstigen Denkmalämter nicht wissen. Wohl auch, weil die Denkmalämter sich für vieles nicht interessieren, was jedem heimatbewussten Mitbürger wertvoll und heilig ist. Betonmonster als Abhöranlagen aus dem Kalten Krieg finden die ja auch interessanter als gotische Gewölbe...

  • Blick auf den Glockenturm zu Kollmitzgraben, ein Bild voll österlichen Friedens:

    Jedoch wird das Ortsbild eher von diesem martialischen Turm geprägt:

    Mehr über diesen sonderbaren Ort morgen.

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  • Eine Besonderheit der Ruine Kollmitz: die 350 m hinter der Burg gelegene 110 m lange "Böhmische Mauer", die die Thayaschlinge nach innen abriegelt:

    eine Mauer mitten im Wald sozusagen. Bereits wenige Jahre nach ihrer Errichtung musste sie sich gegen Georg von Podiebrad bewähren.

    Blick von der Ruine auf das ziemlich abgeriegelte, nu von einer Seite aus bequem erreichbare Dorf, das von zwei Dingen beherrscht wird: von der rauschenden Thaya (die hier über ein Wehr muss) und der monumentalen Ruine. Ein einzigartiger Ort mit einer ganz eigenartigen Stimmung.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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  • Unweit der Ruine, in der Wildnis, aber noch in Blickweite:

    , befindet sich dieser absonderliche Bau:

    (Quelle Klinger-mausoleum- Web)


    (Quelle Wikipedia)

    Damit hat es folgene Bewandtnis:








    Bei Wikipedia liest sich die Geschichte ein wenig anders, sozusagen im heutigen Sinne politisch korrekt, dh die Migranten haben immer Recht. Die Überlieferung ist eindeutig in diesem Sinne, dass Orlov (wahrscheinlich im Zusammenspiel mit der Baronin) ein Attentat plante und dabei selbst letztendlich tödlich verwundet wurde. Aufgrund dieses Zeitungsberichtes ist dies auch mehr als wahrscheinlich (warum trug der Gute denn eine Pistole mit sich?
    Auch der Selbstmord der Baronin, immerhin Mutter von drei kleinen Kindern, spricht für ein dolöses Zusammenwirken des feinen Pärchens.)

    (Wikipedia)

    Der ÄRmste wurde von einem völkerrechtswidrigen Dum-Dum- Geschoß am Oberarm getroffen und durch den nachfolgenden Blutverlust entscheidend geschwächt.

    Also dies Gebäude ist das sogenannte Klingermausoleum. Es gibt übrigens noch ein zweites im Isergebirge, bei Neustadt an der Tafelfichte, woher Klinger ursprünglich stammte.
    Der Baron hat in Gedenken seiner Frau an ihrem Lieblingsplatzerl über der Thaya errichtet. Ein sehr schöner und edler Zug, wie ich finde.

    Fehlt nur noch ein Bild der femme fatale:

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    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (9. April 2012 um 19:58)

  • Hier noch ein Wikipediabild, das die Ruine von unten zeigt. Es ist sehr freundlich gehalten. In Wriklichkeit wirkt die Ruine von unten extrem düster und erdrückend, vor allem im Zusammenspiel mit den kleinen Dorfhäuseln.

    Hier ein guter Überblick der Ruine. Zusammen mit der weit vorgelagerten Böhmischen Mauer eine extrem ausgedehnte Anlage. Ich glaubte bisher, der ruinöse Zustand wäre auf die berüchtigte Habsburgische Dachsteuer zurückzuführen gewesen (wie auch in ernsthafter Burgenliteratur kolportiert), aber der Wikipediaartikel bezeichnet das als "Legende".

    Auch in Kollmitzdörfl (nicht zu verwechseln mit -graben) gibt es ein kleines Schloss, das eher durch seine Patina als seine Substanz besticht:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
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  • Zeit für wirklich große Architektur: Burg Raabs von Norden, eigentlicher Schauplatz der Familientragödie und des Selbstmordes der Baronin; links unten Teile der Stadtbefestigung.

    Man beachte die solide Teilrenovierung - eigentlich sind die bereits renovierten Teile sogar schöner als die nicht renovierten, dunkleren. Eine Seltenheit!
    Von Raabs leitet sich grotesker Weise die tschechische Bezeichung Österreichs (und wenn man dies weiterdenkt, die jahrhundertelang tschechische Eigenbezeichnung - sie waren ja schließlich auch Österreicher) her.

    Der extrem provinzielle "Stadt"platz von Raabs wird von der Burg beherrscht.

    Das ist die Ruine Eibenstein. Zwischen Drosendorf und Eibenstein wird das Thayatal durch eine (glücklicherweise nur wenig befahrene) Bundesstraße geschändet, zwischen Eibenstein und Raabs hingegen ist es frei von Straßen und Siedlungen, sieht man von drei hüschen, zT historischen Mühlen und dem kleinen Kollmitzgraben ab. Oberhalb von Raabs spaltet es sich in die Täler der beiden Zubringerflüsse -Deutsche und Mährische Thaya. Diese Täler sind auch schön, wenngleich kleiner und enger.
    Der Abschnitt zwischen Raabs und Drosendorf ist nicht so großartig wie der Nationalpark zwischen Frain und Znaim, und leider von der Forstwirtschaft gründlich in Beschlag genommen, aber trotzdem recht stimmungsvoll. Manche Teile sind schwer zugänglich.
    Also: Eibenstein ad Th:

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  • Ah ich sehe, das war Dein Osterbeitrag. Schön, vielen Dank für die tollen Aufnahmen. Mit Deiner Meinung zur Burg überrascht Du mich etwas, weil mir persönlich die nicht renovierten Fassaden doch wesentlich besser gefallen, wobei die Renovierung gelungen und daher, auch im Sinne der Erhaltung der Burg, zu begrüßen ist. In vielen Gegenden NÖs kam und kommt es ja, gerade in den letzten Jahren, zu einer Art Wiederbesiedelung, speziell von vergleichsweise jungen Pensionären. Wie sieht es da in Deiner Gegend aus? Das Phänomen "Landflucht" dürfte ja sowieso heute nicht mehr zutreffen, die Gründe leuchten uns beiden ein, entfernen sich allerdings etwas vom Thema des Forums.

    "Ich denke an Wien, so wie Sie an Brüder, an Freunde denken, die jetzt an der Front sind. Nun sind sie fern von Ihnen und Sie wissen sie in Gefahr, ohne ihnen beistehen, ohne diese Gefahr teilen zu können" - Stefan Zweig 1940

  • ad "Landflucht": wir sind uns doch wohl eh einig, dass dieses "Problem" de facto nicht existiert, bzw keine Dauer haben wird.
    Wobei kein Grund zur Freunde besteht: auch in Raabs gibts eine Döner-Bude, und Schrems wird im Volksmund bereits Klein-Istanbul genannt.

    Wie man sieht, würde man sich durchaus mehr Abgeschiedenheit und weniger Besiedlung wünschen. Auch in Ostmitteldeutschland wird man dereinst sehr froh sein, gewisse Entwicklungen NICHT mitgemacht zu haben. Und die Altbewohner Kölns, Frankfurts und Hamburg werden sich über diese Zufluchtsstätten auch freuen.

    Die Dörfer sind ohenhin voll besiedelt, kaum steht hier ein Gehörft leer (anders als im westlichen WV).

    ad Raabser Schloss:
    weiß auch nicht, was mich da vergeleitet hat zu so einer unbotmäßigen Auffassung. Vielleicht, weil farbliche Homogenität diesem edlen Bau besser anstünde?
    Aber, was ich nicht wusste (bzw vergessen habe): dieser Zustand bestand bereits vor genau drei Jahren, wie dieses Bild aus der wildwuchernden Znaim-Galerie beweist:

    Irgendwann sollte ich mal Ordnung machen, und eine Thayatal-Galerie (ohne Znaim und engere Umgebung, versteht sich), schaffen.
    Raabs hat ja auch hier nichts verloren, da es ziemlich fern meiner eigentlichen Heimat liegt (über eine Stunde Fahrt). Eine Art "ideelle Heimat" halt, eine Landschaft, die mich nie loslässt.

    Sieht doch aus wie in Šumava:


    Hier Bürgerhäuser (nun ja) im Raabser Zentrum:


    Hier noch was für Freunde von gepflegtem Historismus (wozu ich mich bitteschön auch selbst zähle):

    (Raabser Villa an der Thaya).


    So genug mit diesem Unfug.
    Zurück in meinen karpatischen Lebensraum.

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