Die Posse Rathausumbau zu Plauen geht in die nächste Runde. Mit einem Ergebnis von 23 Ja- und 16 Nein-Stimmen hat sich der Stadtrat endgültig für die Umsetzung des überarbeiteten RKW-Entwurfs entschieden. Zufrieden ist allerdings keiner, weder Wiederaufbaubefürworter noch Aquariumfreunde oder die Neubaufraktion. Stattdessen fraktionsübergreifendes Wehklagen über die Art der Diskussion und die Belanglosigkeit des Entwurfs.
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Den Vogel schießt aber wieder mal SPD-Fraktionschef Rainer Maria Kett ab. Zu Erinnerung, das ist der Mann, der eine Wiederherstellung des weggebombten Eingangs als "Größenwahn" ablehnte da Plauen heute ja nur noch halb so viele Einwohner hat wie anno dazumal.
Herr Kett hat zu Hause Dr. h.c. Google bemüht und ist auf das Vorhaben eines Rathausneubaus in Kleve am Niederrhein gestoßen. Da hat er nun mit erschrecken festgestellt, dass der dort zu verwirklichende Entwurf genauso aussähe wie der in Plauen. Skandal findet Klett. Ein Rathaus müsse schließlich einzigartig sein.
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Wer kann denn auch ahnen, dass schmucklose Lochfassaden nichts besonderes sind? Dass der Plauener Entwurf im Vergleich zum Altbau fassadentechnisch ein rasiertes Huhn ist war doch nun völlig klar und auch beabsichtig. Zeitgenössisch halt, scheiß egal wies dann aussieht.