Kulbrocks Hof wurde mittlerweile an den Modeunternehmer Bessmann (Marienfeld) verschenkt:
Bielefeld
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Natürlich wäre es auf jeden Fall besser, wenn das Gebäude auf dem angestammten Areal stehen bliebe. Die Translokation würde aber immerhin die Rettung des Gebäudes bedeuten, auch wenn das Stadtbild darunter leidet.
Dieses Modeunternehmen Bessmann in Marienfelde ist ohnehin eine ziemlich schräge Sache. Eigentlich ein Fall für den Thread "Kurioses". Dort findet der Stoff-Verkauf offenbar in einer Art "Hessenpark" aus zusammengestellten Fachwerkgehöften statt, daneben große moderne Lagerhallen. Ein großes historisches Outlet. Irgendwie seltsam. Aber auf jeden Fall besser als irgendwelche Warenhaus-Klötze.
https://www.bessmann.de/wp-content/upl…_marienfeld.jpg
http://www.marienfelderwerbegemeinschaft.de/unternehmen/be…einer-bessmann/
https://www.bessmann.de/wp-content/upl…_marienfeld.jpg
https://www.factory-outlets.org/outletimg/l154…zsUH8Du_800.jpg
https://www.factory-outlets.org/www/pages/de/o…arienfeld.html/
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Eine Bielefelder Rechtsanwältin saniert das älteste Gebäude der Stadt (Welle 50), ein Fachwerkgebäude aus dem 16. Jahrhundert im Südwesten der Altstadt.
Zitat„Das ist ein Liebhaberobjekt", sagt Kapitza. Das bedeutet für sie, dass es so weit wie möglich und substanzschonend in den historischen Zustand versetzt wird, der es mal zu einem Schmuckstück machte. Es soll aber auch in eine moderne Kanzlei auf gut 200 Quadratmetern verwandelt werden – in historischer Kulisse mit freigelegtem Fachwerk und Holzböden.
Diese Frau rettet das älteste Haus Bielefelds
Bildquelle: Wikimedia Commons, Urheber "Fernanda Vollmer", CC BY-SA 3.0 -
In der Altstädter Kirchstraße soll anstelle der Häuser Nr. 2 und 4 ein Neubau entstehen:
http://www.nw.de/lokal/bielefel…ude-gebaut.html
Direkt nebenan, anstelle der Nr. 6, entstand bereits vor einigen Jahren ein Neubau, der mit persönlich ganz gut gefällt:
https://www.wuevv.de/altstaedter-kirchstrasse-6/
Mit seiner hellen, klassizistisch wirkenden Fassade und den Fenstergittern wirkt er auf mich irgendwie hamburgisch.
http://www.brummel.de/page/gallery/1…_1487170904.jpg
Abbruch des äußerst bescheidenen Vorgängerbaus:
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Durch die Zusammenlegung von zwei Häusern, geht etwas der Kleinteiligkeit verloren. Aber der Bau soll ähnlich repräsentativ werden, wie die benachbarte Nr. 6. Man darf gespannt sein.
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Durch die Zusammenlegung von zwei Häusern, geht etwas der Kleinteiligkeit verloren.
Das darf man nie vergessen!
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http://www.nw.de/lokal/bielefel…-entstehen.html
Ein sehr spannendes Thema, zumal das Telekom - Gebäude ein für Bielefeld sehr Stadtbild - Trägendes Gebäude ist. Markant für den Kesselbrink!
Leider hat die Bielefelder Innenstadt ja nicht wirklich schöne Ecken...!
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http://www.nw.de/lokal/bielefel…ede-ist-da.html
Der Titel ist zwar ein bisschen irreführend. Besser sollte es heissen "Abbaugenehmigung", da das Gebäude an anderer Stelle irgendwann wieder aufgebaut werden soll.
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http://www.nw.de/lokal/bielefel…de-beginnt.html
Lieber ein veränderter Wiederaufbau am neuen Standort, als die Fachwerkkonstruktion zum Heizen zu verwenden..
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Traurig, traurig:
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/…-in-1000-BalkenUnd das nur, weil einige Teile des Innengerüstes (angeblich) nicht mehr vollständig waren!
Aber bei solchen Bauten wird der Denkmalschutz eigenartigerweise aufrecht erhalten (Giersmauer 27 in Paderborn), obwohl von dem Ursprungsbau kaum noch etwas vorhanden ist. Da soll noch einer die Denkmalpflege verstehen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ersmauer_27.jpg
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…Paderborn-2.jpg
2013 begann man dann mit der Sanierung. Die linke Traufseite ging dabei offenbar völlig "verloren"...:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pade…smauer_27-2.JPG
und an der Rückseite entstand dieser schmucke Beton-Anbau:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…,_Paderborn.JPG
Sehr behutsam scheint man dabei mit der vorhandenen Fachwerksubstanz jedenfalls nicht umgegangen zu sein, denn im hinteren Teil wurde einfach der Eckständer entfernt:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…Paderborn-5.JPG
Detail der Fassade:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…Paderborn-3.jpg
Mittlerweile zeigt sich auch die Frontseite völlig verändert, ich konnte zunächst kaum glauben, dass es sich um ein und dasselbe Haus handelt:
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Da soll noch einer die Denkmalpflege verstehen
Ich glaube, man kann sie nicht verstehen, solange man logisch denkt.
Mir scheint, dass bei der Denkmalpflege in jedem Einzelfall nach irgendwwelchen anderen Kriterien entschieden wird, als ob es nach Tagesform, nach Lust und Laune ginge.
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^ Was heißt "als ob"? Genau so ist es doch. Der Denkmalschutz biegt sich die Regeln so zurecht, wie es ihm gerade am besten in den Kram passt. Dabei können die obersten Denkmalpfleger nach ihrem eigenen und persönlichen Geschmack entscheiden. Da soll mir doch niemand etwas anderes behaupten.
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Das Grundstück Adenauerplatz 6 soll in absehbarer Zeit mit einem Hochhaus bebaut werden. Zuvor stand hier eine wunderschöne Gründerzeitvilla, die aber wegen Baufälligkeit abgerissen wurde:https://www.google.de/maps/place/Ade…01712!4d8.52292
Sie stand leider nicht unter Denkmalschutz. Vermutlich lag es an den neuen Fenstern...
Jetzt wird ein Wettbewerb für ein Bürohaus der Zukunst gestartet, das hier entstehen soll:
http://www.nw.de/lokal/bielefel…nauerplatz.html -
Tja, die Gier hat ihnen das Gefühl für Maß und Ehrfurcht genommen. Der Gedanke an Rendite bestimmt ihr Tun, ohne dass dabei sonderlich gefragt wird, welchem höheren Zweck die Rendite eigentlich dienen soll. So verwandeln die Humankapitalisten das Land immer weiter in die große Maschine.
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^ Für generalistische Kapitalismuskritik sollte es in den Keller oder mindestens ins allgemeine Diskussionsforum gehen. Und dann auch noch von so einem schäumenden Linksanarchisten, man Heimdall...
So platt ist das alles nicht. An seinem ungezügeltesten, nahezu unregulierten Höhepunkt im Industriezeitalter hat "der Kapitalismus" schließlich die prachtvollen Geschäftsbauten und Stadtviertel von Historismus und Jugendstil hervorgebracht.
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Nenne mir einen anderen Grund für ein solches (exemplarisch für ganz viele stehendes) Projekt als die Gier nach immer mehr an materieller Masse und dem ausschließlichen Wunsch nach reibungslosem Funktionieren der technischen Abläufe, die dieses (ins Endlose verlängerte) Ziel zu erreichen ermöglichen sollen.
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Eine Investition muss sich rechnen, das ist schon so. Doch schau mal, was in den superkapitalistischen Hochburgen New York und London u.a. so gebaut wird.
Doch wie gesagt, das gehört woanders hin.
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Doch wie gesagt, das gehört woanders hin.
Nichts für ungut. Aber, ist das die neue Methode, jede unliebsame Äußerung zu den geistigen und sozialen Hintergründen von Baugeschehnissen sofort in den Off-topic-Keller zu verbannen? Ein-, zweimal erfolgreich vorgemacht, und nun zum Muster erhoben?
Und, mit "sich rechnen" hat das gar nichts zu tun. "Sich gerechnet" hätte es auch, diese Investition gar nicht zu tätigen und stattdessen die bestehende Villa zu sanieren und zu verkaufen oder zu vermieten (oder selbst zu bewohnen). Wobei wir sogar wieder exakt beim Ausgangspunkt sind. Was versteht man heute unter "sich rechnen"? Hat sich einst z.B. der Bau einer Kathedrale "gerechnet", und wenn ja, auf welche möglichenfalls ganz andere Weise?
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Verzeihen euer Hoheit, wenn ich das Teilen einer linksextremen Kapitalismuskritik in einem Faden über Bielefeld als unpassend empfinde.
Nur weil vieles mit vielem zusammenhängt, muss man es nicht überall besprechen. Die Forenstruktur ist dazu da, genutzt zu werden, und nicht in jedem kleinen Ortsfaden die selben Fässer aufzumachen. Ich habe hier geklickt, um etwas Neues aus Bielefeld zu erfahren. Wenn ich in einen Möbelladen gehe, will ich vermutlich Möbel und keinen Mähdrescher kaufen. Dabei belasse ich es auch, das soll die Moderation entscheiden.
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