• Clemensbögen - Innenhof mit Kreuzgang

    Bild 1, Bild 2

    Projektbeschreibung mit weiteren Bildern

    Zitat

    Ein ganz besonderes Ambiente erwartet Sie nun in den neu entstehenden Clemensbögen. Hier verbinden sich Exklusivität und Einzigartigkeit auf einem insgesamt 2.400 m² großen Grundstück. Auf diesem Areal entstehen 23 großzügige und edle Neubau-Eigentumswohnungen, die durch besondere Architektur und außergewöhnliche Qualität beeindrucken.


    Ein Highlight ist die Integration des rekonstruierten klösterlichen Kreuzgangs um den Innenhof herum. Geplant ist auch der Erhalt der historischen Fassade zum Servatiikirchplatz.

    Na dann kann man ja gespannt sein auf das Heileit...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Weiß jemand zufällig, von wann das linke weiße Haus stammt? Könnte es sich noch um ein spätklassizistisches Gebäude handeln?

    Die Fensterformate sprechen eher für die Wiederaufbauzeit. Trotz des interessanten angepaßten Neubaus ist hier der ein Abriß absolut unnötig und bedauerlich!

    Edit: oh es ist wohl doch eine Sanierung, aber wirklich keine gute...

  • Ich möchte hoffen, dass das linke Gebäude nach der Sanierung nicht so aussieht, wie auf der Animation, sondern weiterhin Sprossenfenster hat, keine bis zum Boden reichenden Fenster und nicht so viele modern aussehende Gauben. Leider glaube ich kaum, dass es so sein wird.

    PS: Kaoru, das Haus wird offensichtlich nur umgebaut.

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

  • Ich komme jede Woche öfters an dem Gebäude vorbei und kann die Visualisierung zum Glück nicht bestätigen!
    Das Gebäue wurde denkmalgerecht saniert, mit schönen, dunkelgrünen Sprossenfenstern versehen und angenehm cremefarben gestrichen. In das Erdgeschoss ist ein Bäcker eingezogen, der Flachbau an der Seite wurde abgerissen und das Erdgeschoss im gleichen Stil dort an der Seitenwand weitergeführt. Die Fenster im Erdgeschoss sind nun bodentief, jedoch auch gesprosst und im gleichen Stil gehalten wie die Fenster.

    Das angrenzende Gründerzeitgebäude wurde ebenfalls saniert, es wurde auch cremefarben gestrichen und die Reklame wurde im Erdgeschoss entfernt.

  • Projekt 'Clemensbögen' - in den vergangenen Monaten wurden offenbar nur Tiefbauarbeiten durchgeführt.

    Das münstersche Stadtbild ist darüber hinaus aktuell von temporären Installationen bestimmt, die dokumentieren, dass man zumindest auf kommunaler Ebene auf die Sicherheit & Unversehrtheit der schon länger hier lebenden und ihrer Gäste bedacht ist.

    Der neue münstersche Hauptbahnhof.

    Bloß schnell durch und weg - hoffentlich hat der Zug keine Verspätung... :/

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Weiter in der Serie 'Bericht aus Berlin Münster':

    Dieser Neubau befindet sich Wilhelmstraße/Grevener Straße.

    Die Situation Wilhelmstraße/Neutor (sh. weiter oben) - der linke Bau wurde saniert, links dahinter entsteht noch ein weiterer Bau.

    Neubauten eingangs der Münzstraße - ich weiß gar nicht mehr genau, wie die vorigen Bauten (Sparkasse usw.) aussahen, jedenfalls waren sie m. E. nicht sonderlich bedeutsam.

    Abstecher in die Buddenstraße (wohl N°10; sh. weiter oben) - nach Abriss ensteht dieser Neubau, welcher doppelt auskragend ist und offenbar nur zwei Fenster in den Obergeschossen der Straßenfassade erhalten wird.

    Vom Vorplatz der Ev. Universitätskirche (Observantenkirche) kann man zur Rückseite des Neubaus blicken.

    Dies ist der bereits vor einiger Zeit fertiggestellte Neubau des Philosophischen Seminars der WWU auf der Domplatz-Rückseite.

    Der primitive Rasterbau besitzt eine Ziegelfassade, welche überschlämmt wurde.

    Ein Blick von der Lambertikirche in die Straße 'Alter Fischmarkt' mit den (noch) neuen Giebelhäusern hinten links.

    Und abschließend eine Visite beim Neubau des ehem. Leffers, jetzt Primark - Alter Steinweg.

    Der rechte Bauteil ist wohl etwas dunkler ausgefallen als zunächst geplant bzw. dargestellt.

    Das ist m. E. insgesamt ganz ordentlich geraten - natürlich auch dank des Erhalts der Fassaden des Eckbaus.

    Bolandsgasse...

    ...und Salzstraße - hier fand ich den Vorgängerbau angenehmer (Vergleiche sind weiter oben im Strang möglich).

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (20. Dezember 2017 um 09:14)

  • Auf dem Hörsterparkplatz in der nordöstlichen Innenstadt (zwischen Bült, Hörsterstraße, Steingasse und Konduanenstraße) plant die Stadt ein "Kultur- und Bildungsforum", wozu ein Architekturwettbeweb ausbeschrieben wurde. Die Entwürfe sind modernistisch und m.M.n. ziemlich unpassend:

    http://www.wn.de/Muenster/30459…z-Fantasien-vor

    Dieser Wettbewerb wurde fortgesetzt, obwohl schon im Juli ein Gutachten die mangelnde Witschaftlichkeit, unzureichende Verkehrsanbindung, und die übermäßige Dichte der Bebauung als Probleme identifizierte: http://www.wn.de/Muenster/29802…tz-keine-Chance

  • In der Bergstraße 9 wurde im vergangenen Jahr ein Fachwerkhaus verkauft, das offenbar den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. Der verputzte Bau (ehemals Gaststätte Bit-Pünte) soll im Kern noch aus dem 16, Jahrhundert stammen und deshalb untersucht werden:
    http://www.wn.de/Muenster/29320…aus-untersuchen
    http://www.wn.de/Muenster/29372…nte-Emma-Ladens

    Hoffentlich bleibt es erhalten und wird ansprechend saniert!

  • Ich meine, in dem Buch "Fachwerkbauten des 14. bis 16. Jahrhunderts in Westfalen" von Kaspar Fred zu diesem Haus eine Zeichnung der Traufseite mit der Bemerkung "um 1500, die dendrochronologische Untersuchung des Dachwerks brachte keine Ergebnisse" gesehen zu haben. Da ich das Buch gerade leider nicht zur Hand habe, kann ich nicht mit abschließender Sicherheit sagen, dass dort wirklich Bergstraße 9 gemeint war. Falls dem so ist, wüsste ich jedoch nicht, was man da noch erforschen will - wie es im ersten verlinkten Artikel steht.

  • Fred Kaspar: Fachwerkbauten des 14. bis 16. Jahrhunderts in Westfalen, Münster 1968, Seite 163:

    Bergstraße 9
    (~1550). E inschiffiges Wohndielenhaus von jetzt nur noch 8 Gebinden mit als Stockwerk abgezimmertem Speicher, Konstruktion evtl. aber verändert, ehemals Ständerbau.Im Wandgefüge jeder zweite Ständer mit verdeckten Kopfbändern. Dendrochchronologische Datierung bisher ohne Ergebnis.

    Ein Aufmaß der rechten Traufseite ist auf Seite 18 zu finden. Beide Giebel sind massiv und erst wohl in diesem Jahrhundert entstanden.

    Aber vielleicht ergeben sich nach Abnahme des Putzes ja neue Erkenntnisse!?

  • Gut, ich habe jetzt ebenfalls das Buch zur Hand - offenbar die neuere Ausgabe von 1986, und es wird dort neben der Traufseitenzeichnung gesagt "erbaut um 1500, die dendrochronologische Untersuchung des Dachwerks brachte keine Ergebnisse".

    Stellt sich somit weiterhin die Frage, was man da noch finden will - vielleicht war ja damals nur das Dach zugänglich - was ich bezweifle, sonst hätte man keine Zeichnung der Traufseite anfertigen können.

  • Aus aktuellem Anlass, ich weiss nicht, ob das bereits hier besprochen wurde: In der Nähe des Hauptbahnhofs wird gerade das alte Mercure Hotel eingerissen. http://www.wn.de/Muenster/31429…u-Verkehrschaos

    Hier der Entwurf des Neubaus (Quelle wn.de):

    Ich finde den Entwurf sehr enttäuschend! Er nimmt nicht einmal einen kulturellen Bezug zu Münster, was in der Wiederaufbauzeit durch die Verwendung von Backstein und Baumberger Sandstein als Baumaterial sehr lange und gut gelungen ist.

    Nachtrag: So sah es vorher aus.

  • Und da wir gerade beim Thema sind, hier der Entwurf für den Neubau an der Ecke Von-Steuben-Straße/Herwarth-Straße.

    Diese Formensprache (was ist das überhaupt für eine?) scheint sich in Münster bei Neubauten durchzusetzen. Schade!
    Nachtrag: Immerhin Blockrand und kein Flachdach...

  • Mir scheint, derzeit wird nur in Berlin Interessantes gebaut. Ansonsten entstehen landauf, landab in Deutschland nur die immer gleichen Bauvolumen ohne wesentliche Unterscheidungsmerkmale. Beispiel Münzstraße könnte genauso in Esslingen am Neckar sein. Es ist die Zeit der großen Einfallslosigkeit unter den Architekten. Aber es werden auch wieder bessere Zeiten kommen...hoffentlich.

    In dubio pro reko

  • In dem Fall wird ja nur Belangloses durch Belangloses ersetzt. Hauptsache, die guten Nachkriegsbauten bleiben. In Münster wäre es wirklich einfach, mit traditionellen Elementen modern zu bauen aber so kreativ ist leider fast niemand.

    Sehr gelungen finde ich z.B. diesen Komplex in der Aegidiistrasse.
    Im Neubaugebiet Erpho-Bogen auf dem ehemaligen Winkhaus-Gelände sind leider auch nur wieder Hedonistenschliessfächer entstanden - der auf den Visualisierungen noch stehende Altbau wurde leider auch abgerissen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)