• @ Arstempano - die Panoramen sind einfach wundervoll. Vielen Dank dafür.
    Besonders der Blick auf den Kopfbau der Rampischen Straße ist immer wieder ein Erlebnis.

  • Servus,
    ja richtig - Flemming-Sulkowski! Ursprünglich 1714 errichtet. Unterschiedliche Besitzer - z.B. auch Flemming, aber auch in kgl. Besitz. Unter anderem fanden hier die Hochzeitsfeiern von Töchtern August des Starken statt. Später für den Thronfolger mit einem hochfürstlichen Bad versehen, welches den Anbauten für Sulkowski zum Opfer viel.In den 1740iger Jahren dann für drei Söhne des Königs zum Prinzen Palais ausgebaut. Es gab einen Festsaal, Speisesaal, Kapelle, eine spektakuläre Grotte im Hofflügel und anderes mehr.
    Das Vitzthum-Rutowski wurde im übrigen nur beschädigt. Es brannte dann aber 1786 wohl wegen Unachtsamkeit ab. Es hat nach alten Berichten wohl deutlich mehr als einen Tag gebrannt, trotz damaliger Feuerwehr. Bei den Kunstsammlungen gibt es zum Brand sogar eine Zeichnung.
    Verluste gab es im übrigen 1740 noch einige mehr - auch ein Hotel Stadt Rom sah deutlich reduzierter aus als vorher! Für mich auch sehr schmerzlich der Verlust der alten Kreuzkirche, das Palais Werthern mit seinem Altan (heute Gewandhaus) aber auch ein Dinglingerhaus/Frauenstraße mit seinen Dachterrassen und mechanischen Apparaturen und noch vieles mehr, was der "böse Mann aus Berlin" auf dem Gewissen hat. Was die Gründerzeitverluste anbelangt - leider richtig - aber das war leider ja noch viel mehr...man denke nur an den Altmarkt!

    Beste Grüße

    Andreas

  • Nicht zu vergessen Johann Sebastian Bach, der im Hause Flemming konzertierte, alleine, weil sein vorgesehener Wettstreitgegner Louis Marchand sich durch Flucht aus Dresden entzogen hatte. Johann Sebastian Bach musizierte im Gebiet der inneren Altstadt ansonsten auch in der Frauenkirche und der Sophienkirche.

  • Im Oktober hatten wir in Mainz eine wichtige Tagung, die sich mit dem Mainzer Barock, seinen Einflüssen aus Franken und Süddeutschland und mit der spezifischen Zeit beschäftigte. Dabei wurde auch der Begriff des Reichsstils bzw. Imperialstils angesprochen, ein Begriff, der vor etwa 80 Jahren von Hans Sedlmayer geprägt wurde. Da sowohl der Begriff "Reichs"stil als auch sein Schöpfer heutzutage nicht mehr alle Anforderungen politischer Korrektheit erfüllen, ist der Begriff Imperialstil oder wenigstens teilweise der Begriff "Schönbornstil" etwas unverfänglicher. Der Hintergrund besteht darin, daß die damals führenden Familien des Hochadels beispielsweise in der Zeit Augusts des Starken oder bei uns unter Lothar Franz von Schönborn ihren Macht- und Herrschaftsanspruch durch kolossale Neubauten mit aufwendigsten Doppelsäulenstellungen, mit Lisenengliederungen, teilweise reichsten Verdachungen zum Ausdruck brachten.
    Unser jüngerer Dalberger Hof in Mainz ist eigentlich nicht mainztypisch, sondern erschließt sich mit diesem Hintergrund auf eine ganz neue ungewohnte Weise.
    Selbst am Dresdner Zwinger ist dies noch in einigen Details hineingeflossen - man erinnere sich an Augustens Reichsvikariat und seinen daraus gefolgerten Machtanspruch.
    Mit diesem neuen Aspekt und dem Hintergrund der Zeit um 1720 erscheinen somit z.B. das Palais de Saxe und das Palais Beichlingen in einem ganz neuen Licht. Auch das Palais Flemming weckt solche Assoziationen. Nachvollziehbar wäre damit auch, warum ab 1730 der kühle und strenge Barockklassizismus Einzug hielt - siehe die kühlen und hochnoblen Bauten Knöffels. Es ist eine ganz entsetzlich schwierige Frage, welcher Stil im 18. Jhd. Dresdens Wesen und vor allem seinen Mythos geprägt haben - den von Pöppelmann oder den von Knöffel.

  • pfff ein falscher klick und weg war er - mein Text

    also nun der zweite Versuch - welcher Stil hat Dresden geprägt? Alle und keiner würde ich sagen.

    Letztlich ist es eine Mär das nur August der Starke diese Barockstadt erschaffen hätte und vorher nur ein jämmerliches Nest existiert hätte. Zum einen fand er eine der prachtvollsten Residenzstädte der Zeit um 1700 vor und am Ende seines Lebens zeigte sich noch lange nicht das Bild, welches man von den Gemälden Bellottos kennt. Zudem war der Übergang vom hochbarocken Stil zum französischen Klassizismus eher fliesend als schlagartig.

    Bis etwa 1690 war Dresden geprägt von einigen wenigen aber teilweise bedeutsamen gotischen Elementen (besonders die spätgotische Halle und der auf das reichste verzierte Chor der Kreuzkirche) sowie Resten des Mittelalters, wie das Wilsdruffer Tor. Im 16.Jh. wurde Dresden eine der wichtigsten Residenzstädte des Reiches, was sich in einer reichen Bebauung der Straßen und Plätze mit vielen Giebeln, Erkern etc. zeigte. Die Residenz inkl. Stallhof und Stallgebäude sowie das Belvedere auf der Jungfernbastion waren der Gipfel der damaligen Pracht. Nach 1650 wurde diese Pracht mit frühbarocken Fassaden, dem ersten Opernhaus Klengels und dem Redouten- und Schießhaus weiter ausgebaut. Man betrachte hierzu die durchlauchtigste Zusammenkunft von Gabriel Tzschimmer. Hinzu kamen bis 1690 die ersten prächtigen Gartenanlagen (Großer Garten/Türkischer Garten). Bis 1710 geschah unter August dem Starken erstmal wenig, wenn man vom Bau des Hauptgebäudes des Taschenbergpalais absieht. Nach der Starre des Nordischen Krieges ging es allerdings bergauf- eine Vielzahl hochbarocker Bürgerhäuser entstanden, vor allem da, wo die Bebauung vorher nicht so dolle war. Die ersten großen Palais entstanden neben Zwinger und Holländischem Palais und das Schloss wurde nach dem Brand von 1701 wieder aufgebaut. Ebenso ist die wunderschöne Wache am Neumarkt zu nennen. Sieht man sich die Bilder der Feste von 1709 oder 1719 an, sieht man aus meiner Sicht einen stetigen Wandel, aber keine neue Stadt. Das heißt, das alte Stadtbild ist eher um Neues ergänzt. So geht dies bis 1733 eigentlich weiter. Die Elbfront der Stadt wurde durch die von Pöppelmann umgebaute Brücke verziert, aber die Frauenkirche stand noch ohne Kuppel und somit war die Ansicht noch nicht so wesentlich anders als 1690. Auch wenn der Barock Gassen und Plätze mehr und mehr prägte, war von den bedeutenden Bauten der Zeit vor 1690 noch fast alles vorhanden. Der bedeutendste Verlust als Einzelbau war das Altstädter Rathaus, was dem Platzbedarf der Feste weichen musste. Mit der Ritterakedemie Knöffels (Schüler Longelunes) hielt 1728 der französische Klassizismus Einzug. Hier in seiner reinsten Form. Aber schon beim Bau des Japanischen Palais und des Kurländer Palais wurde der Stil etwas beschwingter. Für das bürgerliche Bauen war der Stil erstmal komplett ungeeignet. Erst nach dem Knöffel den Stil weiter verfeinerte und malerischer abwandelte, hielt er ab etwa 1735 Einzug in das gesamte Bauwesen. Die prächtigsten Beispiele der hochbarocken Phase (Zwinger, Palais Beichling) waren ebenso Solitäre, wie die Ritterakademie. Die Masse des Gebauten war von Feinheit und Eleganz geprägt, so dass sich die Bauten von 1550 bis 1756 harmonisch zusammenfügten. Wenn auch nicht im städtebaulichen Sinne durch ihre unterschiedlichen Trauf- und Firsthöhen, Giebel und Erker. Aber mir ist dieses pittoreske der Zeit bis 1760 ohnehin sympathischer. Ein sehr schönes Beispiel hierzu war die Erweiterung des Palais Flemming-Sulkowski durch Knöffel, womit die Länge der Straßenfassade fast verdoppelt wurde. Somit denke ich, dass es mehrere "Instrumente" sind, die gut abgestimmt einen harmonischen, aber vielschichtigen Klang ergaben, ohne dass der eine den anderen übertrumpft hätte. Hierzu ist die Kulturgeschichte Sachsens von Menzhausen sehr lesenswert!

    Bis 1760 wurde die Elbfront der Altstadt nun tatsächlich mit der Kuppel der Frauenkirche, der Hofkirche und den Bauten Brühls gewandelt, wenn auch auf Basis des Alten. Der schmerzliche Verlust des Lusthauses auf der Jungfer 1747 fand im Belvedere Knöffels einen würdigen Nachfolger. Es war der vielleicht bedeutendste Bau des sächsischen Rokoko. Es entstanden vor allem durch Brühl und die Moszinska neue prachtvolle Gärten und Palais, die beiden Rathausbauten wurden nicht zuletzt auf Druck und unter Einflussnahme des Hofes hochgezogen. Die Sammlungen wurden ergänzt und verfeinert. Die Oper erweitert und umgebaut (sah aus, wie die in Bayreuth). Letztlich war Dresden für die Zeit um 1750 mit den kgl. Sammlungen (Grünes Gewölbe, Gewehrgalerie im Langen Gang, Gemäldegalerie im Stallgebäude,Rüstkammer in den Gebäuden neben dem Stall, Antikensammlung im Großen Garten, Bibliothek in den östl. Obergeschoßsälen des Zwingers, den Naturkundlichen Sammlungen + Math. Physikalische Sammlung + die Kupferstichsammlung + die Mineraliensammlung + Kunstkammer + Kupferstichkabinett + jüdischen Saal  (Wallpavillon mit Modell des salomonischen Tempels) im Zwinger, Porzellansammlung im Japanischen Palais) und den Brühlschen Sammlungen (vor allem die Bibliothek und die Gemäldegalerie) sowie der kgl. großen und kleinen Oper sowie den Theatern Brühls der bedeutsamste Ort der Kunstbetrachtung in Europa. Man vergl. hierzu das Buch von Heres zur Geschichte der Kunstsammlungen. An keinem anderen Ort konnten derartige Sammlungen gegen Zahlung eines "Trankgeldes" in dieser Fülle besichtigt werden, Musikdarbietungen in dieser damals erreichten Qualität und Fülle genossen werden. Wenn man sich all die prachtvollen Gärten mit ihren Gartenhäusern, Pavillons etc, die prächtigen Palais und Bürgerhäuser hinzu denkt... und dies alles auf dichtestem Raum. Dresden hatte aus meiner Sicht seinen Zenit im Sinne der Baukunst erreicht!

    Nach 1760 ging es aus meiner Sicht erstmal eher bergab als bergauf. Viele Inkunabeln der Baukunst zerstört, ohne dass es einen gleichwertigen Ersatz gegeben hätte (Kreuzkirche, Palais Flemming-Sulkowski, Belvedere Brühls, Wache auf dem Neumarkt, Teile der Inneneinrichtung des Brühlschen Palais (Gartensaal/Gemäldegalerie) Türkischer Garten, Herzogin Garten auf einen Rest geschrumpelt etc. etc.). Am Anfang entstanden ja noch reizvolle Bauten der alten Schule wie Coselpalais, ADF 20, Frauenstraße 7, Palais Vitzthum/Schönburg, Erweiterung Taschenbergpalais, aber nach 1770 wurde es Schritt für Schritt einfach nur noch öde... Die Kreuzkirche mag mit ihrem gelungenem Turm erfreuen, Fassaden und Inneres überzeugen hingegen kaum noch. Auch das Landhaus kommt im Detail nicht mehr an die Zeiten eines Knöffel oder Schwarze heran. Wenn man sich dann noch den Wiederaufbau des Stadt Rom oder die abgestuckten Fassaden Neumarkt 3 bzw. Rampische 1 ansieht, weiß man, was mit Dresdner Hungerstil gemeint ist. Mit dem Brand des Palais Rutowski 1786, der Vernichtung eines Großteiles der Inneneinrichtung Dresdner Palais (Taschenberg/Hoym etc.) und dem Abbruch der Festungswerke hat die Stadt Dresden zusammen mit den Verlusten von 1760 schon einen guten Teil ihres bedeutsamen historischen Erbes verloren. Mit Semper, Nikolai und Wolframsdorf hatte die Baukunst wieder einen Aufschwung, der Dresden wieder mit an die Spitze in Deutschland katapultierte, das historische Erbe entsorgte man aber ab 1880 in ungeahnt brutaler Weise weiter. Eine Barockstadt war Dresden damit vor 1945 nur noch in kleinen Teilbereichen des Stadtbildes. Im Großen und Ganzen muss man aber von einer Stadt des 19.Jh. sprechen, die noch barocke Großbauten und die barock geprägten Kunstsammlungen hatte. Dies meinte man wohl mit Barockstadt. Das Stadtbild kann es kaum noch gewesen sein, wenn man von der Rampischen Straße, der Großen Meißner Straße und vereinzelten barocken Bürgerhausensembles absieht. Unverfälschte originale Gotik hatte selbst die Sophienkirche nur noch teilweise zu bieten, die Renaissance im Sinne des Originales war bis auf wenige Fassaden getilgt. Allerdings gab es noch so manch Erker oder Portal. Eine Anmutung barocker Straßenzüge hatte man in der Altstadt aus meiner Sicht vielleicht nur noch in der Großen Brüdergasse, der Rampischen - klar, oder der Breiten Straße. Der Neumarkt an sich hatte ja viele seiner barocken Fassaden durch Umbau (Schützhaus; Johanneum; Rampische 1; Neumarkt 13 etc. ), oder Neubau (Neumarkt 9) vor 1945 ganz oder teilweise verloren und präsentiert sich heute barocker, als er es vor 1945 gewesen ist. Da war die Neustadt aus meiner Sicht deutlich besser erhalten. Zum einen handelte es sich ohnehin eher um eine Neubebauung nach dem Stadtbrand von 1685 und zum anderen war der Druck der "GründerzeitInvestoren" wohl nicht so groß, da es dort eher etwas ruhiger und beschaulich zuging.

  • @ Arstempano

    100% Zustimmung und dennoch:

    Keine der anderen deutschen Großstädte konnte auch vor dem 2. WK mehr Barock bieten, weil sie dem gleichen Veränderungsdruck ausgesetzt waren.
    Dafür reichten die Prachtbauten und Neustädter Markt / Neumarkt völlig aus.

    - München: Einige Kirchen (Theatiner / Asamkirche / Bürgersaal/ etc), ein paar Palais, z.b.: Palais Preysing, ganz wenig Bürgerhäuser (Mielichhaus). München stand mit ohnehin mit Ludwigstraße und Königsplatz für Klassizismus.
    - Berlin: Stadtschloss, Hedwigskathedrale, Deutscher / Französischer Dom, Schloß Charlottenburg. Bürgerliche Bausubstanz? OK, Ephraimpalais ist immerhin beeindruckend.
    - Hamburg: Der Michel, klar, die Häuser am Cremon, viel mehr fällt einem nicht ein.
    - Köln / Nürnberg / Frankfurt waren eh nie barock, Bremen stand für Weserrenaissance, [lexicon='Leipzig'][/lexicon] noch stärker überformt, usw.

    Und die kleinen Groß- und Mittelstädte? Selbst ausgesprochene Barockstädte wie Heidelberg oder Passau können weder die Prachtbauten Dresdens bieten, noch solche Bürgerhäuserkaliber wie Dnglingerhaus, Triersches Haus, Köhlersches Haus, Rampische 1, 7, 33, Hotel Sadt Rom, Königsstraße 5, Regierung, Hotel Bülow Residenz, Bosesches Haus, Hotel Stadt Berlin, Regimentshaus, Schützhaus, usw. usw.

    Es bleibt also dabei: Für die barocke Epoche ist Dresden - ob vor 45 oder nach dem Wiederaufbau des Neumarkts - die Referenz, das erste Anschauungsbeispiel in Deutschland. Von den 6 weltbekannten Monumenten (Zwinger, Frauenkirche, Schloß, Semperoper, Hofkirche, Pillnitz) sind 4 barock.
    Und das, obwohl - wie Du so schön aufgezeigt hast - die Stadt außerhalb ihres innersten Kernes ganz vorwiegend eine Kreation des 19. und 20. Jahrhunderts ist, das absolut gesehen auch viel mehr gebaut hat...

    Einmal editiert, zuletzt von Jojojetz (12. April 2015 um 19:24)

  • Jojojetz

    War nicht Würzburg vor 1945 die zweite Barockmetropole neben Dresden?

    Das ist es noch immer, da die ganz großartige Prachtbauten dort fast alle schon wieder stehen (nur die schöne Füllbauten fehlen heute meistens). Und daneben muss man vor allem das zum Glück die Katastrophe entkommene Bamberg und auch etwas weniger glücklich davongekommenen Städte wie Potsdam und Augsburg nicht vergessen!

  • @ Münchner

    Ja, Würzburg, gewiss. Nur hat das halt das gleiche Schicksal wie Dresden gehabt. Es hat mich auch stark an Dresden erinnert, die grandiosen Monumentalbauten machen hier wie da die verkorkste Altstadt fast wett. Und hier wie da eine herrliche Landschaft und Silhouette von der Brücke aus...

    Augsburg steht wohl eher für Renaissance, Fuggerei, Rathaus, Perlachturm, Herkulesbrunnen, Zeughaus, etc. Bamberg ist auch gemischter, freilich sehr schön.

    Potsdam ist ein interessanter Fall: Obwohl hier im Gegensatz zu DD und Würzburg große Teile der Altstadt verschont blieben, hat es tragischerweise gerade den barocken innersten Kern getroffen. Schloß und Park Sansoucci aber und die jetzigen Rekonstruktionen des Zentrums werden der Stadt hoffentlich auch hier den alten Rang zurückgeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Jojojetz (12. April 2015 um 19:37)

  • Hab noch ein paar Bilder auf meinem Rechner gefunden, dürften von 2011 sein, Film Rollei Retro 100, entwickelt in Adox Atomal 49, aufgenommen mit ner Praktika, Beroflex 3,5-4,5/35-70 mm

    [/url]

  • Ich habe ehrlich gesagt länger überlegt, wo dieser Beitrag hingehört (Schwerpunktstädte=>Dresden=>Ortsamtbereich... oder Galerien=>Ost=>Sachsen=>Dresden), habe mich am Ende allerdings hierfür entschieden.
    Heute war der Sonnenuntergang mal wieder wunderschön über Dresden, und von der Aussichtsterasse der Oberen Station Schwebebahn hatte man einen tollen Blick über die Stadt.

    Besonders schön war auch der aufsteigende und mit der Elbe "fießende" Nebel über dem Fluss.

    Der Nebel zieht auch unter dem Blauen Wunder hindurch:

    Auch zu erkennen ist die gründerzeitliche Südbebauung des Körnerplatzes, der Schillerplatz auf dem gegenüberliegenden Ufer und ziemlich weit hinten das Dach des Stadions und rechts die Türme des Neuen Rathauses und der Kreuzkirche. Am Blauen Wunder erkennt man auch die Planen an der östlichen Fußgängerquerung der Brücke, die derzeit noch gesperrt ist.


    Dasselbe wie beim Blauen Wunder passiert bei der Waldschlösschenbrücke, wo sich der Nebel auf die Breite der Elbwiesen ausdehnt.

    Im Vordergrund rechts ist immer die Konstruktion der Schwebebahnträger zu sehen.

    ...Insgesamt also eine interessante Szenerie. Auch die Wolken wirken im Gegenlicht wunderschön:

    Blick auf Dresden-Prohlis mit den zahlreichen, sehr gut erkennbaren Plattenbauten:

    Blick Richtung Südwesten (Innenstadt):


    Hier kann man auch die Bebauung des Schillerplatzes sehen, weiter hinten die Plattenbauten der Johannstadt und Pirnaischen Vorstadt, dahinter (v.l.n.r.) Türme des Neuen Rathauses, der Kreuzkirche, weiter rechts die Kuppel der Frauenkirche und die Türme von Schloss und Kathedrale:

    Etwas weiter vor der Frauenkirche steht die in der Johannstadt gelegene gründerzeitliche Trinitatiskirche, deren Turm weitestgehend erhalten wurde, deren Schiff aber bis heute eine Ruine darstellt:

    Die Sonne verschwindet hinterm Windberg bei Freital:

    Bilder sind von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Millennio (7. November 2015 um 18:15)

  • Vielleicht sollte man doch öfter mal vor die Tür treten... feine Bilderchen! Das dumme ist nur - 10-20 Minuten Fußweg und man guckt sich diese herrliche Herbststimmung auf Fotos an und hat selbst nix mitbekommen davon.... So was! die Aussichtsplattform vom Lingnerschloss ist für so etwas sicherlich auch genial!

    Beste Grüße Andreas

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  • Entschuldigt, aber ganz ehrlich... Ich bekomme da Pipi in den Augen. Ob die dort zu sehenden Kinder den Angriff überlebt haben, die dort noch arglos im Brunnen spielen, die Tauben füttern usw. ? Es wirkt durch die Colorisation so nah....einfach irre.... Danke Eszuyel... Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. :blumen::harfe:

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ich kann nur weinen wenn ich dass wunderbare Dresden sehe, besonders die prachtvollen Rathäusser am Altmarkt und Neustädter Markt und die Markt selbst und der grosser Garten haben mich unglaublich tief beeindruckt. Fast Italienisch schön war Dresden, wie Firenze en Siena.....

    Berlin, Dresden, Hamburg und Magdeburg von vor 1940 waren doch die grosse 4 Deutschlands.......

  • Klassiker,Rathäuser am DD Altmarkt??

    Neußer,wir wissen ja wie es die DDR mit Kirchenbauten hielt.Es wurden ja nicht nur Kriegsbeschädigte Kirchen sondern auch einige intakte Kirchen beseitigt.Ja mit der Wiederherstellung der Sophienkirche hätte ein städtebaulich,architektonisch,harmonisches Bauensemble weiter bestanden ,Zwinger,Taschenbergpalais mit der Sophienkirche.