Hann. Münden (Galerie)

  • Bis auf die fürchterliche Stadtmöbelierung, den hässlich-grauen Fußgängerzonenbelag, und den im gesamten Stadtgebiet leicht angestaubten und etwas vernachlässigten Charakter - eine grandiose Fachwerkstadt.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • etwas verstaubt ist die stadt, aber deine übrige kritik erscheint mir etwas harsch. bis auf den zugegeben nicht schönen brunnen empfinde ich die stadtmöblierung vergleichsweise erträglich und dezent, und auch mit der oberfläche von straßen und plätzen kann ich leben: selbst in der fußgängerzone, dem für gewöhnlich schlimmst verunstaltetem stadtraum in solch kleineren städten, wurde auf deplatzierte baum-, sitz- und figurenanhäufungen verzichtet; es gibt kein pseudodekorativ-buntes kreuz- und querpflaster, sondern sogar noch die andeutung eines straßenprofils. da gibt es wirklich schlimmeres.

  • Ich war schon ein paar Mal in HM und war bei jedem Besuch davon überzeugt, daß der triste Bodenbelag viel vom eigentlichen Flair und Potential des Ensembles nimmt. Aber wem's gefällt...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Bild 793



    Quelle: Wikipedia (Naumburg)


    Muß ich da wirklich noch was dazu sagen?

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Leider bin ich auf das Thema dieser beiden Häuser erst aufmerksam geworden, nachdem ich in HM war. In der Mühlenstrasse ist definitiv noch eine Ruine, die fiel mir auf, von dort sind wir zum Marktplatz gelaufen. An der Ecke Lange Strasse, Ritterstraße war ich. Eine Lücke war dort, denke ich, nicht mehr, ich bin mir aber nicht ganz sicher.

  • Ein paar Ergänzungen zur vorhandenen Galerie. Da ich in der Nähe war, bin ich spontan in Hannoversch Münden vorbeigefahren, trotz des schlechten Wetters.

    Marktplatz

    Quelle: Bildindex Marburg

    Blick in die Marktstraße

    Fortsetzung folgt.

  • Lohstraße

    Die Inschrift lautet "THU NICHTS OHNE RATH SO GEREUET DICHS NICHT NACH DER THAT. HANS THONEN. ANNO 1562."

    Lange Straße

    "WER GOTT VERTRAWET DER HAT WOHL GEBAWET CHRISTOPHORUS MATTENBERG HAT DIS HUS GEBAUET ANNO 1582"

    Lange Straße 92, das Haus ist 2008 abgebrannt, hier im Forum wurde schon ausführlich darüber berichtet. Der Neubau gefällt mit eigentlich ganz gut.

    Fortsetzung folgt.

  • Vielen Dank für die Bilder, Michael. Der Neubau inmitten der Fachwerkzeile ist wirklich nicht so schlimm wie befürchtet. Ich nehme an, auf dem Grundstück Mühlenstraße 12 ist noch immer nichts passiert (?) Sonst hättest Du wahrscheinlich auch ein Photo davon gezeigt. :wink:

  • Ja, vielen Dank für die Bilder! Ich denke, Lange Straße 92 kann man wirklich als einigermaßen gelungen ansehen. Schön ist auch der Vergleich der heutigen Erscheinung der gezeigten Marktplatzzeile mit der um 1900. Der jetzige Zustand mit dem freigelegten Fachwerk ist eindeutig schöner als vor 100 Jahren.

    Die Welt muss romantisiert werden! - Novalis

  • Auf Mühlenstraße 12 habe ich jetzt nicht geachtet, ich glaube aber es ist noch nichts passiert. Eigentlich wäre dort am Stadtrand auch kein Neubau nötig, solange noch Wohnungen in der Altstadt leer stehen.

    Ziegelstraße, zwischen Marktplatz und Kirchplatz

    Kirchplatz

    Sparkasse

    Ehem. Pfarrhaus der Stadtpfarrkirche St. Blasius von 1581

    Kirchplatz 5 errichtet 1576

    Ansicht um 1880, leider ist wie fast immer das schöne Erdgeschoss nicht mehr vorhanden

    Quelle: Bildindex Marburg

    Fortsetzung folgt.

  • Nun ein paar Aufnahmen aus der nördlichen Altstadt.

    Die Werrabrücke wurde um 1250 erbaut, dahinter die Vorstadt Blume.

    Speckstraße

    Sydekumstraße

    Das Haus "Zum Ochsenkopf" ist ein bemerkenswerter Ständerbau der früher als ältestes Fachwerkhaus der Stadt galt. Durch dendrochronologische Untersuchungen kam dann heraus das das Haus erst 1528 erbaut wurde.

    Quelle: Bildindex Marburg

    Noch einige Bilder der Renovierung der 1970er Jahre aus dem Bildindex.

    Fortsetzung folgt.

  • Weiter geht es mit der Straße "Vor der Burg", rechts befindet sich das Welfenschloss, das weiter oben schon abgebildet wurde.

    Das Herzogin-Elisabeth-Stift aus der Zeit um 1600.

    Um 1880 wie fast alle Häuser ebenfalls verputzt.

    Quelle: Bildindex Marburg

    Inschrift: "SUCHET FÜR ERST GOTTES REICH, UND SEINE GERECHTIGKEIT, ZU GLEICH, SO WIRD EUCH DAS ALLES GEGEBEN WERDEN WAS IHR DÜRFT AUF ERDEN."

    Inschrift: "WER GOTT ANRUFT UND IHM VERTRAUT, DER HAT UFF ERDEN WOL GEBAUT."

  • Danke für die tollen Bilder und Vergleichsansichten, Michael (auch an Zeno für die damaligen 'Eröffnungsbilder').
    Welch eine hübsche Stadt! Das zuletzt gezeigte Herzogin-Elisabeth-Stift ist ein Juwel, das weserrenaissancene Rathaus natürlich auch.
    Hinsichtlich Lange Straße 92 bleibe ich bei meiner Meinung: Der schönen angepassten Form des Baus zum Trotze, gehen diese bodentiefen Fenster einfach gar nicht.

    Große Panoramabilder der Stadt von der Tillyschanze:
    http://www.ruengener.eu/aussicht/hann_…enden_620_1.jpg

    http://www.ruengener.eu/aussicht/hann_…_city_620_2.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die bodentiefen Fenster mag ich auch nicht, besonders bei Fachwerkhäusern sind mir diese hier in der Umgebung in letzter Zeit öfters negativ aufgefallen, die Leute wollen wohl etwas modernes an ihren alten Häusern. Die Fenster sind dann meistens sowieso komplett zugehangen, weil man sonst die ganze Wohnung von außen einsehen kann, wie es bei der Langen Straße 92 ebenfalls der Fall war. Aber man ist inzwischen froh wenn die Gebäude überhaupt noch ein richtiges Dach haben.

    @Palantir: Danke für die Links, Münden muss ja vor dem Bau der Vorstädte komplett von Wald umgeben gewesen sein.

  • Noch die letzten Bilder.

    Die Aegidienkirche wurde 2006 profaniert und dient heute als Café.


    Quelle: Bildindex Marburg

    Aegidienplatz

    Burgstraße


    Quelle: Bildindex Marburg


    Quelle: Bildindex Marburg