Greding (Galerie)

  • Greding ist ein kleines mittelfränkisches Städtchen an der wenige km südlich in die Altmühl mündenden Schwarzach. Bekannt ist es den meisten von der durch das Städtchen durchrauschenden Autobahn München-Nürnberg aus (dort oberhalb auch ein großer Rasthof).
    Es war jahrhundertelang Eichstätter Amtsstadt. Das Stadtbild selbst wirkt mit seiner ungewöhnlich gut erhaltener Stadtbefestigung noch recht mittelalterlich und erinnert etwas an das nur wenige km weiter östlich im Sulztal gelegene oberpfälzische Berching.

    Die Aufnahmen sind bis auf die ersten aktuell vom Oktober.

    Offizielle Seite der Stadt:
    Stadt Greding

    Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind hier ausführlicher beschrieben:
    http://www.greding.de/tourismus_und_…nswuerdigkeiten

    Greding vom Autobahn-Rasthof aus:

    das sich am Fuße des Kalvarienberges aufbauende Städtchen, am höchsten Punkt die romanische Martinskirche


    Das Städtchen von Beilngries/Osten aus kommend:

    Ein paar Aufnahmen entlang der Stadtmauer im S:


    Durchblick zum Rathaus


    ausführlicher zur Stadtmauer: http://www.greding.de/tourismus_und_freizeit/sehenswuerdigkeiten/stadtmauer/\r
    http://www.greding.de/tourismus_und_fre ... tadtmauer/


    die Schwarzach zwischen Stadt und Autobahn


    das Eichstätter Tor
    http://www.greding.de/tourismus_und_…ichstaetter_tor


    die Stadtmauer im W führt aufwärts zur Wehrkirche Sankt Martin, der größten erhaltenen romanischen Basilika im einstigen Hochstift Eichstätt.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (16. November 2011 um 12:55) aus folgendem Grund: Linkreparatur

  • Teil 2


    durch das Nürnberger Tor geht es von W kommend ins Städtchen




    der dreieckige Marktplatz am Kreuzungspunkt der von Heideck/Nürnberg, Beilngries/Kinding und Eichstätt kommenden Straßen. War unter der Woche dort gegen frühen Nachmittag, bei Markt oder einem der alljährlichen Feste ist natürlich mehr los...


    offenbar wurde an diesem jüngst renovierten stattlichen Gebäude das wohl aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts stammende Gemälde beseitigt, am gegenüber liegenden Gasthof zum Bayerischen ist es noch dran
    zum Marktplatz (mit dem noch vorhandenen Bild): Marktplatz




    am Marktplatz etliche Gasthöfe, Schnitzel mit Beilage auch heute noch für 5 Euro


    der Marktplatz mit fürstbischoflich-eichstätt. Schloß angeschnitten links, Jägerhaus (typisch eichstättisches Gebäude aus der Mitte des 18. Jh.), Pfarrkirche Sankt Jakob und Rathaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (16. November 2011 um 12:58)

  • Teil 3


    das ehem. Fürstbischöfl. Schloß (um 1700) am Markt
    Schloss


    Nordseite mit Rathaus von 1699
    http://www.greding.de/tourismus_und_…gkeiten/rathaus




    der nach O abfallende Marktplatz Richtung Fürsten- bzw. Kindinger Tor


    Rückseite vom Rathaus, Vorplatz der Pfarrkirche


    die Pfarrkirche St. Jakob, eine schlichte barocke Saalkirche
    St. Jakob




    Nun geht es endgültig den Berg hinauf zur alten Martinskirche


    ein weiterer besonders malerischer Turm der Stadtbefestigung

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (16. November 2011 um 13:01)

  • Was für eine verrückte Idee, so ein liebes Städtel neben einer Autobahn zu bauen :boese:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Was für eine verrückte Idee, so ein liebes Städtel neben einer Autobahn zu bauen :boese:


    Nicht nur die allgegenwärtige Perfektionierung des Straßenverkehrs ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen gingen leider noch sehr viel weiter. Der Natur dieser Gegend wurde besonders durch den Ausbau des Rhein-Main-Donau-Kanals großes Leid zugefügt. Die untere Altmühl wurde von einem noch relativ naturbelassenen Fluss mit großen Feuchtgebieten und Überschwemmungszonen in eine leblose kanalisierte Rinne verwandelt.:boese:

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Ja, die Proteste dagegen sind mir noch in Erinnerung, auch wenn s seitdem still geworden zu sein scheint um das Altmühltal...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Schöne Bilder von einem schönen Städtchen. Aber die Autobahn direkt nebenan zu bauen ist wirklich ein Skandal. Ist ja fast wie in Erlangen.

    Und das Schicksal der Zerstörung durch den Rhein-Main-Donau-Kanal teilt die Altmühl ja mit der Regnitz, die besonders rund um Forchheim und in ihrem letzten Stück mitten in Bamberg dadurch arg beeinträchtigt ist. Na ja, die Möwen freut's.

  • Schöne Bilder. Obwohl ich noch nie dort war, wirkt das Städtchen sehr vertraut, d.h. oberpfälzisch auf mich. Berching und auch Beilngries, bis 1972 Oberpfalz und seither Oberbayern, sind ja nicht weit entfernt. Mich würde mal interessieren wie die Leute dort sprechen!

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Ja, die Proteste dagegen sind mir noch in Erinnerung, auch wenn s seitdem still geworden zu sein scheint um das Altmühltal...

    ist glaub ich auch deshalb so, weil viele Leute vom Tourismus leben, und die Region gerade durch den Kanal - man muss es so sagen - eine touristische Aufwertung erfahren hat => 276.727 Übernachtungen hat z. B. Beilngries in 2008 gehabt Beilngries

    Zitat von "Helmut"


    Schöne Bilder. Obwohl ich noch nie dort war, wirkt das Städtchen sehr vertraut, d.h. oberpfälzisch auf mich. Berching und auch Beilngries, bis 1972 Oberpfalz und seither Oberbayern, sind ja nicht weit entfernt. Mich würde mal interessieren wie die Leute dort sprechen!

    Greding, gehörte genauso wie Berching und Beilngries zum Hochstift Eichstätt das hat sich sicher auch in der Architektur niedergeschlagen.

    In Greding ist auf jeden Fall schon ein fränkischer Einschlag zu hören, während in Berching oberpfälzisch und in Beilngries ein etwas abgemildertes oberpfälzisch gesprochen wird

    Ich kann jedem, der Greding besucht nur raten, auch in das Schloss zu gehen. Es lohnt sich. Dort werden Antiquitäten vom Feinsten verkauft:

    http://www.ehrl.de/

    A Schmankerl:

    Greding in den 50ern

    http://www.youtube.com/watch?v=9ROduslF_wQ

  • Zitat von "thommystyle™"

    [...] A Schmankerl [...]


    Moanst, unsre Norddeutschen verstengan di? :lachentuerkis:

    Da muss man ja in Greding schon langsam aufpassen, ob die uns überhaupt noch verstehen.

  • Teil 4






    Nochmals Stadtmauer und Sankt Martinskirche, vor der Kirche das Beinhaus


    Sankt Martin ist die größte romanische Basilika im ehem. Hochstift Eichstätt und stammt aus der Mitte des 12. Jh. Die Wandmalereien stammen z.t. noch aus der Erbauungszeit, teilweise aus der Zeit um 1400 und von 1588.

    zur Kirche: St. Martinskirche


    interessant die parallelen Apsiden wie auch im nahen Plankstetten bei Berching

    südlich der Kirche der ebenfalls noch aus romanischer Zeit stammende Karner:

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus (11. April 2013 um 14:21)

  • Teil 5 die restlichen Aufnahmen


    zurück am Marktplatz, Gasthof zum Bayerischen und das Antiquitäten-Schloß


    Giebelhausreihung östlich des Rathauses


    im O geht es durch das Fürsten- oder Beilngrieser Tor wieder aus dem Städtchen hinaus


    zum Namen des Tores und den Wappen siehe hier:
    http://www.greding.de/tourismus_und_…ten/fuerstentor


    Fürstentor

    Soweit zu Greding.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (16. November 2011 um 13:06)

  • Dank fuer die neuen Bilderserien von Greding, Markus! :D

    Was mir an diesem kleinen Ort besonders auffaellt (und auch besonders gefaellt) ist der ueppige Pflanzen- und Blumenschmuck.

  • Zitat von "thommystyle™"

    Greding, gehörte genauso wie Berching und Beilngries zum Hochstift Eichstätt das hat sich sicher auch in der Architektur niedergeschlagen.

    In Greding ist auf jeden Fall schon ein fränkischer Einschlag zu hören, während in Berching oberpfälzisch und in Beilngries ein etwas abgemildertes oberpfälzisch gesprochen wird


    Danke für die Antwort! Ich hatte mich nur gewundert, dass Greding als mittelfränkischer Ort so ganz anders anmutet – so zumindest mein Eindruck - als z.B. Hersbruck oder Lauf im Nürnberger Land. Von Amberg aus Richtung (Mittel)-Franken ist Hersbruck das erste Städtchen - sehr sehenswert übrigens – aber schon mit einer erkennbar anderen Erscheinung als die historischen Stadtkerne in der Oberpfalz!

    Zitat von "Zeno"

    Moanst, unsre Norddeutschen verstengan di? :lachentuerkis:
    Da muss man ja in Greding schon langsam aufpassen, ob die uns überhaupt noch verstehen.


    Is scho recht!

  • Die Wandmalereien in der Apsis, sind die auch von 1588? Oder hat man die 1588 in romanischer Tradition übermalt? Sieht auch bei den anderen irgendwie so aus, wie als hätte man nach einer alten Vorlage gearbeitet...