• Sanierung des alten Kurhauses hat begonnen

    Zitat

    ...Es wurde ein Konzept erarbeitet, das einerseits sicherstellen soll, dass für die Bewohner und Nutzer ein moderner Wohnkomfort entsteht, und andererseits die historische Bausubstanz und städtebaulich wichtige Details so weit wie möglich erhalten bleiben können oder sogar rekonstruiert werden...

  • Die ehemalige Klosterkirche des Kapuzinerklosters (1690) soll zu einem Kultur- und Kunstzentrum ausgebaut werden.

    Traunstein: Klosterkirche soll zu Kultur- und Kunstzentrum werden - Traunstein - Chiemgau - Chiemgau - Chiemgau24.de

    Mittlerweile gab es einen Architektenwettbewerb für das Kulturzentrum.
    Aus über 200 Teilnehmern hat eine 9-köpfige "Expertenjury" nach 13 Stunden Beratung einen Siegerentwurf ausgewählt. :kotz:

    Architektenwettbewerb zum Ausbau der Klosterkirche in Traunstein - Stadt Traunstein - Traunstein - Chiemgau - Chiemgau24.de
    Die große Ansicht des Entwurfs findet Ihr in der Bilderschau (Bild 19 von 20).

    Zitat

    Preisrichter Professor Klaus Trojan meinte: "Das Modell ist ein spannungsvoller Dialog zwischen Geschichte und Moderne." Weil das Modell seiner Ansicht nach aussehe wie ein Findling, der neben der Klosterkirche liegengeblieben sei, gab er dem Projekt den Namen "der Traunstein".


    Och "Traunstein", wie überaus lustig *hihi* :kopfwand:
    Ich habe mir auch einen Namen überlegt: Weil das Modell meiner Ansicht nach aussieht wie ein Haufen Sch****, der neben der Klosterkirche liegengeblieben ist, gebe ich dem Projekt den Namen "Urinstein".

    Einmal editiert, zuletzt von Timber (28. September 2012 um 14:50)

  • Die Verstümmelungen und Verunstaltungen der so zahlreichen Vergleichsbeispiele landauf, landab sind ein so beredtes Zeugnis über die Grundhaltung unserer Zeit, einem Gebäude mit teilweise brachialer Gewalt eine Ergänzung in einer Formensprache, die einzig und allein das Ziel hat, sich von dem Gesamtkunstwerk abzuheben und sich in inflationärer Weise des rechten Winkels und der zur Abstraktion gewordenen Fläche, diese dazu noch in den "Modefarben unserer Zeit" schwarz und grau, aufzupfropfen, daß eine Bereicherung für die Kapuziner-Klosterkirche nicht ersichtlich ist.
    "So könnte die Klosterkirche bald aussehen."
    Danaergeschenke jener Art sollte man vor ihrer Annahme auf Risiken bedenken.
    Von der Moderne unberührte Bauten sind würdevoller.

  • Schlechte Nachrichten.

    Dieses Gebäude in der Gapstraße wurde komplett abgerissen. :wuetenspringen:


    (mein Foto)

    Es ist einfach unglaublich, in Traunstein gibt es ja nicht besonders viele sehenswerte Historismus-Straßen. Die Gapstraße ist war aber definitv eine der schönsten. Bisher konnte ich noch nicht herausfinden, was dort geplant ist. Irgendwie will ich es auch gar nicht so genau wissen. Ein Foto vom aktuellen Zustand folgt in den nächsten Tagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Timber (29. Oktober 2012 um 17:03)

  • http://www.aph-bilder.de/image/2e9
    Hier das Haus am Vorberg in der Scheibenstraße in Traunstein. In der heutigen Ansicht aus dem 17. Jahrhundert wobei auf einen Vorgängerbau zurückgegriffen wurde. Aus einem Befund geht hervor das dass haus aus der Zeit der Spätgotik stammt und in der Inn-Salzach-Bauweise noch heute steht.
    Aus einer gerade entstehenden Hausgeschichte konnten von allen Stockwerken die Bewohner bis 1590 zurückverfolgt werden. Aus alten Stadtansichten, Zeichnungen, Kartenmaterial geht hervor das es aber schon früher stand. Laut Befund der Grundmauer noch vor 1500, jedoch wurde Mitte November 1504 der Vorberg von pfälzischen Truppen niedergebrannt und das Haus neu aufgebaut. Laut Kirchenmaler waren vor dem 17. Jahrhundert kleinere Fenster eingebaut, das äußere Erscheinungsbild blieb ansonsten gleich.

    1930

    um 1930

    http://www.aph-bilder.de/image/2eU

    originale Holzdecke, Türen mit Rahmen und dessen Beschlägen

    http://www.aph-bilder.de/image/2e0

    Blick zum Erker

    http://www.aph-bilder.de/image/2ez

    eingemauertes Vorratskästchen

    http://www.aph-bilder.de/image/2ej

    um 1900

    http://www.aph-bilder.de/image/2eu

    Treppenhaus ab 1. OG

    Einmal editiert, zuletzt von Beltdrive (20. Mai 2015 um 10:46)

  • Eine Frage hätte ich zur Bauweise da ich mich leider nicht auskenne...
    in einem Buch steht "einen kubischen Eindruck erzeugenden Vorschussmauern" Was bedeutet das? Sind dabei die schräge Hausmauer gemeint? Laut Aussage eines Kirchenmalers und einem Architekten ist die schräge Nachträglich gemauert worden weil das Haus evtl zu kippen drohte was aber keiner genau sagen kann. Ich hoffe hier vielleicht etwas zu erfahren.

  • Tja, die wollten halt im Erdgeschoss große Gewerbeflächen, da diese wohl lukrativ sind. Hinzu kommt die höhere Mietnutzung durch mehr (gestauchte) Obergeschosse. Alles andere war den Eigentümern wohl wurst, und so sieht das neue Gebäude mit seinen Minifenstern dann auch aus.

  • Die 1870 erbaute, denkmalgeschützte sog. "Fünferpfanne" wird für 6 Mio. € saniert und danach Wohnungen beherbergen.

    Zitat

    Wie Dörr erklärt, ist der Umbau von Denkmälern vor allem deshalb aufwändiger und komplizierter als ein Neubau, »weil bei der Etablierung eines neuen Nutzungskonzepts oder der für die Erreichung der Klimaziele notwendigen Verbesserung der energetischen Gebäudeeffizienz die Schutzbelange der Denkmalpflege zu integrieren sind«. So will man die Einzigartigkeit und Besonderheit des historischen Gebäudes erhalten und auch nach der Sanierung erlebbar machen. »Dies macht oftmals sehr komplizierte bauliche Detaillösungen erforderlich, die in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und einschlägigen Fachleuten entwickelt werden müssen.«


    Der Umbau der Fünferpfanne hat begonnen

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.