Aus bisher noch unbekanntem Grund ist in der vergangenen Nacht das Schloss Raakow bei Drebkau in der brandenburgischen Lausitz ausgebrannt.
Es ist vor allem schade, da es kurz vor der Renovierung stand. Traurig, traurig...
Aus bisher noch unbekanntem Grund ist in der vergangenen Nacht das Schloss Raakow bei Drebkau in der brandenburgischen Lausitz ausgebrannt.
Es ist vor allem schade, da es kurz vor der Renovierung stand. Traurig, traurig...
Sehr traurig. Hoffen wir, daß es eine Brandversicherung gibt und daß die Familie die geretteten Fassadenteile in einen Neubau einbezieht.
Tragisch - das sieht auf dem Bild aus wie eine Ruine nach einem Bombenangriff - ob da wohl noch etwas zu retten ist?
Was nicht wegen Vernachlässigung einstürzt oder abgerissen wird, brennt auch noch ab...
Ich drücke die Daumen, dass es wiederaufgebaut wird. Das wäre Arbeit für viele Handwerker!
Es wurde abgerissen
Zitat von fabsiniaEs wurde abgerissen
Ende 2013 wurde tatsächlich ein großer Teil der Ruine abgerissen - aber nicht alles. Eine HP mit Lokalbezug veröffentlicht regelmäßig ein so genanntes Bild des Tages. Das entsprechende Bild vom 18. Februar 2016 zeigt den aktuellen Zustand des Schlosses:
Klick
Zum Vergleich hier eine Bilderserie der Gesamtruine (die Fotos wurden unmittelbar nach dem Brand aufgenommen):
Klick
Und hier weitere Fotos der Ruine nach dem Teilabriss (incl. Innenansichten):
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Einen kleinen Hoffnungsschimmer sehe ich trotz der fast hoffnungslosen Beschaffenheit doch noch. Unmittelbar neben dem Schlossgelände befindet sich der *Ferienpark am Schloss Raakow* (Schwerpunkt: Pferdesport). Gegenwärtig sind Planungen für den Neubau einer Reit-und Kutschfahrhalle schon recht weit gediehen, die darauf zielen, (so wörtlich im Bebauungsplan) „Möglichkeiten für die Ausbildung von Zuchtpferden und die Durchführung von überregionalen Wettkämpfen/Ausstellungen zu schaffen“. Mit einem derartigen Nachbarn sollte sich doch ein tragfähiges und refinanzierbares Nutzungskonzept für den Schlosstorso finden lassen.
Das wäre wirklich zu wünschen. Das Gebäude sollte doch noch zu retten sein, notfalls mit einem modernen Anbau anstelle des abgerissenen Flügels.
In Drebkau gab es letztes Jahr ein besonders gutes Angebot bei den Sächsischen Grundstücksauktionen:
Ein Grundstück von 427 Quadratmetern mit einem Haus von geschätzten 180 Quadratmetern für hundert Euro Mindestgebot zu versteigern!
Auch die Beschreibung hätte mich sofort angelockt: „Ehemalige Gaststätte ‚Ballhaus Drebkau‘, Baujahr unbekannt. Keine Heizungs- und Sanitärausstattung vorhanden. Fassade mit großflächigen Abplatzungen, Mauerwerksrisse erkennbar. Dach ist undicht, dadurch Einregnungsschäden und Deckendurchbrüche. Es besteht Einsturzgefahr. Lage im Denkmalbereich und im Sanierungsgebiet.“
Wer möchte da nicht gleich zugreifen!
Versteigert wurde es dann für immerhin fünfhundert Euro.
PS: Das schönste Wort bei Hausbeschreibungen ist ja „Podest-TC“ (=Trockenklosett). Da klingt das Plumpsklo doch gleich viel schöner!