Sonstige Meldungen aus Thüringen

  • Es spricht Vieles dafür, dass es sich bei dem Gotteshaus um eine einstige Wehrkirche gehandelt haben könnte. Das Torhaus und die hohe Wehrmauer (diese dürfte früher ursprünglich vermutlich noch höher gewesen sein) deuten m. E. darauf hin.

    Möglicherweise handelt es sich tatsächlich um eine der vielen thüringischen Wehrkirchen, wobei es häufig vorkommt, dass sie im im Spätmittelalter dazu gemacht wurden. Dazu bräuchte ich mehr Befunde, als es die Bilder hergeben. Die einfassende Mauer und das Tor scheinen auf jeden Fall jüngeren Datums als der erste Kirchenbau zu sein.

    Mit der Einschätzung als Wehrkirche sollte man immer sehr zurückhaltend sein. Nicht jedes Schlitzfenster, jede Mauer oder jede Vorrichtung zum Verbarikadieren einer Tür macht den Bau zum Wehrbau. Erst die Möglichkeit einer aktiven Verteidigung erlaubt es, diesen Terminus anzuwenden. Das ergibt sich dann aber erst bei genauerem Hinsehen. Entsprechend häufig erlebe ich es, dass die Heimatforschung oder Laien falsche Einordnungen in dieser Sache vornehmen.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Eine schöne Sanierung in Kutzleben. Zu sehen ist das Pfarrhaus in der Kirchgasse 21.

    Vorher:


    Nachher:

    Lübeck, mein Lübeck, an der Waterkant
    Königin der Hanse, Perle am Ostseestrand.

  • Das ist eher ein schwieriger Fall. Für mich ist das Haus seines Charakters und seines Charmes beraubt. Vom Unikum zur (von mir aus gehobenen) Dutzendware. Dafür würde ich mich im Vorübergehen nicht umdrehen.

  • Hallo,
    endlich habe ich es nach vielen Jahren geschafft, ein Fachwerkjuwel, welches ich schon lange kannte, zum "Tag des offenen Denkmals" zu besichtigen. Es befindet sich in dem kleinen Ort Schmerfeld, abseits von allen größeren Straßen, wenige Kilometer nördlich von Ilmenau.
    Laut Dendrodaten wurde das Haus 1622 erbaut. Ein Privatinvestor hat es in den 1990er Jahren erworben und vorbildlich saniert. Es ist unbewohnt und somit pur erhalten. Lediglich zu bestimmten Festen wird es genutzt.






    die Schwarzküche

    der Dachboden mit den seltenen Strohdoggen. Diese waren in Deutschland nicht zu beschaffen, sie stammen daher aus Holland.




    die gute Stube



    Diesen Balken halte ich für viel älter, vielleicht spätgotisch. Was meint Ihr?



  • Hallo,
    ich habe "zwischen den Jahren" mir mal nach sehr langer Zeit wieder Waltershausen bei Gotha angeschaut. Es ist ein kleines nettes Städtchen am Nordrand des Thüringer Waldes. Beherrscht wir es vom Schloß Tenneberg auf einem Bergsporn.







    Etwas zur Geschichte.



    Die Gebäude der Vorburg sind leider nicht so gut in Schuß. Hier könnte man sicherlich viel draus machen.



    Vor vielen Jahren hatte ich schon Bedenken wegen dem leer stehenden Zeughaus von 1614. Da es Grünschnittarbeiten auf dem Gelände gab, habe ich Hoffnung.





    In unmittelbarer Nachbarschaft sieht es nicht gut aus.

  • Dafür entschädigt das Stadtzentrum.

    Rathaus, ursprünglich von 1441.



    Stadtkirche "Zur Gotteshilfe" mit der größten Barockorgel Thüringens.



    Rechts daneben leider ein leerstehendes Haus (in bester Lage)



    Alte Apotheke








    Blick in die Hauptstraße








    Blick in die Bremerstraße