Institutionen des Denkmalschutzes in der Kritik

  • Stefan:
    In dem Seminartext ist von Gastreferenten die Rede. Stehen die denn schon endgültig fest?
    Wenn ja, sind denn überhaupt Reko-Befürworter darunter?
    Wenn noch nicht, besteht denn die Möglichkeit, von unserer Seite da eventuell jemanden als Gastreferent unterzubringen?

  • Philon

    Auf der Institutseite finde ich über die Gastreferenten keine Hinweise.
    Da der erste Seminartermin auf nächste Woche festgesetzt ist und
    ich die Professorin noch anschreibe, werde ich sie bitten
    mir mitzuteilen, welche Personen für die Vorträge vorgesehen sind.
    Ein Referent aus unseren Reihen wäre mehr als wünschenswert, wobei
    meine Befürchtung ist, dass alle Vortragenden bereits feststehen und
    auf Linie gebracht sind und wenn nicht, so doch stets betonen, dass
    Rekonstruktion immer nur der Einzelfall bleiben DARF, wie z.B - und das
    wird sicherlich erwähnt - die Rekonstruktionen der Weißenhofsiedlung.

  • Zitat von "Stefan"

    .. und
    auf Linie gebracht sind und wenn nicht, so doch stets betonen, dass
    Rekonstruktion immer nur der Einzelfall bleiben DARF, wie z.B - und das
    wird sicherlich erwähnt - die Rekonstruktionen der Weißenhofsiedlung.

    Dann aber bitte schön nur eine 3 Hauswände-Reko ohne Dach und mit zeitgenössisch Traditionell Moderner Inneneinrichtung. Für die vierte Hauswand fordere ich Fachwerk. Es kann nicht sein, daß eine Schloßreko anders behandelt wird als Altmodernerekos. Man könnte im übrigen auch eine Mall durch die Siedlung hindurchschlängeln lassen ! :aetschzunge:

  • Die Befürchtung hat sich in Ernüchterung gewandelt.
    Was sollte man von eine Hochschulprofessorin aus der
    Denkmalpflege auch anderes erwarten wie eine klare
    Ablehnung von Rekonstruktionen soweit keine Substanz
    mehr erhalten ist?

    In ihrem ersten Vortrag referierte diese über die unterschiedlichen
    Definitionen der Rekonstruktion. Dabei wurde von ihrer Seite
    klar definiert, dass man von einer solchen nur sprechen könne,
    solange Originalsubstanz integriert sei (Substanzfetischismus).

    Anschließend wurden die ablehnenden Haltungen zur Rekonstruktion
    chronologisch seit dem späten 18.Jahrhundert thematisiert und
    begründet. So wird die Stilreinmachung vor allem im 19.Jahrhundert
    als ursächliches Übel gesehen, welches der Rekonstruktion zu Grunde
    liegt. Dies gipfelte sich schließlich - wie sollte es anders sein - in der
    Schrift von Dehio zu Beginn des 20.Jahrhunderts.

    Ablehnende Texte über die Frauenkirche wurden zitiert, die nur
    im Mahnmal der Ruine das höchste Denkmal überhaupt sehen.
    Von falscher Illusion des Innenraums bei der Ausgestaltung der
    Kirche wurde gesprochen usw. Die [lexicon='Römerberg'][/lexicon]-Ostzeile wurde natürlich
    belustigt zur Kenntnis genommen...na ja, das übliche Programm.

    Ganz eindeutig wurde die Positionierung dann noch gegen Vortragsende.
    Während die Lust zur Rekonstruktion erschreckende Ausmaße
    annehme, wurde [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mit seinen Baulücken dargestellt sowie
    die zahlreichen Gründerzeitler für die kein Interesse und
    keine Fördermittel mehr übrig seien. In einer Zeit, in der vieles repro-
    duzierbar sei, gelte das Original nicht mehr viel, so die Aussage.
    Statt Replike wünschte sich die Hardlinerin und Denkmalpflegeprofessorin
    mehr Mut für modern(istisch)e Lösungen. AMEN!

    In einem anschließenden Gespräch durfte ich die Position der Professorin
    nochmals hautnah erleben. Aber das gehört nicht an diese Stelle, wie
    ich meine.

    ---------------------------------------------------------------------------------

    Festzustellen ist an der Hochschule (FB Architektur/Stadtplanung),
    dass die ablehnende Haltung gegenüber Rekonstruktionen sich darauf
    stützt, da diese angeblich dem Ausbildungziel des Architekturstudenten
    widersprechen. Es gehe v.m. um die Kreativität und die Schöpfung
    innovativer, neuer Konzepte und Entwürfe im studium. Nebenbei gilt
    aber dann eben auch noch das ungeschriebene, ideologische Gesetz,
    dass diese formal modern(istisch)en Vorstellungen zu entsprechen haben.

  • Was für ein Schrott - ich hoffe du hast ordentlich dagegen gehalten! :)

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Bayern und Iran bleiben auf Häusern sitzen
    Ehemalige Landesvertretung und frühere Botschaft stehen seit Jahren leer - München sucht bisher vergebens nach Käufer, Teheran verlangt offenbar zu viel Geld

    Zitat

    Großes Interesse am Erhalt des 1954 von dem renommierten Architekten Sep Ruf (er hat auch den ehemaligen Kanzler-Bungalow neben dem Palais Schaumburg entworfen) errichteten Anwesens hat zudem Bonns oberster Denkmalschützer Franz-Josef Talbot. Daher wurde auch ein Verfahren eingeleitet, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen.

    Dagegen haben die Bayern jedoch Widerspruch eingelegt. Talbots Begründung: "Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen als Zeugnis für den Ausbau der Stadt Bonn zur provisorischen Hauptstadt in der Nachkriegszeit Deutschlands. Das Gebäude ist ein qualitätsvolles Zeugnis der Architektur der 1950er Jahre."

    http://www.general-anzeiger-bonn.de/ticker/show_bild.php?id=255194

    Man sollte schnellstmöglich den schlimmsten Nachkriegsschrott abreißen, bevor noch mehr unter Denkmalschutz gestellt wird. Den kann man zwar auch wieder aufheben, aber er macht einen Abriss i.A. doch schwieriger.
    Denkmalschutz für ein Objekt wie das obige ist echt das allerletzte. Von 100 Entscheidungen des kontemporären Denkmalschutzes ist viell. eine sinnvoll - mehr nicht.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • mal was ganz anderes, aber mindestens ebenso fast unglaubliches zum thema denkmalschutz:
    das leipziger dominikanerkloster wurde mitte des 16. jahrhunderts aufgelöst und der universität geschenkt. als jener teil, der als uni-bibliothek genutzt worden war, abgerissen wurde, wurden dessen wandmalereien - mitsamt des mauerwerks - geborgen und eingelagert. das war 1893! über alle wirren und nöte des 20. jahrhunderts hinweg blieben sie bis heute in depots erhalten. auf luftkissen gelagert werden sie zur zeit einer spendenfinazierten restauration zugeführt. wenn alles gut läuft, werden 2009 die grössten erhaltenen mitteralterlichen wandmalereien sachsens nach 116 jahren wieder auf dem uni-campus (zwischen neuer pauliner-aula und neuem hauptgebäude) eingebaut.
    es gibt wohl nicht viele länder, in denen so etwas möglich wäre. darauf kann mal auch mal stolz sein, denn auch das zählt zu den vielen facetten dessen, was man mit "denkmalschutz" nur vage umschreiben kann.

    also nicht gleich das kind mit dem bade ausschütten wollen. sicher ist der denkmalschutz auch in deutschland keine vollautomatische rettungsinsel, aber oft der rettende strohhalm.

  • Zitat von "rakete"

    also nicht gleich das kind mit dem bade ausschütten wollen. sicher ist der denkmalschutz auch in deutschland keine vollautomatische rettungsinsel, aber oft der rettende strohhalm.

    Unwidersprochen. Sehr richtig erkannt.

  • Kritik gibt es in diesem Forum nicht nur, wenn erhaltenswere Bausubstanz nicht geschützt wird, sondern vor allem auch, wenn der Denkmalschutz ein 50er-Jahre Gebäude von geringer Qualität schützt, das eine Rekonstruktion eines ausserordentlich wichtigen Gebäudes im Wege steht. Und da gibt es dann zahlreiche peinliche Beispiele, das Pfeilerhaus in Hildesheim, das Pellerhaus (vorderseite) in Nürnberg, das neue Rathaus in Nürnberg am Hauptmarkt, usw.usf. Oft geht es auch nicht um ganze Gebäude, sondern um Teile der Innenausstattung. So hatte der Denkmalschutz in Lübeck die Beschwerde gegen die Rekonstruktion der Domorgel, dass dadurch eine 50er-Jahre Raumlösung beeinträchtigt, und ein Kirchenfenster teilweise verdeckt würde, wie eben vor dem Krieg. Seitdem ist vom Projekt, unterstützt durch die Musikhochschule Göteborg (Schweden) nichts mehr vernommen.
    Oft sind solche Beschwerden seitens der Denkmalschutz nur vorsätzlich, und geht es in Wirklichkeit darum, dass die Kriegsschäden aus ideologischen Gründen konserviert werden müssen (die Wunden müssen sichtbar bleiben!)

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • na ja. also wenn es aufgabe des denkmalschutzes ist, denkmäler zu schützen, dann muss sich diese aufgabe ja wohl auch auf denkmäler aus den 50ern beziehen. als schützenswert betrachtete originale substanz (gleich welcher epoche) zugunsten von neubauten - auch von "rekonstruktionen" - zu vernichten, ist jedenfalls nicht seine aufgabe. das mag im einzellfall sicher zu skurrilen situationen führen, aber im allgemeinen fährt man mit dieser praxis ganz gut.

    auch im einzelfall vielleicht sinnvoll erscheinende forderungen nach abrissen geschützter bausubstanz würden in der konsequenz nur zu einer (weiteren) aushöhlung des denkmalschutzes führen.

    mit anderen worten: denkmalschutz bedeutet nicht "denkmalbau" und schon gar nicht "verschönerung". wie der wandel der städte belegt, wandelt sich ja auch die auffassung von schönheit. all diese unterschiedlichen auffassungen als gleichberechtigt zu erachten und sich dem schutz des bestehenden verpflichtet zu fühlen, finde ich geradezu unideologisch.

  • Zitat

    all diese unterschiedlichen auffassungen als gleichberechtigt zu erachten und sich dem schutz des bestehenden verpflichtet zu fühlen, finde ich geradezu unideologisch.

    Das ist ja gerade nicht "unideologisch", sondern die positivistisch-objektivistische Ideologie des späten 19. Jahrhunderts (Droysen, Dilthey etc.), die praktisch in allen Wissenschaften längst überwunden ist und nur in der Denkmalschutz-Dogmatik noch ihre fröhlichen Urständ' feiert. Und aus dieser Ideologie rühren letztlich auch alle immanenten Widersprüche der Denkmalschutz-Dogmatik.

  • Zitat

    wow! und wie sähe dann "unideologischer" denkmalsschutz aus?

    Er würde nicht positivistisch Geschehnisse vergötzten, nur weil sie geschehen sind, sondern wäre geschichtsphilosophisch, würde also - im Sinne Hegels - die wesentliche Geistes- von der unwesentlichen, bloßen Ereignisgeschichte unterscheiden. Für weitere Ausführungen ist's mir heute aber schon zu spät in der Nacht.

  • @ Rakete

    Werner Schaefke, der Autor des DuMont Kunst-Reisefuehrers Koeln (Koeln, DuMont, 1998), hat es in seiner Beschreibung von Gross St. Martin glaube ich ganz gut auf den Punkt gebracht, was Philon hier meint:

    "Vieles an historischen Bauten ist nur noch ein rekonstruiertes Modell im Massstab 1:1 am alten Platz. Das gilt auch fuer manches der Koelner Baudenkmaeler. Sicher trifft diese Bemerkung die Wirklichkeit, aber sie vergisst, dass der entscheidende Faktor historischer Architektur der Plan, der Gedanke des Architekten und der Wille des Bauherrn sind und nicht das Alter eines Steins, auch wenn wir uns von der Aura und dem Charme alten Mauerwerks mit der Patina der Jahrhunderte gern gefangennehmen lassen. Nichts spricht gegen einen Wiederaufbau. Und Zeichen der Erinnerung an das, was wir hatten und was uns genommen wurde, sowohl Besuchern als auch Bewohnern Koelns, bieten die Bilder der Vergangenheit, betont die Fuelle neuerer Architektur, die ohne den Wahnwitz der Zerstoerung nicht moeglich gewesen waere, sind auch die als Denkmaeler gestalteten Ruinen von Alt St. Alban oder St. Kolumba."

    Ich moechte dazu vollstaendigkeitshalber noch sagen: in den wenigen Faellen, wo ein mittelmaessiges 50er Jahre Gebaeude der Rekonstruktion eines im 2. Weltkrieg zerstoerten, einzigartigen Vorgaengerbaus im Wege steht, wie zum Beispeil beim Pfeilerhaus in Hildesheim oder beim Pellerhaus in Nuernberg, gehoert dies eben abgerissen zugunsten der Rekonstruktion des Vorgaengerbaus. Also die skurrilen Faellen moechte ich dem Denkmalschuetz nicht einraeumen, es geht hier gerade um sie.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Philon:
    das mit der unterscheidung zwischen ereignis- und geistesgeschichte verstehe ich nicht. es wird doch nichts einfach so zerstört oder erbaut, da steckt doch immer auch immer eine geisteshaltung bzw. -geschichte dahinter. aber vielleicht folgt ja noch eine erklärung.

    Brandmauer: wenn man will, kann man natürlich auch zerstörtes neu bauen oder dinge von der denkmalliste streichen und beseitigen. ich glaube nur nicht, dass dies zu den aufgaben des denkmalschutzes gehört.

  • Er wird's dir bestimmt gerne erklären - damit kein falsches Licht entsteht, nur die Anmerkung, dass er jetzt für eine Woche weg ist, es also etwas dauern kann.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • rakete

    Nein, das gehoert definitiv nicht zu den Aufgaben des Denkmalschutzes. Nur ist der Denkmalschutz der Rekonstruktion von Zerstoertem feindselig gesinnt, ich habe es nie anders gesehen. Wenn an einer Stelle Zerstoertes neu aufgebaut werden soll, erklaert der Denkmalschutz die Neubauten, die heute an dieser Stelle stehen, zum Denkmal. Auf diese Weise kann er dann die Rekonstruktion verhindern oder zumindest entwerten, und zu einer aufgeklebten rekonstruierten Fassade an einem Neubau reduzieren, womit dieser Fassade strukturell nichts zu tun hat. Neben den von mir oben genannten faellen kann ich mir das in Zukunft zum Beispiel beim Salzhaus in [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon] vorstellen, wo diese Situation ja schon in geringem Masse vorhanden ist. Dazu sind manche Nachkriegsbauten deutlich als Provisorium bis zu einer spaeteren Rekonstruktion gemeint, zum Beispiel das Haus, das heute an der Stelle des Toplerhauses in Nuernberg steht.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • okay, da sind wir wohl an einem wichtigen, wenngleich naheliegenden punkt angelangt:
    denkmalschutz ist nicht unumstritten und denkmalschützer sind nicht unfehlbar. wenn sich eine ihrer entscheidungen als fehler herausstellt, kann sie in der zukunft noch revidiert werden - vorausgesetzt, dass entsprechende haus steht dann noch. aus den sorglosen abrissen der vergangenheit hat man offensichtlich die erkenntnis gewonnen, in erster linie aber auf den erhalt von bestehendem zu drängen. diese relativ einheitliche linie führt dabei zu sehr unterschiedlichen resultaten: während (meist im osten) über jahrzehnte völlig heruntergekommene häuser wieder in den originalzustand rekonstruiert werden, werden (meist im westen) bei zeitgeistbedingten nachkriegsmodernisierungen von häusern oft auch dieser zustand konserviert - zumindest, wenn ihnen eine gewisse eigene qualität nicht abzusprechen ist.
    eine generelle rekonstruktionsfeindlichkeit kann ich daraus nicht erkennen. (wenn es so wäre hätte, dass man jeden neubau schützt, nur um rekos zu verhindern, stünden heute der anbau des dresdner polizeipräsidiums oder der berliner palast der republik immer noch und das technische rathaus in frankfurt ewig.)

    und wenn ich auch mal kritik am denkmalschutz üben darf, dann kommt jetzt noch ein kracher: die grösste unterlassung des denkmalschutzes war meiner meinung nach nicht, dass dieses oder jenes gebäude abgerissen/unter schutz gestellt/rekonstruiert wurde oder nicht, sondern dass die berliner mauer fast vollständig verschwand. sie war monströs, menschenverachtend und hässlich - hoffentlich wird so etwas nie wieder gebaut. aber als denkmal im wahrsten sinne des wortes wäre sie heute (und künftig erst recht) unersetzbar.

    aber okay, so hat halt jeder seine eigene auffassung vom denkmalschutz. und irgendwie trifft sich dann wohl alles in der mitte. siehe oben...

  • Wenn ich mich nicht irre, werden in der Welt an verschiedenen Stellen immer noch solche Anlagen errichtet, vor allem die Mauer in Palaestina hat auch optisch eine auffaellige aehnlichkeit mit der Berliner Mauer. Sie trennt vielleicht heute nur Doerfer, koennte aber in Zukunft wohl auch der Osten vom Westen Jerusalems trennen, wenn ein palaestinensischer Staat denn moeglich waere.
    Der Berliner Mauer waere als Stein des Anstosses sehr wichtig gewesen. An ihn zeigen sich die unterschiedlichen Geschichtsauffassungen der Betrachter. So wird er von Niederlaendern manchmal nachgetrauert, da Niederlaender mit der Nachkriegssituation und seine Folgen eigentlich ganz zufrieden waren (meine Interpretation dieser Haltung) Sie war aber auch wichtig, um sich die Situation und der Charakter der DDR zu veranschaulichen, wie zum Beispiel auch die STASI-Zentrale in der Normannenstrasse oder das Gefaengnis (oder besser das Lager?) Hohenschoenhausen, das zum Glueck von der UNESCO vor allzu eifrigen und beschoenigenden Berliner Behoerden geschuetzt wird.
    Alles in allem waere eine erhaltene Berliner Mauer als Denkmal mir lieber als so manches nach der Wende neu errichtetes.

    VBI DOLOR IBI VIGILES