Institutionen des Denkmalschutzes in der Kritik

  • Ich fürchte solche Ortsbild-schädigenden Entscheidungen der Denkmalschutzbehörden werden wir in Zukunft häufig erleben. Das neue Steckenpferd der Denkmalpflege (die kunsthistorisch achso "vernachlässigte" Nachkriegsarchitektur) wird gerade erst eingeritten...

  • Was soll denn das bitte?! Dieser Pavillon versaut ja die Erscheinung des Torhauses regelrecht. Und der ist doch wirklich alles andere als ein bedeutendes Baudenkmal! :gehtsnoch:

    Zitat

    die kunsthistorisch achso "vernachlässigte" Nachkriegsarchitektur


    Es gibt ja sicher einige schützenswerte und bedeutende Gebäude der unmittelbaren Nachkriegszeit. Ich kann absolut verstehen, wieso man z. B. manche Wohnanlagen unter Schutz stellt, aber das hier kann ich gar nicht nachvollziehen.

    Viele historische Gebäude gehören in die Denkmalliste eingetragen, v. a. Bauernhöfe etc... , die ja in den seltensten Fällen unter Schutz stehen. aber so etwas... das ist ja absurd.

  • Zitat

    Ein Stück weniger Welterbe auf der Reichenau
    Reichenau - Zwei alte Häuser sollen abgerissen werden. Für ein Haus wurde die Genehmigung bereits erteilt, weil der Erhalt aus finanziellen Gründen nicht mehr zumutbar ist. Im zweiten Fall prüfen die Behörden noch.

    Zitat

    „Es geht nur miteinander.“ Doch sie würde sich mehr Sensibilität und Wachsamkeit wünschen im Umgang mit Denkmälern, mehr Engagement der Gemeinde im Gespräch mit den Eigentümern und vielleicht auch mehr „Biss“ bei den Denkmalpflegern. „Man muss es als Schatz sehen, so wie es dasteht“, meint sie: „Es ist nicht immer gleich alles schlecht und marode.“

    So überprüfen die Behörden einen geplanten Abriss

    Zitat

    Grundsätzlich sind Eigentümer von Kulturdenkmälern „gesetzlich verpflichtet, ihre Denkmale im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten und pfleglich zu behandeln“, so das Referat für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Freiburg. Bevor die Denkmalschutzbehörde einem Abriss zustimme, prüfe sie, „ob eine denkmalgerechte Sanierung möglich und wirtschaftlich ist“. Dabei komme es nicht darauf an, ob ein Neubau anstelle einer Sanierung günstiger wäre. Falls einem Abriss zugestimmt werde, wird der Bauherr in der Regel verpflichtet, zuvor wenigstens noch eine Dokumentation des Gebäudes zu erstellen. Das Landratsamt erklärt, „ein Abbruch kommt dann in Betracht, wenn die Erhaltung des Gebäudes unwirtschaftlich und dem Eigentümer nicht mehr zuzumuten wäre (unbillige Härte)“. Dies müsse „der Bauherr allerdings durch eine plausible Wirtschaftlichkeitsberechnungnachweisen“.

    Zitat

    Als Alternative zum Abriss eines Kulturdenkmals in schlechtem Zustand regt die Denkmalpflege an, es zum Verkauf anzubieten. Wer selbst ein Denkmal nicht erhalten wolle oder könne, finde so vielleicht jemanden, der dazu willens und in der Lage ist. Für eine gewisse Zeit könne zudem durch Notsicherungsmaßnahmen der Bestand so lange erhalten werden, bis zu einem späteren Zeitpunkt jemand die nötigen Sanierungsmaßnahmen durchführe. Außerdem verweisen die Denkmalpfleger auf die Fördermöglichkeit von solchen Sanierungen. Das Land gewähre Zuschüsse, soweit Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Eigentümer von Kulturdenkmälern können in der Regel mit einem Zuschuss von 50 Prozent rechnen. Ein Anspruch auf Förderung besteht jedoch nicht.


    Quelle: http://www.suedkurier.de/region/kreis-k…t372456,6507853

  • Zitat

    Denkmalpflege

    Durchs Land schwappt eine Abrisswelle

    Es muss einem nicht feierlich zumute sein am "Tag des offenen Denkmals". Eher ist Bestürzung angebracht. Viele einzigartige Gebäude sind von Abriss und Verwahrlosung bedroht. Eine Liste zur Mahnung.

    Denkmalschutz ist vielerorts zur Privatsache von Willigen geworden, während die beauftragten Ämter als Schutzmacht weiche Knie bekommen haben. In solchen Zeiten erscheint ein "Tag des offenen Denkmals", der sich mit der Rolle der "Farbe" im Denkmalbereich befasst, fast als Luxus. Wenn deshalb am Sonntag wieder Millionen Bürger aufbrechen, um sich durch diesmal 7500 ausgewählte Vorzeigebauwerke führen zu lassen, wird es auch enttäuschte Gesichter geben. Denn durch das Land schwappt wieder einmal eine Abrisswelle.

    [...]

    Es sind nur ein paar drastische Fälle aus einer Endlosliste, vieles erreicht nicht einmal das Licht einer überregionalen Öffentlichkeit. Die trickreiche Aushebelung des Denkmalschutzes ist zur Verwaltungsroutine geworden. Und die Politiker, die einmal gelobt hatten, die Kultur und Identität ihrer Bundesländer zu achten und zu mehren, wollen an ihre Schwüre nicht erinnert werden.
    [...]


    http://www.welt.de/kultur/kunst-u…brisswelle.html

  • Zitat

    ...Nun nach zehn Jahren konnte das Landratsamt als untere Denkmalschutzbehörde überzeugt werden, dass dieses Anwesen nicht mehr saniert werden kann. Ein Gutachten und weiteren Verfall später hat auch die Obere Denkmalschutzbehörde einem Abbruch zugestimmt, da eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten wäre. Die Eigentümerin ist nun dabei, dieses Haus in Kürze abreißen zu lassen. Wie und wann dann das Grundstück veräußert werden soll, hierzu wollte sich die Besitzerin nicht äußern. Fest steht jedoch, dass mit dem Abriss des Vogthauses ein Stück Geschichte von Dauchingens verloren geht.


    Quelle: http://www.nq-online.de/nq_54_28117_Ei…-in-Kuerze.html

  • Ein starker Artikel von Dankwart Guratzsch über engstirnige Kleinlichkeit einerseits und grundlegend falsche Prioritätensetzung beim Denkmalschutz am Beispiel des Luitpoldturmes im Pfälzer Wald im Zusammenhang mit der beabsichtigten Windkraft-Beglückung.

    Da protestiert der deutsche Denkmalpfleger - Welt online
    Doppelt hält besser - derselbe Artikel andernorts:
    Da protestiert der deutsche Denkmalpfleger - Hamburger Abendblatt

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • DW hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht! Sehr gut, aber das heutige Deutschland ist leider schon lange nicht mehr das, das es einmal vor 100 Jahren einmal war. Hat es vor 100 Jahren noch Verschönerunsvereine gegeben, die das ohnedies traumhafte Deutschland noch schöner gemacht haben, so wüsste ich nicht, wo man heute zuerst mit dem Verschönern erst anfangen sollte...noch dazu, wo die Denkmalschutzbehörde bereits drauf und dran sind immer mehr Bausünden aus der einfältigen, trostlosen Nachkriegszeit unter "Schutz" zu stellen und handstreichartig die wirklich wertvollen Altbauten emotionslos abreissen lässt .

    Diese Behörde ist nicht nur arm an pekuniären Mitteln, sie ist auch arm im Geist. Huk.

  • Denkmalschutz zu Denkmal verhält sich schon bald so wie Bock zu Garten.

    Aber wo kein Geld und kein Wille, da halt kein gutes Personal und dann kommt eben Schilda + Unfähigkeit dabei heraus. Schade, dass dieses Land so versandelt. Das haben die Vorfahren nicht verdient, die sich ihr hart erspartes Geld mühsam bei Seite gelegt haben, um ihrer Gemeinschaft etwas Schönes zu geben. Ja, ja und die dritte Generation vernichtet alles, was die Großväter und Urgroßväter geschaffen haben.

  • DW hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht! Sehr gut, aber das heutige Deutschland ist leider schon lange nicht mehr das, das es einmal vor 100 Jahren einmal war. Hat es vor 100 Jahren noch Verschönerunsvereine gegeben, die das ohnedies traumhafte Deutschland noch schöner gemacht haben, so wüsste ich nicht, wo man heute zuerst mit dem Verschönern erst anfangen sollte...noch dazu, wo die Denkmalschutzbehörde bereits drauf und dran sind immer mehr Bausünden aus der einfältigen, trostlosen Nachkriegszeit unter "Schutz" zu stellen und handstreichartig die wirklich wertvollen Altbauten emotionslos abreissen lässt .

    Diese Behörde ist nicht nur arm an pekuniären Mitteln, sie ist auch arm im Geist. Huk.

    Naja, auch vor 100 Jahren war nicht alles eitel Freude und Sonnenschein. In meiner Heimatstadt wurden um 1900 auch schon reihenweise Fachwerkhäuser abgerissen und durch Gründerzeitbauten ersetzt. Und in meiner neuen Heimat Dresden wurde das Brühlsche Palais (und zwei weitere Bauten) abgerissen und durch das Wallotsche Ständehaus ersetzt. Die rasanten Veränderungen des 19. Jh. haben den Denkmalschutzgedanken erst entstehen lassen, als Reaktion auf die Verluste.

    Das ändert nichts an der Tatsache, dass der Denkmalschutz heute sturmreif geschossen wird. Die vor einigen Jahren geplante Novelle des sächsischen Denkmalschutzgesetzes, die zum Glück verhindert wurde, hätte (wenn ich mich recht erinnere) wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund gestellt und zu einer massiven Streichung von Denkmalen aus den Listen geführt. Die Behörden werden allerorten personell wie finanziell ausgehungert (Stichwort "schlanker Staat"), weil eine effektive und finanziell den Eigentümer fördernde Denkmalpflege politisch offenbar gar nicht mehr gewollt ist. Für mich ist das eine Folge der unsäglichen Austeritäts- und Privatisierungspolitik, die auch dazu geführt hat, dass Aufgaben, die in öffentlicher Hand besser aufgehoben sind, privatisiert wurden (Gesundheitsversorgung ist das beste Beispiel). Im großen Gebiet der Politik ist Denkmalpflege nur ein Nebenkriegsschauplatz. Es wird erst wieder besser, wenn die Politik sich wieder auf den Bürger besinnt und nicht mehr nur auf das Kapital hört.

  • Zitat

    Die Erkennbarkeit der einzelnen Epochen, in denen das Haus Bestand hatte, hob auch der Konstanzer Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn bei der Auszeichnung des Sanierungsobjekts durch die Stiftung Stadtbild Konstanz hervor: „Das ist die moderne Denkmalpflege, die nicht rein konservatorisch vorgeht.“

    Kurz gesagt, es geht wie stets beim Gros der dogmatischen Architektenschaft und ihrer Mitläufer um den bemüht modernistischen Bruch.

    Zuvor: Das schmale, kleine Gebäude fügt sich in die Straßenzeile ein:
    http://static6.suedkurier.de/storage/scl/re…sion=1415981698

    Jetzt: Wie abgeschnitten und mit betont modernistischer Fenstergestaltung das Obergeschoss...
    http://static5.suedkurier.de/storage/scl/re…sion=1415981696
    http://static5.suedkurier.de/storage/scl/re…sion=1415981705

    Die Maßnahme zur Reaktivierung des Gebäudes ist redlich und keine leichte Aufgabe.
    Auch die innere Gestaltung und Belichtungsmaßnahmen, vom öffentlichen Raum aus weitgehend nicht einsehbar, stehen nicht zur Debatte.
    Es sind wie häufig die Form, Gestaltung und Art des Umgangs mit der Fassade sowie die verwendeten Materialien, welche ins Auge fallen.
    Der Stempel des vermeintlich Zeitgenössischen wird stets bemüht und wirkt wie eine Faust auf's Auge. Dabei spielt die Größe der Immobilien keine Rolle. Dem Bestand wird etwas aufgedrückt. Erst dann hat Architektur aus Sicht der Verursacher Anspruch.

    Quelle: http://www.suedkurier.de/region/kreis-k…t372448,7409264

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (18. November 2014 um 08:29)

  • Schade.
    Grundsätzlich gut, dass man das Haus so gut renoviert hat, aber das war´s auch schon.
    Nicht nur, dass das Fenster ein grässlicher vollkommen gefühllos hingebickter Fremdkörper ist und die Dachtraufe zwar zum Fenster, aber nicht zum Rest passt, genau so sehr vermisse ich am Neubau die zur Straßenzeile und zu Konstanz passende grüne Farbe anstelle des faden Weiß und überhaupt den Verputz im Obergeschoss. Das die Ziegelausfachungen bei den Fachwerkhäusern frei liegen, ist m. W. bei historischen Gebäuden in Konstanz nicht die Regel. Wenn das Gebäude auch alte Substanz hat, fügt es sich nicht mehr wirklich in die Umgebung.
    Die modernen Erweiterungen an einem Altbau klar abzugrenzen und Kontraste zu setzen ist eine, ja nicht immer schlechte Sache. Aber dies gänzlich ohne Gespür und Feinfühligkeit zu tun, eine andere.

  • Ich bin durch Zufall auf den geplanten Abriss des Haus Gugel in Stuttgart gestoßen:

    Beschreibung bei Wikipedia

    Dies Haus wurde von der Holz- und Waggonbaufirma Christoph & Unmack gebaut und stellt eins von wenigen frühen Holz-Fertighäusern dar. Wurde aber lt. Wikipedia vom Denkmalschutz vergessen zu erfassen und somit zu spät eingetragen, um einen Abriss noch zu verhindern.

    Wer das Haus erhalten möchte, bekommt es geschenkt - allerdings hat sich scheinbar bisher niemand gefunden, so dass es jetzt - trotz vollständig erhaltener Ausstattung - abgerissen wird.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Wurde aber lt. Wikipedia vom Denkmalschutz vergessen


    ...was die Denkmalschutzbehörde aber nunmehr als Fehler einsieht. Die Sache ist auch den der Zeitschrift "Denkmalpflege in Baden-Württemberg" thematisiert.

    Wenn man Fehler erkennt und einsieht, ist das doch erst einmal ein positiver Schritt. Hoffentlich führt dieser auch zu einer Besserung.

  • Ein paar Einblicke in das Wesen des staatlichen Denkmalschutzes:

    Zitat

    Sie bedauerte, dass manche Denkmalpfleger nur das einzelne Gebäude interessiert, nicht die Gestaltung eines Stadtbilds

    Zitat

    Bei der Errichtung von Neubauten im Umfeld von Denkmälern vermisst die Architektin eine Diskussion über deren Gestaltung. Statt dessen ziehe sich die Denkmalschutzbehörde hinter Vorschriften zurück.

    Zitat

    Der Grundsatz der Architekturlehre, dass ein neues Gebäude auch neu aussehen müsse, führt zu Konflikten bei der Einfügung in den Ensemblecharakter der Innenstadt.


    (die letzten drei Zitate jeweils von:
    http://www.pafunddu.de/pfaffenhofen/k…tzen-d5030.html
    http://www.hkk-paf.de/news_single.aspx?ID=31)


    Und natürlich der Klassiker:

    Zitat

    Ein Haus steht unter Denkmalschutz. Der Eigentümer hat hohe Auflagen und kann mit dem Gebäude nicht mehr tun, was er will. Also lässt er es verfallen, bis es baufällig ist und eine Gefahr darstellt. Jetzt kann er es abreißen.


    (http://www.pafunddu.de/pfaffenhofen/k…oblem-d976.html)

    Diese Vorgehensweise scheint mittlerweile allgemein bekannt zu sein und wird landauf, landab konsequent angewendet. Ich würde durchaus von der standardmäßigen Vorgehensweise sprechen, den Denkmalschutz auszuschalten. Man hat das Gefühl, der Denkmalschutz ist der einzige, der den Trick nicht kennt und immer wieder darauf hereinfällt. Auch ganz bemerkenswert, dass er nichts zu unternehmen scheint, um diesen unglaublich einfachen und immer wieder funktionierenden Trick zu unterbinden.

  • Hm so ganz schlau werde ich aus deiner Argumentation nicht. Meines Wissens ist nicht jedes bedrohte historische Haus (selbst wenn es als schön und herausragend empfunden wird) direkt ein Denkmal... sonst würden die Denkmalämter gar nicht hinterherkommen. Meines Erachtens fehlt in Deutschland so ein Zwischenstatus des "erhaltenswerten Gebäudes", also ein Gebäude, was vom Denkmalamt nicht als Baudenkmal anerkannt wird, aber aufgrund der Bedeutung für das Stadtbild oder Weichbild sowie anderen Kriterien allgemein als erhaltenswert empfunden wird. Diese Gebäude sollten bei denkmalgerechter Pflege und Instandsetzung dieselben Vorteile wie Besitzer von Baudenkmalen erfahren (zumindest was die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungen angeht)... vielleicht könnte auf diese Weise auch der ein- oder andere wirtschaftsgesteuerte Abriss verhindert werden.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Anbei noch ein etwas älteres Beispiel für schlechten Umgang mit Denkmalschutz:

    Steine des Anstoßes - das Warburger St. Petri Hospital sollte 1994 in die Denkmalliste aufgenommen werden, der Eintrag wurde von der Stadt nie bestätigt. Als im Rahmen der Privatisierung der Abriss anstand, hat die Stadt auch gerne darauf verzichtet, ein Erhalt wäre 8 Mio. € teurer gekommen.

    Was daraus geworden ist, kann man sich bei Wikipedia ansehen...

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)