Sulzbach-Rosenberg

  • Vom Schandfleck zum Schmuckstück

    Auch wenn es nicht wirklich einen konkreten aktuellen Bezug hat, so ist die Rettung eines der bedeutendsten Bürgerhäuser der Oberpfalz doch mal eine Erwähnung im APH wert.

    Das Stammhaus der Familie Egloffstein, das sog. Egloffsteiner Haus (Kunst-Fischer-Gasse 17) wurde laut Denkmalliste „1470 (dendro.dat.) unter Einbezug von Teilen des Vorgängerbaus, wohl 1. Hälfte 14. Jh., errichtet, mit Veränderungen um 1708 und 2. Hälfte 19. Jh.“. Lange Zeit galt es fälschlicherweise aufgrund des Wappens über dem Portal als Stammhaus der Herren von Hundt.

    Zitat

    „Spätestens seit 1970 war der Bau vor allem wegen Hausschwammbefalls schwer sanierungsbedürftig, sodass sogar der Abriss erwogen wurde. Nach der einer 1,2 Mio. Euro teuren Sanierung von 2005 bis 2006 wird das Gebäude heute als Stadtarchiv und Sitz der Knorr-von-Rosenroth-Gesellschaft und Richard-Bauer-Stiftung genutzt...
    Im Zuge der Restaurierungsarbeiten 2005 bis 2007 wurde unter einer Deckenabhängung aus dem 18. Jahrhundert eine Bohlenbalkendecke von 1470 und Teile einer Bohlenwand, die ursprünglich den ganzen Raum einfasste, gefunden.“


    Egloffsteiner Palais


    Zitat

    „Es glich einer Ruine: Als die Öffentlichkeit vor zwei Jahren beim Tag des offenen Denkmals das Egloffsteiner Palais in der Kunst-Fischer-Gasse 17 betreten durfte, rieselte der Putz von den Wänden, die Balken waren modrig, der Fußboden an einigen Stellen nicht betretbar. Ein Bild des Jammers, ein Schandfleck in der Neustadt. Der diesjährige Tag zeigte allen ganz klar: Das ist jetzt anders!“


    Vom Schandfleck zum Schmuckstück


    2003

    2012