Potsdam - Wiederaufbau der Matrosenstation Kongsnaes

  • Nachtrag zum obigen Bericht:

    Die PNN schrieben gestern:

    "Verzögerung bei Kongsnæs, Gegner erwägen weitere juristische Schritte"

    "Unterdessen prüfen die Gegner des Vorhabens – sieben teils prominente Anwohner wie „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann und TV-Moderator Johannes B. Kerner – ob sie weiterhin juristisch gegen die Baugenehmigung für das Projekt vorgehen wollen."

    Aber lest selbst....

  • Damit wir dran bleiben: Heute schreiben die PNN:

    "Die Ventehalle der einstigen Matrosenstation wird erst im Sommer fertig – diesmal sorgte die Wahl des richtigen Farbtons für Verzögerungen. Erst danach will Investor Michael Linckersdorff die übrigen Gebäude sanieren."

    Und auch das ist wichtig zu wissen:

    "Warten will der Investor, der in Berlin einen Uhren- und Schmuckhandel betreibt, hingegen noch mit der Sanierung der historischen Gebäude jenseits der Schwanenallee. Das Kapitänshaus, die Matrosenkaserne und das Bootshaus gehörten seit jeher zu dem Ensemble und haben den Zweiten Weltkrieg im Gegensatz zur Ventehalle mehr oder weniger unversehrt überstanden. Bis vor wenigen Jahren wohnten dort Menschen, 2009 kaufte Linckersdorff das gesamte, denkmalgeschützte Ensemble links und rechts der Schwanenallee von der Stadt. Er hatte eine Million Euro geboten – der zuletzt genannte Verkaufswert lag damals bei 460 000 Euro."

    So siehts aus...

  • Zitat aus der PNN:
    "Eigentlich habe der Förderverein Kongsnæs längst die Originalfarbe in Norwegen ausfindig gemacht, sagte Linckersdorff den PNN. Doch dann habe sich herausgestellt, dass diese heutzutage im gastronomischen Bereich nicht mehr erlaubt ist. „Deshalb musste mit großem Aufwand eine andere Lösung gefunden werden. Jetzt haben wir aber eine passende Farbe."

    Klingt spannend ...

    Gruß aus Potsdam

  • In der MAZ wird berichtet:
    "Promis verlieren vor Gericht.
    Das Verwaltungsgericht Potsdam hat eine Promi-Klage gegen Baugenehmigungen für die Matrosenstation Kongsnæs abgewiesen. Eine Gruppe von Anwohnern des Villenviertels rund um die Schwanenallee, unter ihnen BILD-Herausgeber Kai Diekmann und TV-Moderator Johannes B. Kerner, befürchtet Zunahme von Verkehr und Lärm."
    "Linckersdorff hatte im Jahr 2009 nach einer Ausschreibung Kongsnæs von der Stadt für eine Million Euro gekauft. Seit anderthalb Jahren wird an der Matrosenstation gebaut, noch in diesem Jahr will der Berliner Juwelier die Ventehalle mit Küchenanbau fertigstellen. Der Rohbau in Polen sei fertig. Die Kosten bezifferte Linckersdorff auf zwei Millionen Euro. Dazu käme eine halbe Million für den Hafen."

    Wer, zum Teufel, war noch gleich J.B. Kerner...?

  • Wer, zum Teufel, war noch gleich J.B. Kerner...?


    Das ist jener Billig-Moderator, der in Potsdam gerne schnieke am See wohnt und das preußische Flair genießt, aber im Gegensatz zu Plattner oder Jauch vermutlich noch nicht einen Cent für den Wiederaufbau bzw. die Restaurierung eines historischen Bauwerkes in Potsdam gespendet hat. Aber was soll's, die Made im Speck übernimmt ja auch keine Verantwortung für andere.
    Da der arme Herr Kerne ja nun nichts mehr gegen Kongsnaes unternehmen kann bleibt ihm als Trost wohl nur noch seine geliebte Puten-Wurst ...
    :ueberkopfstreichen:

  • Ja, warum sollen die Berliner-Vorstadt-Promis besser sein als jeder Prenzlauer-Berg-Schwabe: Wir waren zuerst da - ist die Devise - und jetzt soll eben alles so bleiben wie es ist. Schön, dass wieder gewonnen wurde. Ich hoffe wir erleben den Aufbau des Danziger Hauses bald und es kommen dann die Matrosenhäuser dran. Schön lange Krach machen neben der Villen der o.g. Herren!

  • Wen es interessiert, der kann ja gerne mal reinschauen (PNN, 25.05.2016):

    "Die Klage der Anrainer gegen die Wiederaufbaupläne ist gescheitert. Zufrieden sind sie trotzdem."

    Man dreht es so, wie man es braucht.

    Ich finden die folgende Aussage viel wichtiger:
    "Investor Linckersdorff hatte sich vergangenen Freitag hingegen erleichtert über den Ausgang des Verfahrens gezeigt. Er kündigte an, dass die Ventehalle, die er derzeit in Polen originalgetreu wiederaufbauen und dann nach Potsdam transportieren lässt, im August oder September aufgestellt werde. In der Vergangenheit wurde dieser Termin allerdings bereits mehrfach verschoben."

    @Konstantindegeer
    Frage: Danziger Haus? Ist das Kavaliershaus auf der Pfaueninsel gemeint?. Hätte dann aber nichts mit dem Ensemble in der Schwanenallee zu tun.

  • Die Ventehalle wird gerade in Danzig verpackt, dort sind die Holzteile von der Fa. Promopack gefertigt worden. Das hat nichts mit der Fassade des Danziger Bürgerhauses auf der Pfaueninsel zu tun.

  • @ Konstantindegeer: danke für die schönen Bilder!

    Wer jetzt dachte, das juristische Gezerre hat ein Ende der hat sich getäuscht X/ . Wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am 27.07.2016 berichtet wollen zwei Anwohner auch gegen das höchste Urteil Beschwerde einlegen. Der Berliner Investor will unbeirrt an den Eröffnungstermin im Jahr 2017 festhalten.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…-naechste-Runde

    Ob da nicht schon wieder der Kerner dahintersteckt?

  • Du solltest die Artikel, die Du postest, wenigstens selbst lesen, Meister Lampe. Da steht drin, dass Kerner und Diekmann klagen. Die Beschwerde gegen das letzte OLG-Urteil in der Hauptsache wird genauso zurückgewiesen werden, wie die letzten Anstrengungen der Herren aus den letzten Jahren.

  • Ich staune das sonst absolut nichts passiert in dem Areal. Der Linckersdorff ist so lahm, bin gespannt ob er das hesamte Ensemble je fertig bekommt. Einstweilen saniert er eine Remise in der Nachbarschaft während das Haupthaus weiter vergammelt!

  • Vermutlich will Herr Linkersdorff erstmal das Restaurant fertig bekommen und zum Laufen bringen. Das macht er ja sicher nicht selbst, sondern wird einen Pachtvertrag haben. Mit den dauerhaften Pachtzahlungen sieht die Sache für ihn sicher besser aus.

    Weiss jemand, was aus den Bestandsgebäuden jenseits der Schwanenallee werden soll?

  • Das war zumindest der Plan, im Februar war noch der Plan das im Juli alles fertig ist, jetzt wird am Küchenanbau auch schon seitdem nichts mehr getan.

  • @ Konstantindegeer: wenn ich einen Zeitungsbericht falsch interpretiere oder ggf. diesen Bericht nur überfliege und beim Beitrag eine wichtige Anmerkung vergesse, habe ich doch inzwischen gemerkt das du mich korrigierst.

    Danke :|