Potsdam - Wiederaufbau der Matrosenstation Kongsnaes

  • Skurril..."Geklagt gegen die Stadt hatten sieben Bewohner des noblen Villenviertels rund um die Schwanenallee, darunter Prominente wie BILD-Chefredakteur Kai Diekmann und TV-Moderator Johannes B. Kerner. Sie hatten sich unter anderem auf „fehlerhaftes Bauplanungsrecht“, Zunahme von Verkehr und Lärm, Verstöße gegen den Denkmalschutz und mangelnde Rücksichtnahme auf die Nachbarn berufen. „Die Kammer hat klar gemacht, dass die Gegenseite mit Unterstellungen arbeitete“, sagt Wolfram Seyfert, der vom Investor beauftrage Projektmanager. In der Klage hatten diese mit 600 bis 800 Gastronomieplätzen argumentiert. Das sei gar nicht beantragt gewesen, heißt es in der Urteilbegründung."

  • Guten Abend,

    vielleicht hätte der Vorstandsvorsitzende des Axel Springers Verlag Matthias Döpfner seinen BILD Chefredakteur Kai Diekmann mal darauf ansprechen sollen, wenn man schon gegen den Wiederaufbau der Matrosenstation ist das man vorher recherchiert und sich mal den Bauplan anschaut. Ich glaube Herr Diekmann ist von Beruf deutscher Journalist und arbeitet für eine Zeitung mit der größten Auflage in Deutschland.

    Viele Grüße :cool:

  • Die Potsdamer können sicher beantworten, ob denn auch schon an den zu sanierenden Wohnhäusern (im Hintergrund zu sehen) gearbeitet wird bzw. wie der Zeitplan aussieht.

  • Frei nach kernigem Gutfriedens Slogan: "Inzwischen weiss man ja, wenn man sich mit Potsdam bewusst und interessiert beschäftigt, hat man auch Lust zu rekonstuieren. Da ist es ja auch kein Wunder, dass daraus eine ganze Bewegung geworden ist." Gell! :biggrin:

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Noch ist es ruhig ...

    Die Ventehalle wird der derzeit in Polen gebaut (sozusagen wie eine Gartenhütte von OBI) und soll im Sommer an der Havel aufgestellt werden. :daumenoben:

    Weitere Infos hier und hier


    Bei aller Freude dürfen wir aber nicht das Schicksal des armen Johannes B. Kerner vergessen, der vor lauter Frust und Groll über das Kongsnaes-Projekt vermutlich immermehr Putenwurst in sich hineinstopft. :ueberkopfstreichen:
    Denn es wird - wie schon oben zitiert - Herrn Kerner mit Grausen eines immermehr bewusst: Frei nach kernigem Gutfried-Slogan: "Inzwischen weiß man ja, wenn man sich mit Potsdam bewusst und interessiert beschäftigt, hat man auch Lust zu rekonstruieren. Da ist es ja auch kein Wunder, dass daraus eine ganze Bewegung geworden ist." :thumbup:
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (18. Februar 2015 um 22:56)

  • Die Holzfabrik, die in Danzig die Matrosenstation baut, folgt eher der Tradition der Wolgaster Holzhäuser, die schon im 19. Jahrhundert aus dem Katalog zu bestellen und transportabel waren. Deshalb wurden sie gern in die deutschen Kolonien verschifft. Ein schönes Beispiel ist hier zu sehen.

    Ich denke, nach Ostern wird es losgehen und nach der Sommerpause die Sache stehen. Wenn nicht unser Gutfried-Moderator mit dem Knallerzeitungschefredakteur wieder eine Einstweilige Verfügung beantragen.

  • @PF

    Sehr schön! Das wäre schon großartig, wenn man auch das Innere rekonstruieren würde. Das dürfte alles innen ausgemalt gewesen sein. Ob es die herrlichen Luster noch gibt? Erinnnert mich innen ein wenig an die letztes Jahr abgebrannte Berggaststätte Libussin in CZ, die aber auch innen wieder ausgemalt, sprich rekonstruiert wird. Das sollte dann in Potse lockerst möglich sein...hoffentlich!

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (29. März 2015 um 15:08)

  • Ich habe hier mal eine großformatige Aufnahme des Modells der Ventehalle gefunden, welches 2006 ausgestellt war.
    Es stammt von dieser norwegischen Internetpräsenz.
    Weiß jemand zufällig, wo die Ausstellung war (EDIT: Nordische Botschaften, Berlin) und wo sich das Modell jetzt befindet?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (22. Februar 2015 um 11:57)

  • Weiß jemand, wie es um den Wiederaufbau aktuell steht? Die Station soll ja im Sommer aufgestellt werden, aber wie siehte s mit den Bestandsgebäuden aus - werden diese bereits saniert, damit im Herbst dann alles aus einem Guss wirken wird? Oder soll die Anlage erst nächstes Jahr fertig werden?

  • War zufällig heute da: die Stege sind fertig und die Uferpromenade in den letzten Zügen.

    Vom bau noch nichts zu sehen, aber der kommt ja als Fertigteilbausatz aus Danzig.

  • Danke! Genial, auch dort spazieren gehen wollen...*Neid* ;)

    Fotos hast Du nicht zufälligerweise gemacht - oder? Wie schauen bitte die die erhaltenen Häuser aus - sind die auch schon in Sanierung?

  • Guten Tag,

    während in Potsdam bei anderen Projekten noch heftig diskutiert wird, schreibt die Online Ausgabe der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) am 07.05.2015 das der Wiederaufbau von Kaisers Lusthafen jetzt begonnen hat... :thumbup: Nun rollen die Bagger und bauen Kongsnaes wieder auf – doch der Ärger um die Gastronomie ist nicht ausgestanden.

    Der Bericht ist für Personen die über kein Abonnement der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) verfügen, noch gesperrt!

    Viele Grüße :cool:

  • Wenn sich die Schwanenallee-haute-volée hier auch registrierte hätten wir zu dem Thema auch ein Hauen und stechen.

    Bei der Gastronomie muss sich Linkersdorff exakt an die Freiflätze halten und es werden sicher auch Lärmmessungen gemacht. Johannes B. Kerner & Co. sind aber vor allem wegen des Parksuchverkehrs, der zu erwarten ist, gegen das Projekt vorgegangen.

  • Wenn sich die Schwanenallee-haute-volée hier auch registrierte hätten wir zu dem Thema auch ein Hauen und stechen.

    Das ist auch meine Einschätzung.

    Demzufolge gibt es eine ausgesprochene Negativ-Koalition, die miteinander nichts und rein gar nichts zu tun hat, doch wohlverstandenen und wohltuenden Eigen-Sinn mit elitärem Gehabe verwechselt. Faktisch zumindest die einen und im Brustton der Überzeugtheit die anderen.

    Die einen aus eher ideologischen Gründen - wir sind die Kommenden! -, die anderen, weil sie mittels Geld hinter die Idee der Dienerschaft weit zurückfallen.