Hagen

  • Zitat von "Aedificium"

    mich würde mal die orginal Farbe interessiern.



    In Natura sieht es aus wie ein Grau bzw. ein verblasstes Schwarz.
    Wohlmöglich, dass das Geländer ursprünglich schwarz gestrichen war… Ich werde es wahrscheinlich auch wieder schwarz lackieren. Erstaunlich wie leicht sich die dicken Farbschichten stellenweise lösen lassen. Wenn du möchtest, schicke ich dir per PN ein Foto des Erdergebnisses; wird aber noch etwas dauern. :lachen:

    Noch mal vielen Dank an dich und den freundlichen Schrottplatzbesitzer. :blumen:

  • Zitat von "Aedificium"

    Das Karl Ernst Osthaus Museum bietet passend zum Thema Ludwigs eine Führung zu den Häusern auf Hagen Emst am 28.05.08 an


    Findet leider nicht statt, da sich nur zwei :!: Teilnehmer angemeldet haben. Da scheint das Interesse ja wirklich groß zu sein. Schade :(

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Wenn die Organisatoren die Veranstaltung auf einen Samstag oder Sonntag legen würden, würden sich evtl. mehr Leute anmelden.
    Ich z.B. war heute erst gegen 18:30 Uhr zu Hause... :?

  • Hoffentlich findet sich jemand gescheites, um den alten Gutshof wach zu küssen... :schlafen:

    Der Hof war hier schon mal Thema. Wer mitbieten möchte, kann das laut dieser Meldung jetzt tun.

    Hier ein paar Eindrücke der misslichen Lage:

    Situation von der Strasse aus gesehen

    Schön ist auch das Tor zur Diele zu erkennen

    betreten wir nun das Gelände :neinnein:

    Das Haupthaus von hinten ( erbaut ca. Mitte 18.Jhrdt)

    Pavillon:

    hofeigener Teich

    Südgiebel

    Wirtschaftsgebäude

    Man kann gut die Sicherungsmaßnahmen der Stadt Hagen erkennen. Trotzdem wurden von primitiven Menschen weitere Zerstörungen vorgenommen. Überall auf dem Gelände türmen sich diverse Müllberge. Möchte nicht wissen, wie es im Innern aussieht, zumal das Dielentor monatelang offen stand. :kopfschuetteln:

    Hoffentlich ist den beteiligten Damen und Herren klar, das die Hofstelle seit dem 14. Jhrdt. existiert und die Familie Hülsberg überall im Umkreis ihre Spuren hinterlasssen haben. Aber die Geschichte und Bedeutung solcher Höfe soll ja nicht jedem klar sein...
    Ein Konzept sieht z.B. für den Hof folgendes vor:

    Zitat

    :gehtsnoch:

    Hoffen wir das Beste.

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Aedificium
    Danke für die ausführliche Info. Immerhin ist die Stadt Hagen offenbar an der Erhaltung interessiert, die Anlage wird deshalb wohl auch ein Baudenkmal sein. Nicht selbstverständlich, zumal der Bau „nur“ von 1785 ist (lt. Zeitungsartikel, wird wohl der Torbogeninschrift entnommen sein, die du leider nicht fotografiert hast.) Ich finde den Bau sehr schön, erinnert ein wenig an den bekannten Hof Segering-Hidding aus Brackel (Stadt Dortmund) im Freilichtmuseum Detmold.
    Vermutlich geht die Anlage relativ günstig über den Tisch (gemessen an den allgemeinen Grundstückspreisen in Hagen).

  • Tja, was macht man mit Gut Niederste-Hülsberg? Als Vorhaller (und Bewohner der Hülsbergstraße) liegt mir das Wohl dieses Ensembles natürlich sehr am Herzen.
    Was ist eigentlich mit dem Gut Funkenhausen? Das hat doch eine ähnliche Größe. Sind dort Wohnungen?

  • @ Leipziger
    Der Hof ist in die Denkmalliste der Stadt eingetragen, was aber in Hagen nicht viel bedeutet. Die Stadt ist ja nur tätig geworden um die enstandenen Kosten zurückzuholen. Hierzu zählen die enstandenen Sicherungsarbeiten aufgrund der allgemeinen Sicherungspflicht und die fehlenden Abgaben der Besitzerin. Der Denkmalschutzgedanke hat bei der nun eingeleiteten Zwangsversteigerung keine Rolle gespielt.
    Das genaue Baujahr des Hauses ist m.E. relativ unsicher, da sich im Balken des Torbogens noch sonstwo keine Daten befinden. In einer mir z.Z. nicht vorliegenden Beschreibung des Objektes stand jedenfalls ein anderes Datum. Aufgrund der Vergleichbarkeit diverse ähnlicher Gehöfte sehe ich aber die Mitte des 18. Jhrdt. als realistisch an. Umbauten um die Jahrhundertwende hatten nur wenig an der Gesamterscheinung verändert. Wie ich aber schon erwähnte ist die Hofstelle Niederste Hülsberg urkundlich deutlich älter!

    Hier der Torbogen etwas näher


    @ Seraph Eleison
    Ist den Vorhallern eigentlich bewusst, was für ein wunderhübsches Kleinod da direkt vor der Haustür vergammelt? Wird sowas eigentlich in Vorhalle wahrgenommen oder sogar im Vorhaller Forum besprochen??

    Zu Funkenhausen kann ich sagen, dass das Haupthaus mindestens zwei Mietwohnungen beherbergt und im ehemaligen Stalltrakt ist ein Kindergarten untergebracht. Das kaputtsanierte Nebengebäude ist vollständig vermietet.
    Um einen Überblick über das Gutshaus Funkenhausen zu verschaffen kann man sich die Seitedes Besitzers und Nachfahren anschauen.

    Erschreckend verunstaltet ist der Kindergarten Anbau :übelkeit: , auf den der Vorstand und die anderen Verantwortliches der KITA mächtig stolz sind. WO WAR DENN DA DER DENKMALSCHUTZ?

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  • Zitat von "erbsenzaehler"

    Wo ist eigentlich unser BerlinFan abgeblieben :?: Der hat hier (und überhaupt im Forum) immer so gehaltreiche Beiträge abgeliefert, das vermisse ich etwas.

    :ka: Vielleicht liest BerlinFan mit und wird dadurch wieder etwas aktiver? :piksen:

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  • Es tut sich was am Gutshof Niederste Hülsberg. Das parkähnliche Grundstück wurde vom Wildwuchs befreit und aufgeräumt. Die meisten Sicherungsarbeiten, wie Fenstervernagelungen und Folienabdeckungen, sind entfernt worden. Das ganze Gelände wird von Hunden gegen Vandalismus geschützt.

    Zitat

    Anfang dieses Jahres hatte die Stadt aufgrund nicht abgeführter Grundbesitzabgabe die Zwangsversteigerung des Gutshofes gerichtlich in die Wege leiten lassen. Dazu ist es aber bis heute nicht gekommen, wie ein Stadtsprecher bestätigt. Vielmehr zeichne sich jetzt erstmals ernsthaft ein Eigentümerwechsel ab. Der Stadt liege eine Bauvoranfrage vor für die Errichtung mehrerer Wohnungen und einer gastronomischen Einrichtung in dem denkmalgeschützten Objekt. Bezirksbürgermeister Kohaupt hofft, „dass wir uns Anfang des neuen Jahres abschließend mit Niederste Hülsberg befassen können, sofern sich Investor und Denkmalschutz zügig arrangieren”.


    http://www.derwesten.de/nachrichten/st…613/detail.html

    Hoffentlich wird´s was gescheites.

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  • Danke fuers update, Aedificium! Gleich zwei interessierte Investoren mit zwei verschiedenen Benutzungsplaenen, die von der Zeitung der Westen als Ökologisches Bauen oder "lecker essen" charakterisiert werden.

    Dem Artikel zufolge scheinen auch beide zu wissen, mit was sie es zu tun haben:

    Zitat

    Beide Investoren würden das Gutachten zum arg sanierungsbedürftigen Gut kennen, so Thomys, beide Kaufinteressenten brächten außerdem das Knowhow mit, dieses Denkmal wieder instand zu setzen.

  • Neues vom Gut Niederste Hülsberg:

    Zitat

    Niederste Hülsberg verkauft

    Voran geht es auf dem Gut Niederste Hülsberg. Nach Auskunft der Verwaltung hat ein Investor aus dem Ruhrgebiet die Grundstücksverträge schon unterzeichnet. Erste Aufräumarbeiten auf dem Gelände haben bereits stattgefunden. Ein Lokal und mehrere Wohnungen sollen entstehen. Die Stadt erhält so zumindest einen Teil des Geldes zurück, das sie in der Vergangenheit für umfangreiche Sicherungsmaßnahmen in den denkmalgeschützten Bau gesteckt hat.


    aus:http://www.derwesten.de/nachrichten/st…578/detail.html

    Ich bin ja mal gespannt, was da letztlich draus wird.

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  • Also der Investor mit dem Plan fuer Wohnungen und eine Gaststaette hat den Zuschlag erhalten. Und moechte es, wie in dem zuvor von Dir zitierten Zeitungsartikel behauptet wird, wahr sein, dass dieser Investor "das Knowhow mit[bringt], dieses Denkmal wieder instand zu setzen." Darf ich hinzufuegen dass ich hoffe, dass fuer beides seine Taschen auch tief genug sind und er mit einem in unserem Sinne "guten" Architekten arbeiten wird. :D

  • Da sich am Gut Niederste Hülsberg ausser ein paar winzigen Aufräumarbeiten nichts getan hat ( von wegen Knowhow :augenrollen: ) und sich auch sonst nichts in Hagen bewegt, bin ich umso erstaunter dass die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft GWG ein interessantes Projekt vorstellt.

    http://www.derwesten.de/nachrichten/st…449/detail.html

    http://www.derwesten.de/nachrichten/st…311/detail.html

    Für Hagener Verhältnisse wär eine solche Realisierung schon ein Quantensprung. :staunenblau:

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  • Ja, die Dinger sehen ja recht anstaendig aus. :) Und wie ist der GWG letztes Oeuvre, das bereits fertiggestellte Projekt Höxterstraße, geraten?

    Diesen Artikeln zufolge scheint es ja durchaus machbar zu sein, mehrere groessere Wohneinheiten gleichzeitig abzureissen und neue zu erstellen. Trotzdem fragt man sich: Was machen die Mieter in der Zwischenzeit, so 1-2 Jahre?