Wien - kleine, private Rekonstruktionen

  • Nun ein paar weiter Beispiele einiger Fassadenrekonstruktionen aus Wien:

    9-. Bezirk, Hörlgasse

    8. Bezirk, Piaristengasse

    8. Bezirk, Lederergasse

    1. Bezirk, Biberstraße

    18. Bezirk, Herbeckstraße

    22. Langobardengasse

  • Hallo Exilwiener,
    kannst du etwas zu den Vorraussetzungen der Sanierungen sagen?
    - Stehen die Gebäude unter Denkmalschutz? Hat der Denkmalschutz die Architekten bei der Planung/Geometriefindung unterstützt? Beosnders das Objekt 5. Kleine Neugasse 9 ist absolut perfekt gelungen.
    - Gibt es in Österreicht eigentlich so etwas wie eine Wärmeschutzverordnung? Die Fassaden sehen alle so aus, als seien sie konventiell ausgeführt worden, wie früher. Nur 8. Bezirk, Bennogasse 9 könnte gedämmt worden sein, soweit man es auf dem Foto erkennen kann.

  • Hallo Exilwiener,
    kannst du etwas zu den Vorraussetzungen der Sanierungen sagen?
    - Stehen die Gebäude unter Denkmalschutz? Hat der Denkmalschutz die Architekten bei der Planung/Geometriefindung unterstützt? Beosnders das Objekt 5. Kleine Neugasse 9 ist absolut perfekt gelungen.
    - Gibt es in Österreicht eigentlich so etwas wie eine Wärmeschutzverordnung? Die Fassaden sehen alle so aus, als seien sie konventiell ausgeführt worden, wie früher. Nur 8. Bezirk, Bennogasse 9 könnte gedämmt worden sein, soweit man es auf dem Foto erkennen kann.

    Gibt es, weitgehend durch EU-Vorgaben (GebäudeRL), insofern Geltung in allen MS. Ausnahmen: Denkmalschutz, ev kleine private Projekte, wobei ich mir da unsicher bin. Einige dieser Gebäude stehen jedenfalls nicht unter Denkmalschutz. Stichwort: Innendämmung, wobei natürlich kostspieliger. IW sind viele dieser Gebäude Ausnahmen von der Regel, insb entstuckte "Alt"bauten werden in Wien oft einfach zugespeckt.

    "Ich denke an Wien, so wie Sie an Brüder, an Freunde denken, die jetzt an der Front sind. Nun sind sie fern von Ihnen und Sie wissen sie in Gefahr, ohne ihnen beistehen, ohne diese Gefahr teilen zu können" - Stefan Zweig 1940

  • Zufällig bin ich auf die Umgestaltung dieser Fassade gestossen --> eigentlich meide ich dieses Viertel des 1. Bezirks, da es für seine "purifizierten" Fassaden bekannt ist!

    Hier wie das Haus noch vor kurzem ausgesehen haben muss - laut Kulturgutplan der Stadt Wien - MA 19 SZI S. Jackwerth:

    Das Haus wurde 1861 durch den ungarstämmigen Anton Baumgartner entworfen und befindet sich auf den Gründen des ehemaligen Glacis. Zentrales Gebäude in diesem Stadtteil war das markante Hotel METROPOL mit seiner repräsentativen Fassade zum Morzinplatz - ein Hotel das für die Weltaustellugn 1873 errichtet wurde.


    In der NS-Zeit nutze es die Gestappo für Ihre Untriebe. Beim Kampf um Wien wurde es in der Mitte stark zerstört - die Substanz erschien aber trotzdem noch sehr intakt. Man wollte sich aber der jüngsten jetzt unanbenehmen Geschichte entledigen - wie in Wien üblich - und man machte es dem Erdboden gleich! Man errichtete einen potthässlichen Neubau:

    Nachkriegsfotos zeigen, dass die umliegenden Häuser so gut wie unbeschädigt waren - also alle über intakte Fassaden verfügten - auch das Haus Salztorgasse 5!

    Anscheindend damit der Neubau nicht so krass auffällt, wurden die umgebenden unbeschädigten Häuser modernisiert, d. h. entweder durch Neubauten ersetzt oder purifiziert.
    Fazit: von den 15 Gebäuden, die das ehemaligen Hotel Metropol unmittelbar umgeben haben, sind nur noch 3 annähernd ursprünglich (keines aber in direkten Blickfeld), 4 neu gebaut und 8 purifiziert

    Daher zu meiner Überraschung zur Salztorgasse 5:

    vorher:


    nachher:

    Der Kenner merkt natürlich, dass es sich hier um keine Reko handelt! Ich habe auch lang überlegt, wie ich es titulieren soll: Anlehnung, Vereinfachung oder Fantasie?

    Denn man hat die Fassade mit unsachgemäßen zu schmalen Elementen "beklebt":

    Zumindest der Balkon mit dem Balustraden wurde wieder hergestellt:

    Und der Eingang wirkt wieder repräsentativer:

    Doch im direkten Vergleich zum Ursprungskonzept fällt die Fassadenfantasie durch:


    Warum sich Investoren nicht die Mühe machen, alte Pläne oder Photos zu rate zu ziehen - Schade!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Schloß Hof, vielen Dank für die interesannte Info zur Salztorgasse 5! Ich kannte dieses Projekt nicht! Aber Du hast Recht - der Investor hätte ein bisserl besser recherchieren müssen, damit am Ende etwas Ganzes dabei herausgeschaut hätte. Das hätte man viel besser machen können. Für Wien jedoch trotzdem schön - ganz langsam besinnt man sich, dass diese abgeschlagenen Fassaden abstoßend wirken und in solchen abgehalfterten Buden niemand gerne wohnen möchte.

  • Exilwiener du hast Recht! Durch Zufall bin ich erneut auf eine weitere "Fassadenfantasie" im 1. Bezirk gestossen (das Haus wird erst entrüstet), die ich heute ablichten möchte und nächste Woche einstelle! Es ist wirklich im Grunde erfreulich! Ich bin nur neugierig, ob das ein Startschuss ist, abgeschlagene Fassaden im Größeren Maße zu "historisieren"! Denn wenn ja, gehen Ihnen bald die wenigen Standardformen aus!
    Es wäre Schade, wenn man die gleichen Standardformen auch für purifizierte Häuser wählt, die an prominenterer Stelle stehen wie z. B. Schottenring 14, Operngasse 6 oder Stubenring 2 bzw. 20

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Ich möchte Euch heute ein ganz besonderes, kleines und privates Rekonstruktionsprojekt aus Wien vorstellen. Der Eigentümer besitzt in einem Innenstadtbezirk ein im Prinzip 08/15 Historismushaus aus 1870 mit erhaltener Fassade, aber leider nach dem Krieg komplett kaputtsaniertem Treppenhaus. Im Zuge des Dachgeschoßausbaues (natürlich ohne Bruch und im Stil des Hauses, was die Straßenfassade anbetrifft!) wurden alle Farbschichten der Treppenhauswände abgekratzt und man fand heraus, dass das Treppenhaus ursprünglich farbig ausgemalt war! Der Eigentümer beschloß darauf hin - nach Leipziger Vorbild - sich hier einmal an eine stilgerechten Sanierung des Stiegenhauses ohne modernen und wenig nachhaltigen Schnickschnack zu wagen.


    Zustand nach dem Krieg


    Freigelegte Farbschichten


    ...nur einer der notwendigen Pinselkästen...


    Los geht es...


    ...ahhh...jetzt kann man sich schon etwas vorstellen...das Portrait der ältesten Tochter des Hausherren muss als Vorbild für die Decke herhalten...


    ...ach so funktioniert das mit den Schablonen...


    Eine Wandverkleidung wurde im Foyer eingebracht.


    Eine von zwei Stiegenhausdecken im Eingangsbereich ist fast fertig.


    bei den Wandfeldern wurden noch Rahmen ergänzt.

    Das Endergebnis muss ich allerdings bildlich noch nachliefern...zusätzlich zu den hier gezeigten Bildern wurden der hässliche Nachkriegsterrazzo ausgestemmt und durch wunderbare Zementmosaikfliesen (nach Vorbild eines in einem Dresdner Treppenhauses verlegten Boden) ausgetauscht. Und schließlich wurden noch ein Luster sowie zwei dazu passende Wandappliken als passende Beleuchtungskörper montiert. Forsetzung folgt daher.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (24. Januar 2015 um 10:57)

  • Exilwiener,

    immer wieder toll zu sehen, was alles möglich ist!

    Frage bitte: Hast du auch ein Foto vom Haus, wie es von der Strasse aussieht und ist eine Restaurierung viel teurer als eine normale Sanierung, wenn man Bauhausfliesen und andere Leuchten nimmt. So ca. in €, wenn du das weißt?

  • Gardone
    Ein Foto von der Fassade habe ich, aber ich will es bitte jetzt nicht unbedingt ins Netz stellen, da das Haus in erster Linie ein ruhiges und nun auch wieder repräsentatives Wohnhaus ist und das soll es auch bleiben. Anders als zum Beispiel in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], kann in Wien nämlich so ziemlich jeder, wenn er will und weiß wie, in die Stiegenhäuser der Mehrfamilienhäuser hinein. Aber zur Fassade kann ich sagen, dass es sich um eine strenghistoristische Fassade um 1870 handelt, die im Zuge der Sanierung einen dem Typus der Zeit entsprechenden Anstrich erhalten hat. Dass die Plastikfenster gegen Holzkastenfenster ausgetauscht wurden, sollte man auch noch erwähnen!

    ad Sanierungskosten:
    Baumarktfliesen sind zwar in der Anschaffung billiger, aber nach ein paar Jahren brechen sie und man kann die selbe Charge einfach nicht mehr nachkaufen...die Zementmosaikfliesen (Muster ursprünglich von Villeroy & Boch und in Dresden gesehen) sind handgemacht und wurden in Vietnam erzeugt. Es hat ca. 10 Wochen gedauert, bis sie mit dem Schiff über Hamburg nach Wien geliefert wurden, aber man kann sie immer wieder nachproduzieren lassen, wenn man Erstatz braucht und das ist der große Vorteil, neben der besseren Qualität im Gegensatz zu Baumarktfliesen. Und noch ein Vorteil => sie schauen einfach großartig aus und jedes Muster ist re- sowie produzierbar. Ach ja, der m²-Preis pro m² machte ca. netto 80 €/m² aus (billige Baumarktfliesen kosten natürlich weniger).

    Auch bei der Malerei im Inneren wurde auf keine kunststoffbasierenden Dispersionen gesetzt, sondern auf Mineral- als auch Leinölfarben! Vorteil hier, dass die Farben a) natürlich ausschauen und b) so gut wie für immer halten..., da diese Farben - im Gegensatz zu Dispersionsfarben - keine Risse bilden und abplattern, wie man das von vielen Bildern auch hier im Forum kennt. Für die Bauphysik und das Klima ist es auch von Vorteil, da atmungsaktiv. In den einzelnen Wohungen wurden auch nur Mineralfarben verwendet. Diese kosten zwar ca. 10% mehr, aber halten dafür umso länger und sind ökologisch einwandfrei.

    Über die Lampen kann man noch berichten, dass diese auch handgemacht sind und in Siebenbürgen produziert wurden. Wenn Du genau schaust, dann erkennst Du, dass die Appliken zu dem großen Luster im Foyers passen. Der Preis für den Luster und die Appliken waren unwahrscheinlich günstig (für unsere Verhältnisse) und eben wieder Handarbeit. Was man auf den Foto nicht erkennt, das sind die geschliffenen Gläser des Messinglusters, aber vielleicht finde ich da auch noch ein paar Bilder davon.

  • aber man kann sie immer wieder nachproduzieren lassen, wenn man Erstatz braucht und das ist der große Vorteil, neben der besseren Qualität im Gegensatz zu Baumarktfliesen. Und noch ein Vorteil => sie schauen einfach großartig aus und jedes Muster ist re- sowie produzierbar.


    Hier kann man sich seine eigene Kreation von Zementfliesen erstellen und produzieren lassen:
    http://www.casa1-zementfliesen.de/konfigurator/index.htm

    Labor omnia vincit
    (Vergil)

  • Aedificium

    Sehr genial! Danke!

    In einem Buch über Dresdner Treppenhäuser - speziell über die Wandmalerei in selbigen - gab es ein Foto mit dem Muster, das einem einfach nicht mehr aus dem Kopf ging. In einem Altwarenladen in Radebeul hat der Händler zufällig ein paar alte Fliesen wie in dem im Buch abgebildeten Fliesen angeboten und schwupps waren eine Mittel-, eine Eck- und eine Randfliese gekauft. Ab nach Vietnam geschickt und eine Probefliese machen lassen. Die Farben der Repro-Fliese waren exakt wie das Original und schon hatte man die passenden Fliesen für das gesamte Treppenhaus beieinander. Damit auch der Anstrich der Wandvertäfelung und der Türstöcke passt, wurde das in den Fliesen vorkommende weinrot gleich dafür übernommen. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Treppenhaus auch gut nach [lexicon='Leipzig'][/lexicon] oder Dresden passen würde.

    Das Buch aus Dresden nennt sich übrigens "Engel im Hausflur" und wurde von der Sächsischen Zeitung Edition herausgegeben.

  • Die Begeisterung ist gross, aber wir haben das eigentliche Treppenhaus ja noch garnicht gesehen. Bisher war nur der Vorraum abgebildet.
    Es gibt in Berlin eine Firma Golem, die stellen die Fliesen als Festeinzeug her und sind somit eher das was wohl der Trödler in Radebeul verkauft hat.
    (Die von V&B waren alle aus Steinzeug.)
    Zementfliesen sind nicht so abriebfest und eignen sich eigentlich eher für Innenräume, nachdem sie hydrophobiert oder gewachst wurden.

  • Naumburg

    Ja danke, Fa. Golem aus Brandenburg ist mir natürlich ein Begriff! Die Qualität ist unschlagbar, aber leider dreimal so teuer wie die Zementmosaikfliesen aus Südost. Da die ZMF ohendies nur im warmen Innenbereich liegen und keinerlei Witterung ausgesetzt sind, wird das hier ausreichen (müssen). Aber es freut ungemein, hier im Forum auch einen echten Fliesenkenner vorzufinden! Für zukünftige Bauvorhaben in dieser Richtung wird Dein Input auf jeden Fall Berücksichtigung finden - gibt es ja auch das eine oder andere Haus, das auch teilweise bis in den Hof gefliest ist. Auf einem Balkon (ca. 4 m²) wurden sogar originale Steinzeugfliesen mit dem klassischen S/W Schachbrettmuster verlegt. Der Lieferant hat zwar garantiert, dass, wenn man die ZMF mit "Finalit" einlässt, diese auch frostsicher wären, aber auf das Risiko wollten man sich - eh besser - nicht einlassen.

    Das Treppenhaus ansich ist jetzt nicht so dolle, aber ich werde dbgl germe noch Bilder nachschießen. Die (Sandstein)Treppen selbst waren vor der Sanierung einmal vor ca 20 jahren komplett mit einem Lack(?) angestrichen worden. Mit einer Schleifmaschine, wurde die Farbe komplett entfernt und natur belassen - sieht nun wieder sehr ordentlich aus.

  • Naumburg

    Ich habe noch ein paar Fotos gefunden. Das Stiegenhaus selbst ist unspektakulär - 08/15 Gründerzeithaus um 1870 herum. Nichtsdestotrotz wurden alle Türen einheitlich gestrichen und alte Türnummern neu montiert. Die Zementmosaikfliesen wurde ebenfalls in jedem Stockwerk verlegt.

    Besonders schön und vor allem günstig finde ich die Lösung mit den mittels Schablonen aufgemalten Stockwerksbezeichnungen. In Wien werden leider die teuren Messingschilder gerne gestohlen, weshalb hier aus der Not eine Tugend gemacht wurde. So eine Schablone hat gerade einmal 14 € gekostet...und durch das ausgemalte Foyer zieht sich das nun durchs ganze Haus.

    Auf dem ersten Foto erkannt man vielleicht auch, dass die Gläser der Lampen geschliffen sind:

  • Durch Zufall habe ich von einem kleinen (allerdings millionenteuren) Rekonstruktionsprojekt in Wien erfahren. Es handelt sich um die Rekonstruktion des im 2. Weltkrieges zerstörten Gewächshauses der Villa Primavesi. Der private Bauherr, der die Villa bereits auch innen originalgetreu rekonstruiert hat lassen, geht nun den nächsten Schritt weiter und rekonstruiert nun das alte Gewächshaus nach alten Fotos.

    https://www.koeck-architekten.at/projekte/

    (bitte auf "Villa Skywa-Primavesi – Gewächshaus" klicken). Auch von der eigentlichen Villa Primavesi finden sich Aufnahmen auf der Projektseite - auch von innen!

  • Leider tut der gute private Bauherr sein Anwesen vor der Öffentlichkeit völlig verschließen, zumindest damals als ich dort war:

    http://farm3.static.flickr.com/2507/3776165546_73fa97f903_b.jpg\r farm3.static.flickr.com/2507/377 ... f903_b.jpg http://farm4.static.flickr.com/3527/3775362347_51d7d67dd2_b.jpg\r farm4.static.flickr.com/3527/377 ... 7dd2_b.jpg http://farm3.static.flickr.com/2482/3775391169_c2191d1b13_b.jpg\r farm3.static.flickr.com/2482/377 ... 1b13_b.jpg http://farm3.static.flickr.com/2639/3776200380_6ef96b1982.jpg\r farm3.static.flickr.com/2639/377 ... 6b1982.jpg

    Das aktuelle Wiki- Bild ist natürlich ungleich freundlicher:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Pri…Primavesi_5.jpg

    Aber auch hier hat man nur während der kalten Jahreszeit einen guten Einblick. Ich lehne derlei ab. Eigentum ist Diebstahl, in dieser Form zumindest jedenfalls . Privat heißt ja beraubt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @Ursus

    Wenn ich dort wohnen würde (dürfte), dann würde ich auch nicht wollen, dass mir jede Ursl in mein Schlafzimmer hinein schaut ;-). Der private Eigentümer hat sein Vermögen redlich und durch viel Fleiß erworben und hat sein Geld in die Generalsanierung das vorher von der Gewerkschaft genutzten und in stark verwahrlosten Zustand von dieser gekauften Liegenschaft gesteckt. Seien wir doch froh, dass es Leute gibt, die wirtschaftlich erfolgreicher sind als wir ;) und unseren Sozialstaat überhaupt mitfinanzieren. Wenn jemand hier in diesem Zusammenhang "Räuber" war, dann war es aber die Gewerkschaft, die dort vorher hauste und das ihnen anvertraute Geld der Arbeiter und Arbeitnehmer im Gewerkschaftsskandal unter "Herrn" Verzetnitsch und seinen proletarischen Genossen der BAWAG komplett an der Börse verspekulierte und sich das Gewerkschaftsvermögen dadurch in Luft auflöste...diese Villa ist nun wahrlich in besseren Händen!

    Noch ein weiteres, gerade fertiggestelltes privates Fassadenrekonstruktionsprojekt aus Wien:

    https://www.wienschauen.at/schimmelgasse-…-rekonstruiert/