^ Interessant dass hierbei Dom-Verwaltung- und Dombau-Verein völlig unterschiedliche Vorstellungen zu einem möglichen Wiederaufbau der Denkmalskirche haben.
Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass ich vor wenigen Tagen auf der Internetseite des Dombau-Vereins eine erstklassige, ausführliche Broschüre zur Denkmalskirche im PDF-Format entdeckt habe, die ich Jedermann zum Download unbedingt empfehlen möchte.
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Die Denkmalskirche harrt eines Wiederaufbaus, dieser wäre für die Komplettierung des gesamten Doms nötig und konsequent. Stattdessen finden wir auf der Nordseite des Doms ein überaus ungepflegtes und runtergekommenes Terrain vor (vgl. Bild). Statt die Denkmalskirche z.B. vorerst, vor einem sicherlich nicht 'billigen' Wiederaufbau, z.B. gärtnerisch nachzubilden und das Terrain ein bisschen zu pflegen, parken dort Autos auf einem wilden, pfützenreichen Parkplatz, als "Parkplatzbegrenzung" steht dort seit Jahren ein Bauzaun. Asozialer geht es kaum noch.
Indes vermag ich an einen zeitnahen Wiederaufbau der Denkmalskirche nicht wirklich zu glauben. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass die SED-Taliban die Denkmalskirche 1975 gesprengt hatten, weil diese als "Ruhmeshalle der Hohenzollern" galt - und ebenso bedenkt - welch hysterischen und bösartigen Abwehrreflexe im Mainstream unserer politischen Kaste kürzlich auf den Vorschlag zum Wiederaufbau der Kolonnaden wenige Meter weiter gegenüber dem Schloss (auch zweifellos eine "Ruhmeshalle der Hohenzollern") folgten, dann wird deutlich, dass ein Wiederaufbau der Denkmalskirche in der derzeitigen geistig blutarmen und engstirnigen Großwetterlage der "Bunten Republik" leider mehr als illusorisch ist. Und hat sich der Umgang mit Bauwerken aus der Kaiserzeit seit der Barbarei von 1975 inzwischen spürbar entkrampft? Ich meine nicht.
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