Potsdam - Wiederherstellung des Stadtkanals

  • Palais Brockes hat heute seine Figuren und Vasen bekommen, konnte leider im vorbeifahren nicht knipsen

  • Die Gußpfosten würden mWn vom Förderverein für den Stadtkanal mit Spenden bezahlt. Hier solte der Verlauf des Stadtkanals, der ja unter der Oberfläche als technisches Denkmal noch vorhanden ist, markieren.

    Deutlich sieht man, dass sich Straßenbahn und Kanal kaum ins Gehege kommen. Bei einer Wiederherstellung des Stadtkanals müsste nur in den haltestellenbereichen etwas getan werden. Die Stadt aber hat derweil kein Geld für den Kanal, andere Projekte geniessen höhere Priorität.

  • Die Dortustraße. Hier der Verlauf des alten Stadtkanals, von dessen Fertigstellung wir noch ein ganzes Weilchen träumen dürfen. Links der hier im Forum bereits behandelte unsägliche Bürokomplex Hoffbauerstraße. Rechts sieht man das alte restaurierte Potsdam, fast im Original...

    Die rechte Seite noch einmal. So gut erhalten sahen die Häuser wahrscheinlich nicht mal bis 1945 aus.

    Blickrichtung Breite Straße. Die ehemalige Volkshochschule, zukünftiges Gontard-Palais. Das Dach ist wieder geschlossen. Innen scheint alles noch "leer" zu sein. Der Bau wurde auch schon mal besprochen, passte aber hier gut rein.


    Fotos: Autor, 06.01.2017

  • Ich finde es sehr gut, das der Stadtkanal einen Fürsprecher hat und jetzt ein "Großprojekt" ist. Allerdings wurde gleichzeitig in dem Artikel die Hoffung gedämmt, das man jetzt mit einem schnellen Baustart rechnen können. Auch der Kostenvoranschlag für dieses Projekt muss neu erstellt werden, da die Unterlagen nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind.

    Nun, auf jeden Fall ein Projekt das mehrere Generationen beschäftigen wird, außer Konstantindegeer hat noch ein Ass im Ärmel.

  • Ich weiß nicht, ob sich die versteckte Kritik von Potsdams Neuste Nachrichten (PNN) sich an den Stadtkanalverein von Herr Göbel richtet oder den Stadtkanalverein von Herrn Benn. Wahrscheinlich soll mit der Kritik beide Vereine angesprochen werden.

    http://www.pnn.de/potsdam/1284938/
    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 17.05.2018)

  • Nachdem sich die Stadtspitze bemüht den Stadtkanal vollständig zu rekonstruieren, gibt es ja Probleme im Bereich Dortustraße. Nachdem der Stadtkanal in den 60er Jahren zugeschüttet worden ist, hat man im Kanalbett Leitungen/Rohre verlegt. Eine Sanierung käme erst im Jahr 2050 infrage, vorher würde es der Stadt wohl viel Geld kosten diese Leitungen zu verlegen.

    Wenn man bei Rekonstruktion den Kanal jetzt öffnen und die Leitungen/Rohre im Wasser liegen lassen würde. Würde man diese Leitungen nach Spülung des Kanals an der Wasseroberfläche sehen? Müsste man den Fahrt mit kleinen Booten auf dem Stadtkanal dann verbieten, so das keiner mit diesen Rohren und Leitungen in Berührung kommt?

  • Das Thema der an der Dortustraße liegenden Leitungen ist doch lange bekannt. Es liegen ja nicht nur dort noch Leitungen der unterschiedlichsten Provenienz im Kanalbatt sondern auch an andere Stellen. Die müssen nicht "saniert" sondern umverlegt werden - das ist eines der vielen Themen der Wiederherstellung des Stadtkanals und seiner Finanzierung.

    Und natürlich liegen diese Leitungen nicht im Grundwasser sondern höher - die Verlegung ist auch kein Problem sondern kostet eben nur. Warum das nicht vor 2050 möglich sein soll ist mir schleierhaft - unter dem letzten Baubeigeordte war die Umverlegung schon für 2018 geplant.

  • Das weiß ich nicht. Bei mir hat er maßgeblich dazu beigetragen, daß die Kellertorwache rekonstruiert werden konnte und auch die Holländerhäuser am Klinkum gehen auf sein Konto.

  • Der Artikel ist bekannt. Aber hierzu gibt es zweierlei zu sagen:

    1. Volker Oelschläger ist bekennender Gegner von Stadtkanal und Historischer Mitte und seine Informationen sind in der Regel interessengeleitet zusammengestellt. Das kannst Du als Auswärtiger nicht wissen.

    2. Allerdings kannst Du genau lesen. Der Stadtsprecher sagte 2019 (!) die Leitungen im Bett des Stadtkanal müssten ohnhin "um 2050" durch einen Neubau ersetzt werden. Das heisst ja nicht - wie bei Dir - eine "Sanierung käme erst 2050 in Frage".

    Fakt ist, daß sie ohnehin vollständig neugebaut werden müssen und z.Zt. eben 2050 geplant ist. Natürlich kann man auch dieses Datum vorziehen, wenn es hierzu über die Stadtwerke und die Finanzquellen eine Finanzierung gibt. Der vermeindliche Skandal ist also keiner.

    Die Wiederherstellung des Stadtkanal wird sicher 10 bis 15 Jahre dauern und noch viele Frage aufwerfen. Das Projekt ist komplex und mit vielen Fragen des Verkehrs, der Straßenbahn, der Stadtechnik, des Denkmalschutzes, des Umweltschutzes usw. usf. verbunden.

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) und die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ)* haben sich am 04.04.2019 mit der Zukunft des Stadtkanals beschäftigt. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert setzt sich für die Wiederherstellung des Stadtkanals ein. Im Herbst sollen Grundzüge des Projekts vorgestellt werden.

    https://www.pnn.de/potsdam/aktuel…t/24178912.html

    @ Konstantindegeer: kannst du uns noch weitere Informationen geben, die im Artikel nicht erwähnt worden sind?

    Hinweis: Der Bericht in der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) vom 04.04.2019 ist nur für Abonennten verfügbar!