Potsdam - Wiederherstellung des Stadtkanals

  • Wie breit oder Schmal die Breite Straße in ferner Zukunft sein wird ,kann noch niemand sagen.Es hängt sicherlich davon ab ob eine Umgehungsstraße entsteht.

    Die Überlegungen zur einer Umgehungsstraße ("Havelspange") sind von der Stadt und dem Land schon vor langer Zeit verworfen worden und der Platz dieser geplanten Straße wird gerade für einen breiten Uferweg verplant. Deshalb wird es in diesem Bereich erstens bei einer Bundesstraße (mit allen Folgen für Baunormen und Planungshoheit) und zweitens bei einer mindestens vierspurigen Straße bleiben.

    Das heisst nicht, dass es immer wieder Leute gibt, die die alten Vorschläge immer wieder vorbringen, die CDU kommt ja auch in regelmäßigen Abständen mit der Forderung nach einem Tunnel in die Medien. An dem Sachverhalt wird das nichts ändern.

    Hier mal die Breite Brücke (im Hintergrund die Garniosnkirche) in den 1930er Jahren - so idyllisch wird es nie wieder:

    Und nochmal in den 1960er-Jahren:

  • Es war in den dreisiger Jahren wirklich wunderschön und idyllisch alles! Aber war auch Berlin, Dresden und Würzburg vor dem Krieg. Potsdam und Würzburg waren beiden traumhafte Städten. Leider kommt ihr Erscheinungsbild nicht wieder zurück, obwohl das rein technisch gut möglich wäre. Alles könnte rekonstruiert werden, mit Bäumen, Statuen und Laternen.

  • Wenn man es auf Potsdam bezieht, war nach dem 2. Weltkrieg das Stadtbild, wenn auch stark zerstört, durchaus wieder aufbaufähig. Es gab auch Planungen den Stadtkern wieder aufzubauen.

    In den 50er Jahren fing man an den Stadtkanal zu und die Häuser in der Breiten Straße reparieren.

    Und dann haben die DDR Stadtplaner in den 60er und 70 Jahren angefangen die Stadt umzugestalten.

    Die Reste des Stadtschloss wurde beseitigt, der Stadtkanal zugeschüttet. Die Breite Straße wurde verbreitert und das Zentrum Süd umgestaltet. Die Reste der Garnison- und die Heilig Geist Kirche wurden abgetragen. Und der moderne Wohnungsbau hielt in Potsdam Einzug.

    Man hat in Potsdam in den vergangenen Jahren viel erreicht und das ging nur weil die politischen Verhältnisse gestimmt haben und ein Oberbürgermeister im Amt war, der das alles mitgetragen hat.

  • Ich möchte gerne eine Geländersäule für den Stadtkanal spenden. Leider kann ich den Förderverein unter stadtkanal@potsdam.com nicht erreichen. Kann mir jemand die aktuelle E-Mail-Adresse nennen? Vielen Dank!

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.

  • Es gibt zwei Vereine, wobei ich mir bei 1) über den Aktivitäts-Zustand nicht im Klaren bin (also, ob es den überhaupt noch gibt). 2) wird von Konstantindegeer organisiert.

    1) Förderverein für die Wiederherstellung des Stadtkanals in Potsdam e. V.

    stadtkanal@potsdam.com (offenbar tot)

    http://www.stadtkanal.potsdam.com/ (tot)

    Potsdam - Stadtkanal

    2) Bauverein Potsdamer Stadtkanal von 1722 e.V.

    vorstand@stadtkanal.org

    Der Potsdamer Stadtkanal - Potsdamer Stadtkanal
    Bauverein Potsdamer Stadtkanal von 1722 e.V. (gemeinnützig) Kellertorwache Am Kanal 74 D-14467 Potsdam – Altstadt Mobil +49 177 200 53 11 Fax +49 3212 114 92…
    stadtkanal.org
  • Ich verweise hier auf den Beitrag "338" von Konstantindegeer in diesem Thread.

    "Beide Vereine kooperieren, wie man ja am Fall der Kellertor-Brücke sieht. Die Neugründung vor drei Jahren war darauf zurückzuführen, daß der Förderverein den Stadtkanal mit einem unterirdischen Einkaufzentrum finanzieren wollte und davon auch heute nicht abrückt, während der Bauverein eine denkmalgerechte Wiederherstellung anstrebt.

    Tatsächlich sind z. Zt. zwei Vereine auch nicht schlecht und diese Struktur ist nicht unser Malus. Die Bauverwaltung will nicht und verweigert sich einer Zusammenarbeit, weil sie entweder gar nicht tätig werden oder einen Grünzug statt eines Wasserlaufes will. Baumallee, Weg in der Mitte, Betonbänke und gut ist. Der Oberbürgermeister hingegen gehört zu den Befürwortern des Wasserlaufes."

  • Weil man ja entlang dem Kanal keine Bäume pflanzen und Bänke aufstellen kann, wie man am fertigen Abschnitt sieht.😄🤔

  • Ich möchte gerne eine Geländersäule für den Stadtkanal spenden. Leider kann ich den Förderverein unter stadtkanal@potsdam.com nicht erreichen. Kann mir jemand die aktuelle E-Mail-Adresse nennen? Vielen Dank!

    Das ist ein lobenswertes Engagement, aber leider steht diese Option momentan nicht zur Verfügung. Wie Chris Hitarori schrieb gibt es grundsätzlich zwei Vereine, die sich für den Stadtkanal einsetzen - der ältere "Förderverein" ist allerdings seit längerem inaktiv. Wir vom "Bauverein Potsdamer Stadtkanal" haben uns 2014 gegründet, als der Förderverein den großen Sprung nach vorn mit einem unterirdischen Einkaufszentrum im Treibsand des Potsdamer Baugrundes erreichen wollte. Damals wendeten sich viele vom Förderverein ab. Allerdings hat der Förderverein bei der Buga 2001 in Potsdam Erhebliches geleistet und die ersten beiden Bauabschnitte des Kanals stark unterstützt. Auch die Pfostenaktion ist auf dem Mist der Fördervereinler gewachsen, die sich allerdings wegen Überalterung auflösen.

    Die Pfostenaktion wird auch weitergeführt (eine neue Giesserei haben wir vom Bauverein schon gefunden) - allerdings erst, wenn es auch Pfosten zu setzen gibt. Im Moment arbeiten wir daran den dritten Bauabschnitt (Kellertorbrücke-Berliner Brücke) auf die Spur zu bringen, meiner Einschätzung nach hängt der Erfolg allerdings von den Koalitionbildungen nach der Kommunalwahl im Juni 2024 ab. Solange die Linkspartei in der Koalition bleibt ist nicht damit zu rechnen, dass es mit dem Stadtkanal tatsächlich weitergeht.

  • Hallo Konstantindegeer,

    schreib mich gerne an, sobald es mit dem Stadtkanal weitergeht und ich für eine Geländersäule spende kann. Dankeschön.

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.

  • Das ist ein lobenswertes Engagement, aber leider steht diese Option momentan nicht zur Verfügung. Wie Chris Hitarori schrieb gibt es grundsätzlich zwei Vereine, die sich für den Stadtkanal einsetzen - der ältere "Förderverein" ist allerdings seit längerem inaktiv. Wir vom "Bauverein Potsdamer Stadtkanal" haben uns 2014 gegründet, als der Förderverein den großen Sprung nach vorn mit einem unterirdischen Einkaufszentrum im Treibsand des Potsdamer Baugrundes erreichen wollte. Damals wendeten sich viele vom Förderverein ab. Allerdings hat der Förderverein bei der Buga 2001 in Potsdam Erhebliches geleistet und die ersten beiden Bauabschnitte des Kanals stark unterstützt. Auch die Pfostenaktion ist auf dem Mist der Fördervereinler gewachsen, die sich allerdings wegen Überalterung auflösen.

    Die Pfostenaktion wird auch weitergeführt (eine neue Giesserei haben wir vom Bauverein schon gefunden) - allerdings erst, wenn es auch Pfosten zu setzen gibt. Im Moment arbeiten wir daran den dritten Bauabschnitt (Kellertorbrücke-Berliner Brücke) auf die Spur zu bringen, meiner Einschätzung nach hängt der Erfolg allerdings von den Koalitionbildungen nach der Kommunalwahl im Juni 2024 ab. Solange die Linkspartei in der Koalition bleibt ist nicht damit zu rechnen, dass es mit dem Stadtkanal tatsächlich weitergeht.

    Die Linke zerbröselt ja gerade. Es wird die Frage sein, wer davon profitiert (Andree, Linke.sozial, BSW, Werteunion….). Die Parteienlandschaft zersplitterte gerade, links wie rechts. Eventuell muss der Oberbürgermeister nach der Kommunalwahl mit neuen Partnern zusammenarbeiten (z. B. CDU). In Berlin hat es bisher nicht geschadet dass dort eine neue GroKo ohne die Linke gebildet worden ist.

    Es würde mich freuen wenn der Oberbürgermeister nicht so viel Energie in das Rechenzentrum stecken würde, sondern mehr in sein „ehemaliges Herzensprojekt“ Stadtkanal.

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    Der Nikolaisaal in der Potsdamer Innenstadt leidet bei hohem Grundwasserspiegel unter einem noch nie dagewesenen Einbruch von Nässe. Die Feuchtigkeit sitzt im…
    www.maz-online.de

    Konstantindegeer - - könnte man mit der Wiederherstellung des Stadtkanal in historischer Tiefe eine Absenkung des Grundwasserspiegels wie zur Errichtungszeit erreichen?

    Die Wilhelm-Staab-Strasse müsste doch vom Kanal profitieren, wenn ich nicht irre.