• Wie versprochen ein Update aus den Dezembertagen...

    ...am Plan...

    ...Blick zum Schloss Sonnenstein, dessen Sanierung voranschreitet...

    Haus Holdergasse 3 /Ecke Lange Straße....dessen Sanierung den Schlusspunkt in der Revitalisierung der gesamtem Langen Straße darstellt...

    ...weiter vorn in der Langen Straße ist die Sanierung abgeschlossen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen...

    ...Blick in die Töpfergasse....

    ...Burgstraße...

    ...viel Arbeit wartete auf den Besitzer ;)...

    ...die Sanierung des letzten maroden Hauses in der Barbiergasse läuft auch....

    ...tja...der Dezember 2010 war ein Schneemonat schlechthin...

    ...Blick auf die Häuser Markt 19 und 20...

    viele Grüße

    DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Vielen Dank für die Bilder.

    Im Rahmen einer solchen Qualität wie man sie in diesem Ensemble vorfindet stechen mir diese undifferenzierten Sprossen geradezu wie ein Dorn ins Auge. Sie gehören GESETZLICH verboten! ;)

    Besaßen diese Fenster einst Klappläden? Bei Sanierungen werden sie all zu oft entfernt und nicht wieder angebracht...

  • Hihi...ich hab mir schon gedacht, dass mich jemand auf dieses Bild bezüglich der Sprossung ansprechen würde ;)

    Im unsanierten Zustand kenne ich das Haus nicht...bei den letzten zwei unsanierten Exemplaren sind die Halterungen für die Fensterläden aber zu sehen bzw. die Klappläden sogar noch vorhanden.


    Bei einigen Häusern hat man sie gar wieder angebracht...


    Bilder von mir

    Danke für die Rückmeldung Stefan :)

    DV

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  • Wahnsinnig!
    So eine schone Stadtbild.
    Sachsen wird langsam immer schoner und schoner. Trotzallem Kritik, es gibt viel zum freuen in diesem Land.

  • So...ein kurzes Update...

    Das Haus in der Barbiergasse ist fertig gestellt und erscheint in zart-rosé. ;)

    Die Sanierungspläne des Kulturhauses Tannesäle (von den Pirnaern "die Tanne" genannt) nehmen immer konkretere Formen an. Klar scheint, dass das Erscheinungsbild des 19.Jhd wiederhergestellt werden soll. Wie neulich in der SZ vernommen, nun auch der Saal :schockiert:

    http://www.pirna-tv.de/?p=447

    Zudem werden weitere Gebäude am Tischerplatz erworben für einen Hotel- und Wellnessbetrieb...auch da stehen also Sanierungen an.

    Rechts das große Gebäude wären damit gemeint.

    http://www.mur-igp.de/pdf/20101120_einzel.pdf

    Zudem wurde die Fördermittelvergabe für weitere Sanierungskandidaten vergeben. Querelen gab es, da moniert wurde die Einzelvergaben wären zu hoch und man solle bei den knapper werdenden Mitteln, lieber weniger Geld auf mehr Projekte verteilen ( was ich richtig finde )
    So wurde die Förderungsvergabe für die Sanierung "Am Plan 10" dringend angeraten. Es bleibt spannend...vielleicht hat dieses Kleinod auch noch eine Chance.

    http://www.dielinke-in-pirna.de/Antr.htm

    http://www.pirna-tv.de/?p=807

    - Sanierung der Schlossschänke (unterhalb vom Schloss Sonnenstein)

    - Badergasse 7 (vom Investor der Tannensäle erworben, hier soll eine Schauapotheke eingerichtet werden)

    - Schloßstraße 8/Schmiedestraße 55

    - Schmiedestraße 49

    - Holdergasse 3 (hier bereits gezeigt)

    Da der Sitz des Finanzamtes des Landkreises Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge nun beschlossenermaßen nach Pirna geht, ist der barocke Eckbau Breite Str. 2 gerettet und wird saniert.

    Hier links im Bild

    http://www.breitestrasse-pirna.de/wp-content/upl…rasse-Pirna.jpg
    heute:

    http://kolonialwaren.net/Kolonialwaren/…205.2.1995.html

    Für das Marieneck am Markt gibt es jetzt eine Website

    http://www.marieneck-pirna.de/

    Wer nun denkt, in der Innenstädt gäbe es fast nix mehr zu tun, der irrt. Hier stellvertretend ein gammelnder Sanierungskandidat ( wäre schade drum, wenn er abgerissen würde...die Fensterläden sind urig :) )

    http://www.sib.sachsen.de/de/immobilien/…Hash=c506ef470e

    Größere Probleme bereitet in Pirna noch immer die Peripherie...hier ist der Verfall leider noch allgegenwärtig...

    siehe: http://www.gutezeit.de/exposes/4862

    hier aber etwas positives aus der Umgebung...

    http://www.gevagruppe.de/Unternehmensgr…-Pirna/444d203/

    So...nun fällt mir nix mehr ein...Bildmaterial...so erwünscht...in den nächsten Tagen.

    Gruß DV

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    3 Mal editiert, zuletzt von DarkVision (3. März 2011 um 20:27) aus folgendem Grund: Durch Forenumstellung: Links weniger kryptisch gestaltet ;)

  • Quelle: SZ-online

    http://www.sz-online.de/bilder/2011_03/gr_2714602_1.jpg

    Gute Aussichten gibt es für das Schloss Zehista in Pirna. Christian Wildmoser, der neue Eigentümer aus Bayern, hat bereits mit der Beräumung einiger Zimmer beginnen lassen. Unter anderem wurden Einbauten aus DDR-Zeiten entfernt, teilt Wildmoser mit.
    Sein Ziel ist, in dem leer stehenden Schloss zwölf Wohnungen einzubauen, um diese zu vermieten. [...] Verläuft alles Plan, geht er davon aus, dass die Sanierung des Schlosses in diesem Jahr beginnt.

    Um die Jahreswende hat der selbstständige Informatiker das Anwesen in Zehista erworben. „Über das Internet bin ich auf Schloss Zehista gestoßen“, erklärt der 43-Jährige. [...] Bereits vor zehn Jahren hat Wildmoser in München einen alten Speicher zu modernen Wohnungen ausgebaut.

    Auch Schloss Zehista werde unter strengen Auflagen des Denkmalamts hergerichtet, betont Wildmoser. „Die Pläne stießen in der Behörde auf Begeisterung“, sagt der Schlosseigentümer. [...]

    Das Schloss Zehista blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Seit 1551 war das Vorwerk von Zehista ein Rittergut. Noch vor dem Dreißigjährigen Krieg wurde es zum Schloss umgebaut. 1735 kaufte ein Bruder von Heinrich Graf von Brühl das Anwesen. Von 1820 bis 1945 war die Adelsfamilie von Rex Besitzer des Schlosses. Nach der Enteignung
    1945 wurden im Schloss Umsiedlerwohnungen eingerichtet. Dabei wurden einige Gebäudeteile abgerissen und der eigentliche Schlosscharakter ging teilweise verloren. Nach der Wende wurde das Anwesen verkauft, es gab mehrere Besitzerwechsel. Seit 1995 steht das Schloss Zehista leer.

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  • Quelle: sz-online.de

    Marienhaus am Markt soll barocke Fassade erhalten

    Bild ---> http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…artikel=2728213


    Nicht grau wie auf den ersten Entwürfen, sondern leuchtend gelb mit einer aufwendigen illusionistischen Malerei – so soll das Haus Markt 20 (Marieneck) nach der Sanierung aussehen. An der Fassade zur Töpfergasse habe sich ein Putz von 1680 mit einer um 1740 entstandenen Farbfassung sehr gut erhalten, schwärmt der beauftragte Restaurator Dirk Böhme. Jetzt wolle man versuchen, den Putz so weit wie möglich zu retten und die Malerei zu restaurieren.

    Die Fassade in Gelb- und Ockertönen trägt aufgemalte Pilaster sowie mehrfach gestaffelte Kassetten. „Das künstlerische Spiel mit Licht und Schatten verleiht ihr eine plastisch wirkende Tiefe“, erläutert der Restaurator.So müsse man sich auch Dresdens Bürgerhäuser zur Blütezeit des Barock vorstellen. Markt 20 wird dann sicher zu den schönsten Gebäuden am Pirnaer Marktplatz gehören.

    Am kommenden Donnerstag wird auf der Marieneck-Baustelle Richtfest gefeiert. Der aus drei Häusern bestehende Komplex soll bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. (SZ/ce)

    _________________________________________________________________

    Ehrlich gesagt...das könnte ein weiterer Hingucker am Markt werden...kann die Fertigstellung kaum erwarten. :applaus: :anbeten:

    Gruß DV

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  • Das sind in der Tat sehr schöne Neuigkeiten! Der Verweis auf Dresden ist wirklich nett, war die Wettinerresidenz doch damals sicherlich das große Vorbild für die sächsische Peripherie. Heute könnte es hingegen umgekehrt sein.
    Was wird eigentlich aus dem eingestürzten Haus in der Töpfergasse? Will man hier rekonstruieren, einen Parktplatz anlegen oder einen hübschen Kontrast setzen? In Pirna hoffe ich, dass man an Ersteres denkt!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • 3 Meldungen aus Pirna...eine Gute...2 Schlechte...

    Quelle: sz-online.de

    Die Tanne – noch ein Skelett, aber schon ausgebucht

    http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…artikel=2748594

    Von Alexander Müller

    (...). Obwohl sich die derzeitigen Arbeiten vor allem darauf
    konzentrieren, das Gebäude zu entkernen, ist schon jetzt ein frischer Wind zu
    spüren. Und damit ist nicht der gemeint, der durch die offenen Ritzen pfeift.

    (...)

    Bereits diese Aufräum- und Vorbereitungsaktionen geben diesem Ort ein Stück
    seiner Würde zurück, den er durch die vielen Jahre des ungebremsten Verfalls
    verloren hatte. Und es kommen sogar unerwartete Pretiosen zum Vorschein. „Über
    der Bühne haben wir noch Reste vom alten Stuck gefunden
    “, berichtet Irena
    Dahms, die für die Sanierung verantwortliche Architektin. Der war bei früheren
    Umbauten versteckt und überdeckt worden. Dasselbe gilt für die ursprünglich
    abgerundete Decke im Saal
    . Auch bei ihr werden jetzt die eigentlichen
    Ausmaße sichtbar. „Wir wollen sie wieder so, wie sie original war“,
    erklärt Investor Rolf-Dieter Sauer. Der Tannensaal wäre dann tatsächlich
    größer, als ihn viele in Erinnerung hatten.


    Relativ gut erhalten und stabil ist auch noch die Dachkonstruktion. Dabei war
    gerade sie das Argument der Pirnaer Stadtverwaltung, die Bergstraße vor dem
    Haus monatelang zu sperren. Eine Maßnahme, die vor diesem Hintergrund noch
    unverständlicher wirkt. Für die „neue“ Tanne wird aber auch hier das meiste
    ausgewechselt und demontiert. Danach wird das Dach neu verschalt.

    (..)

    Dass die Tannensanierung Fortschritte macht, hat sich inzwischen offenbar herumgesprochen.

    (...)

    Und so gibt es sogar schon die ersten Veranstaltungsanfragen. „Für den März
    2013“, erzählt Investor Rolf-Dieter Sauer. Von einer Familie und vom
    sächsischen Imkerverband. Doch selbst, wenn die Tanne bis dahin tatsächlich
    bereits wieder offen sein sollte, hat der künftige Tannenbetreiber ein Problem.
    „Beide wollen leider am selben Tag hier feiern.“

    Fest im Blick sind aber auch in diesem Jahr noch zwei Termine. Die Tanne will
    sich zur Pirnaer Hofnacht am 6. August und zum Tag des offenen Denkmals am 11.
    September Besuchern präsentieren.

    http://www.szlink.de/die-tanne-bei-facebook

    _________________________________________________________


    Pirnas Waisenhaus bleibt verwaist

    http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…artikel=2750362

    Von Alexander Müller

    Das Grundstück des alten Waisenhauses an der
    Clara-Zetkin-Straße ist einer der zahlreichen „letzten Schandflecke“ Pirnas.
    Der Besitzer des seit Jahren selbst verwaisten Grundstücks, die städtische
    Wohnungsgesellschaft Pirna (WGP), will den Komplex an der stark befahrenen
    Kreuzung Clara-Zetkin-Straße/B172 zusammen mit dem Liebenauschen Vorwerk schon
    seit längerer Zeit loswerden.

    Aktuell gibt es offenbar wieder verstärkte Bemühungen für einen Verkauf. Einen
    neuen Besitzer gibt deshalb zwar noch nicht, aber erneut einen Anstoß zur
    Diskussion über die Denkmal-Förderpolitik Pirnas. Ausgelöst hat diesen das
    Kuratorium Altstadt Pirna, dem die WGP das Grundstück für einen Kaufpreis von
    220000 Euro angeboten hatte. „Natürlich kommt der Erwerb der Immobilie für
    einen gemeinnützigen Verein wie den unsrigen nicht in Betracht“, heißt es in
    einem Brief des Kuratoriums an die Pirnaer Stadträte.

    (...)

    Zwar habe sich der Verein in den beiden vergangenen Jahren mehrfach für diese
    Gebäude eingesetzt – etwa als Standort für das Stadtarchiv – dazu habe es aber
    keine positiven Reaktionen seitens der Stadt gegeben. Das Grundstück selbst zu
    kaufen und zu sanieren, dafür hat der Verein kein Geld.

    (...) Es seien in den vergangenen Jahren überzogen hohe Fördergelder in
    bestimmte Altstadt-Objekte geflossen, die nun für die Unterstützung anderer
    Vorhaben fehlen – so auch für eine mögliche Sanierung des Waisenhauses und des
    benachbarten Liebenauschen Vorwerks, kritisiert das Kuratorium.

    Das Kuratorium Altstadt, immerhin Pirnas größter Kulturverein, schlägt vor, das
    Städtebau-Fördergebiet auf die Grundstücke des Waisenhauses auszudehnen – nach
    dem Beispiel der Pirnaer Küttner-Villa, die derzeit für den Einzug der
    Musikschule saniert wird. So würden die Chancen für eine Sanierung durch die
    WGP oder einen anderen Investor steigen, heißt es in dem Brief an die Räte.


    Die Stadtverwaltung sieht indes wenig Chancen für einen öffentlichen Zuschuss
    zum Erhalt der Gebäude. Es gebe keine Städtebau-Fördermittel mehr in den
    Dimensionen wie noch vor Jahren, heißt es aus dem Pirnaer Rathaus. Vorhandenes
    Geld ist gebunden, eventuelle neue Zuschüsse werden anhand einer vom Stadtrat
    beschlossenen Prioritätenliste verteilt (SZ berichtete). Dem Waisenhauskomplex
    wird dabei keine Priorität beigemessen.

    Auch eine Sanierung durch die WGP selbst wird es wohl nicht geben. „Das ist für
    uns nicht machbar“, erklärt WGP-Geschäftsführer Jürgen Scheible. Und das nicht
    nur, weil das seit 1994 leer stehende Objekt inzwischen in einem ruinösen
    Zustand ist. Die Gebäude als Wohnhäuser zu betreiben, hält Scheible aufgrund
    ihrer Lage an der Kreuzung für ausgeschlossen.

    (...)

    Die Fenster des Waisenhauses befinden sich zum Teil fast unmittelbar an der
    Bundesstraße, das Grundstück liegt zudem unter Straßenniveau. Sollte sich auf
    Dauer kein geeigneter Käufer für das Waisenhaus finden, dann gebe es trotz
    Denkmalschutzes wohl nur noch den Abriss, argumentiert der WGP-Chef.

    Noch allerdings wehren sich die Denkmalschützer gegen solche Pläne. Vor allem
    der Gebäudeteil des einstigen Liebenauschen Vorwerks, straßenbegleitend an der
    Clara-Zetkin-Straße gelegen, gilt kultur- und baugeschichtlich als
    außerordentlich wertvoll.

    ______________________________________________________


    http://www.sz-online.de/nachrichten/fo…artikel=2750367


    Vorstadthof und städtische Waisen-Anstalt

    Von Christian Eißner

    (...)

    [font='&quot']Johann Siegismund von Liebenau, der Verteidiger der
    Festung Sonnenstein, war neben Theophilus Jacobäer die berühmteste historische
    Gestalt Pirnas im Dreißigjährigen Krieg. Von seinem Sold kaufte er nach
    Kriegsende ein Grundstück und erbaute den sogenannten Hechthof in den Jahren
    1641/42. Heute noch erhalten vom alten Liebenauschen Vorwerk sind ein Gebäude
    an der Clara-Zetkin-Straße (früher Waisenhausstraße), ein Torbogen und der
    ehemalige Gasthof „Blauer Hecht“.

    [font='&quot']Im Hauptgebäude an der Straße sind nach Informationen von Pirnas Unterer
    Denkmalschutzbehörde zahlreiche historische Details erhalten, unter anderem
    Sandsteingewände, Kreuzgratgewölbe, Sandsteinplattenböden und Farbfassungen.
    Das äußerlich heute unansehnliche Gebäude hat ein Notdach. Sein Zustand sei
    laut Denkmalamt aber als stabil zu erachten, ein Abriss also nicht nötig.[/font]
    [font='&quot']

    Die direkt ans alte Vorwerk Richtung B172 angrenzenden Gebäude des einstigen
    städtischen Waisenhauses sind Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. (...) Das Waisenhaus existierte bis Anfang des 20.
    Jahrhunderts. Seit Mitte der 1990er-Jahre stehen die Gebäude leer.

    ______________________________________________________

    Gruß DV
    [/font][/font]

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  • http://www.sz-online.de/Nachrichten/Pi…ticleid-2765547

    Dienstag, 17. Mai 2011
    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Unternehmer saniert alte Gaststätte „Zur Freundschaft“

    Von Mareike Huisinga

    (...) Die ehemalige Gaststätte „Zur Freundschaft“
    gegenüber dem Geibeltbad hat schon mal bessere Zeiten gesehen.

    Doch jetzt gibt es Hoffnung, dass dieser Schandfleck verschwindet. Denn
    der Pirnaer Unternehmer Axel Bretschneider hat das Grundstück im
    vergangenen Dezember gekauft. Er besitzt in unmittelbarer Nähe eine
    Autowerkstatt, die somit erweitert wird. Sein Ziel: Das Gelände vor dem
    Gebäude soll zu einem Platz ausgebaut werden, auf dem künftig Fahrzeuge
    der Firma ausgestellt werden. „Die Umgestaltung findet unter
    denkmalschutzrechtlichen Richtlinien statt, der Vorplatz wird unter
    anderem mit Blumenrabatten begrünt“, verspricht der 30-Jährige.

    (...) Das dahinter liegende historische Gebäude wird über drei Jahre komplett
    saniert. In die obere Etage will Bretschneider zwei moderne
    Mietwohnungen einbauen. In das Erdgeschoss zieht er selber mit seiner
    Familie ein, außerdem soll hier noch ein Verkaufsbüro der Werkstatt
    eingerichtet werden. (...)

    Nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen hat Axel Bretschneider das Haus
    erworben. Eine gesunde Portion Lokalpatriotismus spielte bei der
    Investition auch eine Rolle. „Das Gebäude stand jahrelang leer und
    drohte zu verfallen, was schade gewesen wäre“, sagt der Geschäftsmann.
    Er selber hat den Familienbetrieb von seiner Mutter Sylvia 2009 in
    dritter Generation übernommen. „Seit über 50 Jahren sind wir hier an
    diesem Standort, bekennen uns dazu und wollen Verantwortung übernehmen“,
    sagt Sylvia Bretschneider (57).

    Denn das frühere Lokal blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.
    1890 wurde es als Offizierskasino für die kaiserlichen Kasernen auf dem
    Areal gebaut. Zu DDR-Zeiten war es die Gaststätte „Zur Freundschaft“,
    die sich großer Beliebtheit erfreute. Nach der Wende wechselten die
    Besitzer häufig, es steht seit über 20 Jahren leer.

    Mit der geplanten Sanierung trifft die Familie Bretschneider ganz
    offensichtlich den Nerv vieler Pirnaer. „Die Passanten sprechen uns
    darauf an, ob hier wieder die ‚Freundschaft‘ eröffnet wird und wollen
    wissen, was mit dem Haus geschieht. Das Interesse an dem Gebäude ist
    groß“, sagt Sylvia Bretschneider.

    Quelle: SZ-online

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Vielen Dank fuer eine weitere gute Nachricht aus Pirna, Dark Vision! :smile: So etwas liest man gern, und man weiss diese Art von einheimischen Investoren zu schaetzen. Leider kommt es jedoch haeufig vor, dass solche wohlmeinenden Menschen in die Haende des verkehrten Architekten geraten oder von staedtischen Behoerden schlecht beraten werden. Da wir hier aber in Pirna sind, einer Stadt die, wie Du uns dankenswerterweise immer wieder zeigst, stadtbildmaessig Grossartiges geleistet hat, scheint letztere Sorge unberechtigt.

  • Hallo Pilaster,

    ach wie freu ich mich über dein Feedback. Da will ich dich doch gleich noch mit ein paar Bildern belohnen. Sie sind nicht mehr ganz aktuell (Mitte April), aber immerhin.

    Los geht es in der Barbiergasse:

    Vorher:

    und jetzt:

    dafür wird weiter hinten gewerkelt:

    Am Haus Lange Str/Ecke Holdergasse tut sich noch nix:

    Blick zur Töpfergasse auf das künftige Marieneck...hier wird sich in Bälde die gelbe barocke Fassadenmalerei zeigen, was freu ich mich druff :)

    In der Töpfergasse selbst wird in Ziegelbauweise das eingestürzte Haus (siehe Meldung vom Vorjahr) hochgezimmert.

    und nun mal eine Kröte:

    Architekt Seidel hat seinen Sitz an den Dr-Külz-Ring verlegt: Immerhin arbeitet und wohnt er selbst drin. Dass dafür ein marodes Altbaugebäude abgebrochen wurde, ist aber quasi selbstverständlich. Die Fachschaft lobt das Ding in höhsten Tönen, die Pirnaer selbst wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen. Es ist jedoch allein in seiner Art und befindet sich nicht in der Inneren Altstadt, wollen wir es also dabei belassen.

    Nun noch ein paar Aufnahmen von verschiedenen Seiten vom Schloss Sonnenstein, dessen Sanierung fortschreitet.
    Gegen den Protest der Pirnaer sollen bei der Schlossberggestaltung die alten Linden fallen.

    von der Bahntrasse nach oben geblickt.

    Gruß DV

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  • Hier sieht man all das, was Pirna ausmacht:


    Und hier all das, was modernistische Ideologie ausmacht:


    Man stelle sich mal oberen Straßenzug in den globalisierten Grautönen der Modernistenschaft vor. Pro Regionaltypik!


    Moderationshinweis (Pilaster): Beitrag bearbeitet.
    @ Alle: Bitte die Bilder anderer durch Zitat von den eigenen Kommentaren trennen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

    3 Mal editiert, zuletzt von youngwoerth (17. Mai 2011 um 13:58)

  • Nachdem Schloss Sonnenstein gerettet ist und das Landratsamt einzieht, im Schloss Zehista Wohnungen entstehen, bleibt noch das Sorgenkind Schloss Rottwerndorf übrig, ein wunderbares Renaissance-Kleinod mit ehemaligem Wassergraben. Es wird am Sonntag in Berlin versteigert. Wollen wir die Daumen drücken, dass nicht nur mehr Blender es
    erwerben, sondern Investoren, die es retten und zu neuer Blüte verhelfen.

    _________________

    Mittwoch, 25. Mai 2011

    (Sächsische Zeitung)

    PIRNA

    Der wahre Prinz –wo ist er?

    Von Christian Eißner

    Naja, sagt Pirnas Stadtsprecherin Sabine Schlechtiger, das Schloss Rottwerndorf sei schon ein Kulturdenkmal von außergewöhnlicher Bedeutung. Und die Stadt würde sich auch sehr wünschen, dass es endlich saniert wird. Aber selber kaufen? Nein.
    (...)
    Problematisch ist nicht der Kaufpreis. Das Schloss nebst 11000 Quadratmetern Grund steht aktuell zum Mindestgebot von 29900 Euro im Katalog des Berliner Immobilien-Auktionshauses Brecht. Aber die Sanierung, die wird wohl teuer. Seit 1995 steht das Schloss leer und gammelt vor sich hin, ein Notdach verhindert das Allerschlimmste. Ein Prinz wird also gebraucht, ein Scheich, ein Großindustrieller.
    (...)
    Michael Graf von Plettenberg aus Ludwigshafen hatte nach eigenen Angaben Ende 2008 das Schloss gekauft und seine ganz eignen Pläne mit der Immobilie, wie SZ-Recherchen im Oktober 2009 ergaben. Ein Museum für Agrargerätschaften wollte er einrichten, dazu einen Förderverein gründen und die Rottwerndorfer beteiligen. Auch eine Stiftung war geplant und Sicherungsarbeiten am Schloss für 100000 Euro noch 2010. Passiert ist nichts von alledem.
    (...)
    Mit dem Rückzug des Grafen sind nun wohl auch Gerüchte vom Tisch, die Templer könnten ins alte Schloss einziehen. Denn Michael Graf von Plettenberg wollte unter dem Namen „Order Souvereign Knights Templar de Molay“ einen modernen Templerorden gründen. Auf dessen Internetseite spielte das Schloss Rottwerndorf eine entscheidende Rolle. Es sollte „künftig als Sitz des Ordens und der Akademie dienen“, hieß es dort. Die Internetseite der Templer ist inzwischen abgeschaltet, ebenso wie die Seite schloss-rottwerndorf.de, die von Plettenberg hatte anlegen lassen. Telefonisch erreichbar war der Graf für die SZ gestern auch nicht.

    Wenn die Auktion erfolgreich ist, kommt nun der nächste Eigentümer. Reiht er sich in den illustren Kreis der Glücksritter und Spekulanten ein, die das Schloss in den vergangenen Jahren besaßen, dann geht die Odyssee des Renaissance-Baus weiter. Am Sonntag jedenfalls soll im Berliner Humboldt-Caré der Hammer fallen.

    http://www.brecht-immo.de/
    _________________________________


    Gruß DV


    P.S. Weitere Bilder auf immowelt.de:

    Schloss Rottwerndorf bei Dresden Burg / Schloss Pirna

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  • Schloss Pirna-Rottwerndorf ist am Sonntag für 123000 Euro über den Tisch gegangen. Das Mindestgebot bei der Auktion in Berlin lag bei 29900 Euro. Wie es bei sz-online heißt, habe es sogar mehrere Interessenten gegeben.

    Wollen wir hoffen, dass es die Rettung für das Renaissance-Schloss ist.

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  • Ein Update aus Pirna

    Das Schloss Sonnenstein entblättert sich, es zeigt sich im warmen Sandsteinton. Blick durch die Schössergasse.


    In der Töpfergasse geht es voran. Hier wurde die Teilreko vorbildlich in Ziegelbauweise ausgeführt. Die Fenster sind drin, nun ist man beim Dach.

    Hier der Kopfbau. Auf die barocke Fassadenmalerei freue ich mich sehr.

    Mal was anderes: Ist das nicht ein vorbildlicher Neubau aus der Nachwendezeit? :thumbup: Vorher war hier eine Lücke, die der Abriss eines maroden Vorgängerbaus zu DDR-Zeiten geschaffen hatte.

    letztes marodes Haus in der Schlossgasse

    Dies hier ist übrigens eine VOLLrekonstruktion. Der Vorgängerbau war zu DDR-Zeiten abgerissen worden.

    Bebauung am Tischerplatz

    Diese Lücke schreit nach Schließung

    Zum Projekt Tannensäle: Es geht voran.

    letztes ruinöses Haus in der Bergstraße : Es möge sich bitte ein Investor finden, der es und auch seine urigen Fensterläden erhält :)

    Neubau in der Frohngasse

    Blick zum Schloss


    Auf dem Marktplatz: Neulich war in der SZ ein Konzept für eine Neugestaltung zu lesen. Die Autos sollen verbannt werden. Dazu sollen Bäume (Birnen, wie sinnfällig ;)) gepflanzt werden und Brunnen kommen. Aufgrund der Finanzlage ist eine schnelle Umsetzung aber unwahrscheinlich. Hier Blick auf Markt 19 und 20.

    Hier die Planung (Sz-online):

    Sächsische Zeitung [online] - Pirna: Pirna träumt von einem neuen Marktplatz

    http://www.sz-online.de/bilder/2011_06/gr_2792814_1.jpg

    http://www.sz-online.de/bilder/2011_06/gr_2794085_1.jpg

    http://www.sz-online.de/bilder/2011_06/gr_2792814_2.jpg


    Ganz ohne Kröte geht es nicht. Der Anbau des zukünftigen Speisesaals zeigt sich in Sandstein und viel Glas
    .

    Bilder von mir

    Gruß DV

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    5 Mal editiert, zuletzt von DarkVision (29. Juni 2011 um 13:40)

  • Danke für die sehr schönen Eindrücke aus Pirna!

    Wo ich gerade die Bilder mit dem durchaus vorhandenem ruhenden Verkehr sah, fiel mir ein Artikel aus den gestrigen DNN wieder ein. In ihm ging es darum, dass die Pirnaer Stadtverwaltung gegenwärtig plane, die Standgebühren in der Altstadt von aktuell 25 Cent pro halbe Stunde auf 50 Cent zu erhöhen. Damit will man der Verkehrszunahme aufgrund der Attraktivierung des Zentrums Rechnung tragen und gleichzeitig den ruhenden Verkehr mehr an den Rand der Altstadt, also in die bisher wenig ausgelasteten privaten Parkhäuser drängen.
    In diesem Zusammenhang entblödete sich der Regional-Kommentator Silvio Kuhnert nicht etwa, dieses Vorhaben als Schritt in die falsche Richtung darzustellen, da der Autofahrer nicht "Melkkuh der Nation" sein dürfe und die Altstadt u.U. aufgrund dieser Maßnahmen an Attraktivität verlöre. Lieber solle man doch mit den Parkhausbetreibern über eine Gebührensenkung verhandeln.

    Geht's noch?!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • es zeigt sich im warmen Sandsteinton.


    Wie schön. Ebenso wie Füllbau und Reko. In Pirna klappt vieles, was beim großen Bruder nicht möglich ist.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Auch von mir vielen Dank für die schönen Eindrücke! Es ist immer wieder Balsam für die Seele, wenn man die Gebäude mit ihren edlen Fassaden sieht, die für kommende Generationen erhalten werden. Hier ist Pirna wirklich vorbildlich.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"