• In der Kirche St. Gangolf wurden romanische Wandmalereien entdeckt welche auf die Zeit vor 1185 datieren.

    Zitat

    Bei der hochbedeutenden Wandmalerei in der Kirche St. Gangolf handle es sich um einen romanischen Mäanderfries in Rot- und Ockertönen, teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mit. Er zierte den Innenraum der Kirche bis zu einem schweren Brand 1185. Das Feuer beschädigte die erst wenige Jahrzehnte zuvor errichtete Kirche. Reste der Malerei aber haben sich über 832 Jahre hinweg unterhalb der Mauerkrone erhalten.


    Romanische Wandmalerei in Bamberger Kirche entdeckt

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Zitat von infranken

    Sachbeschädigung
    Kirchen-Randalierer von Bamberg gesteht Taten der Polizei

    „Dieser Rucksack ist anscheinend der gleiche wie auf dem Foto des Gemeindemitglieds, das den "Spucker", einen 25-jährigen Bamberger, fotografiert hat. Der Verdächtige wollte seinen Rucksack zurückhaben - in dem sich auch sein Reisepass befand - und tauchte in der Polizeiinspektion in der Schildstraße auf.“

    https://www.infranken.de/regional/bambe…;art212,3376324

    Ein „25-jährige Bamberger“ klar...

  • Zeitungsartikel (nur Überschrift lesbar)

    Ich zitiere mal die Überschrift und Unterzeile:

    Zitat

    Denkmal
    Lange Straße 22 in Bamberg: Hinterhaus zu marode für Sanierung
    Die Denkmalpflege stimmt dem Abriss des historischen Hinterhauses zu: Die Bausubstanz sei zu mitgenommen. Eine Rekonstruktion sei nicht mehr zielführend.

    Was ist unter dieser Merkel-Terminologie (vgl. z.B. hier oder hier) eigentlich zu verstehen? Was heißt "nicht mehr zielführend"? Wenn die Bausubstanz wirklich zu marode für eine Sanierung sein sollte (was ich mir nur schwer vorstellen kann), dann sollte eine Rekonstruktion dieses Idylls doch wohl das Ziel einer behutsamen Neuplanung sein, statt nun einen beliebigen dreistöckigen Neubau dort hinzustellen.

  • Daß das Gebäude zu marode für eine Sanierung ist, kann ich auch nur schwer glauben. Was soll daran kaputt sein? Auf dem bei Facebook gezeigten Bild, sieht es ziemlich gut aus. Da kann man an warmen Tagen auch sicher sehr schön sitzen und diese tolle historische Atmosphäre des Hauses genießen.

    Wenigstens die gleichen Abmessungen und Formen sollte ein Neubau haben, um diese nette Gastronomie-Ecke zu erhalten. Aber mit einem größeren Gebäude, kann man natürlich einfach mehr Geld scheffeln.

  • O, um das Rückgebäude wäre es schon schade. Ich habe dieses Haus stets geschätzt.

    Ist.

    Noch ehe ich die Meldung geschrieben hatte, hatte der Abriss schon begonnen: https://www.facebook.com/denkmalnetzbay…Rb0inAMoZotOYfs

    Dass musste aber schnell gehen!

    Sehr lesenswerte Stellungnahme des FDP-Stadtrats Martin Pöhner, der als einziger dagegen gestimmt hat: https://www.wiesentbote.de/2018/05/24/abr…martin-poehner/

    Zeitungsbericht vom 24. Mai 2018 (Abriss hatte schon begonnen!): https://www.facebook.com/AltBamberg/pho…1338706/?type=3

    Ursprünglich habe man den Seitenflügel natürlich erhalten wollen, aber er sei so marode, dass aus Sicht der unteren Denkmalschutzbehörde »eine Sanierung im Bestand eher einem Neubau beziehungsweise einer Rekonstruktion gleich, die nicht im Sinne der Denkmalpflege zum Schutze des Erhalts originaler, authentischer Bausubstanz liegt«. Leider typisch Denkmalschutz. Abriss ist besser als starker Umbau. Kennen wir beispielsweise von der Eisenbahnbrücke in Albbruck.

    Der Neubau soll ein Stockwerk höher werden, den »Gedanke[n] des historischen Laubengangs [...] in Veranden« wiederaufnehmen und »interpretier[en]« und »in Holzbauweise an Anlehnung an die alte Konstruktion« erfolgen.

    Wirklich gelungen sind viele Neuinterpretationen leider nicht, und eine zu starke Anlehnung an den Vorgängerbau könnte, das ist leider durchaus vorstellbar, der Denkmalschutz auch bekämpfen.

    Was mit den laut Pöhner eingelagert werden sollenden Teilen des Laubengangs und Fenstern passiert, da bin ich gespannt.

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

  • Zitat von Untere Denkmalschutzbehörde

    Vor dem Hintergrund der neu gewonnenen (...) Erkenntnisse zur Beschaffenheit der historischen Bausubstanz (...) käme eine Sanierung im Bestand eher einem Neubau beziehungsweise einer Rekonstruktion gleich, die nicht im Sinne der Denkmalpflege zum Schutze des Erhalts originaler, authentischer Bausubstanz liegt.

    Man bekommt den Eindruck, dass der bayerische Denkmalschutz mehr Kraft auf die Verhinderung von Rekonstruktionen als auf den Erhalt historische Häuser aufwendet.

  • Im Quartier an den Stadtmauern war offenbar Richtfest. Dieses Gebäude geht ja eigentlich noch: https://www.infranken.de/regional/bambe…;art212,3843589
    Die Häuser an der Langen Straße hingegen, sind recht grobschlächtig geraten. Für mich eindeutig eine Verschlechterung. Bodentiefe, schmale Fenster, seltsame Baufugen, die vielen flach gedeckten Gauben etc.:
    https://www.infranken.de/regional/bambe…;art212,3843682
    Vorzustand:http://www.nordbayern.de/region/bamberg…mauer-1.4553503

  • Naja, an der Langen Straße ich sehe das nicht so negativ, der Neubau wirkt kleinteiliger, deutet drei Einzeladressen an, und hat eine durchaus lebendige Fassadentextur. Spannender finde ich dass hier eine Nachkriegsarchitektur beiseite geräumt wurde, die doch aktuell steigende kunsthistorische Wertschätzung zu erfahren scheint. War hier wohl ein Fall von "schnell weg bevor es jemand schön findet".
    Hätten die Neubauten nun noch Fensterkreuze sähe ich hier aber eine vorbildliche Lösung!

  • Als ich im November in meiner alten studentischen Heimat war, war ich auch recht positiv von dem Neubau an der Langen Straße überrascht. Oder zumindest nicht allzu negativ. Wobei sich der Altbau mit der barock anmutenden Gliederung den Vorgängerbauten (die meines Wissens ebenfalls dreistöckig und genauso hoch waren und die man mit etwas gutem Willen auch in den Sechzigern oder Siebzigern schon in eine Sparkassenfiliale hätte umbauen können) besser anpasste.

    Nur zwei Dinge sind mit unklar. Erstens, wer zahlt bitte "bis zu 14 Euro Miete pro Quadratmeter?" Für eine Büronutzung vielleicht, aber für Wohnungen mitten in der nicht gerade ruhig gelegenen Langen Straße? Und zweitens, was soll dieser seltsame schräge Fassadenrücksprung im linken Bauteil zwischen der ersten und zweiten Etage? Ist da dem Bauzeichner was im AutoCAD verrutscht und keiner hat's bemerkt?

  • Rosengarten/Neue Residenz

    Die Fassaden der Neuen Residenz, wurden an der Seite zum Rosengarten mit einer schönen "Scheinarchitektur" bemalt. Es hat dort wohl auch früher eine Fassadenbemalung gegeben, die nun rekonstruiert wird.

    (...) Man rekonstruiert also nach einem kleinen, aber sicheren Befund, wohl einer aktuellen Neigung zu Rekonstruktionen folgend. (...)

    So sah die Fassade bisher aus (man sieht bereits Probebemalungen):

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ten_Bamberg.JPG

    So sieht es jetzt aus:

    https://static1.infranken.de/storage/image/…5Fv0_cfeO9O.jpg