Synagogen in Deutschland

  • Görlitz - Alte Synagoge in der Langenstraße

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    Neue Synagoge in der Otto-Müller-Straße

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    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Da in diesem Strang noch keine Bilder der Alten Münchner Hauptsynagoge sind bzw. keine mehr sichtbar sind, hier noch zwei Bilder. Bereits im Juni 1938 fiel sie als eine der ersten Synagogen dem Nationalsozialismus zum Opfer.

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  • In den letzten Jahren wurde versucht, die nicht mehr vorhandene Synagoge von Essenheim bei Mainz so gut als möglich nachzuvollziehen. Sie wurde im wesentlichen ab 1857 für die jüdische Gemeinde von Essenheim in der Klappergasse errichtet, die etwa um 1890 / 1900 mit ungefähr 120 Mitgliedern ca. 10% der Gesamteinwohnerzahl des Dorfes stellten. Vermutlich handelte es sich 1857 um den Umbau eines bestehenden Gebäudes. Nach Bauschäden durch Fundamentsetzungen kam es 1889 zu einem Umbau, wobei vermutlich die Fassadenfront neu aufgemauert wurde. Die Hälfte des Kapitals wurde vom Essenheimer USA-Auswanderer Jakob Lehmann gestiftet, der in den Südstaaten durch Zuckerrohranbau zu beträchtlichem Vermögen gekommen war. Es handelte sich um ein teilweise zweigeschossiges Backsteingebäude, wobei die beiden rechten Drittel des Gebäudes den eigentlichen Synagogenraum bildeten und der Haupteingang etwa in der Gebäudemitte lag. Rechts neben dem Männereingang gab es etwa auf Erdgeschoßniveau zwei Rundbogenfenster und darüber weitere vier Rundbogenfenster. Im linken Bereich existierte eine zweite Treppe. Entwder führte sie hinauf zu einer Frauenempore oder aber zu einem Vorraum im Erdgeschoß. Ein zweiter Eingang auf der linken Seite könnte jedoch auch der Zugang zur Frauenempore gewesen sein. In diesem oberen Bereich gab es auch zwei gesonderte kleine (Vor-)Räume. Die Synagoge wurde in den 1930er Jahren an privat verkauft. Der Besitzer verkaufte das Gebäude in den 1950er Jahren quasi wieder zurück an die jüdische Gemeinde von Mainz. Das Gebäude war jedoch durch Leerstand in der Zeit nach dem Verkauf in Verfall geraten und wurde 1978 abgrissen und der einstige Standort mit einem Wohngebäude bebaut. 1988 wurde nebenan aus Bruchsteinen ein stilisiertes, zugemauertes Portal aufgemauert und eine Gedenkplatte angebracht. Erhalten blieb der Weihestein mit der Inschrift. Bekannt sind lediglich zwei Detailfotografien, zum einen eine Aufnahme des Fraueneingangs mit Rundbogenportal, darüber ein Rundbogenfenster, sowie eine Teilansicht des Männereingangs und dem Weihestein. Kürzlich wieder aufgetauchte Filmaufnahmen würden es theoretisch ermöglichen, die Synagoge vielleicht virtuell wiederauferstehen zu lassen.