Steyr – unterschätzteste Stadt Mitteleuropas? (Galerie)

  • So am Stadtplatz bleiben wir auf der Ostseite uns schauen uns ein paar Häuser genauer an:


    Stadtplatz 35,
    Ehemaliger Gasthof "Zum Goldenen Ochsen" - Kern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts stammend mit ungemein steilem Krüppelwalmdach und Hauskapelle im Inneren


    Stadtplatz 33,
    Haus aus dem 16. Jahrhundert, Obergeschoß vorkragend und auf profilierten Kragsteinen - länglicher Innenhof, an zwei Seiten mit Arkaden


    Stadtplatz 31 sogenannter Steyrerhof,
    im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammend - Innenhof mit Arkaden an zwei Seiten


    Stadtplatz 25
    gotischer Maßwerkfries mit barocker Fassade - Haus 1965 durch Neubau ersetzt!


    Stadtplatz 23
    im Kern vom Anfang 16. Jahrhundert mit gotisch profilierten Steingewänden


    Stadtplatz 21
    Putzquaderfassade, bezeichnet "1634
    Obergeschoße dreiachsig, gotisch profilierte Fenstergewände


    Stadtplatz 13 - 21

    Stadtplatz 19

    Gotisches Türgewand - damals müssen die Menschen klein gewesen sein!


    Stadtplatz 17
    Schlichte Fassade aus der 2. Hälfte d. 19 Jahrhunderts - dahinter wider 16. Jahrhundert


    Stadtplatz 15
    Haus aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts - die Fenster haben alle schöne profilierte Steingewände


    Das ist nun das Haus vom Beginn unseres Spaziergangs am Ennskai, dass durchgreifend saniert wird - hier mit der breiten Seitenfassade

    Weiter gehts dann doch mit dem einen oder anderen netten und öffentlich zugänglichen Arkadenhof ....

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Endlich kriegen wir auch Details zu sehen, und vor allem ein paar Innenhöfe. Ich selber war zwischenzeitlich niemals dort, und wenn, dann hätte ich wohl kaum umfassende Zeit gehabt bzw mir diese genommen. Momentan interessiert mich einfach die Mostviertler Gotik mehr.
    Daher freu ich mich über diese Bilder umso mehr. In Steyr gibt es für mich noch viel zu entdecken.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @Ursus
    Deinem Wunsch kann ich gleich entsprechen mit folgenden Beispielen:

    Stadtplatz 11:

    Auf dem 1. Blick ein Haus mit einer 08/50iger Fassade aus der Gründerzeit

    In Wirklichkeit trifft das aber nur auf die Stadtfassade zu, aber hinter der Fassade steck ein Haus aus dem 16. Jahrhundert:

    Gut, bis auf die Plastikstühle und -tische des Chinarestaurant! :biggrin:

    Es ist ein dreiseitiger, zweigeschoßiger Arkadenhof mit renaissancezeitlichem Sgraffito am Hauptgebäude

    mit hübschen Details:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Ähnliches trifft auf das Stadthaus Nr. 9 zu - dem sogenannten Schönthan-Haus


    verspielter Stuck aus der Mitte des 18. Jahrhundert

    Aber auch hier zeigt der Innenhof ein anderes Gesicht:

    dreiseitiger Arkadenhof auf gebauchten Arkadensäulchen vom Ende des 16. Jahrhunderts

    Weiter geht es mit dem Stadtplatz 3:

    Bürgerhaus aus d Mitte des 16. Jahrhundert mit reichem ornamentalem und figuralem Sgraffitodekor

    Weiter gehts mit einem Ensemble in der Engen Gasse 27 - 31

    wobei die Symbiose zwsichen gotischen Fenstergewänden und barockem Fassadenschmuck bei Haus Nr. 27 fast schon eigenartig anmutet

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Am Ende der Engen Gasse geht es durch das sogenannte Blumauerhaus den Berg hinauf - darum heißt die Gasse auf Berggasse - wie praktisch!

    An ihrer Linken Seite erhebt sich das umfangreiche Komplex des Schlosses Lamberg

    Dazu nur dieses Foto, da wie gesagt, der Komplex sehr weitläufig ist inkl Schlosspark und Orangerie und die Zeit dafür nicht vorhanden war.

    Weiter geht es aber zur Stadtpromenade,

    einst der zur Stadtmauer parallel verlaufende Stadtgraben

    heute nach der Zuschüttung eine üpige Grünanlage mit Springbrunnen und Wetterhäuschen:

    Zwischen diesem und dem angrenzenden Schlosspark liegt dieser Bau - könnte einst ein Wirtschaftsgebäude gewesen sein:

    Auf der anderen Seite verläuft die Stadtmauer, die an einigen Stellen durch Bauten aus dem 19. Jahrhundert verdeckt wird, wie diesem gerade frisch adaptierten

    oder diesem, dem man hoffentlich bald mehr Aufmerksamkeit schenken wird:

    Dazwischen liegt diese kleinteilige Häusergruppe,

    mit auffallenden Details:

    ein Haus mit 4 Schornsteinen und

    schönen Festersteingewänden mit Gitter

    Um sich diese Häuserreihe näher anzuschauen müssen wir aber zur Berggasse zurück - durch eine Maueröffnung der alten Stadtbefestigung

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

    Einmal editiert, zuletzt von Schloss Hof (30. August 2012 um 15:09)

  • Vielen dank, Steyr ist wirklich wunderbar mit seinem Rennaisance und Barock Hauser. Vielleicht ist es kein Zufall, dass Bruckner seine atemberaubende

    sechste dort geschrieben hat...

  • Wieso die Sechste? Wenn schon, die späteren, die VIII. und die IX., da er in seinen späteren Jahren öfters über die Ferienmonate in Steyr zu Gast gewesen ist. Von der VI. ist mir da kein Bezug bekannt.
    Den besten Konnex zur Stadt hat eventuell das Scherzothema der VIII., das von den Steyrer Hammerwerken inspieriert worden sein soll. Eine seriöse Quellenangabe hiefür ist mir nicht bekannt, aber diese Idee hat mE etwas an sich.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @Ursus: Ich erinnere mich daran, dass ich eine Gedenktafel gesehen habe, die die Sechste ausdruecklich erwaehnt. Aber vielleicht ich irre mich...

  • ich kenn nur die in Beitrag 59 abgebildete Tafel. Die dort angeführten Jahreszahlen passen mit der VI. nicht zusammen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Vielen Dank Weser und Ursus für den geschichtlichen Hintergrund zu Bruckner!

    wir durchschreiten die Stadtmauer, die an dieser Stelle gut ersichtlich geblieben ist:

    Links davor gibts diese schmucke Tür des sogenannten Haus auf'm Berg, später Limmerische Behausung - Berggasse 32:

    spätgotisches abgefastes Schulterbogenportal mit rechteckiger Oberlichte

    An die Stadtmauer schließt sich eben die im vorigen Beitrag gezeigte kleinteilige Häusergruppe 28 - 20 an, aber mit bedeutend aufwendigeren Fassaden:

    Berggasse 28

    Haus im Kern aus der Spätgotik mit Sgraffitofassade aus dem 2. Viertel des 17. Jahrhunderts und biedermeierlichen Fensterkörben

    Zu diesem Haus gehört auch ein schöner Seiteneingang mit Schmiedeeisentür:


    Das Nachbarhaus - Berggasse 26 - wird auch Kriechbaumsche Benefiziatenhaus genannt:

    1738 durch Eigentümer Barockbaumeister Johann Gotthard Hayberger erbaut mit 4 Riesenpilaster und zierlichem Stuck

    Den Ausreißer in diesem Quintett stellt das Haus Berggasse 24 dar - 1912 errichtet:

    farblich aber nicht hervorgehoben und durch dezenten Stuck, passt sich dieser "Jüngling" aber trotzdem ins Ensemble ein.

    Schlicht gehts weiter mit Berggasse 22:

    Haus im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert mit neoklassizistischer Fassade

    Ein Augenschmaus finde ich ist der "Letzt im Bunde" - Berggasse 20:

    Das sogenannte Beichtvaterstöckl verfügt über eine Haustür mit Schloss und Beschlägen aus der Barockzeit

    und rautenvergitterten Fensterkörben aus der Zeit um 1600:

    Das ganze Ensemble diesmal Richtung Stadtpfarrkirche:

    Neben diesen befindet sich die Rückfront des Gründerzeitlers (abricotfarbene links) von der Stadtpromenade und der sogenannte "Gemainer Kasten"

    Davor ein schöner Brunnen, von dem ich aber keine Detaildaten gefunden habe!

    Die platzähnliche Straße schließt das ehemalige Kloster der Cölestinerinnen aus Burgund gegen Norden ab - das heutige Alte Stadtthearter:

    1789 wurde der Kirche (nach Ihrer Aufhebung) die Bühneneinrichtung des ebenfalls aufgehobenen nahegelegenen Kloster Garsten eingefügt

    Von Außen merkt man diesem Gebäude aber nach wie vor seine ursprüngliche Verwendung an:

    Noch immer stellt es sich als das wuchtigste Gebäude der Gasse dar:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Besten Dank für die schönen & wohlkommentierten Eindrücke aus Steyr, Hofschlosser.

    Zu Bruckner in Steyr findet sich folgende weiterführende Seite:
    http://steyrerpioniere.wordpress.com/2011/08/06/anton-bruckner
    Unter den anderen Kategorien und Namen lassen sich außerdem viele Hintergrundinformationen zu Steyr finden.

    Steyr wird übrigens in Postkarten und Reiseliteratur mitunter als das "österreichische Rothenburg" bezeichnet. Ist das stimmig?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Nun, wenn 's so etwas wie ein österr. Rothenburg gibt, so ist dies Steyr. natürlich kann man etwas gegen die verrothenburgisierung jeglicher Vergleiche und Analogiesierungen generell haben, aber im Falle der Bedeutung und auch des pittoresken Charakters Steyrs besteht per se kein Einwand. Steyr ist eher Rohenburg als Tangermünde, Patschkau, Habelschwerdt, Bautzen (moment, das soll eher das sächsische "Nürnberg" sein).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @palantir
    Die Aussage, dass Steyr das "österreichische Rothenburg" ist, kann ich insofern unterschreiben, dass es nach meiner Meinung jene österreichische Stadt ist, mit der höchsten Dichte an gotischen bzw. überhaupt von Gebäuden mit Entstehungsdatum vor 1800 ist!
    Noch dazu in dieser Qualität (ich hoffe es kommt ansatzweise in den Fotos rüber!) und Mannigfaltigkeit d. h. Spektrum gotisch - gründerzeitlich, wobei wie gesagt, der Schwerpunkt eindeutig auf die Zeit vor 1800 fällt, was auf die meisten anderen Städten dieses Landes nicht zutrifft (eindeutig gründerzeitlich!).

    Was mich als Wiener an Steyr fasziniert, ist der Umstand, dass solche Häuser (natürlich in noch Größerem Umfang und auch von der Stockwerkanzahl) im Wien vor dem Stadtmauerfall und der anschließenden gründerzeitlichen Modernisierung gestanden haben müssen! Von diesem Bestand ist so gut wie nichts mehr vorhanden, sieht man von den barocken Stadtpalais und einigen wenigen verstecken Straßenzügen ab!

    Daher ist es für mich wie eine Art "Zeitreise", wenn ich Steyr auf mich wirken lasse und zwar im Detail mit den unterschiedlichen Fassade und den Innenhöfen. Noch dazu gebe ich Steyr nur ansatzweise bildlich wieder - da ist vieles noch nicht im Detail gezeigt!
    Ursus gab uns einen super Überblick!


    Ich bin generell kein Freund von Vergleichen!

    Daher auch nicht aktuell zwichen Steyr und Rothenburg a. d. Tauber, denn jede historische Stadt ist einzigartig und besitzt ihren eigenen Flair!

    Ich kenne Rothenburg auf Grund eines Besuchs vor 3 Jahren und kann aber folgende Unterschiede für mich ausmachen:

    - Rothenburg zeichnet sich durch seine einnehmende Stadtsil­hou­et­te auf Grund seiner einmaligen Stadtbefestigung aus.
    - Steyr hat zwar auch Kriegsschäden erlitten (an die 300 Häuser) aber wie ich aus dem Rothenburgstrang erst ersehen habe, sind diese Wunden in Rothenburg bedeutend von größerem Ausmaß gewesen! Ist mir damals beim Besuch aber nicht so ins Auge gestochen!

    PS: auch in Steyr gibt es einen Nachtwächterführung, die ich in Rothenburg gemacht habe und jedem nur empfehlen kann!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Der "Steyrische" gotische Charakter Wiens ist wohl schon der Barockisierung zum Opfer gefallen, ansonsten müssten noch einige Reste vorhanden sein. Schon GF hat darauf hingewiesen, dass der Merianstich von Wien ein großes Steyr zeigt. Und darin liegt die Bedeutung der Stadt, nämlich ein spezifisch urösterreichisches, wohl von der Volkskunst hergeleitetes Stadtbild, kein welscher Dunst und welscher Tand wie die Inn-Salzach-Städte. Steyr ist für uns gleichzeitig mehr und weniger als Rothenburg für die Auslandsdeutschen (eigentlich recte Deutschausländer). Mehr, weil es für das Land ungleich bedeutender und einzigartiger als Rothenburg für Franken/Bayern/Westdeutschland/BRD/gesamtdeutscher Kulturraum ist, weil es mehr oder weniger allein dasteht. Weniger, weil seine Schönheit und Bedeutung bei weitem nicht so verinnerlicht sind. Freistadt wird Mühlviertler Rothenburg genannt und Rattenberg ist kein Tiroler Steyr. Steyr ist in erster Linie Industriestadt.Die Altstadt rangiert unter ferner liefen (vgl Strangtitel) . Dass Steyr schön ist, wissen nur Kunstinteressierte, von Rothenburg weiß es jede Mehlspeisköchin.
    Was die Substanz bürgerlichen Städtebaus betrifft (also Kirchen und Feudalbauten außer Acht gelassen, da gibts Größeres!) kann Steyr locker mit den meisten deutschen Klein - und Mittelstädten (wohl bis auf Goslar und Landshut, ev auch Lüneburg) mithalten - auch dies stellt unter unseren Mittelstädten eine Besonderheit dar.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Hatten wir schon, Zeno.

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    Hauptplatz mit Anpassungsbau:

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    Das STernhaus ganz rechts war zu 2/3 zerstört.
    Vgl übrigens Beitrag 84 1. Bild von Munich Frank. Offenbar waren die US-Angriffe recht gezielt gegen die Rüstungsindustrie am anderen Ennsufer gerichtet. Die Ennsstadt mit ihren Alststadtresten sieht schon sehr ramponiert aus, überhaupt, wenn es Richtung stadtauswärts geht.
    Wie zB das auf viel getroffene Wels hat Steyr keinen Gründerzeitgürtel mehr. Hinter der STadtpfarrkirche oder vielmehr neben ihr siehr es aus wie im schlimmsten Würzburg. Es siht so aus, als wäre die Altstadt gezielt ausgespart worden und als wären die Treffer in der Enge und beim STernhaus Ausreißer gewesen.

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    4 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (1. September 2012 um 00:38)

  • Hier noch was zum Rothenburg-Vergleich:

    Steyr, Rothenburg in der Badgasse, gel | eBay

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  • Hier der Vorkriegszustand der zerstörten Hauptplatzhäuser (Sternhaus und heutiger Kleiderbauer):

    Der Wiederaufbau des Kleiderbauerhauses verdient keinen Beifall und kommt nicht an die Lösung der Enge heran. Suggeriert wurde ein völlig ahistorischer Inn-Salzach-Stil. Allerdings hätte eine vereinfachend-modernisierende Adaption des Altbaus auch sehr in die Hóse gehen können. Vielleicht wäre es am Klügsten gewesen, die problematisch breite Fassade in zwei Einheiten zu untergliedern. Insgesamt hätte man sich an diesem Hauptplatz mehr Sensibilität und auch Qualität erwarten dürfen, was in der Enge ganz selbstverständlich gelungen ist- dabei wirken die Fassaden dort sogar "moderner", man sieht ihnen den Nachkriegscharakter mehr an als dieser plumpen Anbiederung hier.
    Zunächst hielt ich die Dachlösung des links angrenzenden kleinen Hauses auch für eine Vereinfachung des Wiederaufbaus, aber dem ist ganz anscheinden NICHT so. Hier handelt es sich tatsächlich um ein in Steyr eher seltenes Inn-Salzach- Beispiel (obwohl gegenüber diesem alten Bild die DG-Zone verändert, ja verfeinert worden ist).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das OG wohl nicht mehr.Die Fensterachsen stimmen jedenfalls nicht, wirken den Konsolen angepasst. Die Konsolen dürften in der Tat alt sein, wie ein anderes Bild beweist. Der Torso stand übrigens noch lange so.

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    14. Buch 9. Kapitel
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