• Ein Video mit historischen Bildern aus der Stadt Köln:

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    :opa: "Dat kenn ich noch..."

    Architektur ist nichts anderes als die Formensprache einer Kultur. Entweder sie lebt, oder sie ist tot.

  • Wow! Da war die (bauliche und so andere) Welt(en) noch in Ordnung! Man möchte hineinspringen und ein bisserl Farbe mit hinein nehmen.

    Danke für diese kölleherrlschen Bilder!

  • Ja, schon schade dass die Wiederaufbau nicht besser war. Koln hat schon ein bessere Schicksal vierdient. Die Film macht wirklich deutlich was fur ein Verlust Koln ist.

    :boese:

  • Ja, da rieselt es mir den Rücken runter, faszinierend!
    St.Kunibert hatte damals noch sehr viel höhere Turmhelme, als nun nach der Rekonstruktion. Und seien wir froh, daß die romanischen Kirchen allesamt wiedergewonnen sind, teils besser dastehend, architekturharmonisch gesehen, als vor dem Krieg!
    Aber wie hat er das Video gemacht??? Die Bilder werden leicht gezoomt und einige entwickeln eine enorme Tiefenräumlichkeit, fast 3D, oder wie Stereofotografie, Klasse!
    Wer kennt die Technik und kann was dazu sagen?

  • Wer kennt die Technik und kann was dazu sagen?


    Das läuft nach dem Muster (grob):

    1. Du mußt aus deinem Bild per Bildbearbeitungssoftware Vordergrund-Objekt und Hintergrund festlegen..also das Vordergrund-Objekt freistellen und als eigenes Bild definieren(speichern) und einen Hintergrund ohne Vordergrund-Objekt als eigenes Bild definieren(speichern)...
    2. Dann das Ganze in eine Videobearbeitungssoftware und dort die beiden Bilder quasi auf eigenen Spuren (Bsp. 3 Frames pro Spur) laufen lassen...die Keyframes definieren auf Anfang und Ende und bei der Spur mit dem Hintegrundbild eben einen Zoom durchführen...

    ....dann ergibt sich quasi dieser Pseudo-3D-Effekt, wenn das Video abgespielt wird.

    Fugenbau

  • Die Westseite von Gürzenich erscheint schon auf diesem Video bar jeglichen Maßwerks. Ich habe die heutige Ziegelfassade eigentlich immer für ein Nachkriegsprovisorium gehalten. Weiß jemand, ob dies der gotische Originalzustand ist?

    Moderationshinweis (Michael): Die Diskussion über die Verhältnisse im ersten Drittel des 20. Jh. wurden in Auerbachs Keller verschoben.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Die Auseinandersetzung mit der Geschichte und Architektur der Stadt Köln bestimmt seit 1998 mein künstlerisches Schaffen. Unter dem Thema „Das alte Köln“ sind inzwischen 53 großformatige Gemälde zu diesem Thema entstanden, die Köln so zeigen, wie es einmal gewesen sein mag.

    Quellen:
    http://www.das-alte-koeln.de/,
    http://www.das-alte-koeln.de/online-fuhrung.html

  • Der WDR (Quelle) zeigte eine Dokumentation zum Kölner Hauptbahnhof.
    Entgegen meiner Erwartung ging es nicht nur um Logistik und Modernes,
    sondern auch um die Historie und die beiden Vorgängerbauten,
    insbesondere in der ersten halben Stunde.
    Begleitende Infos gibt es vom ehemaligen Stadtkonservator Kölns
    (in dessen Amtszeit wiederum die Niederlegung u.a. des Stadthauses und der Hauptpost fielen).

    Obwohl sich meiner Meinung nach der komplette Beitrag lohnt, einige Highlights:

    gegen 5:30 ist der "ganz alte Bahnhof" ist zu sehen,
    gegen 11:25 der "schlößchenartige Wartesaal" (sehenswert),
    gegen 23:15 Infos um Bilder zum bedauernswerten Abbruch.

    Kölner Hauptbahnhof (Quelle: WDR), zeitlich begrenzt abrufbar

  • Nicht der Krieg, sondern die moderne Architektur hat aus attraktiven und urbanen Städten, dessen Zentren eine sehr hohe Aufenthaltsqualität hatten und geradezu nur aus Fotomotiven bestanden, unattraktive und in weiten Teilen abstoßende Städte gemacht.
    Diesen Fehler wird man nicht mehr korrigieren können, weil die Architektur, die einst die Städte so unverwechselbar machte, nie wieder kommen wird.
    Wie es in einem der Kommentare kurz und knapp heißt: Köln war so schön, aus und vorbei!

  • Kurz nachgefragt, ob jemand von Euch weiss, welche der grossen Romanischen Kirchen "am besten" durch den Krieg gekommen ist? War das Maria Lyskirchen (die kleinste der Grossen)?

    „Groß ist die Erinnerung, die Orten innewohnt“ - Cicero

  • Genau, Maria Lyskirchen ist relativ gut durch den Krieg gekommen. Das Dach war zwar weg, aber die Gewölbe haben gehalten, so dass die Gewölbemalereien überlebt haben.

  • Ich kenne einige Bilder vom vor-1944-Köln, die Stadt muss echt schön gewesen sein. Beim Wiederaufbau haben sich die Verantwortlichen fast nur auf die Kirchen und ein paar Reste derStadtbefestigung beschränkt.
    Was ich nicht verstehe, warum haben sie beim frühen Eisenbahnbau die Gleisanlagen (incl HBF) mitten durch die Altstadt gebaut, wär das nicht möglich gewesen sie direkt am nördlichen Rand vorbeizuführen?

  • Natürlich ein einzigartiger Fall und wohl auch ein städtebauliches Sakrileg. Daneben wohl eine schlimme Bedrohung für den Dom, wenn man bedenkt, was die alten Dampfloks für Luftverschmutzung bewirkt haben.
    Ich denke, es lag wohl daran, dass die Altstadt gar so groß ist (war).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Die Entwicklung von Eisenbahnanlagen in Stadtgebieten ist manchmal sehr komplex... Habe mal im grossen Universallexikon gekramt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln_Hauptbahnhof
    Interessant, dass bereits der Dombaumeister Zwirner in den 1850er Jahren den Bahnhof als mögliches Angriffsziel künftiger Kriege sah mit entsprechendem Gefährdungspotential für den Dom...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Zitat

    in den 1850er Jahren den Bahnhof als mögliches Angriffsziel künftiger Kriege sah

    Der gute Mann! So ein Optimist!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das war unter Freidrich Wilhelm IV. ein ganz bewusster Akt. Die Idee war die Leistungen der Vergangenheit (Dom) mit den Leistungen/Neuerungen der Gegenwart (Eisenbahn) zu kombinieren. Das war ein sehr reflektiertes Konzept und funktionierte klasse, solange 4 Züge am Tag fuhren. Wer konnte wissen, dass sich die Eisenbahn so entwickeln würde. Die Idee wurde häufiger verwiklicht u.a. im Brühler Schlosspark. Dort haben Lenné und FW IV. darauf bestanden, dass die Bahn durch den barocken/englischen Park geführt wird, ähnlich wie in Köln.