• Zwar kommen bei den Äußerungen des Ulmer Baubürgermeisters Heimdalls Worte von Seilschaften, hier geht es um die Wurst, usw. in den Sinn, und dennoch stört die Grobheit des Ulmers erheblich.

    Und auch im Ulmer Zentrum sind die Kisten nicht besser als in den Sedelhöfen geplant..

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Ein wenig zur Gemütsberuigung, es gibt auch wirkliche Verbesserungen und Verschönerungen in der Stadt. :smile:
    Ulm hat doch viele Seiten an Neuem, nicht nur der Beton in der Mitte.

    Der Chor des Münsters hat einen weiteren kleinen Turm bekommen, im Krieg wurden alle 8 zerstört. Jetzt fehlen nur noch 2

    Ehemalige Dreikönigskirche vor einem Jahr und Heute.

    Bild Thorsten Bauforum Ulm,

    Kleines Bürgerhaus an der Stadtmauer,
    Bild von mir,

  • Die Geschichte mit der Dreikönigskirche in der Frauenstraße 30 ist allerdings eine erstklassige Sache! Das hochragende Bauwerk mit dem steilen Dach ist ja wundervoll geworden, deutlich besser auch als Weinhof 14.

  • Der alte Gebäudebestand von Ulm, :smile:

    Ulm hat bekanntermaßen einen sehr großen Bestand an sehr alten Gebäuden jeder Generation. In den vergangenen Jahren wurde davon sehr viel gerichtet und renoviert, das dürfte reichen für etwas Neues in diesem Forum und auch ein wenig schlechtes in den vergangenen Jahren besonders in der Neuen Mitte wieder gut machen.   :smile:


    Neue Straße Eingang zum Münsterplatz,



    Platzgasse,


    Alte Krone, Ältestes Gasthaus der Stadt, wird die Nordseite noch gerichtet,


    Alle Bilder von mir, aufgenommen in den vergangenen Tagen,

  • In Ulm wird bald eine Bausünde weniger stehen. Das Justizhochhaus aus den 60er Jahren wird abgerissen.

    Zitat

    Was heutzutage spöttisch als "der südlichste Plattenbau nördlich der Donau" bezeichnet wird, galt Anfang der sechziger Jahre als architektonisches Vorzeigeprojekt und war das erste Hochhaus in Ulm, wie Hans Jakob Schmid vom Amt für Vermögen und Bau sagt. Neben der Kunst-am-Bau-Plastik "Das Gespräch" von Jürgen Weber vor der Tür zeichnet sich das Gebäude durch seine lichte und luftige Architektur aus, wobei die frei tragenden Treppen herausragend und zeitlos sind. "Es ist für alle ersichtlich, wie schön die Treppen ausformuliert wurden, auch wie die Decken immer mehr nach vorne verdünnt worden sind, damit das nicht so massiv wird. Da haben sich die Kollegen viel Mühe gegeben, und ich ziehe heute noch den Hut vor ihnen."

    http://www.swp.de/ehingen/lokale…art4295,3325391

    Ansicht des Gebäudes:

    http://www.akbw.de/typo3temp/pics/ul15_1_6fa4f57591.jpg

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Na, das ist das bestehende Gebäude aber wesentlich besser. So ein glatter, kantiger, konturenloser Kühlschrank unterdrückt jegliche Wohlfühlatmosphäre.

  • Das bestehende Haus ist etwa nicht kantig und konturlos? Ist doch nur ein aufrecht stehender Schuhkarton. Bei dieser Fassade kommt in mir jedenfalls auch keine Wohlfühlatmosphäre auf. Was bei einem Justizhochhaus aber auch gar nicht notwendig ist. Eine freitragende Treppe genügt, meiner Meinung nach, nicht, um den Kasten zu erhalten. "Luftige" Architektur kann ich bei dem Trümmer auch nicht erkennen. Das Ding ist einfach eine klassische Bausünde.

  • Es ist eben, wie Ursus sagt, so, dass beides Müll ist, oder etwas vornehmer gesagt, ganz schlechte Architektur. Es geht hier gerade nur um graduelle Unterschiede des Mülls. Das eine kannst du in die Tonne treten, das andere auch.

  • Im Prinzip gebe ich Dir recht, "Zeno". Wenn die Neubauten allerdings niedriger als der bisherige Justizturm ausfallen, sehe ich aus Gründen des Städtebaus und der Stadtsilhouette aber doch eine gewisse Verbesserung. In Euphorie breche ich deshalb natürlich nicht aus.

  • Ich sehe irgendwie keinen Unterscheid zwischen altem Bau und Neubau, abgesehen von der Geschosshöhe und der minimal veränderten Fassadengestaltung. Ich tu mir jetzt schwer, zu sagen, was hässlicher ist. Das geplante Gebäude hat zumindest (hoffentlich, aus der Skizze geht es mit Sicherheit nicht hervor) eine hellere, angenehmere Fassade.