Dresden, Altstadt - Rampische Straße

  • Nachdem die Rampische Straße 33 der USD nun seit bereits drei Jahren steht, sind nur kleinere "Veränderungen" an der Fassade zu konstatieren.


    Der typische Frauenkirchenblick.


    Unterhalb der Fassadenüberstände haben sich punktförmige Verfärbungen abgelagert.

    Das gleiche Phänomen kann man auch am Hoffmannseggschen Haus in der Schloßstraße beobachten, das ebenfalls über eine WDVS-Fassade verfügt. Hängt dies, so meine Frage an die Experten, nun mit dem genannten Fassadenaufbau zusammen?

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das ist Patina - auf die warten wir hier doch alle so sehnsüchtig.... :D

    Nein, im Ernst, ich weiß nicht was das ist.

  • Also mal davon auszugehen, dass jene Punkte nicht auf der gesamten Fassade verteilt sind, würde ich die Ursache nicht im Wetter oder im sauren Regen suchen. Gesehen habe ich das aber auch schon oft an solchen Stellen unter Gesimsen.

  • Dabei dürfte es sich um Mauerspinnen handeln. Diese Flecken sieht man in Dresden recht häufig an Fassaden, finde ich.

    Das hängt nicht von der Fassadenkonstruktion ab, so weit ich weiß. Die Mauerspinnen lassen sich dort nieder, wo sie am einfachsten Insekten fangen können, denen dürfte Wärmedämmung ziemlich egal sein.

    EDIT: http://wiki.arages.de/index.php?title=Brigittea_civica Hier ein Link zu einer Beschreibung.

    Einmal editiert, zuletzt von Hildesheimer (24. April 2017 um 23:07)

  • Vitruv,
    glaube ich nicht, denn die Teile, die hier befallen sind (Hauptgesims), sind sämtlich aus massivem Sandstein. Weiß ich aus ganz sicherer Quelle ;)

  • Definfitiv sind das die Spinnenwebnester von Spinnentieren. Ist an vielen Häusern feststellbar. Mögen meist helle Wandfarben. Aber eben nicht an allen. Welche Bedingtheiten den Spinnen den Bau von Fangnestern schmackhaft machen und welche nicht entzieht sich meiner Kenntnis. Ich nahm schon eine besondere Beschaffenheit des Putzes an. Auffällig ist, daß die Zonen a nden Häusern meist den oberen vom überstehenden Dach geschützten Putzflächen vorbehalten sind. Freilich haben sie's dann trocken. Wahrscheinlich ist es abhängig vom Insektenflug, wo sie sich ansiedeln. Pilzbefall ist es jedenfalls nicht. In dem Haus, in dem ich wohne, gibt es das unterm Dachtrauf auch und dieses Haus ist nicht wärmegedämmt!

  • Algen und Pilze sind es sicher nicht, denn diese siedeln sich an bewitterten Flächen an, und ganz sicher nicht unmittelbar unter der Dachtraufe und auch nicht unter Fenstersimsen. Zudem werden in erster Linie nach Nordwest (Schlagregen) und Nordost (keine Besonnung) gerichtete Fassaden befallen. Hier haben wir aber eine nach Ostsüdost schauende Fassade mit Morgensonne. Solche Flecken habe ich auch schon an Mauerwerksbauten gesehen.

  • Ich empfehle die Google Bildersuche nach "Wärmedämmung Algenbefall". Da wird klar, dass das hier nicht der Fall ist.
    Die von mir schon genannte Mauerspinne kommt hier wohl eher in Betracht. Die siedeln sich da an, wo es gute Beutemöglichkeiten gibt. Die Frage ist also nicht, warum sich die Spinnen dort ansiedeln, sondern was die Insekten anzieht. Vielleicht suchen die Schutz in den Winkeln unter den Gesimsen.

  • Aus der ferne würde ich auch sagen, dass das Spinnen sind... Ich hab mal eine zeitlang in Regensburg in der Altstadt in einem alten Haus im obersten Stockwerk gewohnt, da konnte man gut auf die Traufe blicken und erkennen, das es Spinnen waren, von der Straße hat es genauso ausgeschaut wie auf dem Bild von bilderbuch.

  • Theoretisch bekommt man das ganz einfach mit einem Kärcher gereinigt.
    Bei einem normalen Mauerwerk wird da auch nichts passieren, aber wenn ich den Kärcher auf die Styropor-Fassade halte, kann es schon sein das man am Ende einen größeren Schaden hat.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Theoretisch bekommt man das ganz einfach mit einem Kärcher gereinigt.
    Bei einem normalen Mauerwerk wird da auch nichts passieren, aber wenn ich den Kärcher auf die Styropor-Fassade halte, kann es schon sein das man am Ende einen größeren Schaden hat.

    Naja, da ist ja noch ein Putz mit Gewebe drüber. Und wenn ich es schaffe, mit dem Kärcher den Putz zu zerschießen, habe ich ihn wohl zu scharf eingestellt...