• Der Nachfolgebau ist genau so eine Bausünde, nur eben etwas heller im Farbton. Aber in der Gegend scheint man ohnehin nichts mehr retten zu können, wie das Bild zeigt.

    In dubio pro reko

  • Auch wieder so ein Ding. Als ob man mit etwas Phantasie das Gebäude nicht gewinnbringend umbauen und umnutzen könnte. Ich hoffe, der Herr hat Erfolg mit seinem Widerstand.

  • Die WAZ, 29.12.13 meldet einen geplanten Abriss der historischen Königin-Luise-Schule im Stadtteil Wanne-Eickel http://www.derwesten.de/staedte/nachri…-id8815970.html

    Für heute mal eine gute Nachricht aus dem Ruhrgebiet (auch wenn sie schon ein paar Monate her ist):

    Umbaupläne für frühere Königin-Luise-Schule vorgestellt

    Das Gebäude bleibt also im wesentlichen erhalten und wird als Kita umgenutzt.

    Im übrigen finde ich nicht, das Herne zu den "kaputten" Städten gehört. Für Freunde mittelalterlicher Altstädte ist Herne zwar vielleicht einfach zu jung, aber für eine Ruhrgebietsstadt ist sie erstaunlich gut durch den Krieg gekommen und gehört zusammen mit Recklinghausen und dem wesentlich kleineren Hattingen definitiv zu den besterhaltensten Städten im Ruhrgebiet.

    Was der gesamten Region fehlt sind Arbeitsplätze und Perspektiven... die ganzen Hidden Champions der deutschen Industrie in Süddeutschland jammern immer über Fachkräftemangel und tätigen ihre x-Millionen-Euro-Investition dann doch am Stammsitz oder im Nachbardorf. Durch den Strukturwandel gibt es im Ruhrgebiet Freiflächen, qualifizierte Fachkräfte und eine irre gute logistische Anbindung. Allerdings wäre da leider noch das Image...

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Die Königin-Luisen-Schule an der Wilhelmstraße N°88 (Ortsteil Wanne) ist nach Sanierung wiedereröffnet worden.
    Der denkmalgeschützte Ziegelbau von 1910 stand vor einigen Jahren noch kurz vor dem Abriss.

    „Der Abriss der Königin-Luisen-Schule ist besiegelt“ – so berichtete die WAZ im Dezember 2013. Knapp 40 Monate später und nach einer 7,1 Millionen Euro teuren Sanierung hat die Stadt am Montag mit großem Bahnhof in dem denkmalgeschützten Gebäude an der Wilhelmstraße 88 Wiedereröffnung gefeiert. „Heute ist ein sehr besonderer Tag“, sagte Michael von der Mühlen, Staatssekretär im NRW-Bauministerium und Ehrengast. Das Land hatte bekanntlich Ende 2014 mit einer „für die Stadt überraschenden Förderzusage“ (OB Dudda) für die Wende gesorgt."

    Königin-Luisen-Schule nach Umbau feierlich wiedereröffnet - Westdt. Allg. Zeitung


    Ansicht vor der Sanierung:


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Frank Vincentz', CC BY-SA 3.0 unportiert

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (26. Juli 2017 um 20:59)

  • Schäferstraße/Schulstraße (Neumarkt) - die Moderne hat es einfach drauf. Hut ab!

    Ansonsten ist die Nahumgebung (natürlich zahlreichen Abstrichen) durchaus sehenswert.

    Am Beginn der zum Stadtpark führenden Schaeferstraße.

    Früher stand in dieser herausgehobenen, überwiegend villenbebauten Straße sogar der Kaiser.

    Friedrich-Ebert-Platz - das Amtsgericht.

    Daneben das Rathaus.

    Ein ursprünglich als Sparkasse erbautes Amtsgebäude...

    ...wo wohl die hart erarbeiteten Mäuse hingebracht wurden oder gehamstert wurden.

    Die alte Post mit eher unschöner Beschilderung.

    Und nochmal das Rathaus vom Polizeigebäude gesehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Noch ein paar Städtebaulichkeiten aus Herne.

    Neustraße/Poststraße

    Neustraße stadtauswärts hinter dem Ring - eine recht typische Ruhrgebietsansicht.

    Und dies ist natürlich auch ein repräsentatives Bild - Bahnhofsplatz.

    Ganz gut gefallen hat mir der ZOB mit seiner Überdachung.

    Auch die Bahnhofstraße (=Haupt-Straße &zentrale Fußgängerzone) kann sich an vielen Stellen sehen lassen.

    Ich habe allerdings nur den nördlichen Teil gesehen - im weiteren Verlauf waren noch zwei Kirchtürme zu sehen.

    Diese Installation auf der schön bebauten Kreuzung habe ich allerdings nicht verstanden.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • In der Tat sehr ordentlich. Ich muss irgendwann mal eine richtige Ruhrgebietstour machen. Von der sonst viel gelobten Dortmunder Nordstadt war ich vor ein paar Jahren mal nicht so beeindruckt, Bochum kenne ich auch ganz gut, aber Herne wirkt zumindest in den gezeigten Abschnitten geschlossener als alles, was ich aus anderen Städten der Ecke kenne.

  • Der historische Förderturm der Zeche "Teutoburgia" von 1907/08 im Herner Ortsteil Holthausen mit finanzieller Unterstützung des Bundes saniert.

    Zitat

    Rund 1,6 Millionen Euro überweist der Bund nach Herne - doch dies würde für die nötigen Arbeiten längst nicht reichen. Die Stadt macht in etwa die gleiche Summe locker, das Ziel: nicht nur die Landmarke im Osten der Stadt wieder in neuem (alten) Glanz erstrahlen lassen, sondern auch das Areal des Kunstwalds deutlich aufwerten und die Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Besucher steigern.

    Artikel


    Schachtgerüst und Maschinenhalle Teutoburgia in HerneDr. Bernd Gross, CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.