Berlin in alten Fotografien

  • Einige alte Aufnahmen zum Thema Königsplatz, Alsenviertel.

    Beginnen will ich mit dem Alsenplatz un der dazugehörigen Straße.

    Quelle hauptsächlich bildindex.de


    Ausschnitte aus dem Straubeplan von 1910, Quelle: Sen für Stadtentwicklung, beim 2. Bild mit Markierung der schweizerischen Landesvertretung:

    Alsenplatz

    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtmo…p?MediumID=9268


    Überblick über das Alsenviertel:

    1937:

    Roon-Denkmal am Alsenplatz, alter Sockel, 1908:

    Alsenstraße 1, um 1935:



    Alsenstraße 3, um 1915:



    1935:


    Alsenstraße 4, erbaut 1869 von Ende & Böckmann, Foto: um 1880:


    Alsenstraße 5, um 1935:

    Alsenstraße 6 / Ecke Bismarckallee:

    Übersicht über die östliche Platzseite des Alsenplatzes bzw. der Straße, Ausschnitt aus größerer Fotografie von ca. 1925:


    Alsenstraße 7-10, um 1885:


    Alsenstraße 10, Erker, um 1935:

    Alsenstraße 10, Portal, um 1935



    Alsenstraße 10-12, um 1915:



    Alsenstraße 11, um 1915:


    Alsenstraße 12/ Ecke Kronprinzenufer, um 1935:


  • Weitere Bilder, diesmal aus der heutigen Otto-von-Bismarck-Allee:

    Das Gebäude Fürst Bismarck-Straße 7, heute Schweizerische Landesvertretung wurde ursprünglich von Friedrich Wilhelm Hitzig um 1853 errichtet.

    Fürst Bismarck-Straße 7, Wohnhaus Dr. Kuhnheim, nach Umbau durch Paul Baumgarten, aus BAW September 1913:



    Das Gebäude 1935:

    Einige Aufnahmen vom Inneren:

    Büro des Gesandten, um 1932:

    Damenzimmer, um 1932:

    Esszimmer, um 1932:



    Saal, um 1932:



    Salon, um 1932:


    Wohnzimmer, um 1932:


    Fürst-Bismarck-Straße, Ecke Roonstraße 5, Wohnhaus Johannes Höniger, um 1935:


    Kurz vor Abriss der Häuserzeile, 1935:

    Quellen: bildindex.de und BAW (Berliner Architekturwelt)

  • Weiter geht es mit der Hindersinstraße.

    Diese führte von der Kronprinzenbrücke zum Königsplatz (Platz der Republik), hier mal etwas vergrößert aus dem Straubeplan von 1910:

    ursprüglicher Entwurf, 1847 von Friedrich Wilhelm Hitzig:


    Hindersinstr , Ecke Königsplatz, aus BAW September, 1918:


    Hindersinstraße, kann ich leider nicht zuordnen, vielleicht auch der Hitzigbau aus anderer Perspektive, aus BAW 1918:


    Hindersinstraße / Ecke Reichstagsufer, 1935:

    Hindersinstraße 4, Japanische Botschaft, um 1920:



    Hindersinstraße 5, um 1935:


    Hindersinstr 8, Landbank AG, von Börnstein & Kopp, aus BAW Juni, 1914:



    Kronprinzenbrücke, rechts der Beginn der Hindersinstraße, 1915:

    Quellen: BAW (Berliner Architekturwelt), bildindex, Straubeplan beim Sen f. Stadtentwicklung u. a.

  • Einige Häuser mit der Adresse Königsplatz:


    Königsplatz 7, Palais des Grafen Portalés, von Friedrich Hitzig, 1938:

    Erker im Hauptsaal, 1939:


    Wandabschnitt mit Büffet, 1939:


    Wandabschnitt mit Kamin, 1939:

    Wandabschnitte, 1939:

    Das Palais Portalés während des Abbruchs, 1939:


    Königsplatz 3, Wohnhaus, erbaut von Friedrich Hitzig um 1847, 1935:



    Königsplatz 5_Wohngebäude_von Friedrich Hitzig_1935:


    Königsplatz / Ecke Roonstraße 6-7, 1921:


    In der nächsten Folge dann die Roonstraße

    Quelle: bildindex.de

  • Wasfür ein schmerzlicher Verlust! Wie wunderschön diese Gegend vor dem Abriß war. Heute wäre es eine sehr begehrte Wohngegend.
    Das Unbegreifliche: Kein Haus fiel den Bomben zum Opfer! Es war wie eine Vorwegnahme des Bombenkriegs. Nur drei Jahre später übernahmen die Engländer die Abrißarbeiten in ganz Deutschland.

  • Weiter geht's mit der Roonstraße:


    Roonstraße 5 / Ecke Fürst-Bismarck-straße, 1935:

    Roonstraße 6-7 / Ecke Königsplatz, 1921:




    Roonstraße 6-11, während des Abrisses, 1935:



    Roonstraße 9, Wohnhaus Hengstenberg, Friedrich Wilhelm Hitzig, 1847 (TU-Archiv):



    Roonstr 10_Wohnzimmer von Tilly Waldegg_Bühnenkünstlerin_um 1912:


    Roonstraße 12, um 1935:


  • In einem anderen Strang wird ja erbittert über das Nationaldenkmal gestritten 8) .

    Deshalb mal eine Zusammenfassung der Baugeschichte in Bildern von 1890-1896. Also von der noch vorhandenen Schlossfreiheit bis zum fertigen Kaiser-Wilhelm-Denkmal.

    Mögen zwar schon einige Fotos hier einzeln gezeigt worden sein so macht das nichts, denke ich, im Zusammenhang ist es vielleicht nochmals interessant, vor allen Dingen, wenn man die einzelnen Bauphasen sieht.


    Noch intakt, die Bebauung der Schlossfreiheit, alle fotografiert von Hermann Rückwarth, um 1890:

    Blick von der Schlossbrücke:


    Blick vom der Unterwasserstraße:


    Blick vom Schlossplatz:


    Während der Bauarbeiten, Hermann Rückwarth, 1894:


    Aufnahmen von der Bauakademie geschossen:

    Das fertige Denkmal:

    So das war's für heute!

  • Beeindruckende Sammlung!

    Eine dicht gedrängte VERSammlung im August 1921 nach der Ermordung des Herrn Erzberger.

    1925 - Niedliche Omnibusse passieren das gewaltige Denkmal.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Der Bahnhof Friedrichstraße nahm trotz der Kopfbahnhöfe eine wichtige Stellung im ausgehenden 19. Jahrhundert in Berlin ein. In seiner Umgebung hatten sich einige große, aber auch sehr viele kleine Hotels angesiedelt.

    Einige von ihnen möchte ich hier vorstellen, die in den umliegenden Straßen lagen. Leider konnte ich nicht alle Hausnummern heraus bekommen.

    Die Quelle ist ein kleiner Sammelband, herausgegeben von der Hotelbranche von 1898, der in der Berliner Stadtbibliothek zu finden ist. Deshalb ist auch die Qualität nicht so super, da der Band nicht entleihbar ist und ich ihn abfotografieren musste.


    Dorotheenstr _Ecke _Hotel zum Deutschen Offiziersverein_um 1898:




    Dorotheenstr _Hotel Prinz Friedrich Carl_um 1898:


    Dorotheenstr _Hotel Prinz Heinrich_um 1898:


    Georgenstr 20_Hotel Continental_um 1898:



    Georgenstr 21_Hotel Aachener Hof_um 1898:



    Georgenstr 21-22_Nachfolgebau zu vorhergehendem Hotel, Russischer Hof_Postkarte:



    Georgenstr 23_Hotel Coburg_um 1898:



    Georgenstr 24_Hotel Stadt Magdeburg_um 1898:



    Mittelstr ?_Hotel du Pavillon_um 1898:



    Mittelstr 5_Hotel Schweriner Hof_um 1898:



    Mittelstr 6_Hotel Frankfurter Hof_um 1898:



    Mittelstr 12-13_Hotel Stadt Riga_um 1898:



    Mittelstr 47_Hotel Stadt Cöln_um 1898:



    Mittelstr ?_Zernikows Hotel_um 1898:


    Neustädtische Kirchstr 10_Hotel Berliner Hof_um 1898:



    Neustädtische Kirchstr 13_Hotel Westfälischer Hof_um 1898:



    Neustädtische Kirchstr 14_Schmid's Hotel zur Stadtbahn_um 1898:



    Neustädtische Kirchstr 16_Hotel Wiesbadener Hof_um 1898:



    Schadowstr 2_Ecke Mittelstr_Witt's Hotel_um 1898:



    Schadowstr 3_Hotel Quoos_um 1898:


    Einmal editiert, zuletzt von Spreetunnel (5. August 2016 um 20:59)

  • Freiwillig geht's hinein. eek:)

    Jedoch mit glücklichem Ausgang - vielleicht gab's sogar noch 'ne Molle für den Zossen.

    Bildquelle jeweils: gahetna.nl

    Im niederländischen Nationaalarchief mit 'Berlijn 1932' bezeichnet. Doch wo mag das sein? Eigentlich egal, aber dennoch interessant.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (14. Oktober 2016 um 11:26)

  • Einen Gastwirt mit Namen Rudolf Großmann gab es in Reinickendorf, Justusstraße 37 (heute Ritterlandweg).

    Ob es sich dabei um diese Kneipe handelt kann man leider nicht feststellen, da sich bei der Namensänderung 1938 womöglich die Hausnummern geändert haben und der Ritterlandweg heute völlig anders aussieht.

  • Freiwillig geht's hinein. eek:)

    Jedoch mit glücklichem Ausgang - vielleicht gab's sogar noch 'ne Molle für den Zossen.

    Bildquelle jeweils: gahetna.nl

    Im niederländischen Nationaalarchief mit 'Berlijn 1932' bezeichnet. Doch wo mag das sein? Eigentlich egal, aber dennoch interessant.

    Wurd es anschließend verwurstet? :biggrin:

  • Pferdefleisch!! Absolut Lecker!!! In Berlin nur noch in Spandau erhältlich. Ich besorge es mir, bzw. lasse es mir besorgen, immer in Halle, da gibt es Selbiges fast täglich unter dem 'Roten Turm' zu kaufen. Außedem gibt's dort zwei Restaurants mit Pferdefleisch der Gebrüder Schadt, wo im Stammhaus einst Genscher und Gorbi einkehrten.

    Vielleicht sollte man mal Alt-Berliner Pferdebilder hier einstellen, mit Umgebung natürlich, Wiiehhaaaa!

  • Pferdefleisch!! Absolut Lecker!!! In Berlin nur noch in Spandau erhältlich. Ich besorge es mir, bzw. lasse es mir besorgen, immer in Halle, da gibt es Selbiges fast täglich unter dem 'Roten Turm' zu kaufen. Außedem gibt's dort zwei Restaurants mit Pferdefleisch der Gebrüder Schadt, wo im Stammhaus einst Genscher und Gorbi einkehrten.

    Vielleicht sollte man mal Alt-Berliner Pferdebilder hier einstellen, mit Umgebung natürlich, Wiiehhaaaa!


    Wenn man mal bedenkt daß es Pferdefleisch (insbesondere Pferdebuletten) für die armen Leute gab, welche nicht so viel Geld hatten, ist es schon interessant daß heut Pferdefleisch als recht kostspielige Delikatesse gilt. In Berlin gab es früher recht viel Pferdefleischgaststätten, und gerade die "Hottehübuletten" waren damals sehr verbreitet.

    • Man weiß heute meist gar nicht mehr, dass es vor dem Siegeszug des Automobils in den Städten tausende von Pferden gab. Angefangen von den Reit- und Kutschenpferden der Herrschaften über die Pferde der Speditionen, die Straßenbahnpferde, Pferdeomnibusse, Droschkenpferde usw. Die Pferdeställe waren meist in Stallungen in Hintergebäuden untergebracht. Über den Städten lag oft ein strenger Geruch nach Pferdeurin. Die Rossäpfel hingegen waren als Dünger sehr beliebt, selbst wenn es nur für die Geranium am Wohnstubenfenster war. Wenn jemandem "die Pferde durchgingen", kam es dann oft zu sehr schweren Unfällen. Jedenfalls ist klar, dass die vielen Pferde irgendwann geschlachtet wurden. Da Pferdefleisch ganz zu unrecht einen schlechten Ruf hatte, war es preiswert, so dass auch arme Leute sich damit mal eine Fleischmahlzeit leisten konnten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (16. Oktober 2016 um 22:19)

  • Den Abschluss des Schlossplatzes nach Westen bildete bis zur Erweiterung des Spreeübergangs an der Schleuse eine Häusergruppe, die die Bezeichnung 'Neue Stechbahn' hatte. Die barocke Häuserzeile wurde um 1702 von Jean de Bodt errichtet und zwischen 1865 und 1888 wieder abgerissen.

    Im Jahr 1865 noch festgehalten von F.-A. Schwartz, hier das bekannte Bild, welches sich auch im verlinkten Wiki-Artikel befindet, als erläuternde Postkarte.

    Die Lage am Schlossplatz/an der Schlossfreiheit dokumentiert dieser Planausschnitt aus dem Jahr 1812. Daraus wird auch deutlich, wie nah die Häuser der Stechbahn an die Bebauung der Schlossfreiheit heranreichten, so dass beide dem Bau des Nationaldenkmals im Wege standen.

    Diesen Umstand dokumentiert auch diese weitere 1865er-Aufnahme von Schwartz, welche die Schlossfreiheit von Süden zeigt und die nördlichen Häuser der Stechbahn anschneidet - alles recht eng vor der Westseite des Schlosses.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Noch kleine Ergänzung zu den Häusern von Arnold Nehring an der Stechbahn:


    Stich von Heinrich Hitze, 1833:


    Abriss der Stechbahnhäuser am 9. August 1865:


    Hier befand sich auch das erste Quartier des Café Josty und der Verlag Haude & Spener:


    Caf´Josty, 1845: