Berlin in alten Fotografien

  • Königplatz 1934 mit Siegessäule, Bismarck-Denkmal, Moltke-Denkmal und Kroll-Oper.
    Hinter der Siegessäule erkennt man noch die Gebäude des Zollpackhofes.

    «Man darf die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln.» Jean Cocteau

  • Ich habe vor kurzem einen Photostream entdeckt, den ich allen Freunden dieser Seite, als Pflicht, ans Herz legen möche. Der erste Link bringt zwar bekannte Ansichten vor 1900, aber in hoher Auflösung. Der Zweite, Architekturaufnahmen nach 1900 und auch in hoher Auflösung. Außerdem ist der gesammte Stream, der über 900 Bilder beinhaltet, hoch interessant, mit vielen mir bisher unbekannten Einblicken ins Berliner Leben. Außerdem kann man auch gleich niederländisch lernen.
    Vielen Dank dafür an Jan Willemsen.

    http://www.flickr.com/photos/8725928…57626161760587/

    http://www.flickr.com/photos/8725928…57626161760587/

    Ich hoffe Ihr habt daran genau soviel Freude wie ich.

    Außerdem ein großes Kompliment an alle aktiven Mitglieder dieser Seite, besonders Spreetunnel mit seinem umfangreichem Archiv. Ich freue mich schon darauf, daß es am Ku-Damm weitergeht.

  • Vielen herzlichen Dank für die unglaublich umfangreichen Einblicke in das alte Berlin. Es ist unfassbar, was alleine in dieser Stadt zerdeppert wurde, das war eine Vernichtungsorgie, die in der Menschheitsgeschichte keine Parallele hat, und - obgleich das Kaputtmachen im Vergleich zum Aufbau all dieser Herrlichkeiten, die eine Weltstadt ausmachten, ein Kinderspiel war - bei solchen Zerstörungsquantitäten bekommt man fast Respekt vor der technisch-wirtschaftlichen Leistung, mit der eine Riesenstadt in ihrer Baugestalt beinahe ausgelöscht wurde. Es war eine vereinte internationale Kraftanstrengung, bei der Briten und Amerikaner den Anfang machten, die Russen ihr bestes gaben und schließlich die Deutschen selbst im Zusammenkloppen der Vergangenheit nicht zurückstehen wollten. Man denkt an Sophokles: "Viel Ungeheuerliches besteht, doch nichts ist ungeheuerlicher als der Mensch."

    Übrigens - man muss wohl Niederländer sein, um die Prachträume der Neuen Reichskanzlei mit der gleichen Unbefangenheit vorführen zu können wie die Interieurs der zerbombten Schlösser. Auch der Italiener Aldo Rossi durfte es wagen, Albert Speer einen großen Architekten zu nennen ...

  • Eines der imposantesten Gebäude des mittlerren Kurfürstendammes ist das Haus Cumberland, das noch heute existiert und erst kürzlich restauriert wurde.


    1911/12 von Robert Leibnitz (auch Architekt des alten Hotels Adlon) als 'Boarding-Palast' erbaut. Der riesige Gebäudekomplex erstreckt sich über eine Breite von 60 Metern und eine Tiefe von ca. 180 Metern bis zur Lietzenburger Straße 18-20 mit drei Innenhöfen, die mit Brunnen und Putten kunstvoll gestaltet sind.

    Der Name Cumberland erinnert an den Herzog Ernst August von Braunschweig, dem das Gebäude gewidmet war. Der Herzog stammte aus der Familie der hannoverschen Cumberlands. (aus Landesarchiv Berlin, 1968)


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Fassadenentwurf, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Fassade an der Lietzenburger Straße, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, 1950:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Taxen und Busse, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Innenhof, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Große Empfangshalle, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Halle vor der Haupttreppe, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Wandelgang, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Großer Speisesaal, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Festsaal, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Frühstückssaal, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Grillroom, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Konditorei und Verkaufsraum, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Konzert-Café, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Lese- und Schreibzimmer, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Weinrestaurant, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Bierlokal, 1912:


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Garten-Ecksalon mit Schlafraum_von R. Leibnitz_aus BAW Oktober_1913


    Kurfürstendamm 193-194, Haus Cumberland, Schlafzimmer an der Lietzenburger Straße, von R. Leibnitz, aus BAW Oktober, 1913:


    Von den folgenden Häuser habe ich leider nur wenig Material, vielleicht kann jemand etwas dazu beisteuern :biggrin:

    Aus der nicht gar zu lange zurück reichenden Zeit, aber immerhin schon fast 60 Jahre her und schon nur noch Geschichte, da längst abgerissen:


    Kurfürstendamm 197-198, Ecke Bleibtreustraße, MGM-Kino, 1956:


    Kurfürstendamm 197-198, Ecke Bleibtreustraße, MGM-Kino, 1960:


    Kurfürstendamm 200-202, zwischen Bleibtreistr und Knesebeckstr, um 1905:


    Kurfürstendamm 200, um 1905:


    Kurfürstendamm 201, das Gebäude existiert noch, um 1976:


    Kudamm 203-204, Ecke Knesebeckstr, 1900-01 erbaut, um 1905:


    Kudamm 203-204, Ecke Knesebeckstr, 1900-01 erbaut, 1959:



    Folgende 2 Fotos, nach dem 2. Weltkrieg nach Abriss der Kriegsruinen hier erbaut als Ausstellungsfenster für Mercedes-Benz und Büroräume. Das Gebäude soll auch demnächst abgerissen werden, mal sehen was uns dann beschert wird, schlimmer kann's eigentlich nicht werden, oder?


    Kurfürstendamm 203-204, Ecke Knesebeckstraße, Mercedeshaus, 1960:


    Kurfürstendamm 205, vor dem Abriss, 1959:


    Auf dem Grundstück Kurfürstendamm 205-206 befand sich, etwas zurück gesetzt, bis um etwa 1958 die Villa Raussendorff, alte Kurfürstendamm-Nr. 92, erbaut von Hans Grisebach, der sich selbst eine Stadtvilla in der Fasanenstraße gebaut hat, die noch heute existiert.


    Kurfürstendamm 206-207, Villa Raussendorff, gezeichnete Ansichtskarte, 1892:


    Übersichtsplan von Wilmersdorf, Ausschnitt, Kurfürstendamm 203-211, 1907:


    Fotos der Villa um 1890-1895:


    Kurfürstendamm 206-207, Theater am Kurfürstendamm, von Oskar Kaufmann, Datum unbekannt:

    Theater am Kurfürstendamm, Bühne und Logen, 1926:


    Kurfürstendamm 206-207, Komödie, 1923-24 erbaut von Oskar Kaufmann, um 1930:


    Kurfürstendamm 208-209, Berliner Sezession, von Bruno Jautschus, aus BAW Juli, 1907:


    Kurfürstendamm 208-209, Berliner Sezession, Konditorei Rampelmeyer, um 1910:


    Kurfürstendamm 208-209, Berliner Sezession, Hofkonzert, 1910:


    Kurfürstendamm 208-209, Opelausstellung, 1959:


    Kurfürstendamm 210-211, Ecke Uhlandstraße, hier schon mal anfangs gezeigt, siehe auch unter "Vorher - Nachher", um 1910:


    Kurfürstendamm 210, Fassadendetail, 1968:


    Kurfürstendamm 210, Eingang, 1965:


    Kurfürstendamm 210, Treppenhaus, 1965:


    Kurfürstendamm 210, Honkongbar von 1957:


    Kurfürstendamm 210, Abriss, 1968:


    Kurfürstendamm 211, Ecke Uhlandstraße, ohne Türmchen, vor Umbau 1926-27:


    Kurfürstendamm 211, Ecke Uhlandstraße, nach Umbau 1929:


    Kurfürstendamm 211, Ecke Uhlandstraße, das spätere Maison de France, 1946:


    Kurfürstendamm 211, Ecke Uhlandstraße, Maison de France, 1952:

  • Kurfürstendamm 210, Abriss, 1968:


    "Berliner Architekten protestieren gegen den Abriß" - "Soll Berlin wie Frankfurt aussehen"... Das ist ja bemerkenswert, dass in so einer Zeit der Protest gegen den Abriss ausgerechnet von Architekten kommt. Das sind ja dann quasi Nestbeschmutzer! Und das, wo es sich um "wertlose historistische Kurfürstendamm-Architektur" handelt, die sie im Studium zu verteufeln gelernt haben...

    "Die Qualität städtischen Bauens resultiert aus einer Generationen währenden, kollektiven Leistung." Hans Kollhoff

  • Genutzt hat der Protest leider nichts. Ein wenig Genugtuung verschafft die Tatsache, dass der hässliche Nachfolgebau nun seinerseits zum Abrisskandidaten geworden ist. Dort soll bald das neue Kudamm-Karree von Chipperfield entstehen....

    Dem bald wieder aufgebauten Berlin stehen goldene Zeiten bevor .....

  • Vielen Dank, das ist einer der besten Beiträge (mit einigen beeindruckenden Bildern, die ich nicht kannte), den ich bisher über das Schloss gesehen hab. :)

  • Weiter geht's mit dem oben genannten Abschnitt:


    Kurfürstendamm 212-213, Ecke Uhlandstraße, um 1910:


    Kurfürstendamm 213, Fassade, leider ohne die wunderbare Dachlandschaft, 1968:


    Kurfürstendamm 213, Eingang, 1965:


    Kurfürstendamm 213, Treppenhaus, 1974:


    Kurfürstendamm 214, Ecke Uhlandstraße, der Blick geht über die Kuppel des Hauses 214 bis zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, um 1890:


    Kurfürstendamm 216, Fassadendetail, 1969:


    Kurfürstendamm 216-217, Ecke Fasanenstraße, beide Eckhäuser überlebten den Krieg, im Hintergrund zu erkennen die Villa Grisebach in der Fasanenstraße. Hier wäre fast unter Rolf Schwedler ein Stück "Stadtautobahn" in Tieflage gebaut worden, von der Bundesallee kommend bis zur Bachstraße in Tiergarten, dann gäb's die Ecke nicht mehr, Foto um 1910:


    Kurfürstendamm 217, Entwurf und Ansicht von Heinrich Seeling, dem Architekten.

    1895–1896 von Heinrich Mittag und Heinrich Seeling; 1920er Rudolf-Nelson-Theater; Robert Musil 1931-33; Kino "Astor" 1934, von Rudolph Möhring


    Kurfürstendamm 217, Teilansicht, Heinrich Seeling, 1895:


    Das hat etwas vom "Hurra-Patriotismus" und erinnert an die Erlangung der Kurwürde 1417 (Konstanz), der Königskrone 1701 (Königsberg) und an den deutsch-französischen Krieg 1870/71 und der erlangten Kaiserkrone des Deutschen Reiches nebst den "Reichsergänzungen" Elsass und Lothringen. Darunter standen die Namenszüge Wilhelm I. und die beiden Friedriche, dem ersten Kurfürsten von Brandenburg (1417) und dem ersten König in Preußen (1701). :lehrer:


    Kurfürstendamm 218, Kaiserlich Chinesische Botschaft, um 1910:


    Kurfürstendamm 218, Hauseingang, 1974:


    Kurfürstendamm 219, seitenverkehrtes Zwillingshaus zu 218, um 1900:


    Kurfürstendamm 220-224, Ecke Meineckestr, um 1910:


    Kurfürstendamm 224, Ecke Meineckestraße, Einfriedungsgitter, von Solf & Wichmann, ausgeführt von J. Biehl, Schlossermeister, aus BAW April, 1902:



    Kurfürstendamm 220-224, Ecke Meineckestraße, um 1960:


    Kurfürstendamm 224, Ecke Meineckestraße, Modehaus Horn, der Altbau 225 oder 226 steht noch, wenngleich entstuckt, 1955:


    Kurfürstendamm 225, Ufa-Pavillon, Zuschaueraum, 1953:


    Kurfürstendamm 225-226, Ecke Joachimsthaler Straße, um 1910:

  • Sehr coole Bilder. Wurde das Becken des Neptunbrunnens nicht irgendwie vergrößert bei der Versetzung? Bei den beiden Bildern von oben kommts mir aber identisch vor...Gibts denn eine vergleichende Ansicht oder Grundriss oder so?

  • Frei nach ursus carpaticus – unfasslich, was alles so sang- und klanglos abgegangen ist, ohne dass heute jemand noch Notiz davon nehmen würde. Irgendwie ist es trotz der Bilder kaum vorstellbar, dass das alles mal wirklich so ausgesehen hat, es wirkt eher wie ein schöner Traum. Wobei ich die konsequent im Stil der 1950er Jahre wieder hochgezogenen Straßenzüge auch gar nicht so schlecht finde, die schlimmen Brüche entstehen erst ab den 1960er Jahren.

  • Die Kolonnaden des Nationaldenkmals haben ja den Krieg fast unbeschadet überstanden; und wie man bei der Bildergalerie von judgmentofparis sehen kann, wurden sie offenbar Stein für Stein abgetragen; vermutlich liegen die Kolonnaden also irgendwo verbuddelt und werden hoffentlich eines schönen Tages wieder gefunden.

  • Gerade noch vor dem Schlafengehen entdeckt :wink:

    Ein fotografischer Spaziergang im Jahre 1933
    durch die Waisenstraße, die Häuser auf der rechten Seite stehen nicht mehr, da sieht man jetzt die Reste der alten Stadtmauer

    andere Blickrichtung, rechts "Zur letzten Instanz"

    Klosterstraße Ecke Parochialstraße Blickrichtung Nikolaikirche

    Der Große Jüdenhof

    Mühlendamm

    Brüderstraße Richtung Petrikirche

    Sperlingsgasse

    Jungfernbrücke

    Blick von der Alten Leipziger Straße in die Adlerstraße (Raules Hof)

    Alte Leipziger Straße (im Hintergrund die Jungfernbrücke)

    Niederwallstraße E. Alte Leipziger Straße (Blickrichtung Hausvogteiplatz, linker Bildrand)

    Niederwallstraße 34, Eingang A

  • Sehr interessant: Das merkwürdige Zeichen, das da rechts an der Hauswand klebt, ist ein Verkehrsschild aus der Weimarer Republik mit der Bedeutung "Durchfahrt an allen Tagen für alle Verkehrsteilnehmer verboten", also das, was hier heute als roten Kreis mit weißem Querbalken kennen. Das kleine Rechteck oben drüber begrenzt den Adressatenkreis des Verbots möglicherweise noch. Näheres zu den Verkehrsschildern in der Weimarer Republik hier .

    "Die Qualität städtischen Bauens resultiert aus einer Generationen währenden, kollektiven Leistung." Hans Kollhoff

    Einmal editiert, zuletzt von Chalco (26. März 2014 um 22:09) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Zum Bild von Lucien Levy, von Hopfenbruch eingestellt, ein paar Randbemerkungen und Fragen.

    Generell ist es immer schwer den Angaben in Büchern zu Jahreszahlen zu trauen. Es ist auch zu einfach, immer "um 1900" hinzuschreiben, was aber vielfach geschieht. :cool:

    Am besten kommt man immer voran, wenn man mehrere Bilder zum Vergleich hat und vielleicht noch alte Adressbücher.

    Nun zum Bild:

    Das Foto von Lucien Levy, warscheinlich 1896/97:


    Neben dem Schloss, ganz links am Beginn der Schlossfreiheit sieht man, so meine ich, einen Bauzaun, das deutet darauf hin, dass das "Nationaldenkmal" noch nicht eröffnet ist, die Enthüllung war am 22. März 1897.

    Ferner sind die Dächer an der Heilige-Geist-Straße noch unversehrt. Ab 1898 wurde begonnen die Häuser abzureissen, um der Erweiterung der Post (Hofpostamt) Platz zu machen.

    An der Burgstraße sieht man eine helle Brandmauer, dieses stammt von einem Neubau, damals Burgstraße 18-19. Im Adressbuch von 1896 noch als Baustelle benannt. Das Dach scheint noch nicht ganz fertig zu sein, denn Bretter halten provisorisch den Dachbelag. Die Reklameinschrift auf der Brandmauer, die man auf späteren Fotos sieht fehlt noch

    Das Gerüst am Berliner Dom (1894 bis 1905) ganz rechts ist noch relativ niedrig, so dass ich auf das Jahr 1896/97 schließen würde.


    Hier einige Bilder im Umfeld, teilweise mit gesicherten Jahreszahlen:

    Burgstraße mit dem fertiggestellten Neubauten Nr. 18-20, die Dächer an der Heilige-Geist-Straße sind noch unversehrt, der Bau des Neuen Marstalls ist noch nicht fertig gestellt (Bauzeit laut Wiki 1897-1901), vermutlich 1898,


    Bilder vom Dombau:

    1897 von Hugo Rudplphy, man achte auf die Höhe des Gerüstes:


    Der Dombau aus der Berliner Architekturwelt (BAW) vom August 1899, das Gerüst hat seine volle Höhe erreicht. Wann das Foto gemacht wurde steht leider nicht dabei.


    Postkartenansicht mit dem äußerlich fertigen Berliner Dom und den Häusern an der Heilige-Geist-Straße, deren Dächer gerade abgerissen werden (1898 oder doch erst später??). Am Berliner Dom ist noch ein klitzekleines Gerüst an der linken Seite zu erkennen. Wann war das Richtfest am Dom? Wann wurde die Postkarte mit der Nummer 2238 gedruckt?


    Vielleicht haben noch andere User :ueberkopfstreichen: Fotos, die helfen, die Jahreszahl einzukreisen.

  • Ich habe das Bild nochmal überprüft und gebe Spreetunnel recht, 1896-97 ist wahrscheinlicher. Bei den ersten L.L.Nummern ist es noch schwierig. Die L.L.Nummern 2237-60 sind m.M.n. 1904-(1905) zu zurechnen.

    Vielen Dank für ein mir bisher unbekanntes Bild (BAW), ein Bild von Eberty, mit gleichem Gerüstzustand, ist mit 1898 datiert.

    Das Bild mit der Burgstr. ist bei mir Otto Raschdorff zugeschrieben und 1904 datiert.

    Und hier noch ein Blick vom Dom 1920e

    Quelle: http://farm9.staticflickr.com/8162/7566039730_8c23d4d07a_o.jpg

  • Ein phantastisches Foto!!! Dabei habe ich mir gedacht, da man ja unten den Beginn der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Straße sieht hier einige Fotos zu ergänzen. Wir hatten zwar vor langer Zeit schon mal einige Bilder davon, aber kann nicht schaden die Häuser zu sehen, die nach dem Durchbruch für die o.g. Straße errichtet wurden:


    Kaiser-Wilhelm-Brücke, in Bau, um 1893:


    Der Durchbruch der Kaiser-Wilhelm-Straße mit den beiden Kopfbauten von Cremer & Wolffenstein, Waldemar Titzenthaler, um 1898:

    Schluss mit der neobarocken Pracht! Abbruch zur Erweiterung der Ost-West-Achse, 1939:


    Kaiser-Wilhelm-Straße 27, von Traugott Krahn, aus BAW Oktober, 1900:


    Wohnhaus und Hotel, Neuer Markt Ecke Kaiser Wilhelmstraße, von Zaar & Vahl, 1888:


    Neuer Markt / Ecke Kaiser Wilhelmstraße, Hotel Altstädter Hof, um 1900:


    Kaiser-Wilhelm-Straße / Ecke Rosenstraße, 1930:


    Kaiser-Wilhelm-Straße / Ecke Spandauer Straße, 1894: